DE2702749C2 - Wurstfüllmaschine - Google Patents
WurstfüllmaschineInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
- A22C11/02—Sausage filling or stuffing machines
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Wurstfüllmaschine mit einem Stopfhorn zum Aufbringen einer zusammengeschobenen
Wursthülle, mit einem das Stopfhorn an der Mündungsseite umgebenden, eine Mehrzahl Längsnuten
aufweisenden und rotierbaren Bremsfutter und mit einem vor der Münduiy? des Siopfhoms angeordneten
Drosselglied für das aus dem Stopfhorn austretende Wurstbrät
Bei einer bekannten Wurstfüllmaschine der vorstehenden Art (US-PS 31 15 668) wird die das Stopfhorn
verlassende Wursthülle mit Hilfe des die Mündungsseite des Stopfhornes umgebenden und rotierenden Bremsfutters
in Umdrehung versetzt Das aus dem Stopfhorn austretende Wurstbrät wird durch das vor der Mündung
des Stopfhorns angeordnete Drosselglied seitlich gegen die Wursthülle abgelenkt und mit mehr oder weniger
großem Druck gegen die Wursthülle gedrückt Die sich drehende Wursthülle gibt ihre Drehbewegung an das
Wurstbrät weiter, so daß sich die Wursthülle und das Wurstbrät gemeinsam umdrehen. In einem bestimmten
Abstand vom freien Ende des Stopfhornes ist eine Abteilvorrichtung vorgesehen, welche die Würste in
bestimmte Längenabschnitte abteilt Die Abteilvorrich- so
tung besitzt Einrichtungen, welche den Wurststrang erfassen und an einer Drehbewegung hindern. Da der
Wurststrang an der Mündungsseite des Stopfhorns gedreht und in einem bestimmten Abstand vom
Stopfhoffi an einer Drehbewegung gehindert wird, wird
der Wurststrang abgedreht und damit abgeteilt
Häufig müssen beachtliche Drehmomente von der Wursthülle auf das Wurstbrät übertragen werden, um
die Trägheit des mit einer bestimmten Vorschubgeschwindigkeit aus dem Stopfhorn austretenden Wurstbrätes
zu Oberwinden und das Wurstbrät ebenfalls in Umdrehung zu versetzen. Die hierbei auftretenden
Drehmomente oder Drehkräfte überschreiten dabei häufig die Festigkeit der Wursthülle, so daß die
Wursthülle reißt. Eine gerissene Wursthülle führt zn einem vorzeitigen Verdreb der Wurstware.
Rs ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Wurstfüllmaschine der vorstehend
beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher ein Reißen der Wursthülle während des Arbeitsvorganges auch
dann vermieden ist, wenn hohe Drehmomente oder Drehkräfte auf das aus dem Stopfhorn austretende
Wurstbrät auszuüben sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das vor der Mündung des Stopfhorns
angeordnete Drosselglied rotierbar ist
Das im Wurstbrät eingebettete Drosselplied überträgt
seine Drehbewegung auf das bereits in die Wursthülle eingefüllte Wurstbrät, wodurch das auf die
Außenseite der Wursthülle aufzubringende Drehmoment stark verringert und so die Beanspruchung der
Hülle herabgesetzt und damit die Gefahr eines Reißens der Wursthülle vermieden wird.
Wenn auch das Stopfhorn rotierbar ist, wird die vom rotierbaren Drosselglied ausgehende Drehwirkung auf
das Wurstbrät noch verstärkt Es ist zwar aus der DE-PS 10 69 487 ein rotierbares Stopfhorn in Verbindung mit
einer ohne Krafteinwirkung zugeführten Wursthülle beim Abteilen der Würste bekannt Das vom Stopfhorn
in Umdrehung versetzte Wurstbrät bewirkt aber in der
mit linearer Vorschubbewegung zugefühten Wursthülle erhöhte Schubspannungen, die leicht zum Reißen der
Wursthülle führen.
Wenn das Drosselglied die Form von Schraubenwindungen aufweist wird die Drehbewegung des Drosselgliedes
besonders gut auf das Wurstbrät übertragen.
Ein besonders wirkungsvoller und einfacher Antrieb für eine Drehbewegung des Drosselgliedes wird
dadurch erzielt, daß das Drosselglied mittels eines Abwinklungen aufweisenden und sich mit diesen
Abwinklungen an der Innenseite des Stopfhorns abstützenden Drahts am der Mündung des Stopfhorns
entgegengesetzten Ende aufgehängt ist
Zusammenfassend ist festzustellen, daß beim Gegenstand gemäß der Erfindung dem Wurstbrät außerhalb
des Stopfhorns und damit bereits in der Wursthülle von innen ein Drehmoment erteilt v/ird, daß die zarte Hülle
nicht belastet
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wurstfüllmaschine mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Teilschnitt gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in F i g. 1 in größerem Maßstab und
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte Wurstfüllmaschine 10 entspricht der Anordnung nach der US-PS 36 94 853
und weist eine Massepumpe 12 auf, die über eine Verbindungsleitung 14 Wurstmasse oder Brät in ein
Lagergehäuse 16 pumpt, von dem ein langgestrecktes Stopfhorn 18 ausgeht. Die Fleischmasse wird in eine auf
das Stopfhorn 18 geschobene Wursthülle 20 gepumpt und gelangt mit dieser anschließend in eine Abteilvorrichtung
22. Das vordere Ende des Stopfhornes wird von einem umlaufenden Futter 24 umgeben, das mit
einer Mehrzahl längsverlaufender Nuten 26 ausgerüstet ist. Die Nuten sollen die Wursthaut 20 erfassen und ihr
eine Drehbewegung mitteilen. Das Stopfhorn 18 ist vorzugsweise in bekannter Weise in dem Lagergehäuse
16 umlaufend gelagert.
F i g. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Drosselanordnungen 28 und 30. In der Ausführungsform nach Fi g. 2
ist die Drosselanordnung 28 an einem das Stopfhorn 16 durchlaufenden Draht 32 oder dgl. montiert. Das eine
Ende des Drahtes 3z Ui bei 34 auf Drehung mit dem
Stopfhorn 18 verbunden. Der Haltedraht 32 ist in
verschiedenen Wellen 36 gebogen, damit der Draht 32 in Reibungsberührung mit der Innenwand des Stopfhorns
18 kommt und dadurch gewährleistet ist, daß der Haltedraht 32 mit dem Stopfhorn 18 umläuft Am
vorderen Ende des Haltedrahfes 32 ist ein Drosselglied
38 befestigt, das in dieser Ausführungsform in Tropfengestalt ausgebildet ist. Das Drosselglied 38 ist
nahe der Mündung 40 des Stopfhorns 18 angeordnet, befindet sich also im Strömungsweg des aus der
Mündung austretenden Fleischerzeugnisses 41.
In der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die Drosselanordnung
ebenso aufgebaut, jedoch besteht das Drosselglied 42 hier aus einigen Schraubenwindungen. Die
Wirkungsweise ist aber dieselbe, so daß die nachstehende Beschreibung der Arbeitsweise der Ausführungsform
nach F i g. 2 auch hierauf zutrifft
Wenn die Fleischemulsion oder das Brät 41 aus der Mündung 40 des Stopfhorns 18 austritt, wirkt das
Drosselglied 38 als Hindernis, das die Fleischemulsion
zur Seite treibt, so daß die Wursthülle mit dem gewünschten Druck gefüllt wird, ohne daß eir, starker
Bremswiderstand auf die Hülle ausgeübt werden muß. Das Drosselglied 38 wirkt hier in dreifacher Weise.
Erstens sucht die aus dem Stopfrohr herausgedrückte Emulsionssäule wegen ihrer großen Zähigkeit und ihrer
Tendenz, ihre Gestalt beizubehalten, sich als Säule
geringen Durchmessers fortzusetzen; deshalb ist normalerweise ein starker Widerstand der Wursthülle
erforderlich, um die Säule so weit zu verformen, daß die Emulsion bis zu den Seitenwänden der Wursthülle
abgelenkt wird. Das Drosselglied 38 wirkt dagegen unmittelbar auf die austretende Säule der Emulsion und
verformt diese so weit, daß der Bremswiderstand der Hülle verringert werden kann.
Zweitens muß normalerweise die Trägheit des aus dem Stopfhorn austretenden Erzeugnisses überwunden
werden, um die Geschwindigkeit der Emulsion an diejenige der Wursthülle anzupassen. Das Drosselglied
38 verringert dagegen die Strömungsgeschwindigkeit der Emulsion, ohne die Hülle irgendwie zu beanspruchen.
Drittens sammelt sich die aus dem Stopfhorn austretende Emulsion in der Wursthülle an und bewirkt.
daß die Hülle vom Stopfhorn abgezogen wird. Abgesehen von der oben erwähnten Trägheitskraft ist
normalerweise die Vortriebskraft für die Wursthülle gleich dem in der gefüllten Hülle entwickelten Druck,
vervielfacht mit der Querschnittsfläche des Stopfhorns, Dieser Vortriebskraft muß normalerweise eine gleichgroße Widerstandskraft entgegengesetzt werden, um
den erwähnten Druck in der Hülle aufrecht zu erhalten. Wenn aber das Drosselglied 38 vorhanden ist, muß die
Querschnittsfläche des Drosselgliedes von der Fläche
des Stopfhorns abgezogen werden, um die effektive Fläche zu erhalten, die den Vortrieb der Wursthülle
bewirkt Das Drosselglied verringert also diese Vortriebskraft Weil aber das Drosselglied der Druckkraft
des Stopfhorns entgegenwirkt, wird die Wursthülle in ihrem äußeren Durchmesser voll gefüllt und die
Emulsion sucht sich nach vorn und hinten zu verteilen. Durch die Ablenkung nach hinten übt die Emulsion eine
Kraft gegen die Stirnfläche des Bremsfutters aus. Diese Stirnfläche wirkt als Reaktionstläche, gegen die sich die
Emulsion abstützen kann, um die Hülle mitzunehmen.
Bei vielen Abteilvorrichtungen, bei denen die Würste durch gegenseitiges Verdrehen abgeteilt werden, wird
die Wursthülle von außen in Drehang versetzt Im vorliegenden Falle ist das Bremsfutter mit Längsnuten
versehen, die sich mit der Außenfläche der Wursthülle verhaken und diese bei ihrer Drehung mitnehmen.
Darüber hinaus wird bei der hier beschriebenen Vorrichtung das Drosselglied in Umdrehung versetzt, so
daß sowohl die Wursthülle als auch das Drosselglied in Drehrichtung angetrieben werden. Das umlaufende
Drosselglied erteilt der Emulsion selbst ein Drehmoment und verringert dadurch das Drehmoment das auf
die Außenseite der Hülle ausgeübt werden muß, um die Rotation der Hülle und der Emulsion zu erzielen. Das
auf die Emulsion ausgeübte Drehmoment ermöglicht das Abteilen der Würste durch Verdrehen, ohne daß zu
starke äußere Kräfte mit ihren schädlichen Folgen auf die Außenseite der Wursthülle ausgeübt werden
müssen.
Es sei bemerkt, daß auch bei stillstehendem Stopfrohr 18 die beschriebenen Drosselglieder 38 bzw. 42
vorteilhaft anwendbar sind. Auch könnte das Drosselglied 38 drehbar auf einem feststehenden Halteglied 32
angeordnet sein. Schließlich ist es nicht erforderlich, das Halteglied 32 durch das Stopfhorn 18 durchzuführen;
die Drosselglieder 38 und 42 könnten auch in anderer Weise vor der Mündung des Stopfrohres aufgehängt
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;L Wurstfüllmaschine mit einem Stopfnom zum Aufbringen einer zusammengeschobenen Wursthülle, mit einem das Stopfhom an der Mündungsseite umgebenden, eioe Mehrzahl Längsnuten aufweisenden und rotierbaren Bremsfutter und mit einem vor der Mündung des Stopfhorns angeordneten Drosselglied für das aus dem Stopfhorn austretende Wurstbrät, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied (28,30) rotierbar istZ Wurstfüllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfhom (18) rotierbar ist.3. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied (30) !S die Form von Schraubenwindungen (42) aufweist4. Wurstfüllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied (28,30) mittels eines Abwinklungen (36) aufweisenden und sich mit diesen Abwinklungen an der Innenseite des Stopfhorns (18) abstützenden Drahts (32) an der Mündung des Stopfhorns entgegengesetzten Ende aufgehängt ist
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