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Plattenaufteil- und Sortieranlage mit mindestens einer Sta-
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peleinrichtung Druckschriften, die zur Abgrenzung vom Stand der Technik
in Betracht gezogen wurden: OE-PS 311 255
Die Erfindung bezieht
sich auf eine Plattenaufteil- und Sortieranlage mit mindestens einer Stapel einrichtung
zum Stapeln von Zuschnitten gleichen Formates.
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Es besteht in zunehmendem Maße die Tendenz, daß die Möbelbauplatten
herstellenden Unternehmen ihre Kunden (Möbelfabriken und Tischlereien) mit bereits
zugeschnittenen Werkstückformaten beliefern. Bei kleinen Losgrößen, und großen Mengen,
wird von Hand sortiert gestapelt und kommissioniert.
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Unter Kommissionierung wird hier das Zusammenstellen der nach einem
Kundenauftrag erforderlichen unterschiedlichen Formate verstanden. Beim Zuschneiden
von plattenförmigen Werkstoffen aus Paketen von Großtafeln, die beispielsweise Abmessungen
bis zu 6 Meter Länge und 2 1/2 Meter Breite haben können, entstehen Teile von unterschiedlichen
Größen, die sich jedoch häufig in den sogenannten Buntaufteilbildern teilweise wiederholen.
Beim Ablegen der fertiggeschnittenen Formate muß man nicht nur die unterschiedlichen
Teile von verschiedenen Stellen sammeln, sondern man muß auch dabei die verschiedenen
sich wiederholenden Teile auf einem einzigen Ablagerplatz zusammenführen. Die zugeschnittenen
Teile werden dann entweder einer Weiterverarbeitung im gleichen Werk zugeleitet
oder aber sie werden verpackt und versandt und der Möbelfabrik bzw. der Möbeltischlerei
zugestellt. Die dabei
zu bildenden Pakete sind sehr unterschiedlich.
Die Höhe und die Anzahl der aus der Aufteil- und Sortieranlage herauskommenden Stapel
ist ja nicht abhängig von der Anzahl und Größe der aufgegebenen Stapel sondern einzig
vom Auftragsum fang und vom gegebenen Buntaufteilbild. Die Sortieranlage muß also
außerordentlich anpassungsfähig und auch umstellbar sein. Dazu wurden auch schon
verschiedene Arbeitsverfahren vorgeschlagen, die jedoch alle sehr aufwendig und
darüberhinaus noch umständlich sind.
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Es ist eine Vorrichtung zum Abstapeln von Platten bekannt, insbesondere
von Spannplatten, die mittels einer Transporteinrichtung an die Vorrichtung herangebracht
werden, wobei in einem Maschinengestell eine Wendegabel um eine ortsfeste Drehachse
schwenkbar gelagert und ein Stapelwagen derart geführt verschiebbar ist, daß von
der Wendegabel erfaßte ein- oder mehrlagige Plattenpakete nacheinander auf den Stapelwagen
absetzbar sind. Bei dieser Anlage ist an einer Quersäge unmittelbar eine Abgabestrecke
angeschlossen und seitlich dieser Abgabestrecke ist je eine Förderbandstrecke vorgesehen.
Zwischen der Abgabe strecke und den dazu parallel verlaufenden Förderbandstrecken
sind jeweils mehrere Stapeleinrichtungen vorhanden. Diese Einrichtung ist nicht
zweckmäßig, da gleiche Stapelformate an verschiedenen Stellen anfallen.
Diese
können dann kaum oder nur schwer zusammengebracht werden. Ferner ist die ganze Anlage
nur schwer zugänglich und darüberhinaus außerordentlich aufwendig. Bei den Stapel
einrichtungen müssen auch jeweils die Zinkenlängen eingestellt werden auf die entsprechenden
Formate, die abgestapelt werden sollen. Bei einer Änderung des Aufteilbildes müssen
daher außerordentlich viele und langwierige Umrüstvorgänge durchgeführt werden.
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Die Erfindung zielt darauf ab, hier eine Verbesserung vorzuschlagen,
was durch die Kombination folgender Merkmale gelingt, nämlich daß in Richtung des
Arbeitsablaufes den die Längs- und Querschnitte durchführenden Sägeaggregaten eine
die von der letzten Säge abgetrennten Zuschnitte einer Platte oder eines Plattenpaketes
aufnehmende Auflageebene angeordnet ist, welche parallel zur Schnittebene dieser
Säge horizontal verschiebbar gelagert und mit einer die Zuschnitte von der Auflage
ebene abstreifenden Leiste ausgestattet ist und unterhalb der in Aufnahmestellung
befindlichen Auflageebene ein umlaufende Rollen oder Walzen aufweisende Ablageebene
vorgesehen ist, an deren freier Stirnseite ein quer zur Richtung des Arbeitsablaufes
ein die Zuschnitte aufnehmender Quertransportwagen mit umlaufenden Rollen oder Bändern
vorgesehen ist, an dessen der Auflageebene abgewandten Seite mehrere ortdfeste,
vorzugsweise
zueinander parallele Rollenbahnen stehen und vorzugsweise jedem Ende dieser Rollenbahn
eine Stapel einrichtung zugeordnet ist.
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Anhand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele des Aufbaues
der Plattenaufteil- und Sortieranlage beschrieben, wobei auf die daraus resultierenden
Vorteile im einzelnen eingegangen werden wird. Im Vergleich zu ihrer Breite sind
diese Anlagen sehr lang gestreckt, aus welchem Grund die aus der Zeichnung ersichtliche
Draufsicht in einzelne Figuren 1a, Ib und lc für das erste Ausführungsbeispiel und
in die Fig. 2a, 2b für das zweite Ausführungsbeispiel zerlegt dargestellt ist. Die
Fig. 3, 4 und 5 zeigen Längsschnitte nach den Schnittlinien III - III, IV - IV und
V - V in der Fig. 2.
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In Fig. 1a wird der erste Abschnitt der Anlage gezeigt. hier ist in
Draufsicht das erste Schneidaggregat 4 ZU sehen. Auf einer Rollenbahn 3 werden die
zu verteilenden und zu zerschneidenden Platten 2 bis vor den Rollentisch 6 des ersten
Schneidaggregates 4 herangeführt. Die Werkstücke sind hier und im folgenden durch
punktierte Felder auf der Zeichnung dargestellt. Mittels eines an sich bekannten
heb- und senkbaren Vakuumgreifers 5 werden diese Platten auf dem Rollentisch
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zu einem Plattenpaket mit einer Höhe von ca. 8 bis 15 cm gestapelt. Ein Transportwagen
7 klemmt nach entsprechender Ausrichtung das Plattenpaket und schiebt dieses dem
Schneidaggregat 4 zu, welches nach Durchführung eines sogenannten Besäumschnittes
dieses Plattenpaket in Streifen zerteilt, welche nun auf den hier um eine vertikale
Schwenkachse 10 schwenkbaren Auflagetisch 8 gelangen. Ein an dessen Stirnseite angeordnetes,
quer zum Arbeitsablauf umlaufendes Förderband 9 führt den Besäumabfall seitlich
ab und einem Zerhacker 11 zu.
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Sobald der Auflagetisch 8 die Streifenpakete eines vom ersten Sägeaggregat
4 zerteilten Plattenpaketes aufgenommen hat, wird er um die vertikale Achse 10 gedreht,
und zwar um einen Winkel von 90 Grad, in jene mit der strichpunktierten Linie 12
angedeutete Stellung. Ein oder mehrere Transportwagen 13 schieben nun getrennt oder
gemeinsam mit gleicher oder unterschiedlicher Geschwindigkeit die einzelnen unmittelbar
aneinander anliegenden Streifen 1' dem zweiten Sägeaggregat 14, der Quersäge zu.
Auf dieser Quer säge 14 ist ein Abfallbandtransporter 15 und ein Zerhakcer 16 an
der Abgabeseite beigeordnet. Unmittelbar an der Abgabeseite dieser Quersäge 14 ist
ferner eine Auflageebene 18 vorgesehen, die aus einer durchgehenden
Platte
oder aber aus nebeneinanderliegenden Stäben in Form eines Rechens ausgebildet sein
kann. Diese AuflRgeebene 18 ist parallel zur Schnittrichtung der Quersäge 14 in
Richtung des Pfeiles 17 mindestens um ihre Breite b verschiebbar. Dieser Auflageebene
18 ist ein Abstreifelement in Form einer Leiste 19 zugeordnet, das ebenfalls die
Verschiebebewegung in Richtung des Pfeiles 17 mitmacht, jedoch in einem davon abweichenden
Geschwindigkeitsverhältnis, wodurch die von dieser Abstreifleiste 19 abgestreiften
einzelnen Formatreihen voneinander in Querrichtung zum Arbeitsablauf distanziert
abgestreift werden. Die abgestreiften Formatreihen 1" werden von einem Verteiltisch
20 aufgenommen, der unmittelbar unterhalb dieser Auflage ebene 18 liegt und der
in Fig. Ib zum Teil von dieser Auflage verdeckt ist. Dieser Auflagetisch 20 ist
zweckmäßigerweise höhenverstellbar ausgebildet und besitzt in Richtung des Arbeitsablaufes
(Pfeil 21) umlaufende Bänder oder Rollenketten, auf welchen diese Werkstücke 1"
aufliegen. Mehrere solcher Rollenketten sind in paralleler Anordnung vorgesehen
und bilden so eine Tischebene mit sich bewegender Oberfläche, auf deren Funktion
noch weiter unten eingegangen werden wird. Stirnseitig in Abgaberichtung sind an
diesem Verteiltisch 20 mehrere individuell betätigbare Anschläge 25 vorgesehen,
die einzeln oder gruppenweise ausgeschwenkt oder versenkt bzw. angehoben werden
können. In
ihrer Arbeitsstellung ragen diese Anschläge 25 etwas
über die durch den Verteiltisch gebildete Ebene. Die Rollenketten dieses Verteiltisches
können einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
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Auf zwei quer zur Richtung des Arbeitsablaufes (Pfeil 21) angeordneten
Schienen 22 ist ein Quertransportwagen 23 verfahrbar gelagert. Die Fahrtrichtung
ist durch den Pfeil 24 angegeben. Dieser Quertransportwagen 23 hat eine aus angetriebenen
Walzen oder Bändern gebildete Auflageebene. Die Umlaufgeschwindigkeit dieser Walzen
oder Bänder ist etwas größer als die Umlaufgeschwindigkeit der Rollenketten des
Verteiltisches 20. Auf der Abgabeseite 26 des Quertransport wagens 23 sind nun ortsfest
Rollenbahnen 27 bis 30 angeordnet, die parallel zueinander liegen und deren Auflagerollen
angetrieben sind. Begrenzungsanschläge 31 bis 34 verhindern das Abfallen der anlaufenden
Werkstücke. Die einzelnen Rollenbahnen sind unterschiedlich lange, wobei auch die
Differenz der Längenunterschiede unterschiedlich sind. Die Rollenbahnen sind so
angeordnet, daß jeweils eine längere auf eine kürzere folgt. Auf ihrer Beschickungsseite,
die dem Quertransportwagen 23 gegenüberliegt, liegen die Rollenbahnen in einer Ebene
oder in einer Linie. An der Abgabeseite ist jeweils eine Stapeleinrichtung 35 bis
38 vorgesehen. Der Längenunterschied zweier benachbarter Rollenbahnen entspricht
dabei
mindestens der Breite B einer Stapel einrichtung. Der gegenseitige
Abstand A benachbarter Rollenbahnen ist etwa gleich der Arbeitsbreite der Stapeleinrichtung,
die sich zusammensetzt aus der Breite des Hubtisches 39 bis 42 und der Llinge der
die Werkstücke aufnehmenden Auflageebenen 43 bis 46 der Stapeleinrichtungen. Der
Aufbau solcher Stapeleinrichtungen ist im Prinzip bekannt. Die Auflageebene besteht
hier aus jeweils kammartigen Rechen, deren Zahne wie aus der Figur ersichtlich unterschiedliche
Abstände voneinwander aufweisen können. Diese kammartigen Rechen sind in einer Horizontalebene
verfahrbar. Mit diesem kammartigen Rechen wirken Abstreifer 47 bis 50 zusammen.
Seitlich an den Hebetischen 39 bis 42 der Stapeleinrichtungen sind weitere ortsfeste
Rollenbahnen 51 und 54 angeordnet, hier ebenfalls von unterschiedlicher Länge, deren
Stirnseite abgabeseitig äedoch auf einer Geraden oder in einer Ebene liegen. Endseitige
Anschläge 55 bis 58 verhindern das Abfallen der Werkstücke.
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Auch diese Rollenbahnen besitzen angetriebene Rollen oder Walzen.
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Sowohl bei den Rollenbahnen 27 bis 30 der ersten Baugruppe wie auch
bei den Rollenbahnen 51 bis 54 der zweiten Baugruppe sind außer den jeweiligen endseitigen
Anschlägen 31 bis 34 und
55 bis 58 noch weitere Anschläge 60 bis
63 bzw. 64 bis 67 vorgesehen. diese Anschläge werden v6in Arbeitsablauf gesteuert
und ein- und ausgeschwenkt und sie werden dann aktiviert, wenn jeweils ein Werkstück
in den von der zugeordneten Stapeleinrichtung überfahrbaren Bereich eingefahren
ist.
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Auf den Zeichnungen stellen die punk terten Flächen Werkstücke dar.
Eine von einem Kran getragene Hubgabel 68 ist hier manuell gesteuert und verfahrbar.
Lager- und Versandpaletten 69, 70 und 71 sind schlußendlich endseitig vorgesehen.
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Der Arbeitsablauf wickelt sich nun wie folgt ab. Die von der Quersäge
14 abgetrennten Formate, die aus einem Plattenpaket geschnitten werden sind, gelangen
vorerst auf die Auflageebene 18, auf der die zugeschnittenen Formate gemäß dem Aufteilungsschema
unmittelbar nebeneinander liegen. Die Auflageebene 18 wird nun seitlich ausgefahren
(Pfeil 17), wobei die Abstreifelemente 19 derartig mit dieser Auflageebene 18 in
bekannter Weise zusammenwirkt, daß die einzelnen Werkstück reihen mit Abstand voneinander
auf den Verteiltisch 20 abgelegt werden. Dies ist aus Fig. 1b ersichtlich, wo der
Verteiltisch 20 ein Stück gegenüber der darüberliegenden Auflageebene 18 vorragt,
so daß die Werketückreihen 1" zu sehen sind.
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Diese Werkstücke 1" auf dem Verteiltisch 20 werden von stetig
umlaufenden
Rollenketten getragen und von diesen Rollenketten gegen die Anschläge 25 gefiihrt.
Die Werkstücke 1" stehen an diesen Anschlägen an, die Rollenketten jedoch werden
unterhalb der Werkstücke, die sie tragen, durchgezogen. Diese hier aufl»enden Werkstückpakete
sind gleich hoch wie dasjenige Paket, das in die Sägeaggregate eingeihrt worden
ist. Der vorerst leere Quertransportwagen 23 wird nun in Richtung des Pfeiles 24
verfahren und auf eine der auf dem Verteiltisch 20 liegenden Werkstückreihen 1"
ausgerichtet. Die Anschläge 25, die diese Werkstückreihe zurückhalten, werden nun
ausgeschwenkt. Nun folgen die Werkstücke der einen Werkstückreihe den sie tragenden
und umlaufenden Rollenketten, so daß sie auf den bereitstehenden Quertransportwagen
23 gelangen. Dieser besitzt ebenfalls angetriebene Auflagewalzen zur Aufnahme der
Werkstücke, wobei jedoch die Umfangsgeschwindigkeit dieser Auflagewalzen des Quertransportwagens
23 etwas größer ist als diejenige der Rollenketten des Verteiltisches 20, so daß
die auf den Quertransportwagen 23 auflaufenden Werkstücke einer Reihe oder eines
Streifens etwas auseinandergezogen werden, was aus der Fig. 1b erkennbar ist.
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Auf dem Transportwagen können Werkstückpakete gleicher oder aber ungleicher
Abmessungen liegen. Hat der Transportwagen 23 eine Reihe Werkstücke aufgenommen,
die aus einem Streifen 11 geschnitten worden sind, so werden seine Transportwalzen
abgeschaltet.
Nun wird dieser Quertransportwagen 23 seitlich in
Richtung des Pfeiles 2's verfahren, und zwar werden der Reihe nach jene ortsfesten
Rollenbahnen 27 bis 30 angefahren, welche der Aufnahme der einzelnen Formate dienen.
Es muß hier an dieser Stelle ausgeführt werden, daß jede ortsfeste Rollenbahn 27
bis 30 nur jeweils für die Aufnahme von Zuschnitten -einer Formatgröße vorgesehen
ist, was aus der Fig. lc deutlich hervorgeht. Auf jeder ortsfesten Rollenbahn 27
bis 30 liegen daher nur Werkstücke jeweils einheitlichen Formates auf, und zwar
entweder einzeln nebeneinander oder aber in einer Pakethöhe, die derjenigen Plattenpakethöhe
entspricht, die die Sägeaggregate durchlaufen hat. Diese Rollenbahnen 27 bis 30
besitzen angetriebene Auflagewalzen, die die vom Quertransportwagen übernommenen
Werkstücke hier in der Zeichnung nach rechts transportieren. Der Transport erfolgt
in der Weise, daß das erste Werkstück bis zum Endanschlag 31 bis 34 fährt und dort
angehalten wird. Ein weiterer Anschlag 60, 61, 62, 63, beispielsweise durch eine
Lichtschranke gesteuert, hält die weiteren auf einer Rollenbahn liegenden und anfahrenden
Werkstücke vorerst zurück. Der Abstand, in dem diese Werkstücke vom jeweiligen Endanschlag
der Rollenbahn zurückgehalten werden, entspricht der Breite der Ab stapel einrichtung.
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Am Anschlag 34 - es wird im Zusammenhang mit dem in den Fig. 1a bis
c gezeigten Ausführungsbeispiel im folgenden mir mehr von der ortsfesten Rollenbahn
30 gesprochen, für die anderen Rollenbahnen gilt Analoges - liegt nun ein einzelnes
Werkstück bzw. ein Werkstückpaket an. Die Höhe des letzteren entspricht dem Plattenpaket,
das die Sägeaggregate 10 bzw. 14 vorher durchlaufen hat. Nunmehr tritt die Stapeleinrichtung
38 in Aktion. Der Aufnahmerechen 46 fährt vor, hebt das am Anschlag 34 liegende
Paket oder einzelne Werkstücke ab, fährt zurück und legt das aufgenommene Werkstück
bzw. die aufgenommenen Werkstücke auf dem Hubtisch 42 auf. Sobald das erste Paket
vom Anschlag 34 abgenommen worden ist, fahrt ein weiteres Paket oder ein weiteres
einzelnes Werkstück bis zu diesem Anschlag 34 vor. Die anderen Pakete bzw. Werkstücke
werden auf der Rollenbahn vorerst durch den Anschlag 63 zurückgehalten, nur bis
zu diesem können sie schrittweise vorfahren.
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Auf dem Hubtisch 42 wird nun ein aus diesen Paketen oder Einzelwerketücken
gebildeter Stapel aufgeschlichtet. Sobald der Stapel die gewünschte Höhe erreicht
hat, wird er vom Hubtisch 42 seitlich auf die Rollenbahn 54 ausgefahren, auf welcher
sich das Arbeitsspiel mit den Anschlägen 58 und 67 wiederholt, das im Zusammenhang
mit den Anschlägen 33 und 63 vorstehend bereits beschrieben worden ist. Auf den
Rollenbahnen 51, 52, 53 und 54 liegen nun Werkstückstapel vor, die
aus
mehreren Werkstückpaketen geschlichtet worden sind. Von hier werden nun die einzelnen
Werkstückstapel mit Hilfe eines Krangreifers 68 abgehoben und dem jeweiligen Kundenauftrag
entsprechend auf die bereitstehenden Paletten 69, 70 und 71 abgelegt. Für jeden
Kunden kann eine solche Palette vorgesehen sein, auf einer Palette können mehrere
Aufträge eines Kunden abgestapelt werden. Die Bedienung und das Verfahren des Krangreifers
68 erfolgt manuell.
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Was vorstehend im Zusammenhang mit den beiden Rollenbahnen 30 und
54 und der zwischen diesen vorgesehenen Stapel einrichtung 38 erläutert worden ist,
gilt sinngemäß auch für die anderen Rollenbahnen, die aus der Zeichnung ersichtlich
sind. Es ist aus dieser Beschreibung zu erkennen, daß auf den Rollenbahnen 27 und
30 ausschließlich einzelne Werkstücke bzw. Werkstiickpakete nebeneinanderliegen,
wobei die Höhe der letzteren gleich ist der Höhe des Plattenpaketes, das die Sägeaggregate
durchlaufen hat. Auf der Auflageebene 18, dem Verteiltisch 20, dem Quertransportwagen
23 und den Rollenbahnen 27 bis 30 liegen daher relativ geringe Gewichte auf. Diese
Einzelwerkstücke bzw. diese Plattenpakete werden auf den Hubtischen 39 bis 42 zu
Stapeln geschlichtet. Die hier verwendeten Stapeleinrichtungen sind als bekannt
anzusehen. Von hier werden dann die Stapel auf die Rollenbahnen 51 bis 54 gebracht,
die
erhebliche Gewichte aufzunehmen haben, je nach der Höhe der
abgestapelten Werkstücke, von wo sie dann der Kundenorder entsprechend durch einen
manuell bedienbaren Krangreifer 68 abgenommen und auf den Paletten 69, 70 und 71
abgelegt werden.
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In Fig. 2 ist nun eine Ausführungsvariante der Plattenaufteil- und
Sortieranlage dargestellt. Gleichwertige Bauteile und Baugruppen sind dabei mit
gleichen Bezugsziffern versehen, welchen zur Unterscheidung ein Indexstrich hinzugefügt
worden ist. Die Sägeaggregate sind bei beiden Ausfjihrungsvarianten identisch, so
daß bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 nur noch die Quersäge 14' nicht aber
die davorliegende Längssäge dargestellt wurde. Wesentlich für diese Anlage ist nun,
daß unterhalb der in Aufnahmestellung befindlichen Auflageebene 18' eine Ablageebene
200 vorgesehen ist, die zweckmäßigerweise nach Art eines Hubtisches höhenverstellbar
ist.
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Diese Ablageebene 200 besitzt parallel zueinander liegende, sich quer
über die Breite erstreckende Walzen 200'. Diese Walzen sind antreibbar. An diese
Auflage ebene 200 schließt nun unmittelbar der in Richtung des Pfeiles 14' auf den
Schienen 22' verfahrbare Quertransportwagen 23' an, der hier als Verteiltisch ausgebildet
ist mit stirnseitig angeordneten, willkürlich heb- und senkbaren Anschlägen 25'.
Dieser Verteiltisch besitzt in Richtung des Arbeitsablaufes (Pfeil 21') umlaufende
Bänder oder Rollenketten, auf welchen die Werkstücke
1" aufliegen.
Solche Rollenketten sind in großer Zahl in paralleler Anordnung vorgesehen und bilden
so die Tischebene mit sich bewegender Oberfläche, deren Funktion bereite im Zusammenhang
mit dem Verteiltisch nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erläutert worden
ist. Auch die hier vorgesehenen Anschläge 25' können einzeln oder gruppenweise ausgeschwenkt,
versenkt oder angehoben werden. In ihrer Arbeitsstellung ragen diese Anschläge 25'
etwas über die.durch den Verteiltisch gebildeten Ebene. Die Rollenketten dieses
Verteiltisches können einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
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Die an den Verteiltisch anschließenden Rollenbahnen 27' bis 30' sind
jeweils in drei Abschnitte 127, 127', 127" usf. unterteilt, wobei der Uebergang
von einem Abschnitt zum anderen durch hier nicht eingezeichnete Lichtschranken gesteuert
werden kann. Die Rollen des jeweils ersten, dem als Verteiltisch ausgebildeten Quertransportwagen
23' unmittelbar benachbarten Abschnittes dieser Rollenbahnen laufen kontinuierlich
um, wogegen die Rollen des zweiten Abschnittes dieser Rollenbahnen im Arbeitstakt
der nachgeschalteten Stapeleinrichtungen 35' bis 38' angetrieben werden. Ein wesentliches
weiteres Merkmal ist noch, daß jedem Hubtisch 39' bis 42' jeder Stapeleinrichtung
35' bis 38' auf der Seite des Quertransportwagen8 23' eine zusätzliche Lagerrollenbahn
72 bis 75 zugeordnet ist.
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Die strichpunktierte Linie 201 deutet noch eine zusätzliche Rollenbahn
an, die eventuell für großformatige Stapel vorgesehen werden kann. Ferner wird noch
darauf verwiesen, daß unter einer Rollenbahn, hier beispielsweise unter der Rollen
bahn 53', eine weitere Rollenbahn 53" vorgesehen werden könnte, auf welcher dem
Hubtisch 41' der Stapeleinrichtung 37' Paletten 76 zugeführt werden können (Fig.
5). Der wesentliche Arbeitsablauf dieser Anlage ergibt sich unmittelbar aus den
diesbe ziigl ichen Erläuterungen zum erstbeschriebenen Ausführungsbeispiel: Auch
hier legt die Stapeleinrichtung 18' - 19' die aufgeteilten Pakete auf der Ablageebene
200 ab, die um die Pakethöhe dann abgesenkt wird, worauf anschließend das esamte
Aufteilbild auf den als Verteiltisch ausgebildeten Quertransportwagen 23' ausgefahren
wird. Die Stapeleinrichtung 18' - 19' ist unmittelbar wieder aufnahmebereit. Während
des nächsten Aufteilvorganges werden die auf dem Verteiltisch liegenden Formate
verteilt. Gesteuert durch die heb- und senkbaren Anschläge 25' werden die zugeschnittenen
Formate auf die Rollenbahnen 27' bis 30' eingefahren, wobei auf jeder Rollenbahn
Formate oder Formatgruppen gleicher Abmessungen liegen. Wenn die Ablageebene 200
- wie schon erwähnt - als Hubtisch ausgebildet ist. können bereits an dieser Stelle
der Anlage Stapel gebildet werden, wobei dann die hier gebildeten Stapel wiederum
- wie bereits geschildert - auf den äls Quertransportwagen ausgebildeten Verteiltisch
23' ausgefahren und
von hier auf die Rollenbahnen verteilt werden.
Die Rollen der ersten Abschnitte der Rollenbahnen 27' bis 30' haben eine größere
Umlaufgeschwindigkeit als die Rollen oder Transportketten des Verteiltisches. Dadurch
werden die Formatzuschnitte auf den Rollenbahnen auseinandergezogen, wie dies ja
auch aus der Fig. 2 erkennbar ist. Der 8o gewonnene Abstand zwischen den einzelnen
Formatzuschnitten auf den Rollenbahnen kann zum Zählen der Bormate, beispielsweise
mittels einer Lichtschranke verwendet werden. Wie schon angedeutet, ist jede Rollenbahn
27' bis 30' in drei Abschnitte unterteilt.
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Diese Abschnitte liegen in einer Reihe unmittelbar hintereinander.
Auf den ersten Abschnitt werden die Zuschnitte vom Verteiltisch eingefahren. Von
hier werden diese Zuschnitte auf den zweiten Abschnitt gebracht und dieser zweite
Abschnitt der Rollenbahn führt nun die auf ihm liegenden Zuschnitte im Takt der
Stapeleinrichtung vor und zwar bis zum jeweiligen dritten und letzten Abschnitt
der Rollenbahn, von wo diese Formate entweder einzeln oder aber auch in Gruppen
und Paketen zusammengefaßt von der Stapeleinrichtung abgenommen werden. Die jeweils
letzten Abschnitte der Rollenbahnen sind mit sogenannten Staurollen bestückt, das
sind Rollen, die Rutschkupplungen aufweisen. Durch diese 8taurollen werden bei Gruppenstapelung
die einzelnen Formate oder Formatpakete in Längsrichtung zusammengescioben. Durch
den Abstreifer arc7' bis 50' der Btapeleinrichtungen 35' bis 38' werden dann die
einzelnen
Formate, sofern gruppenweise vorhanden, in Querrichtung zusammengebracht.
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Durch die Stapeleinrichtungen 35' bis 38' können Stapel gebildet werden,
die entweder direkt auf den Rollenbahnen der SIubti.sclle 3y' bis 42' liegen oder
aber es können wahlweise auf die flubtische Paletten eingefahren werden, wobei das
Abstapeln dann auf die Paletten direkt erfolgt. Zweckmäßigerweise können die Paletten
auf eigenen Rollenbahnen auf die Hubtische eingefahren werden, wie dies Fig. 5 schematisch
veranschaulicht.
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Die zusätzlichen Rollenbahnen 72 bis 75 dienen der Lagerung von Reststapeln
von Formaten, welche in einem eventuell späteren Aufteilbild wiederkehren. Auf den
Rollenbahnen 51' bis 54' werden die fertigen Stapel ausgefahren, und zwar entweder
zur Weiterverarbeitung der Zuschnitte oder aber zu deren Versand.
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Die Vorteile gegenüber demJenigen Ausführungsbeispiel, das in den
Fig. 1 beschrieben worden ist, liegt darin, daß das gesamte Aufteilbild eines Plattenpaketes
auf den Verteiltisch 23' ausgefahren werden kann. Dadurch wird die Ablageebene 200
unter der Stapeleinrichtung 18', 19' sofort wieder frei für das nächste Plattenpaket.
Dies bringt eine erhebliche
Zeitersparnis und das Sortieren der
Zuschnitte kann während derjenigen Zeit erfolgen, während der das nächste Plattenpaket
aufgeteilt wird. Dank der vorteilhaften Anordnung ist es möglich, die Stapel entweder
auf Rollenbahnen zu bilden oder aber direkt auf Paletten, je nach dem, ob die Stapel
verpackt und versandt werden oder aber ob sie im selben Betrieb weiterverarbeitet
werden sollen. Die zusätzliche Anordnung der Rollenbahnen 72 bis 75 gestattet es,
Reststapel bis zur Wiederverwendung in einer Warteposition zu halten.
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Die vorstehend beschriebenen einzelnen Baugruppen, wie Plattenaufteilaggregat,
Stapeleinrichtung, Rollenbahnen, Quertransportwagen sind an sich bekannt. Neu und
vorteilhaft ist ihre spezifische, hier beanspruchte Anordnung. Auf der gezeigten
Anlage, die eine Länge bis zu 80 Meter aufweisen kann, erfolgt der Arbeitsablauf
im wesentlichen in einer geraden gestreckten Linie. Es ist jedoch auch möglich,
einen abgewinkelten Arbeitsablauf zu erzielen, beispielsweise können die Sägeaggregate
4 und 14, 14' rechtwinklig zueinander aufgestellt werden, wie an sichbereits bekannt
ist. Es ware ferner möglich, die Rollenbahnen 51 bis 54 um 90 Grad zu schwenken.
Diese Möglichkeiten können einzeln oder auch in Kombination vorgesehen werden.
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Der Arbeitsablauf, ob nun geradlinig oder abgewinkelt, erfolgt elektronisch
gesteuert und entsprechend vorprogrammiert. Zu diesem Zweck sind Steuereinrichtungen
auf elektronischer Basis entwickelt. Erst die letzte Arbeitsstufe, nämlich die Abnahme
der Werkstückstapel von den Rollenbahnen 51 bis 54 bzw.
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51' bis 54' und ihre ordermäßige Zuordnung auf Paletten erfolgt durch
manuellen Eingriff.
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Eine Einrichtung der gegenständlichen Art ist vor allem fiir Plattenfabriken
von Interesse, welche Möbelbauplatten herstellen. Mit der gegenständlichen Einrichtung
können solche Plattenwerke den Möbelfabriken bzw. den Möbeltisch]ereien bereits
aufgeteilte und zugeschnittene sowie abgestapelte Werkstücke liefern, die nicht
mehr weiter zugeschnitten werden müssen.
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Dank der vorgeschlagenen Einrichtung müssen auch nicht ganze Stapel,
die Ja ein außerordentliches Gewicht haben, sondern nur einzelne Formate oder Formatpakete
sortiert und zu Kundenaufträgen zusammengestellt werden.
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Im besonderen ist dabei zu beachten, daß die Stapelhöhen der einzelnen
anfallenden Formate gänzlich unterschiedlich sein können, Je nach Auftragsart oder
anfallender Menge. Würden Jeweils nur gleiche Stapelhöhen anfallen, so könnte mit
der Stapeleinrichtung,
dem Verteiltisch, dem Quertransportwagen
und den Rollenbahnen 27 bis 29 bzw. 27' bis 29' das Auslangen gefunden werden. Dies
ist jedoch nur ausnahmsweise und ganz selten der Fall, weil in der Regel doch Stapel
mit unterschiedlichen Höhen sich ergeben. Da ab dem Verteiltisch darüberhinaus noch
die einzelnen Werkstücke voneinander distanziert liegen und voneinander distanziert
transportiert werden, können sich die Seitenkanten der Werkstücke nicht mehr berühren,
was einen Schutz gegen Beschädigung darstellt.