DE10006482C2 - Stapelgerät - Google Patents

Stapelgerät

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Description

Die Erfindung betrifft ein Stapelgerät zum Abstapeln von einzelnen oder gestapelten Platten gleichen Formates zu Plattenstapeln, mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Aus der DE 24 59 571 C2 ist ein Stapelgerät bekannt, mit dessen Hilfe sich eine Vielzahl von unterschiedliche Abmessungen aufweisenden Formatzuschnitten zur Bildung einzelner, gleichformatiger Plattenstapel reihenweise gemeinsam auf einen Hubtisch derart abstapeln lassen, dass die Stapelreihen voneinander definierte, seitliche Abstände haben.
Die in Reihen anfallenden Formatzuschnitte entstehen durch auf einer Plattenaufteilanlage gestapelt zur Aufteilung kommende Werkstückplatten, wobei die Formatzuschnitte Teilstapel bilden, die gemeinsam durch einen Schieber der Plattenaufteilanlage auf einen quer zur Abschieberichtung horizontal hin- und herbewegbaren Tragteil einer Abstapelvorrichtung aufgeschoben werden.
Der Hubtisch schließt sich dabei unmittelbar an die Plattenaufteilanlage an, wobei sich der Tragteil in seiner hinter der Plattenaufteilanlage vorgesehenen Übernahmestellung oberhalb des Hubtisches befindet.
Zum Abstapeln ist dem Tragteil oberhalb und seitlich des Hubtisches eine Abstreifeinrichtung zugeordnet, die ein sich parallel zur Abschieberichtung des Schiebers erstreckendes Abstreiflineal trägt, das programmgesteuert parallel zum Tragteil verstellbar ist. Zum Abstapeln der auf das Tragteil dicht nebeneinander liegend aufgeschobenen Reihen von Teilstapeln wird das Tragteil zunächst leicht schräg nach vorne unten gekippt und dann zurückgezogen, wobei die dem Abstreiflineal benachbarten Reihen von Teilstapeln an diesem zur Anlage kommen. Dies hat zur Folge, dass zunächst die vom Abstreiflineal abgekehrte Reihe von Teilstapeln vom Tragteil freikommt und auf den Hubtisch aufgeschoben wird.
In diesem Zeitpunkt wird das Abstreiflineal relativ zum Tragteil von der ihm benachbarten Reihe von Teilstapeln eine vorbestimmte Strecke zurückgesteuert, bevor das Tragteil in gleicher Richtung weitertransportiert wird. Daraus resultiert, dass die nächste Reihe der zur Ablage kommenden Teilstapel in einem gewünschten seitlichen Abstand zu der bereits abgestapelten Teilstapelreihe auf dem Hubtisch abgesetzt wird.
Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich solange, bis alle Teilstapelreihen mit entsprechend seitlichem Abstand auf dem Hubtisch abgestapelt sind.
Der Arbeitsrhythmus dieses Stapelgerätes ist zum einen abhängig von der Schnittfolge auf der Plattenaufteilanlage bzw. der sukzessiven Anlieferung von vom Tragglied zu übernehmenden Reihen von unterschiedlich formatierten Teilstapeln und zum anderen von den intermittierend auszuführenden Steuerbewegungen von Tragteil und Abstreiflineal.
Der Abstapelleistung dieses Stapelgerätes sind damit enge Grenzen gesetzt; ganz abgesehen davon, dass auf dem Hubtisch Reihen von Teilstapeln in gewünschten seitlichen Abständen voneinander plaziert werden sollen.
Des Weiteren sind bereits Stapelgeräte bekannt, die aufbaumäßig dem im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten Stapelgerät entsprechen. Bei der Konstruktion eines solchen Stapelgerätes gemäß AT 395 311 B befindet sich der Hubtisch neben der Übergabestation eines Rollenförderers, mit dessen Hilfe das Stapelgut bspw. von einer Plattenaufteilsäge zum Abstapeln angeliefert wird.
Zum Abstapeln dient eine Abstapelvorrichtung mit einer horizontal gerichtete Gabelarme aufweisenden, horizontal verfahrbaren Traggabel. Diese Abstapelvorrichtung befindet sich auf der vom Rollenförderer abgewandten Seite des Hubtisches. Eine Ausrichtvorrichtung dient dazu, das auf den Hubtisch abgesetzte Stapelgut quer zur Anlieferrichtung des Rollenförderers kantenbündig auszurichten.
Die Ausrichtvorrichtung weist hierzu zwei einander gegenüberliegend parallele, jeweils eine vertikale Ausrichtfläche aufweisende Ausrichtglieder auf, von denen das eine zwischen Rollenförderer und Hubtisch zumindest horizontal verstellbar angeordnet ist, während das andere auf der gegenüberliegenden Seite des Hubtisches und unterhalb der Traggabel der Abstapelvorrichtung vorgesehen ist.
Dieses Ausrichtglied weist eine nach oben gerichtete Abstreifgabel auf und ist vertikal derart verstellbar, dass es aus einer unteren, dem anderen Ausrichtglied gegenüberliegenden Stellung nach oben in eine Abstreifstellung steuerbar ist. In der Abstreifstellung greift es mit seinen Gabelarmen zwischen die Gabelarme der Traggabel ein und durchgreift dieselbe.
Das Ausrichtglied bildet so einen vertikalen Anschlag, an welchen das auf der Traggabel aufruhende Stapelgut beim Transport über den Hubtisch anfährt und dadurch zwangsläufig von der sich horizontal in ihre seitlich des Hubtisches liegende Ausgangsstellung bewegenden Traggabel abgestreift und beispielsweise auf einer auf den Hubtisch aufgebrachten Palette oder dergleichen Unterlage abgelegt wird.
Nach erfolgtem Ablegen wird das Stapelgut in der Bewegungsrichtung der Traggabel kantenbündig ausgerichtet, wozu sowohl der Hubtisch als auch das die Gabelarme aufweisende Ausrichtglied so weit abzusenken sind, dass sich beide dann gegenüberstehenden Ausrichtglieder oberhalb des Hubtisches bzw. einer auf diesen aufgelegten Stapelgutunterlage befinden und zum Ausrichten horizontal aufeinander zu bewegbar sind.
Dieses bekannte Stapelgerät ermöglicht somit nur das kantenbündige Ausrichten von einzelnen, auf dem Hubtisch aufeinander abgelegten Platten oder Plattenteilstapeln quer zur Förderrichtung des Rollenförderers.
Zum kantenbündigen Ausrichten in Förderrichtung des Rollenförderers sind am Stapelgerät keine Ausrichtmittel vorgesehen, weshalb das Stapelgut bereits auf dem Rollenförderer entprechend ausgerichtet zu positionieren ist.
Handelt es sich dabei um Plattenmaterial mit durch Kaschieren besonders glatter Oberfläche an den Flachseiten, müssen die Fördergeschwindigkeit sowie die Arbeitsgeschwindigkeit der Abstapelvorrichtung so abgestimmt sein, dass das Stapelgut beim Handling seine gegenseitige Lage beibehält.
Die heute geforderten Arbeitsgeschwindigkeiten lassen sich deshalb nicht realisieren, ganz abgesehen davon, dass auch bei schonender Materialübergabe auf den Hubtisch die Aufrechterhaltung der ursprünglich auf dem Rollenförderer bewerkstelligten Ausrichtung des Stapelguts nicht immer zu gewährleisten ist.
Des Weiteren bedingt die gegenseitige Zuordnung von Rollenförderer, Hubtisch und Abstapelvorrichtung entsprechend lange Arbeitswege der Traggabel für das Abstapeln, indem diese zunächst über den Hubtisch hinweg zum Rollenförderer gesteuert und nach Übernahme des Stapelgutes zu dessen Ablage auf dem Hubtisch wieder über diesen zurückgesteuert werden muss.
Zum kantenbündigen Ausrichten des Stapelgutes quer zur Transportrichtung des Rollenförderers werden Hubtisch und Ausrichtglieder unabhängig voneinander angesteuert, um sowohl letztere zum kantenbündigen Ausrichten quer zur Anlieferrichtung des Rollenförderers mit dem gabelartigen Ausrichtglied außer Eingriff zu bringen als auch beide Ausrichtglieder oberhalb des Hubtisches an das Stapelgut anlegen zu können.
Ein weiteres Stapelgerät dieser Konzeption ist Gegenstand der AT 405 509 B. In technischer Hinsicht unterscheidet sich diese Konstruktion vom vorstehend erläuterten Stapelgerät lediglich in der Abstapelmimik, indem die beiden Ausrichtglieder der Ausrichtvorrichtung sowohl horizontal als auch vertikal verstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stapelgerät der im Oberbegriff des Anspruches 1 erläuterten Art anzugeben, das trotz geringer Bauteilbeschleunigung mit wesentlich höherer Taktfrequenz zu arbeiten erlaubt, und ein kantenbündiges, gut ausgerichtetes plattenförmiges Stapelgut ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der lösungsgemäßen Konstruktion sind Horizontalförderer und Abstapelvorrichtung auf der gleichen Seite des Hubtisches angeordnet. Dadurch hat die Traggabel zur Übernahme von Stapelgut zunächst nicht mehr im Leerzustand den Hubtisch zu überfahren und ist auch nicht nach Aufnahme von Stapelgut wieder über den Hubtisch zurückzusteuern; vielmehr kann die Traggabel an der Übernahmestation des Rollenförderers angelangendes Stapelgut sofort übernehmen und über den Hubtisch transportieren. Dadurch wird ein anfänglich großer Leerweg der Traggabel vermieden, so dass in entsprechend kurzen Taktzeiten gearbeitet werden kann.
Die spezielle Anordnung und Ausbildung der Ausrichtglieder der Ausrichtvorrichtung ermöglichen es, dass lediglich noch eines davon zum kantenbündigen Ausrichten quer zur Förderrichtung des Rollenförderers anzusteuern ist, wobei dieses Ausrichten erfolgen kann, sobald das Stapelgut auf den Hubtisch abgesetzt ist. Eine hierfür zuvor durchzuführende Absenkbewegung des Hubtisches ist also nicht mehr notwendig.
Durch die weitere, dem Hubtisch zugeordnete Ausrichtvorrichtung ist das Stapelgut, sobald es auf dem Hubtisch abgelegt ist, zusätzlich quer zum zuvor erfolgten Ausrichten kantenbündig auszurichten. Es braucht also keine exakte Ausrichtung des Stapelgutes auf dem Rollenförderer zu erfolgen. Dabei kann dasselbe mit relativ hoher Fördergeschwindigkeit an der Übernahmestation angeliefert und dort von der Traggabel verhältnismäßig ungeordnet gestapelt übernommen werden.
Die Arbeitsweise des Stapelgerätes konnte somit gestrafft, der Raumbedarf für die gegenseitige Zuordnung von Rollenförderer, Hubtisch und Abstapelvorrichtung entsprechend verkleinert und das kantenbündige Ausrichten optimiert werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 bietet den Vorteil, das vertikal verstellbare Ausrichtglied der Ausrichtvorrichtung zum kantenbündigen Ausrichten quer zur Förderrichtung nach Übernahme des Stapelgutes durch die Traggabel unmittelbar vor das Stapelgut zu steuern, so dass es beim Abstreifen desselben von der hierzu zweckmäßig leicht nach vorne abgekippten Traggabel einen Anschlag bildet, der ein Abrutschen von Platten in Kipprichtung verhindert.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 bietet den Vorteil, beide Ausrichtvorrichtungen gleichzeitig zum Einsatz bringen zu können, so dass schließlich ein Plattenstapel über dessen gesamte Stapelhöhe exakt ausgerichtet zur weiteren Verwendung bereitsteht.
In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilstirnansicht des Stapelgerätes nach erfolgter Übernahme eines Plattenteilstapels durch die Traggabel der Abstapelvorrichtung;
Fig. 2-7 jeweils die gleiche Ansicht wie in Fig. 1 zur Veranschaulichung verschiedener Arbeitsabläufe des Stapelgerätes.
Das Stapelgerät weist als wesentliche Komponenten einen Rollenförderer 10, einen Hubtisch 12, eine Abstapelvorrichtung 14, eine obere, der Abstapelvorrichtung 14 zugeordnete Ausrichtvorrichtung 16 sowie eine untere, dem Hubtisch 12 zugeordnete Ausrichtvorrichtung 18 auf.
Der Rollenförderer 10 weist angetriebene, parallelachsige Friktionsrollen 20 oder Walzen auf, die eine sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende, horizontale Förderbahn definieren, und ist beispielsweise an eine Plattenaufteilsäge, eine Sortieranlage od. dgl. anschließbar.
Der Hubtisch 12 ist im Endbereich des Rollenförderers 10 neben diesem derart angeordnet, dass dessen vorzugsweise durch eine Rollenbahn definierte obere Tischauflageebene 22 sich in der oberen Tischausgangsstellung (Fig. 1) im Abstand unterhalb der Förderebene 24 des Rollenförderers 10 befindet.
An der dem Hubtisch 12 benachbarten Längsseite des Rollenförderers 10 ist diesem vorzugsweise ein nicht dargestellter, vertikaler Werkstücklängsanschlag zugeordnet. Des Weiteren ist unterhalb der Förderebene 24 zwischen Rollenförderer 10 und Hubtisch 12 ein stationäres, vertikales Ausrichtglied 28 der oberen Ausrichtvorrichtung 16 vorgesehen, das sich in der oberen Ausgangsstellung des Hubtisches 12 nach oben über dessen Tischauflageebene 22 erstreckt.
Mit 30 ist eine an sich bekannte Traggabel der Abstapelvorrichtung 14 bezeichnet, die mehrere, horizontale und im Abstand parallel zueinander angeordnete Tragarme 32 aufweist, die sich quer zur Förderrichtung des Rollenförderers 10 auf die Seite des Stapelgerätes erstrecken, an der sich der Hubtisch 12 befindet.
Diese Traggabel 30 ist in Höhe des Rollenförderers 10, wie durch das Pfeilkreuz 34 angedeutet, horizontal und vertikal verfahrbar geführt, wobei sie, was einfachheitshalber nicht dargestellt ist, aus einer gemäß Fig. 1 rechts vom Rollenförderer 10 liegenden Ausgangsstellung nach links in eine Übernahmestellung und anschließend in der gleichen Richtung in eine Übergabestellung über den Hubtisch 12 steuerbar ist.
Um der Traggabel 30 eine Vertikalbewegung zu ermöglichen, ist das stationäre, vertikale Ausrichtglied 28 gleichfalls gabelartig derart ausgebildet, dass dessen aufrechte Gabelarme mit den Gabelarmen 32 der Traggabel 30 in Eingriff gelangen können.
Mit 36 ist ein weiteres, sich zum Ausrichtglied 28 parallel erstreckendes Ausrichtglied der oberen Ausrichtvorrichtung 16 bezeichnet, das gleichfalls gabelartig ausgebildet ist und mit den Gabelarmen 32 der Traggabel 30 in Eingriff bringbar ist. Dasselbe ist an einem oberhalb des Hubtisches 12 entlang einer horizontalen, stationären Führungsvorrichtung 38 verstellbaren Trägerschlitten 40 befestigt und ist durch diesen entsprechend dem Pfeilkreuz 42 so verstellbar, dass es sowohl in der oberen Ausgangsstellung des Hubtisches 12 als auch in dessen untersten Hubstellung bis nahe an dessen Tischauflageebene 22 heranreicht.
Die untere Ausrichtvorrichtung 18 weist zwei einander gegenüberliegende, parallele, längliche Ausrichtglieder 44, 46 auf, die sich parallel zur Zeichenebene über einen Bereich erstrecken, der im Wesentlichen der Hubtischabmessung quer zur Förderrichtung des Rollenförderers 10 entspricht.
Diese Ausrichtglieder 44, 46 sind, senkrecht zur Zeichenebene betrachtet, einander deckungsgleich zugeordnet und weisen jeweils eine dem Hubtisch 12 zugekehrte, vertikale Anschlagfläche auf, wobei ihr gegenseitiger Abstand veränderbar ist.
Beide Ausrichtglieder 44, 46 sind mit ihrem einen Ende jeweils an einer Einstellvorrichtung 48 gehalten, die ihrerseits jeweils an einer die Führungsvorrichtung 38 tragenden Tragsäule 50 in einer solchen Höhe angeordnet sind, dass sich die obere Längskante 52 beider Ausrichtglieder 44, 46 in der oberen Ausgangsstellung des Hubtisches 12 geringfügig unterhalb dessen Tischauflageebene 22 befindet.
Das Stapelgerät arbeitet folgendermaßen:
Zu Beginn eines Arbeitsspieles befindet sich die Traggabel 30 in ihrer gemäß Fig. 1 rechts außen liegenden Ausgangsstellung und der Hubtisch 12 in seiner gezeigten oberen Ausgangsstellung.
Es sei nun angenommen, dass auf dem Hubtisch 12 zur Bildung eines Plattenstapels Plattenteilstapel abgestapelt werden sollen und dass hierzu ein erster Plattenteilstapel 54 zur Übernahmestation des Rollenförderers 10 vor die Traggabel 30 der Abstapelvorrichtung 14 gefördert worden ist.
Zur Übergabe des Plattenteilstapels auf den Hubtisch 12 wird nun die Traggabel 30 mit ihren Gabelarmen 32 zwischen benachbarte Reihen von Fördererrollen 20 gesteuert, worauf durch eine Relativbewegung zwischen Rollenförderer 10 und Traggabel 30, vorzugsweise durch Anheben der letzteren, der Plattenteilstapel 54 vom Rollenförderer 10 abgehoben und anschließend durch die Traggabel 30 über den Hubtisch 12 transportiert wird (s. Fig. 1).
Zugleich wird die obere Ausrichtvorrichtung 16 aktiviert und deren Ausrichtglied 36 in Richtung auf den Plattenteilstapel 54 gesteuert und in relativ kleinem Abstand vor dessen vorderer Stirnseite stillgesetzt.
Anschließend wird die Traggabel 30 nach unten gesteuert, bis sie sich in einem Abstand oberhalb der Tischauflageebene 22 befindet, der es erlaubt, die Traggabel 30 in bekannter Weise geringfügig nach vorne, unten abzukippen (s. Fig. 2). In dieser Gabelstellung befindet sich der Plattenteilstapel 54 in leicht nach vorne geneigter Lage vor dem anderen, stationären Ausrichtglied 28 der oberen Ausrichtvorrichtung, das sich dann, wie auch das Ausrichtglied 36, mit den Gabelarmen 32 der Traggabel 30 in Eingriff befindet.
Zur Übergabe des Plattenteilstapels 54 auf den Hubtisch 12 wird nun die Traggabel 30 in eine gemäß Fig. 1 rechts vom Rollenförderer 10 liegende Abstreifstellung gesteuert, wobei der Plattenteilstapel 54 vom Ausrichtglied 28 zurückgehalten und dadurch zwangsläufig von der Traggabel 30 auf den Hubtisch 12 abgestreift wird. Das Ausrichtglied 36 kann dabei als Anschlag dienen, für den Fall, dass beim schrägen Abschieben des Plattenteilstapels 54 einzelne Platten 56 nach vorne rutschen sollten.
Nach erfolgtem Abschieben wird die Traggabel 30 wieder in ihre obere Ausgangsstellung hochgesteuert, während vorzugsweise gleichzeitig das Anschlagglied 36 den Plattenteilstapel 54 in Richtung auf das gegenüberliegende Ausrichtglied 28 schiebt und dabei in der Zeichenebene auf dem Hubtisch 12 kantenbündig ausrichtet (s. Fig. 3).
Danach gibt, wie Fig. 4 zeigt, das Ausrichtglied 36 den Plattenstapel 54 wieder frei, und der Hubtisch 12 wird so weit abgesenkt, dass sich die untere Längskante 58 der beiden Ausrichtglieder 44, 46 ungefähr auf halber Höhe der auf dem Hubtisch 12 aufruhenden Platte 56 des Plattenteilstapels befindet, wonach mit Hilfe der Ausrichtglieder 44, 46 durch Anlegen an den Plattenteilstapel 54 eine kantenbündige Plattenausrichtung senkrecht zur Zeichenebene erfolgt (s. Fig. 4). Außerdem kann, wie Fig. 5 zeigt, ein finales Ausrichten der Platten 56 unter gleichzeitigem Einsatz von oberem Ausrichtglied 36 erfolgen.
Zwischenzeitlich kann, wie Fig. 6 zeigt, bereits wieder ein weiterer, vom Rollenförderer 10 angelieferter Plattenteilstapel 54' von der Traggabel 30 über den Plattenteilstapel 54 transportiert und danach durch Absenken und Zurückziehen der Traggabel 30 auf diesen aufgeschoben werden, wobei zuvor der Hubtisch 12 um die Höhe des Plattenteilstapels 54 abzusenken ist, und die Ausrichtglieder 36, 44, 46 in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung zurückzusteuern sind. Danach wiederholt sich das erläuterte Arbeitsspiel von neuem.

Claims (3)

1. Stapelgerät zum Abstapeln von einzelnen oder gestapelten Platten (56) gleichen Formates zu Plattenstapeln, mit einem das Stapelgut (54) zu einer Übergabestation fördernden Rollenförderer (10), einem diesem an der Übergabestation seitlich zugeordneten Hubtisch (12), einer Abstapelvorrichtung (14) mit einer zwischen Rollenförderer (10) und Hubtisch (12) horizontal hin- und herbewegbaren Gabelarme (32) aufweisenden Traggabel (30) und mit einer Ausrichtvorrichtung (16) mit zwei einander gegenüberliegend parallelen, und jeweils eine vertikale Ausrichtebene definierenden Ausrichtgliedern (28, 36), von denen das eine Ausrichtglied (36) quer zur Transportrichtung des Rollenförderers (10) horizontal verstellbar und feststellbar ist, eines der beiden Ausrichtglieder zwischen Rollenförderer (10) und Hubtisch (12) angeordnet ist, und eines derselben einen aufrechten Anschlag (26) zum Aufschieben des auf der Traggabel (30) aufruhenden und auf den Hubtisch (12) aufzuschiebenden Stapelgutes (54) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass Rollenförderer (10) und Abstapelvorrichtung (14) auf der gleichen Seite des Hubtisches (12) angeordnet sind, dass das zwischen Rollenförderer (10) und Hubtisch (12) aufrecht angeordnete, gabelartige Ausrichtglied (28) der Ausrichtvorrichtung (16) unterhalb der Förderebene des Rollenförderers (10) stationär und das andere Ausrichtglied (36) vertikal verstellbar und gabelartig derart ausgebildet ist, dass Gabelarme (32) von Traggabel (30) und Ausrichtglied (36) gegenseitig in kämmenden Eingriff bringbar sind und dass dem Hubtisch (12) eine vertikal einstellbare Ausrichtvorrichtung (18) zugeordnet ist, die zwei einander gegenüberliegende, parallele Ausrichtglieder (44, 46) mit jeweils einer vertikalen Ausrichtfläche aufweist, deren gegenseitiger Abstand veränderbar ist und die sich quer zur Förderrichtung des Rollenförderers (10) erstrecken.
2. Stapelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vertikal verstellbare Ausrichtglied (36) vor dem Abstapeln von Stapelgut (54 bzw. 54') auf den Hubtisch (12) in Richtung auf das auf der Traggabel (30) aufruhende Stapelgut (54 bzw. 54') steuerbar und in geringem Abstand davor stillsetzbar ist.
3. Stapelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Absetzen des Stapelgutes (54 bzw. 54') auf den Hubtisch (12) sowohl das vertikal verstellbare Ausrichtglied (36) als auch die beiden Ausrichtglieder (44, 46) der dem Hubtisch (12) zugeordneten Ausrichtvorrichtung (18) an das Stapelgut (54, 54') zu dessen finalem Ausrichten anlegbar sind.
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