DE2700816B2 - Manipulatorzange - Google Patents
ManipulatorzangeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0206—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising articulated grippers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Manipulatorzange gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Manipulatoren werden in Freiformschmieden eingesetzt,
um das mühsame Bewegen schwerer Schmiedestücke rationeller durchführen zu lassen.
Schmiedemanipulatoren haben zum Fassen des Schmiedestückes eine kräftige Zange mit pendelnd an
Hebeln aufgehängten Pratzen. Die Hebel werden kurz gehalten, um eine große Schließkraft zu erzielen. Damit
wird das Lastmoment des vorkragenden Blockes oder Knüppel aufgenommen.
Es ist bekannt, zum Schmieden von Ronden und Ringen, Zangen mit langen Hebeln mit Spitzen oder
Spitzeneinsätze zu verwenden. In der Regel werden dazu statt der Zangenpratzen Greifanne in die
Zangenhebel eingesetzt. Das hintere Ende der Greifarme stützt sich in einer Tasche des Zangenhebels ab, in
der Mitte werden die Greifarme mit den schon vorhandenen Pratzenbolzen in ihrer Lage gehalten. Am
vorderen Ende sind in die Greifarme Dorne aus warmfestem Stahl eingelassen, die mit ihren abgerundeten
oder kalottenförmig ausgebildeten Spitzen das Werkstück etwa im Schwerpunkt fassen. Es treten
daher keine Momente auf, weshalb die Helbelarme schlanker und die Schließkraft kleiner gehalten werden
können.
Mit solchen Spitzenhebeln oder Spitzeneinsätzen wird, z. b. ein Würfel gefaßt, über die Diagonale zu
einem Achteck, in weiterer Folge zu einem Vieleck geschmiedet.
Flach gelegt, wird das Stück nun unter Drehen gestaucht, d. h. der Durchmesser ausgeweitet. Aufgestellt
und zwischen die Spitzeneinsätze genommen kann das Schmiedestück am Umfang geschmiedet werden,
wobei das Drehen durch Abrollen am Untersattel erfolgt. Das Verdrehen um seine vertikale Achse des auf
dem Untersattel liegenden Werkstückes erfolgt immer noch von Hand aus. Dazu wird das Werkstück mit einer
langen relativ dünnen Zange am Umfang gefaßt und durch entsprechende Armbewegung verdreht.
Durch die DE-AS 12 43 951 ist ein fahrbarer Schmiedemanipulator zum Drehen des Werkstücks mit
zwei in horizontaler Richtung in einem Träger gegenläufig bewegten, aufgerauhten Armen, die beiderseits
des Ambosses an der Unterseite des Werkstücks angreifen, und deren Träger in vertikaler Richtung
beweglich ist, bekannt geworden. Bei diesem Manipulator sind die beiden Arme stets in einem fixen Abstand
parallel zueinander gelegen und besitzen an ihren freien Enden verbreiterte Flächen mit welchen sie sich, um das
Werkstück zu drehen, an seiner Unterseite anlegen und es vor dem Drehen vom Amboß abheben und danach
auf diesen wieder niedersetzen. Dieser Manipulator ist ίο daher nur für Werkstücke geeignet, die am Amboß
liegend zu beiden Seiten so weit ausladen, daß von den verbreiterten Enden der Arme unterfaßt werden
können. Da die Arme nicht als Zange arbeiten können, muß der Schmiedehammer oder die Schmiedepresse
von einem weiteren Manipulator der üblichen Bauart bedient werden, der das Werkstück heranführt und
abtransportiert und ihm die üblichen Bewegungen erteilt
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Manipulatorzange mit der es möglich ist auch das
Drehen eines (auf dem Untersattel aufliegenden)
Werkstückes um seine vertikale Achse mit der Manipulatorzange auszuführen, eine Tätigkeit, die
durch die Hitzeeinwirkung erschwert, bisher immer noch von Hand erfolgt. Außerdem soll die Umrüstung
des Manipulators einfach und rasch auszuführen sein.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen w Manipulatorzange ergeben sich durch die Merkmale der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Manipulatorzange ohne Einsatzstücke,
F i g. 2 die Manipulatorzange mit Einsatzstücken und
F i g. 2 die Manipulatorzange mit Einsatzstücken und
F i g. 3 eine vorteilhafte Ausbildung der Steuerung für die Manipulatorzange.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Manipulatorzange sind die Zangenhebel 2 mit fest angebauten Führungen 6 und
7 für die verschiebbaren Greifarme 8 dargestellt. Die Greifarme können z. B. durch am hinteren Ende
angebrachten Hydraulikzylinder 11, gegenläufig bewegt werden.
Um die Reibung beim Bewegen der Greifarme 8 unter der Schließkraft zu verringern, werden in die
Führung 6, 7 an sich bekannte Elemente, z. B. Rollen 9 eingebaut. Die Hydraulikzylinder können über bewegliche
Schläuche 20,21 an ein 4/3-Wegeventil 16 und über dieses an das öldrucknetz T, P in bekannter Weise
m angeschlossen werden. Das öffnen und Schließen der
Zange erfolgt in bekannter Weise durch einen Hydraulikzylinder 14, der mit einem eigenen Wegeventil
gesteuert wird.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Manipulators erfolgt wie nachstehend beschrieben: In der Ausgangsstellung
ist das 4/3-Wegeventil 16 in der dargestellten Lage, in welche die Schläuche 20,21 vom Öldrucknetz 7^
/> getrennt und auch die Greifarme in Ausgangsstellung
sind (z. B. rechter Arm vorne, linker Arm hinten). Nach dem Schließen der Zange, wenn also die Greifarme 8
das Werkstück bereits festhalten, werden durch Betätigung des Wegeventils 16 die Greifarme über die
Hydraulikzylinder 11 und Kolbenstangen 19 gegenläufig verschoben und drehen dadurch das Werkstück 23 in
der Pfeilrichtung A
Die Zange wird wieder geöffnet. Wird danach das Wegeventil 16 in die gegensinnige Stellung gebracht, so
werden die Greifarme in analoger Weise wiederum
gegenläufig in die Ausgangsstellung zurückgeschoben. Während dieser Zeit kann das Pressen des Werkstückes
erfolgen.
Da zum Umrüsten einer normalen Zange mit Pratzen auf eine Ausrüstung gemäß F i g. 1 das ganze Hebelsystern
der Zange ausgebaut werden muß, geht dafür sehr viel Zeit verloren. In weiterer Ausbildung des
Erfindungsgegenstandes wird daher vorgeschlagen, gemäß F i g. 2 anstatt der Pratzen ein Einsatzstück 3
einzusetzen, das nunmehr die Führungen 6 und 7 für die ι ο bereits unter Fig. 1 beschriebenen Greifarme aufweist
Dieses Einsatzstück stützt sich ebenfalls mit dem hinteren Ende in Taschen des Zangenhebels ab und wird
in der Mitte mit dem bereits vorhandenen Bolzen 4 der ausgebauten Pratzen gehalten. Alle übrigen Teile sind
gleich ausgebildet wie in F i g. 1 dargestellt.
In beiden Fällen ist es aber in weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes möglich, die Drehung um die
vertikale Achse zweckmäßig vom Zangenschließen abzuleiten. Hierzu wird, wie Fig.3 zeigt, an die
Öldruckleitung 24, die den Hydraulikzylinder 14 zum Zangenschließen und -öffnen in Schließrichtung beaufschlagt
ein Überdruckventil 12 angeschlossen, das auf einen niederen Druck als der Netzdruck eingestellt ist.
Die Ablaufleitung 20 des Überdruckventils 12 wird an die Kolbenstangenseite des einen und die ihr abgokehrte
Seite des anderen Hydraulikzylinders 11 angeschlossen.
Die andere Seite des Zylinders wird mit der Leitung 21 bzw. 25 »Zangenöffnen« verbunden.
Das 4/2-Wegeventil 15 dient zum grundsätzlichen Einschalten der Funktion »Drehen um eine vertikale
Achse«. Wenn dieses Ventil in der gezeichneten Stellung ist, arbeitet die Manipulatorzange wie eine
normale Zange. Das 4/3-Wegeventil 17 ist das normale Betätigungsventil für die Manipulatorzange, wobei die
Beaufschlagung der Zylinderseite 14 die Zange öffnei, bei Beaufschlagung der Seite 14a die Zange schließt
Fig.3 zeigt die Ausgangsstellung der Steuerung.
Wenn die Zange auch die Funktion »Drehen um eine vertikale Achse« ausführen soil, muß zunächst das
Wegeventil 15 in die rechte Endstellung gebracht werden. Wenn dann durch das 4/3-Wegeventil 17 das
Kommando »Zangenschließen« kommt (Ventil 17 in seiner linken Endstellung) wird zunächst Zylinder 14a
beaufschlagt. Hierbei sperrt das Ventil 12 den Zufluß des Druckmediums zu den Hydraulikzylindern 11 so lange,
bis die Greifarme 8 das Werkstück 23 erfaßt haben. Von diesem AugenbHck an baut sich der Öldruck auf, das
Überdruckventil 12 spricht an und läßt Druckmedium kreuzweise zu den Hydraulikzylindern 11 strömen, so
daß die Greifarme 8 gegensinnig bewegt werden.
Wird nun das 4/3-Wegevenlil 17 in die rechte
Endstellung gebracht, wird das Kommando »Zangenöffnen« ausgelöst, wodurch die Zange und Spitzen in die
Ausgangslage zurückbeweg! werden, wobei nur darauf zu achten ist, daß mittels an sich bekannter Elemente
z. B. Drossel in der Leitung 21, die Zange zuerst öffnet, ehe die Greifarme zurückbewegt werden.
Bei dieser Steuerung ist also nur ein 4/3-Wegeventil
17 zu betätigen, mit den Kommandos »Zangenschließen« und »Zangencffnen«. Die Spitzen gehen jeweils in
die Endlage, was ausreicht.
Um mit diesen Spitzeneinsätzen auch andere Arbeiten auszuführen, können die Leitungen 24, 25 zu
den Hydraulikzylindern 11 durch das 4/2-Wegeventil 15
abgesperrt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Manipulatorzange mit durch ein Druckmedium zu- bzw. voneinander bewegbaren Zangenhebeln, an
denen Greifwerkzeuge, z. B. Greifarme angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebel (2) je eine etwa in Achsrichtung der Zange gelegene Führung aufweisen, in der die Greifarme
(8) durch auf die Hebel (2) aufgesetzte Druckzylinder (11) gegensinnig bewegbar sind.
2. Manipulatorzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung in Einsatzstücken
(3) vorgesehen ist, weiche in die Hebel (2) einsetzbar sind.
3. Manipulatorzange nach Ansprucn 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, jeweils
gegensinnige Seite der Hydraulikzylinder (11) über ein Überdruckventil (12) von der Öldruckleitung
zum ZangenschJießen, die andere Seite von der Leitung zum Zangenöffnen beaufschlagt ist
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DE3503107A1 (de) * | 1985-01-30 | 1986-07-31 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Greifer fuer ein handhabungsgeraet |
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- 1977-01-11 DE DE2700816A patent/DE2700816C3/de not_active Expired
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DE2700816C3 (de) | 1980-01-03 |
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