DE2700695A1 - Automatische setz- und stapelvorrichtung - Google Patents
Automatische setz- und stapelvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Setz- und Stapelvorrichtung, die in Quer- und Längsrichtung verfahrbare heb- und senkbare, und um eine senkrechte Achse drehbare Greifvorrichtungen für zu setzende bzw. zu stapelnde Gegenstände aufweist, mittels derer ein Setzen bzw. Stapeln im Kreuzverband möglich ist, insbesondere für aus einer Keramikpresse kommende Formlinge.
Eine derartige Setz- und Stapelvorrichtung ist aus der "Keramischen Zeitschrift" Nr. 7/1976, Seite 324 bekannt. Die Vorrichtung weist ein unmittelbar am Preßtisch der Keramikpresse angeordnetes Förderband auf, das die gepressten Formlinge zu einer ersten Greifvorrichtung transportiert. Diese Greifvorrichtung ist in einem ersten Hubgestell angeordnet und dient dazu, die aus der Presse kommenden Steine um ihre Längsachse zu wenden und um 90° verdreht auf ein weiteres Förderband abzusetzen, mittels dessen die umgesetzten Formlinge in den Bereich einer weiteren Greifvorrichtung transportiert werden. Diese Greifvorrichtung ist an einem portalartigen Hubgestell angeordnet und in Quer- und Längsrichtung verfahrbar, sowie heb- und senkbar und um eine senkrechte Achse drehbar. Hierdurch ist es möglich, die Formlinge vom zweiten Förderband z.B. auf einen Ofenwagen abzusetzen und zu stapeln und dabei zur besseren Stabilität des Steinstapels im Kreuzverband zu stapeln.
Nachteilig bei der bekannten Setz- und Stapelvorrichtung ist es, dass mindestens zwei Förderbänder, zwei Hubgestelle und zwei Greifvorrichtungen vorgesehen sein müssen, was zu einem erheblichen konstruktiven Aufwand führt. Ferner ist nachteilig, dass die Steine mehrfach ergriffen, umgesetzt und transportiert werden müssen, was bei empfindlichen grünen Preßlingen, z.B. solchen aus trockengepreßter Feuerfestmasse, zu häufigen Beschädigungen führen kann. Ein weiterer Nachteil der bekannten Setz- und Stapelvorrichtung liegt darin, dass, um die Presse für einen Formwechsel freizumachen, ein Verschieben der beiden Förderbänder und des Hubgerüstes erforderlich ist und dass hierfür entsprechend freier Raum vorgesehen sein muß. Ein weiterer Nachteil der bekannten Setz- und Stapelvorrichtung ist schließlich darin zu sehen, dass durch das erforderliche mehrfache Umsetzen und die Übergabe von einer Greifvorrichtung zur anderen erhebliche Wege zurückzulegen sind, was die Leistung dieser Vorrichtung herabsetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine automatische Setz- und Stapelvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet, einfach im Aufbau ist, eine besonders hohe Leistung zu erreichen gestattet, eine geringe Grundfläche beansprucht und Beschädigungen der zu setzenden und zu stapelnden Gegenstände beim Greifen und Umsetzen vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgmäß gelöst durch die Merkmale der Ansprüche.
Die Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass die in bekannter Weise in Quer- und Längsrichtung verfahrbaren, heb- und senkbaren und um eine senkrechte Achse drehbaren Greifvorrichtungen aus auf Führungen verschiebbaren Greiferarmpaaren bestehen, wobei die freien Enden mittels steuerbarer Antriebe drehbare Greiferplatten aufweisen und die Führungen kippbar ausgebildet
sind. Auf diese Weise ist es möglich, mittels einer einzigen Greifvorrichtung die aus der Presse kommenden Preßlinge um jeden erforderlichen Winkel zu wenden, zu drehen, zu kippen und in entsprechender Weise, z.B. auf einem Ofenwagen, abzusetzen. Sollen z.B. Preßlinge in Keilform gestapelt werden, so ist es im allgemeinen erforderlich, jeweils eine Lage der Steine gegenüber der nächsten Lage um 180° gedreht zu stapeln, sowie beim Greifen und Stapeln den Keilwinkel zu berücksichtigen. Dies ist mit der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung möglich, so dass sämtliche erforderlichen Handhabungsbewegungen der zu setzenden und zu stapelnden Gegenstände mit dieser Greifvorrichtung möglich sind.
Eine besonders schonende Behandlung der grünen Preßlinge wird dadurch erreicht, dass die Haltekraft zwischen den Greiferarmpaaren durch einstellbaren Federdruck ausgeübt wird, während nur die Öffnungsbewegung der Greiferarmpaare mittels einer Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit bewirkt wird.
Durch die Anordnung der Greiferarmpaare auf parallelen Führungen, die selber wiederum verschiebbar an zu den ersten Führungen rechtwinklig angeordneten Führungen angeordnet sind, ist es möglich, die Preßlinge auf engstem Raum zu stapeln, unabhängig davon, in welcher Lage und in welchem Abstand die Preßlinge aus der Presse kommen.
Eine besonders einfache Lösung für den Drehantrieb der Greiferplatten ist in den biegsamen Wellen zu sehen. Da die Greiferplatten keine über 360° hinausgehende Drehung auszuführen brauchen, ist es nicht erforderlich, die biegsamen Wellen in einer Hülle zu führen. Ferner können sie parallel zueinander an der Antriebswelle des Drehantriebes befestigt werden. Sie führen dadurch zwar bei einer Drehung der Antriebswelle nicht nur eine Drehung, sondern auch eine Translationsbewegung durch. Diese Translationsbewegung wirkt sich jedoch nicht auf die
Drehung der Greiferplatten aus, da die biegsamen Wellen dieser Translationsbewegung ohne weiteres folgen können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass durch die Ausbildung des Kippgelenkes als trapezförmiges Gelenkviereck die Möglichkeit besteht, die Drehachse der Kippbewegung an die Stelle zu legen, die für das Stapeln und Setzen am günstigsten ist. Normalerweise ist als günstigste Drehachse für die Kippbewegung eine Linie anzusehen, die mittig durch die Verbindungslinien der Drehachsen der Greiferplatten verläuft. Hierdurch wird vermieden, dass die Greiferplatten beim Kippen größere Translationsbewegungen in seitlicher Richtung durchführen.
Durch die Anordnung der Hub- und Drehvorrichtung mit den daran befestigten Greifvorrichtungen an einem Schlitten ist es möglich, entweder mit einem portalartigen Gestell, das neben der Keramikpresse aufgestellt ist, zu arbeiten und das bei Bedarf verfahrbar ist oder aber die Schlittenbahn um eine senkrechte Säule schwenkbar anzuordnen nach Art einer Radialbohrmaschine, wodurch es möglich ist, den Bereich der Presse, z.B. für einen Formenwechsel, durch einfaches Wegschwenken der Schlittenbahn freizumachen.
Schließlich ist noch zu bemerken, dass eine ganz wesentliche Beschleunigung der Arbeitsweise und eine Erhöhung der Leistung der erfindungsgemäßen Setz- und Stapelvorrichtung dadurch erreicht werden kann, dass die Hub- und Senkbewegungen der Greifvorrichtungen auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die Preßtischhöhe der Keramikpresse der höchsten Steinlage im mittels der Stapelvorrichtung gesetzten Stapel entspricht. Das heißt, dass die Stapelvorrichtung beim Greifen der Preßlinge nur eine geringe Hub- bzw. Senkbewegung durchzuführen hat.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der beigefügten Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellt, gegebenen Beschreibung und es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Setz- und Stapelvorrichtung
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Setz- und Stapelvorrichtung
Fig. 3 eine schematische Draufsicht der Setz- und Stapelvorrichtung
Fig. 4 eine Vorderansicht in vergrößertem Maßstab der Greifvorrichtungen und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Greifvorrichtungen gemäß Fig. 4.
Wie man aus Fig. 1-3 erkennen kann, ist in der Nähe einer nicht dargestellten Keramikpresse ein portalartiges Gestell 2 angeordnet, das in seiner Arbeitsstellung auf Böcken 2b steht, die jedoch hochgezogen werden können, so dass das portalartige Gestell 2 auf den Rädern 2a ruht und dann verfahren werden kann.
Ein Schlitten 4 ist verschiebbar auf einer Schlittenbahn 6 angeordnet, die selber wiederum auf entsprechenden Schlittenführungen des portalartigen Gestells 2 verfahrbar ist. Die Schlittenführungen bzw. Schlittenbahnführungen sind als in kurzen Abständen angeordnete Laufrollen 7 ausgebildet, wodurch eine Behinderung der Verfahrbewegungen des Schlittens 4 bzw. der Schlittenbahn 6 durch Verschmutzung der Laufbahnen vermieden wird.
Der Schlitten 4 ist als Träger für eine Hubvorrichtung 10 in Form eines Hubzylinders ausgebildet. An der Kolbenstange des Hubzylinders 10 ist eine Greifvorrichtung 8 befestigt, die in den Fig. 4 und 5 im einzelnen dargestellt ist. Die Greifvorrichtung 8 ist über den gesamten Bereich der Ladefläche eines Ofenwagens 12 verfahrbar, um, wie in den Fig. 1 bis 3 angedeutet, einen Steinstapel 14 im Kreuzverband zu setzen. Um eine möglichst hohe Leistung der Setz- und Stapelvorrichtung zu erreichen, ist es notwendig, alle Bewegungen mit größter Geschwindigkeit durchzuführen und unnötige Bewegungen zu vermeiden. Aus diesem Grunde erfolgt die Aufnahme der aus der Presse kommenden Preßlinge durch die Greifvorrichtung 8 von einem Tisch, der im dargestellten Beispiel als Hubtisch 48 ausgebildet ist, wobei die Abnahme der Preßlinge vom Hubtisch 48 in einer Höhe erfolgt, die der Höhe der höchsten Steinlage im Stapel 14 entspricht. Es wird hierdurch erreicht, dass die Hubvorrichtung 10 beim Greifen der Preßlinge keine oder nur eine kleine Hub- bzw. Senkbewegung durchführen muß.
Falls die räumlichen Verhältnisse es gestatten, kann die nicht dargestellte Keramikpresse unmittelbar am portalartigen Gestell 2 so angeordnet werden, dass der Preßtisch in der Höhe des dargestellten Hubtisches 48 liegt, so dass nur ein Übertragen der Preßlinge in den Bereich der Greifvorrichtung 8 erforderlich ist.
Sind die räumlichen Verhältnisse so, dass dies nicht möglich ist, so ist der Hubtisch 48 so einzurichten, dass er zwischen der Höhe des Preßtisches und der Höhe der Greifvorrichtung verfahrbar ist.
Nach dem Greifen der Preßlinge vom Hubtisch 48 werden diese
mittels der Greifvorrichtung 8 entsprechend ihrer Form gedreht, gekippt und ausgerichtet und können dann in der dargestellten Weise auf dem Ofenwagen 12 gestapelt werden.
In den Fig. 4 und 5 ist die Greifvorrichtung 8 im einzelnen dargestellt, so dass man erkennen kann, auf welche Weise die verschiedenen Funktionen der Greifvorrichtung 8 erreicht werden.
Wie man erkennen kann, sind soviel Greiferarmpaare 18 auf Führungen 16 verschiebbar angeordnet, wie Preßlinge ergriffen werden sollen. Im dargestellten Beispiel sind drei Greiferarmpaare 18 vorgesehen. Die Greiferarmpaare 18 gleiten mittels der Führungsbuchsen 18a auf den schon erwähnten Führungen 16, die als parallel zueinander angeordnete Stangen ausgebildet sind. Parallel zu den Führungen 16 sind dünnere Führungsstangen 16a angeordnet, die ein Verdrehen der Führungsbuchsen 18a auf den Führungen 16 verhindern und diese parallel zueinander ausgerichtet halten. Die Verschiebebewegung der Führungsbuchsen 18a auf den Führungen 16 wird nach außen durch an Klemmringen 24a befestigten einstellbaren Anschlägen 24 begrenzt. Diese Verschiebung der Führungsbuchsen 18a mit den Greiferarmpaaren 18 wird durch eine zwischen den Greiferarmpaaren angeordnete Hydraulik- bzw. Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 26 bewirkt. Die Bewegung in entgegengesetzter Richtung wird durch eine nicht dargestellte Feder bewirkt, die die Haltekraft der durch die Greiferarmpaare 18 getragenen Gegenstände erzeugt. An den freien Enden der Greiferarmpaare 18 sind drehbare Greiferplatten 20, 20a angeordnet. Zwischen diesen Greiferplatten 20, 20a werden die zu setzenden und stapelnden Gegenstände gehalten. Wenigstens die Greiferplatte 20a eines Greiferarmpaares 18 kann durch einen Drehantrieb 22 gedreht werden. Der Drehwinkel ist am Drehantrieb 22 einstellbar und kann beliebige Winkellagen zwischen 0 und 360° erreichen. Der Drehantrieb 22 besteht aus einer Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit
mit Umsetzungsgetriebe von der geradlinigen Bewegung in die Drehbewegung der Antriebswelle 22a. Zwischen jeder Greiferplatte 20a und einer auf der Antriebswelle 22a befestigten Antriebsscheibe 22b sind biegsame Wellen 34 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an der Drehachse der Greiferplatten 20a befestigt sind und mit ihrem anderen Ende auf der Antriebsscheibe 22b befestigt sind. Wird nun die Antriebsscheibe 22b in Drehung versetzt, so führen die an ihr befestigten Enden der biegsamen Wellen 34 sowohl eine der Drehung der Antriebsscheibe 22b entsprechenden Drehbewegung, sowie zusätzlich eine Translationsbewegung aus. Die Drehbewegung wird entsprechend auf die Greiferplatten 20a übertragen, während die Translationsbewegung durch die biegsamen Wellen aufgenommen wird. Auf diese Weise ist es möglich, ohne ein Getriebe für die verschiedenen biegsamen Wellen 34 auszukommen. Es ist nicht mal eine Führungshülle für diese biegsamen Wellen 34 erforderlich. Im übrigen ist es aufgrund der Verwendung der biegsamen Wellen 34 möglich, die Greiferarmpaare 8 sowohl in Achsrichtung der Führungen 16 zu verschieben als auch quer dazu.
An den Führungen 16 sind zwischen den Greiferarmpaaren 18 Führungs- und Halteplatten 50 befestigt. Quer durch diese Führungs- und Halteplatten 50 verlaufen zwei parallele Führungsstangen 28. Im dargestellten Beispiel sind drei Greiferarmpaare vorgesehen. Jedes Greiferarmpaar ist auf einer Führung 16 verschiebbar und jede Führung 16 ist an einer Führungs- und Halteplatte 50 befestigt. Die mittlere Führungs- und Halteplatte 50 ist mit den Führungsstangen 28 fest verbunden, während die äußeren Führungs- und Halteplatten 50 auf den Führungsstangen 28 verschiebbar sind.
Die Verschiebebewegung der äußeren Führungs- und Halteplatten 50 auf den Führungen 28 wird durch die einstellbaren Anschläge 30 begrenzt, die mittels der Klemmringe 30a
auf den Führungen 28 befestigt sind. Die Verschiebung der Führungs- und Halteplatten 50 auf den Führungen 28 wird durch eine Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 32 bewirkt. Wie in Fig. 5 ersichtlich, können die an den Führungs- und Halteplatten 50 befestigten Greiferarmpaare 18 zwischen der strichpunktiert dargestellten Stellung und der äußersten voll ausgezogen dargestellten Stellung verschoben werden.
Die mittlere, auf den Führungen 28 unverschieblich angeordnete Führungs- und Halteplatte 50 ist an ihrer Oberseite mit einer quer angeordneten Platte 42 versehen, die zusammen mit einer dazu parallel angeordneten Platte 40 und zwischen diesen Platten 40, 42 angeordneten Lenkern 38 ein trapezförmiges Gelenkviereck bilden. Dieses Gelenkviereck 38, 40, 42 bildet das Kippgelenk für die Greifvorrichtung, wobei die nicht parallelen Lenker 38 so gegeneinander geneigt sind, dass sich durch ihre Mittellängsebenen gelegte gedachte Linien auf der Verbindungslinie der Drehachsen der Greiferplatten 20, 20a in der senkrechten Mittellängsebene der Greifvorrichtung schneiden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Kippbewegung der Greifvorrichtung um eine Achse erfolgt, die auf der genannten Verbindungslinie der Drehachsen der Greiferplatten 20, 20a liegt. Die Kippbewegung wird durch eine Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 46 bewirkt, die einerseits an einem Ausleger 44 der Platte 40 und andererseits an der Platte 42 befestigt ist. Die Platte 40 ist an einer Drehvorrichtung 36 befestigt, die selber wiederum an der Hubvorrichtung 10 befestigt ist.
Wie man erkennen kann, läßt sich durch die erfindungsgemäße Setz- und Stapelvorrichtung erreichen, dass die aus einer Keramikpresse kommenden empfindlichen Preßlinge vorsichtig gegriffen werden, dass sie gedreht, gekippt und auf Abstand gebracht werden, dass sie so gehoben bzw. gesenkt werden und in Quer- bzw. Längsrichtung verfahren werden, dass ein
schonendes Stapeln bzw. Absetzen auf einem Ofenwagen im Kreuzverband möglich ist, ohne dass ein Absetzen der Preßlinge auf dem Wege von der Keramikpresse zum Ofenwagen erforderlich ist.
Die Lagesteuerung der verschiedenen Hydraulik- bzw. Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheiten läßt sich in bekannter Weise, z.B. durch berührungslose Schalter, erreichen, indem z.B. der Hubkolben in der Kolben-Zylinder-Einheit mit einem Dauermagnet verbunden ist und die übrigen Teile der Kolben-Zylinder-Einheit aus einem nicht magnetischen Material hergestellt sind. Außerhalb des Zylinders können dann die entsprechenden Magnetschalter angeordnet werden, die den entsprechenden Steuerbefehl abgeben, wenn der mit dem Kolben verbundene Dauermagnet in den Bereich dieses Schalters gelangt. Da mehrere Magnetschalter auf der Kolbenbahn am Zylinder angeordnet werden können, ist es möglich, verschiedene Bewegungsprogramme entsprechend dem Bedarf vorzusehen. Es ist ferner möglich, einen Übergang zwischen Eilgang und Schleichgang vorzusehen, so dass eine schonende Behandlung der gegriffenen Preßlinge gewährleistet ist.
Zeichnung
Bezugszeichenliste
portalartiges Gestell 2
Räder 2a
Böcke 2b
Schlitten 4
Schlittenbahn 6
Laufrollen 7
Greifvorrichtung 8
Hubvorrichtung 10
Ofenwagen 12
Steinstapel 14
Führungen 16
Parallelführungsstangen 16a
Greiferarmpaare 18
Führungsbuchse 18a
Greiferplatten 20, 20a
Drehantrieb 22
Antriebswelle 22a
Antriebsscheibe 22b
Anschläge 24
Klemmringe 24a
Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 26
Führung 28
Anschläge 30
Klemmringe 30a
Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 32
biegsame Wellen 34
Drehvorrichtung 36
nicht parallele Lenker 38
parallele Platten 40, 42
seitliche Ausleger 44
Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 46
Hubtisch 48
Führungs- und Halteplatten 50
Ausleger 52
Claims (15)
1. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung, die in Quer- und Längsrichtung verfahrbare, heb- und senkbare und um eine senkrechte Achse drehbare Greifvorrichtungen für zu setzende bzw. zu stapelnde Gegenstände aufweist, mittels derer ein Setzen bzw. Stapeln im Kreuzverband möglich ist, insbesondere für aus einer Keramikpresse kommende Formlinge, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtungen aus auf Führungen (16) verschiebbaren Greiferarmpaaren (18) bestehen, deren freie Enden mittels steuerbarer Antriebe (22) drehbare Greiferplatten (20) aufweisen und dass die Führungen (16) kippbar ausgebildet sind.
2. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Greiferarmpaar (18) auf der Führung (16) zwischen zwei einstellbaren Anschlägen (24) angeordnet ist, dass eine Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit (26) zwischen dem Greiferarmpaar (18) angeordnet ist, mittels derer die Greiferarme (18) gegen die Wirkung einer Feder gegen die Anschläge (24) auseinanderschiebbar sind.
3. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei Führungen (16) parallel zueinander verschiebbar auf einer weiteren, zu den ersten Führungen (16) rechtwinklig angeordneten Führung (28) vorgesehen sind.
4. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei Führungen (16) vorgesehen sind, wovon die mittlere unverschiebbar auf der Führung (28) angeordnet ist, während die anderen beiden Führungen (16) gegen auf der Führung (28) angeordnete Anschläge (30) mittels einer Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit (32) verschiebbar angeordnet sind.
5. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens eine Platte (20a) eines Greiferplattenpaares (20 mit einem Drehantrieb (22) verbunden ist.
6. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (22) über soviel biegsame Wellen (34), wie anzutreibende Greiferplatten (20a) vorgesehen sind, mit den Greiferplatten (20a) verbunden ist und dass der Drehantrieb (22) auf der mittleren feststehenden Führungsplatte (50) angeordnet ist.
7. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die biegsamen Wellen (34) parallel zueinander mit nur einer Antriebswelle (22a) des Drehantriebes (22) verbunden sind.
8. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Antriebswelle (22a) eine Antriebsscheibe (22b) angeordnet
ist und dass die Enden der biegsamen Wellen (34) mit der Antriebsscheibe (22b) regelmäßig auf einem Teilkreis angeordnet verbunden sind.
9. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippgelenk aus einem trapezförmigen, aus parallelen und nicht parallelen Lenkern gebildeten Gelenkviereck (38, 40, 42) besteht, dass zwischen der Hub- und Drehvorrichtung (10, 36) einerseits und den Führungen (16 bzw. 28) andererseits angeordnet ist, wobei die nicht parallelen Lenker (38) so angeordnet sind, dass durch ihre Längsmittelebenen gelegte Linien sich etwa auf der Verbindungslinie der Drehachsen der Greiferplattenpaare (20, 20a) schneiden.
10. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Lenker durch parallele Platten (40, 42) gebildet werden, die einerseits das untere Ende der Hub- und Drehvorrichtung (10, 36) und andererseits ein Verbindungselement für die Führungen (28) bilden und dass die obere Platte (40) einen seitlichen Ausleger (44) aufweist, wobei zwischen diesem Ausleger (44) und der unteren Platte (42) eine Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit (46) angeordnet ist.
11. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hub- und Drehvorrichtung (10, 36) mit der daran angeordneten Greifvorrichtung (8) an einem Schlitten (4) angeordnet ist, wobei der Schlitten (4) auf einer Schlittenbahn (6) verfahrbar ist.
12. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schlittenbahn (6) um eine senkrechte Säule schwenkbar angeordnet ist.
13. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlittenbahn (6) auf einem portalartigen Gestell (2) verschiebbar angeordnet ist.
14. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13 in Verbindung mit einer Keramikpresse mit einem Preßtisch, dadurch gekennzeichnet, dass die Preßtischhöhe der Keramikpresse der höchsten Steinlage im mittels der Stapelvorrichtung gesetzten Stapel (14) entspricht.
15. Automatische Setz- und Stapelvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13 in Verbindung mit einer Keramikpresse, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Presse und der Greifvorrichtung (8) ein Hubtisch (48) angeordnet ist, der von der Preßtischhöhe bis in Höhe der höchsten Steinlage im mittels der Stapelvorrichtung gesetzten Stapel (14) verfahrbar ist.
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