DE2700538A1 - Verfahren zur herstellung von estern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von esternInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Estern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Estern, ausgehend von Verbindungen, die mindestens eine
äthylenisch ungesättigte Bindung enthalten und die mit der betreffenden Säure und mit Sauerstoff in Gegenwart eines
Katalysatorsystems umgesetzt werden.
Es ist bekannt, daß Ester durch Umsetzung von Olefinen mit Säuren in Gegenwart von Sauerstoff erhalten werden können.
Die bisher angewandten Katalysatorsysteme besitzen jedoch erhebliche Nachteile.
Nach der BE-PS 803 189 wird ein Katalysatorsystem angewandt, bestehend aus Tellur oder Selen, das mit Chlor oder
Brom verbunden (gekuppelt) ist. Die angegebenen Metalle sind jedoch sehr teuer, wodurch das gesamte Verfahren verteuert
wird. Außerdem können erhebliche Toxizitätsprobleme auftreten. Ferner ist die Durchführbarkeit des Verfahrens
dadurch beschränkt, daß bestimmte Bedingungen, wie Temperatur und pH-Wert, sehr sorgfältig eingehalten werden müssen.
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Es ist auch bekannt, bei der oben erwähnten Reaktion
ein Katalysatorsystem anzuwenden, das aus einem Jodid und einem Übergangsmetall mit einer Ordnungszahl von weniger
als 48 gebildet worden ist. Mit Hilfe dieses Katalysatorsystems können jedoch keine hohen Durchsatzgeschwindigkeiten
erreicht werden, solange die Arbeitstemperatur nicht entsprechend hoch ist, was ebenfalls einen schwerwiegenden
Nachteil darstellt, wenn die Umsetzung unter wirtschaftlichen (industriellen) Gesichtspunkten betrachtet wird.
Es hat sich nun erfindungsgemäi3 gezeigt, daß es möglich ist, Ester, ausgehend von Verbindungen mit mindestens
einer äthylenisch ungesättigten Bindung mit hoher Durchsatz-
bei
geschwindigkeit auch verhältnismäßig niedrigen Temperaturen herzustellen und ohne daß Probleme bezüglich der Umweltverschmutzung auftreten, indem man die ungesättigte Verbindung mit der Säure und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysatorsystems umsetzt, das gebildet worden ist aus Zinn oder Cer in Gegenwart von Jod oder irgendeiner Verbindung, die imstande ist, Jod freizusetzen.
geschwindigkeit auch verhältnismäßig niedrigen Temperaturen herzustellen und ohne daß Probleme bezüglich der Umweltverschmutzung auftreten, indem man die ungesättigte Verbindung mit der Säure und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysatorsystems umsetzt, das gebildet worden ist aus Zinn oder Cer in Gegenwart von Jod oder irgendeiner Verbindung, die imstande ist, Jod freizusetzen.
Die Reaktion läuft unabhängig von den Arbeitsbedingungen
ab, obwohl es bevorzugt ist, bei Temperaturen über 800C,
besonders bei Temperaturen im Bereich von 100 bis 180°C, zu arbeiten. Der Druck beeinflui3t den Reaktionsablauf jedoch in
keiner V/eise, und es ist möglich, mit Druckwerten nahe dem atmosphärischen Druck zu arbeiten, und aus praktischen Gründen
wird im allgemeinen bei Drücken unterhalb von 50 Atmosphären
gearbeitet.
Die jeweiligen Mengen an Olefinen und Sauerstoff, die miteinander umgesetzt werden, können innerhalb weiter Bereiche
variieren von einem Überschuß des Olefins bis zu einem Überschuß an Sauerstoff. Es ist offensichtlich bevorzugt,
in Gegenwart eines SauerstoffÜberschusses zu arbeiten, um die Bildung von explosiven Gemischen zu vermeiden. Die
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Säuremenge ist dagegen nicht kritisch, da die Säure auch als Lösungsmittel für die Reaktion dienen kann.
Die Reaktion kann tatsächlich in flüssiger Phase stattfinden und das Verdünnungsmittel kann, wie oben angegeben,
die Säure selbst oder irgendein anderes inertes Lösungsmittel sein. Andererseits kann die Säure eine
Rolle spielen bei der Reaktion als Anion für das Metall, das zu dem Katalysatorsystem gehört, d.h. für Zinn oder
Cer . Das ist der Fall bei ansatzweisem Arbeiten·
Kann
Die Reaktion kontinuierlich ablaufen durch Regenerierung des Jods oder des Metallsalzes durch die Einwirkung
von Sauerstoff.
Die Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden Beispiele näher erläutert:
Beispiele 1 bis 4
In einen mit Polytetrafluoräthylen überzogenen Autoklaven aus korrosionsfreiem Stahl, der mit einem Magnetrührer
versehen war, wurden 50 g Eisessig, 1 mNol SnO
(135 mg) und 6 mMol Jod (760 mg) gegeben. Ein Gemisch des betreffenden Olefins mit Sauerstoff in einem Volumenverhältnis
von 1:2,5 wurde unter einem Druck von 15 Atmosphä ren zugeführt. Der Autoklav wurde in ein thermostatisches
Bad von 150°C getaucht und mit Rühren begonnen. Der Druck erreichte 25 Atmosphären und wurde auf dieser Höhe gehalten,
indem man ein Olefin-Sauerstoff-Gemisch, so wie es verbraucht
wurde, neu einleitete. Nach 6-stündiger Umsetzung wurde die Lösung chromatographiert und die Ausbeute und Selektivität
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
../Tabelle
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270Ü538
Olefin | Diacetat | Monoacetat | Selektivität | 97 |
(mMol) | (mMol) | (96) | 98 | |
Äthylen | 65 | 25 | 96 | |
Propylen | 75 | 20 | 95 | |
Buten-2 | 80 | 15 | ||
Allylalkohol | 60 | 15 |
Die Selektivität wurde berechnet bezogen auf das verbrauchte Olefin und unter Berücksichtigung der Summe des
Diacetats und der möglichen Monoacetate.
Es wurde entsprechend den Beispielen 1 bis 4 gearbeitet, aber die Temperatur betrug 1250C. Die Selektivität war
die gleiche wie in den oben angegebenen Fällen, während die Umwandlung gegenüber den vorigen Werten um ungefähr 20 % geringer
war.
Es wurde entsprechend den Beispielen 1 bis 4 gearbeitet, jedoch 25 g Essigsäure und 25 g Essigsäureanhydrid verwendet.
Es entstand kein Monoacetat durch die Umwandlung,und die Selektivität änderte sich nicht wesentlich.
Es wurde entsprechend den Beispielen 1 bis 4 gearbeitet, wobei jedoch 25 g Essigsäure und 25 g Wasser angewandt
wurden. Die Umwandlung und die Selektivität änderten sich nicht. Es trat jedoch eine überwiegende Bildung der Monoacetate
ein.
Es wurde entsprechend den Beispielen 1 bis 4 gearbeitet, wobei jedoch der gesamte Arbeitsdruck 5 Atmosphären betrug.
Es trat keine wesentliche Änderung der Selektivität und der gesamten Umwandlung ein.
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../Patentansprüche
Claims (1)
- Patentansprüche1.J Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umsetzung iiner Verbindung mit mindestens einer äthylenisch ungesättigten Bindung und einer Säure in Gegenwart von Sauerstoff und eines Katalysatorsystems, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorsystem aus einer Zinn-oder Cerverbindung und Jod oder einer Verbindung besteht, die imstande ist, Jod freizusetzen.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetdai3 die Reaktion bei Temperaturen über800C, vorzugsweise von 100 bis 1800C, durchgeführt wird.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnetdaß die Reaktion unter einemDruck von weniger als 50 Atmosphären durchgeführt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e kennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines Sauerstoffüberschusses durchgeführt wird.6231709829/1043ORIGINAL INSPECTED
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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