DE270046C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L29/00—Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
- A23L29/30—Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing carbohydrate syrups; containing sugars; containing sugar alcohols, e.g. xylitol; containing starch hydrolysates, e.g. dextrin
- A23L29/32—Processes or apparatus for dissolving of sugars
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
" - M 270046 KLASSE 89«. GRUPPE
CHARLES DORET in PARIS.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zuckersirup auf
kaltem Wege, bei welcher getrennt voneinander aufgestellte Behälter zum Mischen von
Zucker und Wasser, zum Filtrieren des Gemisches und zum Sammeln des fertigen Produktes
benutzt werden. Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Sie arbeiten jedoch äußerst mangelhaft, da sie infolge der
ίο getrennten Aufstellung der Behälter nur einen
periodischen Betrieb gestatten. Es muß nämlich bei denselben die aus dem einen Behälter
austretende Flüssigkeit zunächst in einem besonderen Gefäß aufgefangen und alsdann
dem folgenden Behälter wieder zugeführt werden.
Auch sind Vorrichtungen dieser Art bekannt geworden, bei welchen die einzelnen Behälter
ineinander angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie die Auswechslung
der Behälter während des Betriebes unmöglich macht. Wenn sich z. B. während des Betriebes das Filter verstopft und sich dadurch
die Leistung der Vorrichtung verringert, so kann der Filterbehälter nicht ohne weiteres
herausgenommen werden, sondern es muß zunächst der obere Mischbehälter abgenommen
und entleert werden. Erst nachdem dies geschehen ist, kann die Entfernung der FiIt ermasse
erfolgen. Diese schon bei Vorrichtungen von geringer Leistungsfähigkeit schwierige Arbeit wird beinahe unausführbar, wenn
es sich um große Apparate handelt. Bei diesen ist es in der Regel unmöglich, den Mischbehälter
mit seiner Füllung aus der Vorrichtung herauszuheben und zu entleeren. Es
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muß vielmehr zuvor der ganze Inhalt desselben ausgeschöpft werden, was natürlich
einen ganz bedeutenden Arbeits- und Zeitaufwand erfordert.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber zeichnet sich die neue dadurch aus, daß die
einzelnen Behälter zum Mischen von Zucker und Wasser, zum Filtrieren des Gemisches
und zum Sammeln des fertigen Produktes unabhängig voneinander derart übereinander angeordnet
sind, daß die Flüssigkeit in ununterbrochenem Arbeitsgang durch die am Boden der Behälter befindlichen Ablaufhähne in die
darunter stehenden Behälter fließen kann. Infolge des kontinuierlichen Betriebes wird einesteils
die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung erhöht, und es wird anderseits ermöglicht, daß
jeder Behälter für sich in jedem beliebigen Augenblick aus der Vorrichtung entfernt werden
kann, ohne daß besondere Vorarbeiten erforderlich sind. Dies ist besonders wichtig
für die Instandhaltung des Filterbehälters. Erweist sich nämlich während des Betriebes eine
Reinigung der Filtermasse für erforderlich, so wird lediglich der Ablauf aus dem darüber
befindlichen Mischbehälter durch Schließen des Ablaufhahnes unterbrochen, worauf die Filtermasse
ohne weiteres ausgewechselt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Ausbildung des Mischbehälters,
der über dem Boden einen Siebboden mit einer daraufliegenden Kiesschicht trägt. Letztere
hält den Zucker vom Auslauf zurück und verhindert gleichzeitig das Zusammenballen
zu Klumpen. Sie gestattet somit eine weit
leichtere Mischung von Wasser und Zucker. Die Wirkung ist derart erheblich, daß schon
der erste Auslauf aus dem Mischbehälter einen genügend hohen Sättigungsgrad besitzt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. i eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Draufsicht,
ίο Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung
und
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Mischbehälter mit der Kiesschicht.
Die Vorrichtung besteht aus drei übereinander angeordneten Behältern 1, 9 und 16.
Von diesen dient der obere 1 als Mischbehälter für das Wasser und den Zucker, der mittlere
9 als Filterbehälter und der untere 16 als Sammelbehälter für das fertige Produkt.
Der Mischbehälter 1 besitzt zweckmäßig zylindrische Form und hat ein bestimmtes, der
Leistung der Vorrichtung entsprechendes Fassungsvermögen. Oben ist er durch einen
Deckel 2 verschlossen, während sein Boden tellerförmig gestaltet ist und in der Mitte
einen Auslaßhahn 4 besitzt. Im Innern des Behälters 1 ist ein perforierter Rost 5 aus
geeignetem Metallblech angeordnet, der sich auf an dem Behälter befestigte Tragleisten 6
stützt. Der Rost trägt eine Schicht Kieseloder Flußsteine 7, welche verhindern soll, daß
sich der Zucker auf dem Boden des Behälters zu einer dichten Masse zusammenballt und
dadurch die Lösung sowie den Auslauf der Flüssigkeit beeinträchtigt. Der Behälter 1
stützt sich auf drei Füße 8, die an demselben befestigt und im unteren Teil auseinandergespreizt
sind, um einen festen Stand der Vorrichtung zu bewirken.
Unter dem Mischbehälter 1 ist der Filterbehälter 9, welcher aus einem zylindrischen
oder anders gestalteten Gefäß besteht und aus Blech hergestellt ist, derart angeordnet, daß
der Auslauf aus dem Mischbehälter unmittelbar in ihn mündet. Er besitzt gleichfalls
einen Blechrost 12, der auf Tragleisten o. dgl. aufsitzt und in bekannter Weise mit einer
Moltonauflage 13 versehen ist. Auf letzterer liegt die aus einem geeigneten Stoff, z. B.
Papiermasse, bestehende Filtermasse 14 in entsprechend dicker Schicht auf. Am Boden
ist der Behälter 9, ebenso wie der Mischbehälter, mit einem Ablaufhahn 11 versehen,
der die aus dem Filterbehälter kommende Flüssigkeit unmittelbar dem darunter befindliehen
Sammelbehälter 16 durch einen . im Deckel 19 desselben vorgesehenen Trichter 18
zuführt. Der Sammelbehälter ist auf einer Querwand 17 des Dreifußes 8 aufgestellt und
dient gleichzeitig als Unterstützung für den mit Füßen 15 versehenen Filterbehälter. Er
ist, ebenso wie dieser, zweckmäßig zylindrisch und besitzt einen schrägen Boden 20, so daß
sich' der ganze Inhalt durch den Hahn 21 entleeren kann.
Die aus dem Hahn 4 des Mischbehälters 1 auslaufende sirupartige Flüssigkeit gelangt in
das Filter 9 und von diesem durch den Ablaufhahn 11 und den Trichter 18 in den Sammelbehälter
i6, von dem sie nach Belieben abgelassen werden kann.
Durch die voneinander unabhängige An-Ordnung der drei Behälter übereinander wird
ein kontinuierlicher Betrieb ermöglicht und dadurch die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung
bedeutend gesteigert. Es kann insbesondere jeder Behälter unabhängig von dem anderen abgestellt und getrennt gereinigt werden.
Dies ist besonders für das Auswechseln der Filtermasse und die Reinigung des Rostes
iz von Vorteil, die nach Abschluß des Hahnes 4 vorgenommen werden kann, ohne daß
vorher der Mischbehälter 1 entleert zu werden braucht.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von: Zuckersirup auf kaltem Wege unter Ver-^
Wendung von getrennt voneinander aufgestellten Behältern zum Mischen von Zucker
und Wasser, zum Filtrieren des Gemisches und zum Sammeln des fertigen Produktes,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Behälter (1, 9, 16) voneinander unabhängig
derart übereinander angeordnet sind, daß die Flüssigkeit in ununterbrochenem Arbeitsgang
mittels in bekannter Weise am Boden befindlicher Ablaufhähne in die darunter stehenden Behälter fließen und jeder
Behälter für sich abgenommen werden too kann.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischbehälter (ι) über dem Boden einen Siebboden (5) mit einer Kiesschicht (7)
trägt, welche das Zusammenballen des Zuckers verhindert und die Sättigung des Wassers mit Zucker erleichtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270046C true DE270046C (de) |
Family
ID=526837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270046D Active DE270046C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270046C (de) |
-
0
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