DE269742C - - Google Patents

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DE269742C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 269742 ~- KLASSE 12«. GRUPPE
<Dipl.<3ng. ABRAM GOLODETZ in BERLIN und BERNHARD BENEDIX in HAMBURG.
Rektifizierapparat mit ineinander eingebauten Kolonnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1911 ab.
Es sind bereits Rektifizierapparate bekannt, bei denen der Dampf des zu rektifizierenden Flüssigkeitsgemisches unmittelbar nacheinander durch eine äußere- und eine in diese eingebaute innere Kolonne von unten nach oben hindurchtritt. Beim Durchtritt des Flüssigkeitsgemisches durch diese bekannten Rektifizierapparate findet nur eine einmalige Destillation statt, so daß das erzielte Endprodukt
ίο nicht besonders rein ausfällt.
Außerdem wird bei diesen bekannten Apparaten zur Vollendung des Destillationsvorganges in der zweiten Kolonne eine besondere, von außen zugeführte Wärmemenge verbraucht.
Zweck der Erfindung ist nun, bei einem einmaligen Durchtritt des zu rektifizierenden Gemisches durch den Apparat einerseits ein viel reineres Endprodukt zu erzielen und andererseits an Wärme zu sparen. Dieses wird dadurch erreicht, daß der aus der äußeren Kolonne austretende Dampf in einem Kühler vollständig kondensiert und das Kondensat in der inneren Kolonne wieder zum Sieden gebracht wird. Hierbei tritt das zum zweiten Male zu rektifizierende Gemisch in flüssigem Zustande von oben nach unten durch die innere Kolonne hindurch und entnimmt die zu seiner Verdampfung notwendige Wärme der umgebenden äußeren Kolonne.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt schematisch einen Apparat aus Metall in teilweisem Schnitt, Fig. 2 und 3 zwei weitere Ausführungsformen aus Glas. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 gelangt der Dampf v1 des zu rektifizierenden Gemisches aus der Blase in den Rektifikationsraum rl der äußeren Kolonne. Dieser Rektifikationsraum ist mit Böden beliebiger Konstruktion versehen. Von dem Raum r1 tritt der Dampf dann in den Kondensator k1, wo sich das erste Destillat bildet. Dieses tritt durch das Rohr d1 in die zweite innere Rektifikationskolonne r2 über, die mit ähnlichen Böden o. dgl. versehen ist wie die Kolonne r1, und fließt hier in Riehtung von oben nach unten. Die innere Kolonne r2 ist zum größten Teil in die erste Kolonne r1 eingebaut. Das aus dem Rohr dl in die innere Kolonne r2 übertretende Kondensat wird durch die Wärme der äußeren Kolonne r1 erwärmt, so daß eine zweite Destillation stattfindet. Hierbei entwickeln sich an leichter flüchtigen Anteilen noch reichere Dämpfe. Diese steigen in der zweiten Kolonne r2 nach oben, werden fortwährend durch das aus dem Rohr d1 herunterrieselnde Kondensat bespült, rektifizieren sich und gelangen in den zweiten Kondensator k2. Aus diesem kann das zweite Destillat durch das Rohr d2 entweder nach der Vorlage geleitet werden oder es gelangt in derselben Weise in einen zweiten, ähnlich gebauten Apparat. Endlich könnte es auch in eine dritte Kolonne übergeführt werden, die ähnlich wie die zweite in diese eingebaut ist. ■"·
Der in den Kolonnen rl und r2 bei dem
gezeichneten Ausführungsbeispiel verbleibende Flüssigkeitsrest wird entweder zur Blase zurückgeführt oder sonst abgeleitet.
Die in Glas gefertigten Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 sind zur Verwendung als Laboratoriurnsapparate bestimmt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 befindet sich in den Kolonnen r1 bzw. r2 eine Füllung von Glasperlen, Drahtstücken 0. dgl. Diese Füllung wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 . durch die kugelige Ausbildung der inneren Kolonne ersetzt; bei der Anordnung nach Fig. 2 steigen die aus dem nicht gezeichneten Kolben austretenden Dämpfe durch die äußere Kolonne r1 und von hier durch das Seitenrohr o1 in den Schlangenkühler k1, wo die Dämpfe durch Luftkühlung kondensiert und bei d1 in die innere Kolonne r2 geleitet werden. Hier ist der Vorgang derselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Die Glasperlen- o. dgl. Füllung wird in dem Raum r1 durch einen schraubenförmig gebogenen Glasstab am unteren Ende des Raumes r1 gehalten.
Beim Ausführungsbeipiel nach Fig. 3 wird die Destillation der Dämpfe durch die kugelige Ausbildung der inneren Kolonne begünstigt, indem dadurch der Raum stufenweise verengt und verbreitert wird. Das Fehlen einer Füllschicht gestattet bei dieser Ausführungsform die Anwendung kleiner Mengen von Flüssigkeit oder die Destillation wertvoller Flüssigkeit. Der durch Luft gekühlte Schlangenkühler kl kann für tiefsiedende Gemische noch mit einer Muffe zum Hindurchschicken eines Wasser-Stromes versehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch*:
    Rektifizierapparat mit ineinander eingebauten Kolonnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kolonnen Kondensatoren eingeschaltet sind, durch die die aus der äußeren Kolonne kommenden rektifizierten Dämpfe eine vollständige Kondensation erfahren, bevor sie in die innere Kolonne übertreten, in der das Kondensat von oben nach unten fließt und durch die Wärme der umgebenden Kolonne erhitzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT269742D 1911-08-16 Active DE269742C (de)

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