DE739172C - Boeden fuer Destillier-, Rektifizier- und Waschkolonnen - Google Patents

Boeden fuer Destillier-, Rektifizier- und Waschkolonnen

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Publication number
DE739172C
DE739172C DEM155733D DEM0155733D DE739172C DE 739172 C DE739172 C DE 739172C DE M155733 D DEM155733 D DE M155733D DE M0155733 D DEM0155733 D DE M0155733D DE 739172 C DE739172 C DE 739172C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floor
liquid
rectifying
distilling
bottoms
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Expired
Application number
DEM155733D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Warnecke
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MASCHB AG GOLZERN GRIMMA
Original Assignee
MASCHB AG GOLZERN GRIMMA
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Description

  • Böden für Destillier-, Rektifizier- und Waschkolonnen Die gute Wirkungsweise von Böden für Destillier-, Rektifizier- und Waschkolonnen hängt wesentlich davon ab, daß die Flüssigkeit auf einem möglichst langen Weg in Stoffaustausch mit den die Kolonne durchziehenden Dämpfen bzw. Gasen gebracht wird. Es sind daher zahlreiche Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen die Flüssigkeit auf den Böden zur Verlängerung ihres Weges zwangsläufig hin und her geführt wird. So sind z. B. Böden in Gebrauch, bei denen die Bodenfläche durch eine diametral verlaufende, nur auf der einen Seite bis zur Kolonnenwandung geführte Trennwand geteilt ist. An der Stelle, wo die Trennwand bis zur Kolonnenwandung reicht, sind, durch die Trennwand voneinander geschieden, die Zu- und Abläufe für die Flüssigkeit angebracht. Die Flüssigkeit muß also um die Trennwand herum nacheinandel beide Bodenhälften - durchfließen, bis sie durch das Ablaufrohr zum nächsttieferen Boden gelangt. Diese Anordnung erbringt zwar eine Verlängerung des Flüssigkeitsweges, indessen ist sie wie alle ähnlichen Bodenausführungen, mit einem Mangel behaftet, der sich mit steigendem Flüssigkeitsdurchsatz in zunehtnendem Maße geltend macht. Es tritt nämlich auf dem Boden eine Flüssigkeitsanstauung derart ein, daß die Flüssigkeitsschicht in der Nähe des Einlaufs beträchtlich höher als an der Stelle des Ablaufs ist. Diese Erg scheinung hat zur Folge, daß die Dämpfe bzw. Gasc ihren Weg in der Hauptsache durch den weniger hoch befüllten, also weniger Widerstand bietenden Teil des Bodens nehmen. Dieser wird zu stark beansprucht, während der andere Teil der Bodenfläche, auf dem die Flüssigkeitsschicht höher ist, ungetugend oder überhaupt nicht zur Wirkung kommt. Der Boden arbeitet dann sowohl in qualitativer wie in quantitativer Hinsicht uhbefriedigend.
  • Bei der Bauart gemäß vorliegender Erfindung wird die erwünschte Verlängerung des Flüssigkeitsweges erreicht, ohne daß Anstauungen und ihre nachteiligen Folgen eintreten.
  • Auch bei der neuen Anordnung ist die Bodenfläche durch eine diametral verlaufende Trenn -wand geteilt, jedoch verläuft die Trennwand hier ohne Unterbrechung über den gesamten Boden, so daß sich zwei vollkommen getrennte Flüssigkeitswege ergeben. Demgemäß ist auch jede der beiden Bodenhälften für sich mit Zu- und Abläufen ausgestattet. Diese sind derart angeordnet, daß die Flüssigkeit auf jedem der beiden Wege -zunächst die eine Bodenhälfte in ihrer ganzen Länge durchfließt und dann jeweils nach der anderen Hälfte, des nächsttieferen Bodens hinüberwechselt, um diese ebenfalls in ihrer ganzen Länge, aber in umgekehrter Richtung, zu durchlaufen. Obwohl sich die Bewegungsrichtung somit für jeden der beiden Flüssigkeitsströme von Boden zu Boden ändert, ist sie doch für die übereinanderliegenden Bodenhälften gleich, so daß' auch die bekannten Vorteile der gleichsinnigen Flüssigkeitsführung gegeben sind.
  • Besonderen Nutzen bietet die neue Bodenausführung, wenn zwei Flüssigkeiten .verscaiedener Zusammensetzung verarbeitet werden und wohl die DestiUate, nicht aber die Rückstandsflüssigkeiten vereinigt werden sollen.
  • Diese Aufgabe liegt z. B. vor, wenn eine Kolpnne zugleich zum Abdestillieren von Maische und zum Entgeisten des Rückflusses auseiner Verstärkungskolonne .dienen soll und eine Vermischung von abdesfillietter Maische (Schlempe) und Lutterwasser unerwünscht ist.
  • In solchen Fällen werden die beiden Flüssigkeiten, die getrennt in die Kolonne eintreten und diese auf getrennten Wegen durchlaufen, auch'gesondert von den beiden Hälften des untersten Bodens abgezogen; die Kolonne übt dann die Wirkung zweier getrennter Kolonnen üblicher Bauart aus.
  • Wenn zwei Flüssigkeiten verschiedener Zusamznensetzung zur Destillation kommen, werden auch die in der Zeiteinheit durchzusetzenden Flüssigkeitsmengen für die beiden Teilströme in der Regel verschieden groß sein.
  • Diesem Umstand wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß die Bodenflächen nieht, wie im Normalfalle, hälftig, sondern im Verhältnis der Stärken der beiden Teilströme geteilt werden. Soll eine Maischedestillierkolonne zugleich zur Entgeistung yon Lutterwasser dienen, so kann die Teilung der Bodenflächen z.B. im Verhältnis von 3 zu I erfolgen, wobei der Weg der Maische über die größeren, der Weg des Lutterwassers über die kleineren Teile der Bodenflächen geführt wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar der Normalfall mit hälftiger Teilung der Bodenflächen.
  • Fig. 1 Kund 2 zeigen Glockenböden der neuen Bauart in Schnitt und Grundriß.
  • Fig. 3 zeigt schematisch den Strömungsverlauf Ur einer mit solchen Böden ausgerüsteten Kolonne.
  • Der eine Flüssigloeitsweg I ist durch dieaua gezogene Linie, der andere Flüssigkeitsweg II dunch die - unterbrochene Linie aveedstet.
  • In den Figuren sind bezeichnet mit a die Kolonnenwandung, mit b die in üblicher Weise mit Glocken besetzte Bodenfiäche, mit c die die- Bodenfläche teilende Trennwand, mit d die Zu- und Ablaufrohre für die Flüssigkeit und mit e die Wehre, die die Höhe der Flüssigkeitsschicht auf dem Boden bestimmen.
  • Der besseren Übersicht wegen- sind die Wehre 'ebenso wie die Glocken der Böden-in Fig. weggelassen.
  • Die Trennwand c kann gleichzeitig als Trag-und Versteifungselement für die Böden ausgebildet sein, z. B. in der Weise, daß sie bis zum nächsthöheren Boden emporreicht. In jedem Falle muß die Trennwand so hoch sein, daß ein Überschäumen oder Überspritzen von Flüssigkeit weitgehend vermieden ist.
  • Die erfindungsgemäße Bauform ist nicht nur für Glockenböden geeignet, sondern auch für andere Kolonneneinbauten, wie Tunnelböden, Siebböden usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Böden für Destillier-, Rektifizier-und Waschkolonnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenflächen für den Flüssigkeitsstrom mittels einer durchgehenden Trennwand geteilt und die so gegeneinander abgeschiedenen Bodenflächen mit Zu- und Ablaufrohren versehen sind, die die Flüssigkeit in zwei getrennten Teilströmen jeweils -von der einen abgetrennten Bodenfläche nach der hierzu versetzt liegenden abgeteilten Bodenfläche des nächsttieferen Bodens leiten.
  2. 2. Böden nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenflächen in einem Verhältnis geteilt sind, daß der Stärke der beiden Teilströme entspricht.
  3. 3. Böden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand gleichzeitig zur Stützung und Verstärkung der Böden dient.
DEM155733D 1942-10-27 1942-10-27 Boeden fuer Destillier-, Rektifizier- und Waschkolonnen Expired DE739172C (de)

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