DE147734C - - Google Patents

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DE147734C
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dephlegmator
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bladder
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condensate
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DE1902147734D
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/143Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column by two or more of a fractionation, separation or rectification step

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur fraktionierten Destillation mit Rückführung des im Dephlegmator kondensierten Produkts in den Blasenaufsatz und bezweckt eine Gewinnung der verschiedenen Fraktionen nacheinander ohne grundsätzliche Änderung der Wärmezufuhr zu der Blase oder zu der die Kondensation bewirkenden Flüssigkeit des
ίο Dephlegmators.
Dieser Zweck wird der Erfindung zufolge dadurch erreicht, daß die Begegnungsstelle zwischen dem Kondensat und den durch den Blasenaufsatz ziehenden Dämpfen in der Art verändert wird, daß, je niedriger der Siedepunkt der zu gewinnenden Fraktion, desto höher die Einführungsstelle des Kondensats in den Blasenaufsatz gelegt wird. Während bei den bekannten Verfahren mit Rückführung des im Dephlegmator kondensierten Produkts in den Blasenaufsatz, wo die Einführungsstelle des Kondensats (oder die Einführungsstellen) in den Blasenaufsatz festgelegt ist, stets nur eine bestimmte Fraktion gewonnen werden kann, wenn nicht die Temperatur der Kühlflüssigkeit des Dephlegmators oder die Wärmezufuhr zur Blase geändert wird, können nach vorliegendem Verfahren ohne weitere Änderung der Wärmezufuhr durch bloße Veränderung der Begegnungsstelle von Kondensat und Dämpfen nacheinander verschiedene Fraktionen gewonnen werden
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist auf der beigefügten Zeichnung dargestellt. .
Fig.' ι zeigt eine Destillierblase A mit Kolonnenaufsätzen B und Dephlegmator D. Die in A befindliche Dampfschlange bringt das Rohprodukt — in diesem Falle Rohbenzol — zum Sieden, die Dämpfe steigen in die Kolonne B und geben hier zum Teil die mitgerissenen, schwer sjedenden Bestandteile ab, welche durch das Überlaufrohr α wieder in die Blase zurückfließen. Die leichteren Dämpfe werden durch r in den Dephlegmator D geführt und geben hier nochmals die schwerer siedenden Bestandteile ab, während die eigentlichen reinen Dämpfe nunmehr zur Kondensation in einen Kühler geleitet werden, aus welchem sie in einen Vorratsbehälter abfließen. Das im Dephlegmator niedergeschlagene Produkt sammelt sich in C und fließt durch s in die Kolonnen zurück. Die Höhe der Einführung dieses Produktes in die Kolonnen ermöglicht in einfachster Weise eine Fraktionierung des zu destillierenden Produkts. Je höher die Einführung durch die Stellung der Hähne h bewirkt wird, desto niedriger siedend sind die übergehenden Bestandteile, und umgekehrt.
Die beschriebene Einrichtung eignet sich auch zur Kombination mit einer Destilliereinrichtung, so daß eine kontinuierliche Fraktionierung möglich ist, für welche eine
geeignete Apparatur in Fig. 2 dargestellt ist. Bei Verwendung dieser Apparatur verfährt man beispielsweise in der Art, daß man mit Benzol gesättigtes Waschöl in der Hirzelkolonne H abtreibt und den Abtrieb in einen Kühler K mit Scheidekasten S leitet. Anstatt nun diesen Abtrieb für sich zu einer Blasenfüllung zu sammeln, bringt man denselben kontinuierlich durch ν in einen durch Dampfschlange heizbaren Kolonnenaufsatz F, aus welchem die niedrig siedenden Dämpfe nach oben in den Kolonnenaufsatz G entweichen, wo sie durch den Rücklauf aus dem Dephlegmator M in oben beschriebener Weise fraktioniert werden.
Das durch G und F und durch das Überlaufrohr ni nach unten fließende Produkt hat erfahrungsgemäß immer noch niedrig siedende Bestandteile, welche in der Blase O nochmais mit einer Dampfschlange in Berührung kommen. Die hier sich bildenden Dämpfe entweichen durch f, treten sogleich in die Kolonnen G ein und steigen dann mit nach oben in den Dephlegmator M.
Der sogen. Blasenrückstand kann unter der Scheidewand t der Blase O hinweg nach P gelangen und wird hier wieder der Einwirkung einer Dampfschlange ausgesetzt. Die entweichenden Dämpfe gelangen in den Kolonnenaufsatz E und werden hier wieder durch den aus dem Dephlegmator N kommenden Rücklauf fraktioniert.
Das Waschöl fließt ständig aus P bei g ab und vereinigt sich mit dem aus H abfließenden Waschöl, um wieder zum Waschen des Gases verwendet zu werden. An Stelle der Hirzelkolonne H könnte jede beliebige Destilliervorrichtung eingeschaltet werden.
Selbstredend kann die Apparatur noch verlängert werden, um auch noch Xylol und Solventnaphtha auf demselben Wege zu gewinnen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur fraktionierten Destillation mit Rückführung des im Dephlegmator kondensierten Produkts in den Blasenaufsatz, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, die verschiedenen Fraktionen nacheinander ohne grundsätzliche Änderung der Wärmezufuhr zu der Blase und zu der die Kondensation bewirkenden Flüssigkeit des Dephlegmators zu gewinnen, die Begegnungsstelle zwischen Kondensat und durch den Blasenaufsatz ziehenden Dämpfen in der Art verändert wird, daß, je niedriger der Siedepunkt der zu gewinnenden Fraktion, desto höher die Einführungsstelle des Kondensats in den Blasenaufsatz gelegt wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine und dieselbe Rücklaufleitung des Dephlegmators an eine Mehrzahl (oder sämtliche) von Kammern des Blasenaufsatzes angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902147734D 1902-05-30 1902-05-30 Expired DE147734C (de)

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DE147734T 1902-05-30

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