DE269716C - - Google Patents

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DE269716C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
RUDOLFSCHOENE in HALLE a. S. Gesperr an Wagebalken mit Druckvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1912 ab.
Um Wagebalken, besonders von Laufgewichtswagen, in ihrer Gleichgewichtslage zu arretieren, hat man den Wagebalken mit einem Anschlag versehen, über den man nach dem Einspielen einen mit einer entsprechenden Ausnehmung versehenen Schieber schob, so daß der Wagebalken mittels seines Anschlages in der Ausnehmung des Schiebers festgehalten wurde.
ίο Solche Einrichtungen schlossen es aber nicht aus, daß jemand in der betrügerischen Absicht, eine zu hohe oder zu niedrige Gewichtsangabe auf der Wiegekarte zu bekommen, noch während des Spielens des Wagebalkens
!5 im Augenblicke seines Durchganges durch seine Mittellage den Anschlag rasch mit dem Schieber einfing und so den Wagebalken in der dem Gleichgewicht entsprechenden Lage festhielt, obwohl der Gleichgewichtszustand noch gar nicht erreicht war, was ein falsches Stempeln der Wiegekarte zur beabsichtigten Folge hatte.
Die Erfindung erschwert einen solchen Eingriff dermaßen, daß er praktisch unmöglich ist. Sie bedient sich hierbei im wesentlichen einer Einrichtung, die man in Form einer Sperrvorrichtung bereits an Druckvorrichtungen für Wagen in der Absicht angewendet hat, das Drucken nur in der Gleichgewichtslage des Wagebalkens zu ermöglichen. Jene Sperrvorrichtung bestand aus einem Hilfsanschlag, den der Wagebalken in unmittelbarer Nähe seines Lagers trug, und einem diesem Hilfsanschlag (in der Ruhelage) gegenüber befindlichen, in einem Schieber verschiebbaren Vorsprung. Hilfsanschlag und Vorsprung sollten dabei nur dann beim Vorschieben des letzteren aufeinandertreffen können, wenn der Wagebalken sich in seiner Gleichgewichtslage befindet, wodurch der Vorsprung zurückgeschoben und die das Abstempeln verhindernde Sperrung aufgehoben wird.
Weil aber diese Vorrichtung in unmittelbarer Nähe des Wagebalkenlagers angeordnet ist, also an derjenigen Stelle, wo der Ausschlag des Wagebalkens am kleinsten ist, schwingt der Hilfsanschlag auf einen so kleinen Weg und mit so geringer Geschwindigkeit aus, daß es nicht schwer ist, den Wagebalken in der oben angegebenen Weise noch während des Spielens betrügerisch einzufangen.
Der Erfindung gemäß ' wird nun die vorstehend erläuterte Vorrichtung an demjenigen Ende des Wagebalkens angebracht, an dem sein Ausschlag am größten ist. Der schnelle Vorübergang des Hilfsanschlages des hin und her spielenden Wagebalkens an dem Schiebervorsprung unter Zurücklegung eines langen Anfangsweges macht ein vorzeitiges Einfangen des in einem Gehäuse eingeschlossenen Wagebalkens mittels des bekannten, zum Abstempeln dienenden Hebelwerkes praktisch unmöglich.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel für Laufgewichtswagen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen in Seitenansicht und in Stirnänsicht die Anordnung einer solchen Arretiervorrichtung an der Wage, während Fig. 3 eine besondere Ausführungsform des Schiebervorsprunges zeigt.
Im Gestell der Wage ist die Achse b der Handkurbel α gelagert. Von der Kurbel führt die Stange c zu dem Arm d der ebenfalls im Wagengestell gelagerten Achse e. Auf dieser Achse sitzt der Arm f und dieser ist durch die Stange g gelenkig mit dem Schieber h verbunden.
Der Schieber h ist auf der im Wagengestell i befestigten Schiene k geführt. Er
ίο ist mit einem Ausschnitt m und mit einem Stift ο versehen, welch letzterer in einer zylindrischen Höhlung des Schiebers verschiebbar ist und ständig durch eine Schraubenfeder p nach außen gedrückt wird.
Am Wagebalken q sitzt der Anschlag η sowie ein Anschlag r.
Anordnung und Abmessungen des Stiftes 0 sind so gewählt, daß der Stift 0 früher an den Anschlag r trifft, als der Schieber h den Anschlag η erreicht, während nach dem Einschieben des Stiftes 0 in den Schieber h infolge des Auftreffens des Stiftes auf den Anschlag r der Schieber h den Anschlag η mit seiner Ausnehmung m gefaßt hat.
Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Arretiervorrichtung der Fig. 1 und 2 ist die folgende:
Nach dem Einspielen des Wagebalkens q legt man die Handkurbel α herum und bewegt dadurch den Schieber h mittels der Zwischenglieder c, d und g auf seiner Führung k gegen die Anschläge η und r des Wagebalkens hin. Dabei trifft zunächst der Stift 0 auf das verhältnismäßig schmale Ende des Anschlages r, um bei weiterem Vordringen des Schiebers h entgegen der Wirkung der Feder p in seine Höhlung im Schieber zurückzuweichen.
Gleichzeitig gelangt der Schieber mit seiner Ausnehmung m über den Wagebalkenanschlag n, hält diesen fest und arretiert so den Wagebalken.
Wenn der Wagebalken beim Vorrücken des Schiebers aber noch spielt, ist es praktisch ganz unmöglich, mit dem Stift 0 so genau auf die schmale Vorderkante des Anschlages r zu treffen, daß der Wagebalken dabei nicht nach oben oder unten ausweicht. Der Stift 0 wird nämlich entweder den Anschlag r überhaupt verfehlen oder er wird auf eine seiner schrägen Flanken auftreffen und auf ihnen abgleiten; dabei erteilt er durch Vermittlung des Anschlages r dem Wagebalken q einen Antrieb nach der einen oder nach der anderen Richtung, so daß dieser in verstärktem Maße ausschwingt.
Die Empfindlichkeit der Arretiervorrichtung läßt sich durch eine Ausführung nach Fig. 3 der Zeichnung noch vergrößern, wobei an Stelle des festen Anschlages r ein um einen Zapfen s — zweckmäßig auf einem Kugellager u — drehbarer Ring t angeordnet ist. Trifft der Stift 0 auch nur ein wenig unterhalb der durch den Bolzen s gehenden Horizontalen auf den Ring t, so weicht der Ring durch Drehung um seine Mittelachse aus und veranlaßt durch die' Übertragung des empfangenen Stoßes auf den Zapfen s und damit auf den Wagebalken diesen zu verstärktem Ausschwingen. 70'
Die vorstehend beschriebene Ausführung von Hilfsanschlag 0 und Vorsprung t kann man miteinander vertauschen, d. h. man kann an Stelle des Stiftes 0 einen Kugellagerring und ah Stelle des Ringes t einen zurückfedernden Stift anbringen. Ferner könnte man sowohl 0 als t als Kugellagerringe ausführen, von denen der eine zurückzufedern vermag.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gesperr an Wagebälken mit Druckvorrichtung, gebildet aus einem Hilfsanschlag am Wagebalken und einem diesem Anschlag in der Gleichgewichtslage gegenüber befindlichen, in einem Schieber zurückfedernden Vorsprung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperr an dem freien Ende des Wagebalkens angebracht ist, wo dessen Ausschlag am größten ist.
2. Gesperr nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Hilfsanschlages oder des Vorsprunges oder beider als um einen Zapfen (s) leicht drehbarer Ring (t).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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