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Vorrichtung zum Abheben der Farbauftragwalzen und des Presszylinders bei lithographischen Rotationsmaschinen.
Vorliegende Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent Nr. 21508 geschützten Abhebevorrichtung für lithographische Rotationsmaschinen. Die Verbesserungen beziehen sich insbesondere auf die Mittel zum Abheben der Farbauftragwalzen vom Formzylinder. Die verwendeten Mittel sind zweierlei Art, nämlich selbsttätige und von Hand betätigte. Das selbsttätige Abheben der Farbauftragwalzen erfolgt in Verbindung mit dem Abheben des Presszylinders und von derselben Welle aus, während das Abheben derselben von Hand durch den Arbeiter unabhängig vom Abheben des Presszylinders bewirkt wird. Die Verbindung des selbsttätigen Abhebens mit dem Abheben von Hand an und für sich ist bekannt und beispielsweise bereits in dem oben genannten Patente beschrieben worden.
In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht des zur Veranschaulichung der
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und Fig. 4 eine Steitenansicht, teilweise im Schnitt, abgenommener Teile von Fig. l.
Das Abheben der Farbauftragwa) zen J (Fig. 1) erfolgt durch die Längsbewegung zweier Hubstangen S, von denen eine auf jeder Seite der Maschine sich befindet. In Fig. 1 ist nur eine der Hubstangen auf der Zuführungsseite der Maschine dargestellt. Das Abheben des Presszylinders wird durch Schwingen einer Welle 4 von einer auf dem Formzylinder {'festen Kurvenscheibe 5 und durch Zahnsegmente 7, 8 bewirkt, wobei die Auf- nahme der Schwingbewegung durch die Welle 4 von einem Handhebel 9 abhängig ist.
Beide genannte Abheheeinrichtungen und die Art und Weise, in welcher ihre Betätigung unabhängig voneinander zur Ausübung ihrer bezüglichen Funktionen erfolgt, stimmen völlig
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an sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Gemäss der Erfindung ist nun auf der Welle 4 ein Arm 10 starr, z. B. durch einen Keil 11 (Fig. 3) an der Aussenseite der Lager 72 befestigt, die die Welle auf der Zu-
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von denen Teile nach aussen vorspringende Finger 15 bezw. 16 bilden, und jede Klinke wird nach innen gegen die Welle durch eine Feder oder, wie dargestellt, durch zwei gleichartige Federn 77 gezogen, die einerseits an den Klinken und andererseits an einem am Arm 10 festen Stift 7. s' befestigt sind ; oder es kann auch an Stelle der Federn 17 eine andere geeignete Vorrichtung zur Beeinflussung der Klinken vorgesehen sein.
Die Finger 7/),-76'können mit einstellbaren, in ihre Bahn fallenden Anschlägen in Eingriff kommen, welche in der Zeichnung geeigneterweise als Stellschrauben 19 dargestellt sind, die in festen Ansätzen des Maschinenhauptrahmens vrstellbar sind.
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Wie bereits bemerkt, ist die BewegungsÜbertragung von den Zahnsegmenten 7, 8 auf die Schwingwelle 4 von dem Handhebel 9 abhängig. Die normale Stellung dieses Handhebels, d. h. diejenige, welche er während des normalen Betriebes der Maschine einnimmt, ist die in Fig. 1 dargestellte, und wenn die Farhauftragwalzen 1 und der Presszylinder 3 gleichzeitig abgehoben werden sollen, so braucht der Arbeiter nur den Handhobel 9 nach links zu bewegen und die Maschine vollzieht darauf selbsttätig das Abheben.
Die Bewegung des Handhebels 9 nach links führt eine Klinke 29 in die Bahn eines Anschlages 30. (siehe Fig. 4), so dass bei der nächsten Schwingung des Segmentes 7 nach oben, die Schwingwelle 4 in der in Fig. 1 durch einen Pfeil bezeichneten Richtung gedreht und der Presszylinder 3 abgehoben wird, ganz wie dies im Stamm-Patent beschrieben ist.
Die Schwingbewegung der Welle 4 veranlasst indessen ausserdem den Arm 10 nach links zu gehen, wodurch der Daumen 16 der Klinke 14 ausser Berührung mit der zu ihm gehörigen Stellschraube 19 gebracht wird, so dass die zugehörige Feder 17 die genannte Klinke in Eingriffslage führen kann, und bringt ferner die Klinke 13 in Eingriff mit dem Anschlage 22. Wenn die Klinke 13 und der Anschlag 22 so in Eingriff stehen, bewirkt die Fortsetzung der Bewegung des Armes 10 die Drehung der Scheibe 21, welche mittels der Verhindungsstange 25 und des Hebels 27 den Hubstange 2 eine Bewegung nach links erteilt und dadurch in der in dem Stamm-Patente beschriebenen Weise das Abheben der Farbauftragwalzen veranlasst.
Nahe dem Ende der Schwingung des Armes 1u nach linlis stösst der Finger 15 der Klinke 13 gegen die linke Stellschraube 19, so dass durch die Fortsetzung der Bewegung des Armes die Klinke aus dem Eingriff mit dem Anschlag 22 herausgezogen wird. Die Maschine wird alsdann in dem Zustand mit abgehobenen Teilen verbleiben, bis der Handhebel wieder in Normalstellung zurückgeführt wird und die Segmente 7 und 8 schwingen währenddessen bei jeder Drehung des Formzylinders ss rückwärts und vorwärts, jedoch ohne Bewegung auf die Schwingwelle 4 zu übertragen.
Wird indessen der Ilandhebel 9 in die normale Lage zurückgeführt, so wird eine Klinke 31 zum Eingriff mit einem Anschlag 32, wie in Fig. 4 gezeigt, gebracht, wodurch bei der
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durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht wird. Diese Bewegung der Welle 4 bewirkt, wie üblich, die Rückkehr des Formzylinders 3 in seine normale Arbeitslage, und veranlasst durch den Eingriff der Klinke 14 mit dem Anschlag 23 die Drehung der Scheibe 21 und die Bewegung der Hubstangen 2 nach rechts, so dass die Farbauftragwalzen 1 durch Schwerkraft wieder in die geeignete Arbeitsberührung mit dem Formzylinder kommen können.
Wenn die Farbauftragwalzen 1 abgehoben werden sollen, ohne dass auch ein Abheben
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heb is 27 nach rechts bewirkt : hiedurch wird vermittelst der Verbindungsstange 25 die Scheibe 21 zur Drehung auf der Welle 4 veranlasst, indessen ohne auf den Arm 10 einen Einfluss auszuüben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abheben der farbauftragwalzen und des Presszylinders bei lithographischen Rotationsmaschinen nach Patent Nr. 21508, dadurch gekennzeichnet, dass auf der SehwingweHe eine Scheibe (21) lose angebracht ist, welche durch eine Verbindungsstange (25) auf den Handhebel (27) der Farbauftragwalzen ihre Schwingbewegung über-
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zwei unter Federwirkung stehenden, an einem auf der genannten Welle (4) festen Arm (10) angelenkten Klinken (13 bezw. 14) beeinflusst werden.