<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Abheben der Farbauftragwalzen und des Presszylinder bei lithographischen Rotationsm8$ch inen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Da nun gemäss der Erfindung das Abheben der Farbauftragwalzen vom Formzylinder selbsttätig gleichzeitig mit dem Abheben des Presszylinders vom Formzylinder erfolgen soll, so muss die Verschiebung der Stange durch die gleichen Mittel bewirkt werden, durch die der Presszylinder abgehoben wird. Die Einrichtung ist folgende :
Auf der Achse 3 des Formzylinders ist eine Kurvenscheibe 51 befestigt, von der die Abhebebewegung abgeleitet wird. Die Welle 5 des Presszylinders 4 ist in Lagern 52 gelagert, deren Umflächen exzentrisch sind und in Büchsen 53 getragen werden, die in den Seitenrahmen 1 liegen. Jedes Lager 52 ist mit einem radialen Arm 54 ausgestattet, der durch eine Stange 55 mit einem auf einer Querwelle 57 festen Arm 56 verbunden ist. Die Welle 57 ist in geeigneten Lagern 58 an der Grundplatte 59 der Maschine drehbar gelagert.
Der Arm 56, oder zweckmässig seine Nabe 60 besitzt zwei andere radiale Arme 61, 62, und zwar einen auf jeder Seite von einem an dem anliegenden Lager 58 festen Anschlag 63. Die beiden Arme 61, 62 wirken in der Weise, dass sie die Bogenbewegung der Welle 57 hemmen, wenn diese ihre entsprechende Endlage erreicht hat. Die Welle 57 trägt zweckmässig auf der Zuführungsseite der Maschine ein frei drehbares Zahnsegment 64, mit welchem ein zweites Segment 65 an dem äusseren Ende des einen Armes eines Hebels 66 in Eingriff steht, der bei 67 an dem zugehörigen Seitenrahmen 1 drehbar gelagert ist und dessen anderer Arm eine Reibungsrolle 68 führt, die mit der wirksamen' Nut oder Fläche der bereits genannten Kurvenscheibe 5J'm Eingriff ist.
Jede Drehung des Formzylinders 2 hat demnach eine Schwingung des Zahnsegmentes 64 auf der Welle 57,
EMI2.1
Folge. Die Welle 57 wird indessen zur gemeinsamen Wirkungsweise mit dem Segment 64 durch radiale Anschläge 69,70 an diesem und eine Klinke 71 verbunden, welche an einem von der Nahe 60 vorspringenden Arm 72 angelenkt ist und in den Bereich des einen oder anderen der Anschläge 69, 70 durch einen Handhebel 73 geschwungen werden kann. Die Verbindung zwischen dem Handhebel 73 und der Klinke 71 ist konstant und erfolgt mittels eines Zapfen 74. der an dem unteren Ende der Klinke fest und mit einer Reibungsrolle 75 ausgestattet ist, die in eine Kurvennut 76 des benachbarten Armes des Hebels 73 greift.
Jedes Lager 52 des Presszylinders 4 besitzt einen seitlichen Zapfen 77, auf welchem eine Klinke mit drei Armen 78, 79 und 80 angelenkt ist. Jede Büchse 53 hat zwei An- schläge M, 62, einen auf jeder Seite von dem Arm 80 und gegen diesen in Haltern 83 der Büchsen 53 einstellbar. Die verbleibenden Arme 78, 7. 9 wirken entsprechend auf zwei Anschlägen 84 hezw. 85 der betreffenden Hubstange 37, die bereits des näheren beschrieben ist. Immer nur einer der beiden Arme 78, 79 ist mit der Stange 37 in Berührung, und zwar immer derjenige, welcher in den Bereich des entsprechenden Anschlages 84 bezw. 85 durch die vorhergehende Schwingung des Zahnsegmentes 64 hochgeschwungen worden ist.
So war beispielsweise unter Bezugnahme auf Fig. 3 der Klinkenarm 79 in Eingriff mit mit dem Fortsatz 85 gewesen, worauf die Schwingung des Segmentes 64 die Hubstange 37 nach rechts gebracht hatte und schliesslich die Klinkenarme 79 ausser Bereich der Anschläge 85 führt und die Klinkenarme 78 nach oben an die Hubstange 37 fertig zum Eingriff mit ihren Anschlägen 84 schwingt. Wenn daher die Klinke 71 durch den Hebel 73 in den Bereich des Anschlages 69 des Zahnsegmentes 64 geschwungen wird, welches, wie erinnerlich, frei drehbar auf der Welle 57 sitzt, so schwingt die Kurvennut 51 am Form- zylinder 2 das Zahnsegment 64 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) und veranlasst es, die Welle 57 zu drehen, was infolge des Eingriffes des Anschlages 69 mit der Klinke 71 geschieht, welche fest mit dem Arme 56 verbunden ist.
Die daraus folgende Schwingung dieses Armes 56 nach rechts dreht, indem sie auf die Stange 55 und den Arm 54 (siehe Fig. 5) wirkt, die exzentrischen Lager 52 in den Büchsen 53, wodurch der Presszylinder 4 abgehoben wird. Dieselbe Bewegung der Lager 52 bewegt die Klinkenarme 78 nach oben zu den Anschlägen 84 und bewegt alsdann die Hubstange 37 nach links, wodurch ver- möge der Hubfliichen 40, 41, 42 (Fig. 6) in der schon oben geschilderten Weise die Farb- auftragwalzen 9 von dem Formzylinder 2 abgehoben worden.
Es sei in Verbindung mit dem Eingriff der beiden Klinkenarme 78 und 79 mit ihren entsprechenden Anschlägen 84 und 85 noch darauf hingewiesen, dass die Anschläge 81 und 82 in ihren Haltern 83 in der Weise eingestellt sind, dass der Klinkenarm 80 mit dem entsprechenden Anschlag in
Eingriff gelangt, zum Zweck, den Klinkenarm 78 oder 79, welcher darauf in Eingriff mit den Anschlägen 84 oder 85 ist, ausser Bereich derselben in dem Augenblick zu schwingen, wo die Danmen 40, 41 und 42 weit genug entweder nach rechts oder nach links bewegt worden sind.
Die erwähnten Büchsen- 53, die die Lager 52 des Presszylinders 4. tragen, sind in der Längsrichtung einstellbar, zum Zweck, die Pressung zu regeln, welche durch die Druck-
EMI2.2