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Greifervorrichtung für Druckzylinder.
Die Erfindung betrifft das Zusammenwirken der in bekannter Weise auf einer Längswelle des druckzylinders fest angeordneten Obergreifer mit den auf dieser Welle lose angeordneten Untergroifern, welches derart erfolgt, dass die Untergreifer durch die Obergroifer bei deren Niedergehen unter die Oberfläche des Druckzylinders gedrückt werden, so dass stets ein wirksamer Druck und ein sicheres Festklemmen des Papierbogens zwischen den Greifern gesichert ist. Dabei wird die Bewegung der Untergreifer durch einen ortsfesten Anschlag in radialer und durch einen nachgiebigen Anschlag in tangentialer Richtung begrenzt. Die Erfindung ist auch für solche Druckpressen verwendbar, bei denen die Freigabe des Bogens durch die Greifer erst nach jeder zweiten Druckzylinderdrehung erfolgt.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Querschnitt durch den Druckzylinder, Fig. 2 eine vergrösserte Einzelheit eines Greiferpaares, Fig. 3 ein Grundriss eines Teiles der Druckpresse und Fig. 4 ein vergrösserter Querschnitt durch einen Teil des Druckzylinders und durch die Vordermarke.
Der die auf dem Tisch 12 zugeführten Druckbogen aufnehmende Druckzylinder. ist mit der Welle 4 drehbar gelagert. Wie die Zeichnung (Fig. 3) erkennen list. sud die Untergreifer 74a. wie üblich, durch eine Leiste 73a verbunden, die sich in der Längsrichtung des Zylinders.'3 erstreckt. Die Untergreifer 74a sitzen lose auf einer in den Enden des Zylinders z gelagerten Welle 75 Auf derselben Welle sind die Obergrerfer 76 angeordnet, deren Enden auf der Leiste 73a der Untergreifer 74a aufliegen (Fig. 1, 2).
Jeder Obergreifer 76 ist mittels einer Schraube 77 auf der We) le 75 befestigt. An jedem Ende der Welle 75 ist ein Zahnrad 78 befestigt. Mit diesen Zahnrädern stehen in bekannter Weise Zahnbogen 7D in Eingriff, die an den Innenseiten der Stirnwände des Zylinders 3 bei 80 angelenkt sind. An jedem Zahnbogen 7. 9 ist eine Stange 81 angelenkt, deren anderes Ende lose durch eine auf der Innenseite des Zylinders angebrachte Öse 8 ? (Fig. 1) hindurchgeht. Die Stange ist von einer Schraubenfeder 83 umgeben, deren freies Ende sich gegen Stellmuttern. S-4 auf der Stange 81 anlegt. Die Feder ist bestrebt, den Zahnbogen 79 nach oben (in Fig. 1) zu bewegen, wodurch die Welle 75 so gedreht wird,
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schränkt.
Die als Schrauben ausgebildeten festen Auschläge 85 gehen durch Löcher h'f) in der Leiste 73a hindurch und sind in Arme 87 hineingeschraubt. Wenn die Obergreifer 7/i gehoben werden, so wird die Leiste 73a durch die anderen, von Federn 89 beeinflussten, also nachgiebigen Anschläge $. s' nach aussen gedrückt, wodurch die Leiste 73a ein wenig gehoben wird. Beim Herabdrücken der Obergreifer 76'jedoch wird auch die Leistp ì8" entgegen der Wirkung der Feder 89 wieder nach unten gedrückt
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versehen, der an seinem freien Ende mit einem Lagerzapfen. 91 für eine Rolle 92 versehen ist. Letztere kann sich in bekannter Weise auf der Randfläche eines nicht dargestellten Daumens abwälzen.
Bei der Drehung des Druckzylinders 3 wird die Rolle 92
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den Daumen treffen. In dieser Stellung der Teile sind die Obergreifer 76 von der Leiste 73a abgehoben, so dass der Druckbogen freigegeben wird und von dem Druckzylinder abgenommen worden kann. Indem die Rolle 92 an dem Daumen weiter entlanggleitet, werden die Obergreifer 76 in ihrer geöffneten Stellung gehalten und bei ihrer weiteren Bewegung hat sich der Zylinder 3 soweit gedreht, dass die Leiste 73a die Kante des dem Zylinder zugeführten Druckbogens erreicht. In diesem Zeitpunkt werden die Oborgreifer 76 nach unten bewegt, so dass der Druckbogen zwischen den Obergreifern 76 und der Backe 73a der Untergreifer erfasst wird. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 2 gezeigt.
Wenn dann die Rolle 92 vom Daumen freikommt, so werden die Ober-und Untergreifer durch die Wirkung der Feder 83 gesenkt, wie in Fig. 1 gezeigt ist, so dass sie sich unter der Umfangsfläche des Zylinders 3 befinden.
Jedesmal also, wenn der Zylinder 3 eine volle Umdrehung gemacht hat, werden die Obergroifer 76 von selbst geöffnet, so dass der Druckbogen freigegeben wird.