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Anfeuchtevorrichtung für den Formzylinder an lithographischen Rotationsmaschinen.
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Die Muffen sind je an der entsprechenden Wange 92 derart mittels Bolzen 103 angebracht, dass sie radial von und nach dem Formzylinder einstellbar sind, in dem die Bolzen 103 durch Schlitze 104 (Fig. 1 und 3) anstatt durch Durchbohrungen in den Wangen 92 führen. Der Wassertrog ist mit 105 bezeichnet.
Die in Lager des Schwingrahmens 92 gelagerte Trogwalze 106 wird durch ein Zahnradgetriebe gedreht, das aus einem auf der Welle 90 frei drehbaren und von dem mit dem Formzylinder fest verbundenen Zahnrad 12 angetriebenen Zahnrade 115, einem ah diesem festen Zahnrade 107, einem Zahnrade 108, einem Zahnrade 109, letztere beide fest auf einer in Lagern der Wangen 92 drehbar gelagerten Welle 110 und einem Zahnrade 111 besteht, das fest auf einer in geeigneten Lagern der anliegenden Wange gelagerten kurzen Welle 112 sitzt und mit dem
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geeigneten Lagern der Wangen 92 schwingbaren Welle 117 ist, einem Zahnrade 118, welches sich auf einem durch die Wange 92 an der Zuführungsseite der Maschine getragenen Achsstumpf 119 dreht und einem Zahnrade 120 besteht,
das fest auf der Spindel 121 der Verteilungswalze 122 angeordnet ist, die sich in Gabellagern in den Wangen 92 dreht und mit den beiden Walzen 99 in beständiger Berührung sich befindet.
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verbundene Kurvenscheibe 127 geschwungen werden, welche beide, Kurvenscheibe und Trommel, fest auf der schon genannten Welle 112 angeordnet sind, während noch ein zweites Paar von Armen 129 lose auf dem Zuführnngsende der Welle 117 montiert ist.
Die beiden Arme 129 werden durch ein Querstück 200 (Fig. 2) zusammengehalten, von dem ein Widerlager 201 vortritt, während eine Stellschraube 202 durch einen Arm 203 hindurchführt, der von einer Nabe 204 (Fig. 2) vorspringt, welche fest auf der Welle 117 ist und sich lose zwischen den beiden Armen 129 führt. Durch diese Einrichtung kann die Stellschraube 202 mehr oder weniger durch den Arm 203 und gegen das Widerlager 201 vortreten gelassen werden, um die Lage der Walze 123 zwischen den Walzen 106 und 122 einzustellen.
Die Notwendigkeit dieser Einstellbarkeit ergibt sich aus der Neigung der Walze 123 (welche mit Filz überzogen ist) einzuschrumpfen und da der Abstand zwischen den Walzen 106 und 122 ein konstanter ist, so wird der Kurvenscheibo 737 mehr IIubwirkung gegeben, als dies für die volle Grösse der Walze 123 erforderlich wäre.
Wenn daher die genannte Walze einen bedeutenden Umfang besitzt, so wird die zwischen den Armen 129 angeordnete Walze 130 der Umfläche ihrer Kurvenscheibe folgend das
Widerlager 201 von der Stellschraube 202 entfernen, worauf der Arm 205 auf der Nabe 204 mit der Stellschraube 206 in Berührung gelangt, die durch den Ansatz 207 auf der
Wange 92 an der Zuführungsseite der Maschine getragen wird. Fig. 2 und 3 zeigen einen schrauben-oder spiralförmigen Ansatz 12711 der Kurvenscheibe 127. Durch diesen Ansatz
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stimmen Umständen wünschenswert ist und dies wird dadurch bewirkt, dass man die
Rolle 130 durch verschiedene Teile der Kurvenscheibe 127 beeinflusst, indem die Rolle seitlich mittels eines Handrades und einer Spindel 130a verstellt wird.
In der Zeichnung ist die Rolle 130 in Anlage auf der Scheibe 128 dargestellt.
Die Hubscheibe 95 ist so gestaltet, dass sie beide Walzen 99 in Berührung mit der
Druckfläche 10 hält. Dadurch würden die Walzen mit Farbstoff versehen werden. Um dieses Versehen der Walzen 99 mit Farbstoff zu verhindern, ist die Kurvenscheibe 95 derart gestaltet, dass sie die Walzen gegen die Druckfläche 10 anhebt und von der Farb- flÜche 10a abhebt. Dieses Heben und Senken erfolgt, wenn die Lücke lOb sich gegenüber den Walzen befindet.
Das grössere Gewicht des hinteren Teiles der Anfeuchtevorrichtung hält die Hub- scheibe 94 mit dem Arme 97 und die Rolle 98 auf dem Arme 96 beide an dem oben- genannten Winkelhebel mit der Kurvenscheibe 95 in Berührung. Es werden demnach, wenn der höhere Teil der Scheibe 95 der Rolle 98 zugekehrt ist, die Anfeuchtewalzen 99 in Berührung mit der Druckfliiehe 10 geschwungen, während, wenn der kürzere Teil der
Scheibe 95 dieser Rolle 98 zugekehrt ist, das Gewicht der Anfeuchtevorrichtung die Walzen 99 von der Farbfläche 100. fortschwingt.
Das Gewicht der Anfeuchtevorrichtung wird ferner. bei der vorliegenden Erfindung dazu benutzt, um sie von dem Formzylinder 2 um ein Stück fortzubewegen, dass die Abnahme der Anfeuchtewalzen 99 von der Anfeuchte- vorrichtung gestattet und des weiteren dazu, dass alle Walzen der letzteren, d. h. die
Trogwalze 106, die Übertragungswalze J23, die Verteilungswalze 122 und die Anfeucbte-
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walzen 99 in wirksamer Berührung miteinander während der Zeit laufend gehalten werden, während welcher die letzteren in dem erwähnten Abstand von dem Formzylinder 2 sind. Um zu ermöglichen, dass das Gewicht des hinteren Teiles der Anfeuchtevorrichtung diese so schwingt, ist auf das äjssere Ende der Welle 93 auf der Zuführseite der Maschine ein Handhebel aufgekeilt.
Das äussere oder hintere Ende dieses Hebels 131 wird in der Regel mit dem Winkelhebel 96,97 durch einen Sperrstift 132 (Fig. 2) gesperrt gehalten, der quer durch den Hebel 131 in eine Hülse 183 (Fig. 2 und 3) des Hebels 86', 97 geschoben werden kann. Der Hebel 131 wird aus dem Winkelhebel gelöst und hinüber nach der Vorderseite, d. h. nach rechts (Fig. 3) geschwungen, worauf die Anfeuchtevorrichtung Schwingbewegung erfährt, bis der untere Teil der Hubscheibe 94 gegen den Arm 97 trifft, wobei alsdann die Rolle 98 am Arme 96 ausser Berührung mit der Hubscheibe 95 ist, um zu ermöglichen, dass die Vorrichtung sich auf die Anschläge 134 auflegt.
Von diesen Anschlägen ist einer au jedem Seitenrahmen der Maschine vorgesehen, auf die je ein geeigneter Fuss 135 jeder Wange 92 zu ruhen kommt, wenn die Anfeuchtevorrichtung in der erforderlichen Entfernung von dem Formzylinder 2 sich befindet und die Lage der Welle 93 und der Anschläge 134 sowie die Dimensionen des Winkelhebels 96,97 und des Daumens 94 demgemäss bemessen sind.
Wenn die Anfeuchtevorrichtung in der gesenkten Lage (Fig. 3) sich befindet, sind die Anfeuchtewalzen 99 in solchem Abstand vom Formzylinder 2, dass ein Raum entsteht, durch welchen sie leicht aus der Maschine in der Querrichtung zu ihrer Achsenrichtung herausgenommen werden können, wodurch eine wesentliche Schwierigkeit behoben wird, die bei den bisher bekannten Maschinen ähnlicher Art vorhanden war.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anfeuchtevorrichtung für den Formzylinder an lithographischen Rotationsmaschinen, bei der die Anfeuchtewalzen vom Formzylinder abgeschwungen werden, ohne dass ihre
Drehung aufhört, dadurch gekennzeichnet, dass sie, wenn sie abgeschwungen sind, einen solchen Abstand vom Formzylinder haben, dass sie von der Maschine in Querrichtung zu ihren Längsachsen abgenommen werden können.