DE169623C - - Google Patents

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DE169623C
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Germany
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frame
rollers
dampening
shaft
swingable
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
    • B41F7/40Devices for tripping or lifting damping rollers; Supporting, adjusting, or removing arrangements therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
20. März 1883
die Priorität
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Anfeuchtvorrichtung für lithographische Rotations - Druckmaschinen zum Anfeuchten des Formzylinders, bei der die in einem schwingenden Rahmen gelagerten Anfeuchtwalzen abwechselnd in und außer Berührung mit dem Formzylinder gebracht und ständig in Drehung erhalten werden. Die Erfindung besteht in einer neuen Anordnung des Antriebes für die Walzen, welche das Einsetzen und Herausnehmen derselben und deren Besichtigung während des Betriebes erleichtert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Drehachse des schwingenden Rahmens der Vorrichtung mit derjenigen ihrer Antriebswelle zusammenfällt, und daß somit die Anfeuchtwalzen ohne Störung des Zusammenhanges der übrigen Teile der Vorrichtung, die gleichfalls in dem schwingenden Rahmen untergebracht sind, nämlich ihrer Antriebsräder und des Wassertroges, in einen solchen Abstand vom Druckzylinder gebracht werden können', daß sie ungehindert besichtigt oder quer zu ihrer Achsenrichtung herausgenommen
werden können. Hierdurch wird der Übelstand bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art beseitigt, daß die häufig sehr schweren und langen Anfeuchtwalzen schwer zugänglich und nur mit großer Mühe herauszubekommen waren,
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht . der Anfeuchtvorrichtung für sich in der Lage, in der sie die Druckfläche befeuchtet,
Fig. 2 eine Oberansicht zu Fig. 1, teilweise im Schnitt, und
Fig. 3 eine ähnliche Seitenansicht der Anfeuchtvorrichtung wie in Fig. 1, aber in vom Formzylinder abgehobener Lage.
Der Formzylinder 2 der Maschine ruht in üblicher Weise zwischen zwei Seitenteilen 1 des Maschinengestelles, von dem hier nur ein Teil dargestellt ist, auf einer Welle 3. Die Anfeuchtvorrichtung, welche, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, unterhalb des Formzylinders angeordnet ist, wird von einer Querwelle 90 getragen, die (zweckmäßig nicht drehbar) in geeigneten Lagern 91 der seitlichen Rahmenteile 1 gelagert ist. Auf dieser Querwelle 90 sind zwei Wangen 92, an jedem Ende der Welle eine, und zwar auf der Innenseite des betreffenden Seitenrahmens unmittelbar neben diesem schwingbar angelenkt (Fig. 2), die die übrigen Teile der Anfeuchtvorrichtung aufnehmen. Die ganze Vorrichtung kann demnach auf der Welle 90 abwechselnd auf- und abwärts geschwungen werden, so daß die Feuchtwalzen in Berührung mit der Druckfläche 10, wie in Fig 1 dargestellt, kommen, aber außer Berührung
mit der Farbenverreibungsfläche iofl, die mit der Druckfläche io konradial ist, bleiben. Hierbei sind, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, die Feuchtwalzen so weit von der letzteren entfernt, daß sich genügend Raum zur Herausnahme derselben bietet. Die Schwingbewegung der Anfeuchtvorrichtung wird in folgender Weise bewerkstelligt:
An dem einen Ende der Wangen ist in geeigneten Lagern eine Querwelle 93 drehbar gelagert, während die Wangen an ihrem anderen Ende durch eine Querverbindungsstange 92 a starr miteinander verbunden sind, so daß durch die Wangen, die Welle und die Stange ein Schwingrahmen gebildet wird, der der Einfachheit halber im nachstehenden kurz als Schwingrahmen 92 bezeichnet werden soll. Auf der Welle 93 ist eine Exzenteroder Kurvenscheibe 94 in geeigneter Lage fest angebracht, um mit einer auf der Welle 3 der Maschine befestigten Kurvenscheibe 95 durch Vermittlung der zwei Arme 96, 97 eines Winkelhebels zusammenzuwirken, der auf der Welle 90 seinen Drehpunkt hat.
Der Arm 96 ist mittels einer Reibungsrolle 98 an seinem äußeren Ende in Berührung mit der Hubscheibe 95, außer wenn die Anfeuchtvorrichtung unten auf den noch später zu beschreibenden Anschlag 134 niedergesenkt ist, während der Arm 97 in beständiger Berührung mit der Scheibe 94 steht. Da an dem hinteren Teil des Schwingrahmens die Anfeuchtwalzen, der Wassertrog, die Walzen zur Beförderung des Wassers vom Troge zu den Anfeuchtwalzen und zwei Zahnradgetriebe, die die Walzen treiben, gelagert sind, so ist er schwerer als der vordere.
Die beiden Anfeuchtwalzen 99 sind in Gabellagern 100 drehbar gelagert, die auf den oberen Enden von in Muffen 102 eingepaßten Bolzen 101 befestigt sind. Die Muffen sind je an der entsprechenden Wange 92 des Rahmens derart mittels Bolzen 103 angebracht, daß sie von und nach dem Formzylinder zu einstellbar sind, in dem die Bolzen 103 durch längliche Schlitze 104 anstatt durch runde Durchbohrungen in den Wangen 92 führen.
Der Wassertrog ist mit 105 bezeichnet.
Die in Lagern des Schwingrahmens 92 gelagerte Trogwalze 106 wird durch ein Zahnradgetriebe gedreht; dieses besteht aus einem auf der Welle 90 frei drehbaren und von dem mit dem Formzylinder fest verbundenen Zahnrad 12 angetriebenen Zahnrade 115, einem an diesem befestigten Zahnrade 107, einem Zahnrade 108 (Fig. 1 und 2) und einem Zahnrade 109; letztere beide sind fest auf einer in Lagern der Wangen 92 drehbar gelagerten Welle 110. Zahnrad 111 ist auf einer in geeigneten Lagern der anliegenden Wange gelagerten kurzen Welle 112 befestigt und steht mit dem Zahnrade 113 in Eingriff, das auf der Spindel 114 der Trogwalze 106 befestigt ist.
Der Drehungsantrieb der Anfeuchtwalzen 99 erfolgt durch ein Zahnradgetriebe, welches aus dem schon genannten Zahnrade 115, einem Zahnrade 116, welches frei drehbar auf der in geeigneten Lagern der Wangen 92 schwingbaren Welle 117 ist, einem Zahnrade 118, welches sich auf einem durch die Wange 92 an der Zuführungsseite der Maschine getragenen Zapfen 119 dreht, und einem Zahnrade 120 besteht, das fest auf der Spindel 121 der Verteilungswalze 122 angeordnet ist, die sich in Gabellagern in den Wangen 92 dreht, und sich mit den beiden Walzen 99 in beständiger Berührung befindet. Das Wasser wird von der Trogwalze 106 nach der Verteilungswalze 122 durch eine Walze 123 befördert, deren Spindel 124 in geeigneten Lagern 125 an den hinteren Enden von Armen 126 drehbar ist, die fest auf der bereits erwähnten Schwingwelle 117 zwischen den genannten Walzen 106 und 122 durch eine mit einer Trommel oder einer Scheibe 128 verbundene Kurvenscheibe 127 geschwungen werden; diese beiden, Kurvenscheibe und Trommel, sind fest auf der schon genannten Welle 112 angeordnet.
Die Hubscheibe 95 ist so gestaltet, daß sie beide Walzen 99 nur in Berührung mit der Druckfläche IO bringt, dagegen nicht mit der Farbverreibungsfläche 10 a, die konradial mit ihr ist. Das Heben und Senken der Walzen erfolgt in dem Augenblick, wo die Lücke ioÄ sich gegenüber den W7alzen befindet.
Das größere Gewicht des hinteren Teiles der Anfeuchtvorrichtung hält stets die Hubscheibe 94 mit dem Arme 97 und die Rolle 98 auf dem Arme 96, beide an dem obengenannten Winkelhebel, mit der Kurvenscheibe 95 in Berührung. Es werden demnach, wenn der höhere Teil der Scheibe 95 der Rolle 98 zugekehrt ist, die Anfeuchtwalzen 99 in Berührung mit der Druckfläche 10 geschwungen, während, wenn der kürzere Teil der Scheibe 95 dieser Rolle 98 züge- no kehrt ist, das Gewicht der Anfeuchtvorrichtung die Walzen 99 von der Farbfläche 10 a fortschwingt. Die Anfeuchtvorrichtung kann bei der vorliegenden Erfindung von dem Formzylinder 2 so weit abgeschwungen werden, daß die Anfeuchtwalzen 99 auch leicht herausgenommen werden können. Hierbei bleiben ferner alle Walzen, d. h. die Trogwalze 106, die Übertragungswalze 123, die Verteilungswalze 122 und die Anfeuchtwalzen 99 stets in wirksamer Berührung miteinander und werden in Drehung erhalten.
Um auch von Hand die Anfeuchtvorrichtung zu beliebiger Zeit während des Ganges oder Stillstandes der Maschine vom Formzylinder entfernen zu können, ist auf der Welle 93 ein Handhebel 131 aufgekeilt. Das eine Ende dieses Hebels 131 wird in der Regel mit dem Winkelhebel 96, 97 durch einen Sperrstift 132 (Fig. 2) gesperrt gehalten, der quer durch den Hebel 131 in eine Hülse 133 (Fig. 2 und 3) des Hebels 96, 97 geschoben werden kann. Wird der Hebel 131 von dem Winkelhebel gelöst und hinüber nach der Vorderseite, d. h. nach rechts, wie in Fig. 3 dargestellt, geschwungen, so senkt sich die Anfeuchtvorrichtung, bis der untere Teil der Hubscheibe 94 gegen den Arm 97 trifft bezw. bis die Ansätze 135 des Schwingrahmens sich auf die Anschläge 134 auflegen. Von diesen Anschlägen 134 ist einer an jedem Seitenrahmen der Maschine vorgesehen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anfeuchtvorrichtung für lithographische Rotations-Druckmaschinen, bei der die in einem schwingenden Rahmen gelagerten Anfeuchtwalzen abwechselnd in und außer Berührung mit dem Formzylinder gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des schwingbaren Rahmens (92) der Vorrichtung mit derjenigen der Hauptantriebswelle (90) für die Walzen zusammenfällt, und daß an diesem Rahmen sowohl die sämtlichen zur Anfeuchtvorrichtung gehörigen Walzen (99, 106, 122, 123) als auch der Wassertrog (105) gelagert sind, so daß die Lage dieser Teile zueinander während der Schwingbewegung des Rahmens stets die gleiche bleibt und die Anfeuchtwalzen (99) ohne Störung des Zusammenhangs der übrigen an dem schwingbaren Rahmen angebrachten Antriebszahnräder in einen solchen Abstand vom Druckzylinder gebracht werden können, daß sie ungehindert besichtigt und quer zu ihrer Achsenrichtung herausgenommen werden können.
  2. 2. Anfeuchtvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung der Übertragungswalzen durch zwei Arme einer im schwingbaren Rahmen (92) gelagerten Welle (117) vermittelt wird, die ihrerseits die Schwingung mittels eines dritten Armes von einer von der Antriebswelle (90) aus in Drehung gesetzten, ebenfalls im Rahmen (92) angeordneten Hubscheibe (127) erhält, derart, daß der Zusammenhang der zusammenwirkenden Teile durch die Schwingung des Rahmens (92) nicht gestört wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127369B (de) * 1956-04-26 1962-04-12 Dick Co Ab Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen
DE1132152B (de) * 1960-10-26 1962-06-28 Planeta Veb Druckmasch Werke Feuchtwerk fuer Rotationsflachdruck-maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127369B (de) * 1956-04-26 1962-04-12 Dick Co Ab Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen
DE1132152B (de) * 1960-10-26 1962-06-28 Planeta Veb Druckmasch Werke Feuchtwerk fuer Rotationsflachdruck-maschinen

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