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Druckpresse mit mehreren selbsttätig wirkenden Abhebemechanismen.
Druckpressen mit mehreren selbsttätig wirkenden Abhebe-bzw. Anlegemechanismen für gewisse Organe derselben, wie z. B. des Druckzylinders, der Farbauftragwalzen für den Formzylinder, des Anfeuchters dieses Zylinders usw., sind bekannt. Alle diese Mechanismen weisen nun den Übelstand auf, dass jeder einzeln durch einen Handhebel oder dgl. gesteuert wird und dass alle diese Hebel in verschiedenen Stellungen stehen, an verschiedenen Seiten der Maschine angebracht und voneinander vollständig unabhängig sind, so dass die Bedienungsperson sich von einem zum anderen begeben muss, um sie zu betätigen,
Zweck vorliegender Erfindung ist, die Folgen dieses Übelstandes zu vermeiden.
Die Erfindung selbst besteht darin, dass die das An-und Abstellen der Abhebemechanismen veranlassenden Hebe ! einander benachbart angeordnet sind und mit dem gemeinsamen selbsttätigen Antrieh für die Abhebemechanismen in Verbindung gebracht werden können, um die Überwachung des langes in der Maschine sowohl durch den Einleger als auch durch den Maschinisten von einer in dem Bereich beider Arbeiter liegenden Stelle der Maschine aus zu ermöglichen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausfübrungsform ber Erfindung, und zwar in Seitenansicht einen Teil einer lithographischen Rotationsdruckpresse.
1 ist das Fundament der Presse, 2 der Formzylinder, 3 sind geschlitzte Arme, die die Lager
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Kurvenscheibe 20 angeienkten lmd längs des vorerwähnten Scitcnrn. hmens bis über das Kopf. ende der Presse sich erstreckenden Stellatange 86 verbunden, deren freies Ende zu einem Hand- griff 27 ausgebildet ist. An dem herabhängenden Arme des Winkelhebels 23 ist ein seitlich vor- ragender Bolzen 28 befestigt und am unteren Rande der Stange 26 ein Einschnitt 29 vorgesehen, der mit dem Bolzen 28 in Eingriff gebracht werden kann.
Wenn der Einschnitt 29 auf den Bolzen 28 aufgesetzt ist, steht die Kurvenscheibe 20 mit dem Abhebemechamsmus für die Farbauftragwalze in zwangläufiger Verbindung, wodurch der Anfeuchter durch den genannten Abhebemechanismus für die Dauer des Eingriffes zwischen Einschnitt 29 und Bolzen 28 abgehoben und angedrückt wird. An dem erwähnten Seitenrahmen ist ferner ein zweiter Bolzen 30 befestigt und an dem
Unterrande der Stange 26 ein zweiter Einschnitt 31 vorgesehen. Der Bolzen 30 und der Ein- schnitt 31 sind derart angeordnet, dass beim Eingriff beider der Anfeuchter abgehoben gehalten bleibt. 32 ist ein dritter Bolzen, der derart am Seitenrahmen befestigt ist, dass beim Eingriff dieses
Bolzens in den Einschnitt 31 der Anfeuchter angedrückt gehalten bleibt.
Mit dem unteren Ende der Stellstange 22 der Heberwalze ist ein Arm eines Winkelhebels 33 gelenkig verbunden, der am selben Seitenrahmen wie der Winkelhebel 23 und vor der Stange 22, um den Zapfen 34 drehbar befestigt ist und dessen zweiter Arm abwärtshängt. Mit dem Ende dieses Armes ist das rückwärtige Ende einer Stange 35 gelenkig verbunden, die ebenso wie die
Stange 26 bis vor das Kopfende der Presse reichend, sich längs des Seitenrahmens erstreckt und in einen Handgriff 36 endigt. Beide Griffe sind auf diese Weise voneinander unabhängig und be- finden sich im Bereich sowohl des Einlegers als auch des Maschinisten.
Die Stange 35 besitzt auf ihrem Unterrande drei Einschnitte 37, 38 und 38a, von denen der erste mit einem am herab- hängenden Arm des Winkelhebels 23 befestigten Bolzen 39 und die beiden anderen mit einem am Seitenrahmen befestigten Bolzen 40 in Eingriff gebracht werden können.
Solange eine oder beide Stangen 26, 35 mit dem Hebel 23 verbunden sind, solange werden die bezüglichen Abhebe- mechanismen an den Abhebe-und Anlegebewegungen der Welle 7 teilnehmen und solange jede
Stange oder beide Stangen von dem Hebel 23 abgeschaltet sind, solange werden die bezüglichen
Abhebemechanismen in der abgehobenen oder angelegten Stellung, je nachdem der Einschnitt 31 der Stange 26 mit dem Bolzen 30 oder 32 bzw. je nachdem der Einschnitt 38a oder 38 der Stange 35 mit dem Bolzen 40 in Eingriff stehen, in Ruhe verbleiben.
Das untere Ende des Lenkers 22 ist mit einem Längsschlitz 22a versehen, um, wenn der Lenker 22 durch seine Schwere in die tiefste
Stellung gefallen ist, die Auslösung des Abhebers der Farbübertragungswalze bei auf den Bolzen 39 aufgesetzter Stange 35 solange zu verhindern, bis der hohe Teil der Kurvenscheibe, die die Heber- hebelwelle und die Hebel der Farbübertragungsorgane verstellt, seine wirksame Stellung erreicht hat. Andererseits könnte, wenn die. Abschaltlmg des Abhebers der Heberwalze von dem Abheber der Farbauftragwalze in einem Zeitpunkte erfolgen würde, in der der niedrige Teil der genannten
Rurvenscheibe wirksam ist, die Heberwalze gegen die Duktorwalze stossen.
Sowohl die vorgenannte
Kurvenscheibe, als auch die erwähnte Welle und Hebel sind bei Druckpressen allgemein bekannt, so dass eine besondere Darstellung dieser Teile und eine nähere Erläuterung derselben zum Ver- ständnis vorliegender Erfindung nicht erforderlich erscheint.
Im vorliegenden Beispiele sind bloss zwei zu steuernde Abhebemechanismen dargestellt, doch können gemäss der Erfindung mit Ausnahme eines, so viele als vorhanden sind, in gleicher
Weise wie die beschriebenen mit diesem einen Abhebemechanismus, z. B. dem der Farbauftrag- walze, zeitweilig verbunden werden.
Auf diese Weise liegen sämtliche Einstellorgane der Mehrzahl von automatischen Abhebe- mechamsmen in gruppierter Stellung innerhalb des Bereiches sowohl des Einlegers, als auch des Maschinisten. und es kann jeder unabhängig vom anderen je nach seinem Gutdünken einen, einige oder alle dieser Mechanismen entweder in die abgehobene oder angelegte Stellung oder in Verbindung mit dem gemeinsamen selbsttätigen Antrieb für die Abhebemechanismen bringen.