DE269335C - - Google Patents

Info

Publication number
DE269335C
DE269335C DENDAT269335D DE269335DA DE269335C DE 269335 C DE269335 C DE 269335C DE NDAT269335 D DENDAT269335 D DE NDAT269335D DE 269335D A DE269335D A DE 269335DA DE 269335 C DE269335 C DE 269335C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
esters
ester
cresotinic
salicylic acid
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT269335D
Other languages
English (en)
Publication of DE269335C publication Critical patent/DE269335C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/88Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified carboxyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269335 -KLASSE Mq. GRUPPE
Durch die Patentschriften 137585 und 146849, Kl. 12 q, sind Verfahren zur Darstellung von Alkyloxyalkylidenestern der Salicylsäure bekannt geworden, die sich als wertvolle Antirheumatica erwiesen haben.
Es wurde nun gefunden, daß die bisher nicht bekannten Alkyloxyalkylidenester der Kresotinsäuren der Formel:
/CHS
CTJ ' Γί TJ 6 "8 V V f1
XCOOCH — OR
(worin R und R1 gleiche oder verschiedene Alkylreste oder R1= Wasserstoff bedeuten) sich als Antirheumatica vor den bekannten Alkox}?- alkylidenestern der Salicylsäure durch besondere Vorteile auszeichnen.
Sie werden bei Behandluug mit kaltem oder warmem Wasser langsamer gespalten als letztere. Auch bei Einwirkung von 1 prozentiger Natriumbicarbonatlösung zeigt es sich, , daß ζ. B. der bekannte Methoxymethylester der Salicylsäure viel schneller verseift wird als die neuen Produkte. Auf Grund dieser größeren Beständigkeit . der neuen Ester wirken diese auch auf die Haut weniger stark reizend als die bekannten analog zusammengesetzten Salicylsäureester, weil unter der Einwirkung des Schweißes weniger leicht als bei diesen die eine Reizwirkung auslösenden Komponenten entstehen können.
Dies wird auch durch den Versuch am Tier bestätigt, der dasselbe Ergebnis zeigt. Während der Me.thoxymethylester der Salicylsäure nach Einreibung am Kaninchenohr ein starkes entzündliches ödem hervorruft und eine Schwellung von mindestens ioo Prozent verursacht, beobachtet man nach Einreibung der neuen Ester nur eine vorübergehende Schwellung von 40 bis 50 Prozent. Am Menschen, rufen die neuen Ester, wenn sie auf die Haut eingerieben werden, im Gegensatz zum Methoxymethylester der Salicylsäure keine Reizwirkung hervor.
Die Resorption von der Haut aus ist bei den neuen Estern eine sehr schnelle, so daß sie eine gute therapeutische Wirkung entfalten können. Diese Resorption ist bereits nach 1J2 Stunde nach der Einreibung durch die Eisenchloridreaktion im Harn nachweisbar.
Das Verfahren zur Darstellung der neuen Produkte besteht darin, daß man Salze der Kresotinsäuren mit a-Halogendialkyläthern, wie Monochlordimethyläther, a-Monochloräthylmethyläther oder α- Monochlordiäthyläther, behandelt.
Beispiel 1.
17,4 Teile m-kresotinsaures Natrium werden nach und nach unter Rühren und, falls die Temperatur der Reaktionsmasse über 50 ° steigt, auch unter Kühlung mit 8,05 Teilen Monochlordimethyläther verrührt. Nachdem letzterer zugegeben ist, wird noch 2 Stunden
gerührt und 12 Stunden stehen gelassen. Darauf wird die Mischung mit Wasser unter Zugabe von Soda oder Natriumbicarbonat bei niedriger Temperatur verrührt. Man erhält zwei Schichten, eine ölige, die den neuen Ester enthält, und eine wäßrige Salzlösung. Das öl wird abgetrennt, neutral gewaschen, über Chlorcalcium getrocknet und im Vakuum destilliert.
Man erhält so den m-Kresotinsäuremethoxy-. methylester
χ C H3
C9H9^-OR
/ ^CO-O -CH2 -OCH3
/als farbloses, fast geruchloses öl, das unter /5 mm Druck bei 125 bis 131 ° siedet. Es ist leicht löslich in Alkohol, Äther und Benzol. Erwärmt man den Ester mit Wasser oder Mineralsäuren, so erfolgt Spaltung unter Abgabe von Formaldehyd.
Beispiel 2.
Man läßt 10,85 Teile a-Monochlordiäthyläther (Annalen 108 [1858], S. 226) unter Rühren und Kühlung, damit die Temperatur der Masse 60° nicht wesentlich übersteigt, zu 19 Teilen p-kresotinsaurem Kalium zufließen Nach Schluß der Reaktion wird mit kalter Sodalösung gewaschen und über Chlorcalcium getrocknet.
Man erhält so den Äthoxyäthyliden-p-kresotinester
C Hs
\ ^CO-OCH-O-C2H5
. CH3
als gelbliches, schwach aromatisch riechendes Öl.
Der Ester erleidet durch Alkalien, Säuren, ja selbst durch Wasser hydrolytische Spaltung in ÄthyJalkohol, Acetaldehyd und p-Kresotinsäure.
In analoger Weise kann man die Ester der isomeren Kresotinsäuren darstellen.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren zur Darstellung von Alkyloxyalkylidenestern der Kresotinsäuren, darin bestehend, daß man a-Halogendialkyläther auf die Salze der Kresotinsäuren , einwirken läßt.
DENDAT269335D Active DE269335C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE269335C true DE269335C (de)

Family

ID=526208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT269335D Active DE269335C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE269335C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1801750A1 (de) Von Prostaglandinen abgeleitete Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE269335C (de)
AT68525B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkyloxyalkylidenestern der Kresontinsäuren.
DE877613C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylderivaten der ª‰-[2-Oxynaphthyl-(6)]-propionsaeure mit Eierstockhormonwirkung
DE969245C (de) Verfahren zur Herstellung neuer spasmolytisch wirksamer basischer Ester von ª‡-alkylierten Phenylessigsaeuren
CH253657A (de) Verfahren zur Darstellung eines neuen Abkömmlings einer Karbonsäure.
DE1593644C3 (de)
DE522064C (de) Verfahren zur Darstellung von Monoalkoxyaminobenzoesaeurealkaminestern
DE2624177A1 (de) Verfahren zur herstellung von m-benzoylhydratropsaeure
DE708149C (de) Verfahren zur Herstellung von 1íñ3-, 1íñ4- und 1íñ3íñ5-Benzolcarbonsaeurechloriden
DE915569C (de) Verfahren zur Herstellung von in der pharmakologischen Wirkung modifizierten Abkoemmlingen des 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-amino-5-pyrazolons
DE711243C (de) Verfahren zur Darstellung von Estern der Tocopherole
DE1445969C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen 3,4,5 Trimethoxybenzoesaureestern
DE473216C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern N-monoalkylierter und N-monoalkoxyalkylierter Derivate der o-Aminobenzoesaeure
DE165897C (de)
DE262883C (de) Verfahren zur darstellung von säurechloriden der oxysäuren
DE838140C (de) Verfahren zur Herstellung von Amiino-aryl-pyridlyl-alkanolen und ihren Estern
DE1518329C (de) Substituierte Mono , Di und Tn hydroxybenzylalkohole und Verfahren zu deren Herstellung
DE839803C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Oxoalkyl-p-amino-salicylsaeuren
DE252158C (de)
CH306508A (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Cyclopentenyl-essigsäurehydrazid.
DE703776C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen der 3, 5-Dijodoxybenzol-1-carbonsaeuren
DE274047C (de)
DE881039C (de) Verfahren zur Herstellung des Pentaerythrit-dichlorhydrin-monoschwefligsaeureesters
DE704761C (de) Verfahren zur Darstellung von Pyridinverbindungen