DE206055C - - Google Patents

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DE206055C
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salicylic acid
thymol
menthol
carbonate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/90Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified hydroxyl and carboxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/96Esters of carbonic or haloformic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 206055 ■-KLASSE 12 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1907 ab.
Bekanntlich zeigen die Alkohole der hydroaromatischen Reine, wie Santalol, Menthol, Borneol usw., und auch das Thymol infolge ihres intensiven Geruchs und ihrer unangenehmen Nebenwirkungen große Nachteile bei ihrer therapeutischen Verwendung. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden die Alkyl oxyacetylverbindungen gemäß Patentschrift 191547, Kl. 120, hergestellt, die geruch- und geschmacklos sind und sich leicht spalten.
Es wurde nun gefunden, daß die bisher unbekannten gemischten Carbonate aus diesen Körpern einerseits und Salicylsäureestern andererseits die wichtigen und therapeutisch wertvollen Wirkungen der hydroaromatischen Alkohole bzw. des Thymols sowie die der Salicylsäure bzw. ihrer Ester gemeinsam besitzen. . Sie sind geruch- und geschmacklos und besitzen die Fähigkeit, sich leicht zu spalten. Die schädlichen Nebenwirkungen ihrer Komponenten zeigen diese Carbonate nicht mehr.
Zur Darstellung der neuen Verbindungen verfährt man in der Weise, daß man die Chlorcarbonate von Alkoholen der' hydroaromatischen Reihe bzw. des Thymols auf Salicylsäureester oder die Chlorcarbonate von Salicylsäureestern auf Alkohole der hydroaromatischen Reihe bzw. das Thymol einwirken läßt, oder auf die einfachen Carbonate Alkohole der hydroaromatischen Reihe oder Thymol bzw. Salicylsäureester einwirken läßt, oder ein Ge- misch eines Alkohols der hydroaromatischen Reihe oder des Thymols und eines Salicylsäureesters mit Phosgen behandelt.
Beispiel 1.
218,5 Teile Mentholchlorcarbonat und 214 Teile Salol werden zusammen in 1000 Teilen · Benzol gelöst und nach und nach unter Kühlung und Rühren mit 80 Teilen Pyridin versetzt. Nach beendeter Reaktion wird mit salzsäurehaltigem Wasser das Pyridin ausgewaschen und dann mit Wasser neutral gewaschen. . Man trocknet über Chlorcalcium und destilliert das Benzol ab. Das Mentholsalolcarbonat bleibt als nahezu weiße Kristallmasse zurück, die durch Umkristallisieren aus warmem Alkohol gereinigt wird.
Das Mentholsalolcarbonat bildet farblose Kristalle, die fast geschmackfrei sind. Sie lösen sich nicht in Wasser, sind dagegen in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Äther, Chloroform, Benzol usw., leicht löslich. Schmelzpunkt: 57 bis 58 °.
Die alkoholische Lösung des Körpers wird durch Eisenchlorid nicht verändert.
Beispiel 2.
276,5 Teile Salolchlorcarbonat und 156 Teile Menthol werden in 800 Teilen" Chloroform gelöst und nach und nach mit 129 Teilen Chinolin

Claims (1)

  1. unter Umrühren und zeitweiligem Kühlen versetzt. Nach 24 Stunden wäscht man ' das Chinolin mit salzsäurehaltigem Wasser aus, wäscht dann die Chloroformlösung neutral und trocknet sie über Chlorcalcium. Der nacli ' dem Abdestillieren des Chloroforms hinterbleibende Rückstand wird zur Reinigung aus warmem Alkohol umgelöst. Man erhält auf diese Weise das Mentholsalolcarbonat mit den in Beispiel χ beschriebenen Eigenschaften.
    Man kann das Mentholsalolcarbonat auch nach der Verdrängungsmethode herstellen, indem man Salolcarbonat mit Menthol erhitzt oäer Phosgen auf eine Lösung von Menthol und Salol usw. bei Gegenwart von alkalisch reagierenden Substanzen oder Basen einwirken läßt.
    Beispiel 3.
    218,5 Teile Mentholchlorcarbonat und 194 Teile Salicylsäureacetolester
    rn/OH
    . 6Ü4-\C 0 0 C H2-C O -C H3
    werden in Benzol gelöst und nach und nach mit 80 Teilen Pyridin versetzt.
    Das Reaktionsprodukt wird durch Auswaschen mit salzsäufehaltigem Wasser von Pyridin befreit und dann neutral gewaschen. Die weitere Arbeitsweise ist analog der in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen. Man erhält das Mentholsalicylsäureacetolestercarbonat in farblosen, geschmackfreien Kristallen. Sie lösen sich nicht in Wasser, sind dagegen in den meisten organischen Lösungsmitteln außer Petroleumäther leicht löslich. Schmelzpunkt ' 870.
    Beispiel 4.
    Ersetzt man im Beispiel 3 die 194 Teile Salicylsäureacetolester durch 152 Teile Salicylsäuremethylester, arbeitet aber, wie in der beschriebenen Weise, so erhält man das Mentholsalicylsäuremethylestercarbonat als gelbliche, ölige Flüssigkeit.
    Beispiel 5.
    Werden im Beispiel 3 die 194 Teile Salicylsäureacetolester durch 182 Teile Salicylsäuremethoxymethylester ersetzt, so erhält man das Mentholsalicylsäuremethoxymethylestercarbonat als bräunliche, etwas aromatisch riechende, ölige Flüssigkeit.
    Beispiel 6. .
    Thymolsalolcarbonat kann man durch Einwirkung von Salolchlorcarbonat auf Thymol erhalten, wenn man ganz analog dem Beispiele arbeitet und nur statt Menthol das Thymol verwendet, im übrigen die gleichen Mengenverhältnisse und Arbeitsbedingungen anwendet.
    Thymolsalolcarbonat bildet farblose, nahezu geruch- und geschmackfreie Kristalle. Sie lösen sich nicht in Wasser, leicht dagegen in Alkohol, Chloroform und Benzol. Schmelzpunkt 78 bis 79°.
    Beispiel 7.
    256,5 Teile Salacetolchlorcarbonat (farblose, in Benzol und Äther leicht lösliche Kristalle, die durch Einwirkung von Phosgen auf SaI-acetol in Gegenwärt von Dimethylanilin entstehen) werden mit 220 Teilen Santalol in Chloroform gelöst und nach und nach mit 80 Teilen Pyridin versetzt.
    Die Aufarbeitung erfolgt in der in den vorstehenden Beispielen angegebenen Weise. Nach dem Abdestillieren des Chloroforms wird der Rückstand noch einige Zeit mit Wasserdampf behandelt, um Spuren nicht in Reaktion getretenen Santalols zu entfernen.
    Das Santalolsalacetolcarbonat bildet eine gelbliche, sirupöse Flüssigkeit, die in Chloroform, , Benzol ■ und Äther sich leicht löst, in Wasser dagegen fast unlöslich ist. Es hat einen schwach aromatischen Geruch und Geschmack.
    Beispiel 8.
    216,5 Teile Borneolchlorcarbonat (durch Einwirkung von Phosgen auf Borneol in Gegenwart von Chinolin erhalten; farblose, in Benzol und Äther leicht lösliche Kristalle) werden mit 244 Teilen Guajakolsalicylat in 2000 Teilen Benzol gelöst und nach und nach mit 79 Teilen Pyridin versetzt. Nach 24 stündigem Stehen wird das Reaktionsprodukt durch Auswaschen mit verdünnter Schwefelsäure von Pyridin befreit und dann mit Wasser neutral gewaschen. Die Benzollösung wird über entwässertem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und durch Abdestillieren von Benzol befreit. Der ölige Rückstand erstarrt bald zu einem ' Kristallbrei, der durch Umkristallisieren aus heißem Alkohol gereinigt wird.
    Das Borneolsalicylsäureguaj akolester carbonat bildet farblose, geruch- und geschmackfreie Kristalle. Sie sind fast unlöslich in Wasser, sehr leicht löslich in Äther und Chloroform, ziemlich löslich in Alkohol. Schmelzpunkt 108 bis 109°.
    Es können auch andere Alkohole der hydroaromatischen Reihe und andere Salicylsäureester verwendet werden.
    Patent-Ak Spruch:
    Verfahren zur Darstellung von gemischten Carbonaten der Alkohole der hydro-
    aromatischen Reihe oder des Thymols und der Salicylsäureester, darin bestehend, daß man entweder die Chlorcarbonate der Alkohole der hydroaromatischen Reihe oder des Thymols auf Salicylsäureester oder die Chlorcarbonate von Salieylsäureestern auf Alkohole der hydroaromatischen Reihe oder das Thymol einwirken läßt, oder auf die einfachen Carbonate Alkohole der hydroaromatischen Reihe oder Thymol bzw. Salicylsäureester einwirken läßt, oder ein Gemisch eines Alkohols der hydroaromatischen Reihe oder des Thymols und eines Salicylsäureesters mit Phosgen behandelt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009123355A2 (en) * 2008-04-01 2009-10-08 Takasago International Corporation Cooling sensation agent composition and sensory stimulation agent composition

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009123355A2 (en) * 2008-04-01 2009-10-08 Takasago International Corporation Cooling sensation agent composition and sensory stimulation agent composition
WO2009123355A3 (en) * 2008-04-01 2009-12-10 Takasago International Corporation Cooling sensation agent composition and sensory stimulation agent composition
US8632792B2 (en) 2008-04-01 2014-01-21 Takasago International Corporation Cooling sensation agent composition and sensory stimulation agent composition

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