DE269269C

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Info

Publication number: DE269269C
Application number: DENDAT269269D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 269269 .KLASSE 45«. GRUPPE

JOSEF ORTMANN in HOHEN NEUENDORF.

Aus zwei parallelen oder annähernd parallelen Messern bestehendes Bodenbearbeitungsgerät.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1913 ab.

Beim Bau verschiedener Arten von Gemüsen, wie Rüben u. dgl., ist es notwendig, den Boden während des Wachstums der Pflanzen mehrfach zu bearbeiten. Mit den hierzu verwendeten Hacken geht die Arbeit aber ziemlich langsam vor sich, andererseits ist beim Bearbeiten des Bodens zwischen den einzelnen Pflanzen einer Reihe eine öftere Beschädigung derselben unvermeidlich.

ίο Gemäß vorliegender Erfindung wird der Boden nicht durch Einschlagen, sondern durch Ziehen eines Gerätes bearbeitet. Zu diesem Zwecke besteht dieses aus zwei einander parallelen oder annähernd parallelen Messern, von welchen das vordere breitere Messer den Boden zwischen den einzelnen Pflanzenreihen auflockert, während das hintere, wesentlich kürzere Messer zum Bearbeiten des Bodens zwischen den einzelnen Pflanzen einer Reihe dient und beim Zug des Gerätes durch Drehen desselben um die Pflanzen herumgeführt wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι im Grundriß und in Fig. 2 in der Seitenansicht dargestellt.

Es bezeichnet α den Stiel, an welchem mittels der Hülse b das vordere Messer c befestigt ist. Dieses erstreckt sich beiderseits seines Trägers d und entspricht seine Breite annähernd der Entfernung zweier Pflanzenreihen voneinander. An dem Träger d ist durch Schrauben β ο. dgl. vorteilhaft lösbar, um das Messer c auch allein verwenden zu können, der Träger f für das zweite Messer g befestigt. Das parallel zu dem ersten angeordnete Messer g ist nur einerseits seines Trägers angebracht, also beinahe um die Hälfte kürzer als das vordere Messer c, und an seinem Ende zugespitzt.

Beim Bearbeiten des Bodens wird das vordere Messer c in den Boden auf gewünschte Tiefe so eingeführt, daß eine seiner seitlichen Kanten beim Vorwärtsziehen des Gerätes an den Pflanzenreihen in geringer Entfernung derselben vorbeigeht, diese aber nicht beschädigt. Durch Drehen am Stiel α wird das zweite Messer zwischen die Pflanzen einer Reihe eingeschoben. Wird nun das Gerät nach vorwärts gezogen, so wird durch das vordere Messer der Boden zwischen den Pflanzenreihen, durch das hintere der Boden zwischen den Pflanzen gelockert. Gelangt man mit diesem an die nächste Pflanze, so wird durch Drehen am Stiel diese umgaHgen und hierauf auf gleiche Weise der Boden weiter bearbeitet.

Claims

Patent-Anspruch:

Aus zwei parallelen oder annähernd parallelen Messern bestehendes Bodenbearbei-

tungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (c, g) in einem den Durchgang des aufgelockerten Bodens zulassenden Abstande voneinander angeordnet sind, wobei das hintere (g) wesentlich kurzer als das vordere ist, um mit diesem durch Drehen des Gerätes den Boden zwischen den einzelnen Pflanzen einer Reihe gleichzeitig mit dem durch das vordere Messer (c) vorzunehmenden Auflockern des Bodens zwisehen den einzelnen Pflanzenreihen bearbeiten zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.