DE269167C

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Info

Publication number: DE269167C
Application number: DENDAT269167D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

u 269167'-KLASSE 35«. GRUPPE

in KATTowiTZ, o.-s:

Festhaltevorrichtung der Wagen auf dem Förderkorb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1913 ab.

. Bei der vorliegenden Erfindung ist hauptsächlich darauf Wert gelegt, die Gleisschienen auf den Fördergestellen von jeglichen die Sperrung sonst bewirkenden Gestängen, Hemmschuhen u. dgl. zu befreien. Dabei ist die Bauart der Sperrvorrichtung sehr vereinfacht und die Zuverlässigkeit der Wirkung infolgedessen wesentlich vermehrt worden.

Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand dar, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 desgl. von vorn gesehen, und
Fig. 3 den Antriebshebel in zwei Stellungen. An der Decke der Förderschale ι ist etwa in der Mitte über dem Gleise in Hängelagern 2 und 3 eine über die ganze Länge der Schale reichende Welle 4 drehbar gelagert, deren beide Enden mit Kettenrollen 5 und 6 versehen sind, über welchen eine endlose Kette 7 gespannt ist.

In Abständen der halben Kettenlänge sind zwei Sperriegel 8 und 9 mit derselben starr, verbunden, und zwar so, daß, während der eine senkrecht herabhängt, der andere senkrecht auf der Kette steht. An der Einfahrt der Schale ist zwischen der Rolle 6 und dem Hängearm 3 ein entsprechend schweres Sperrelement 10 auf der Welle 4 gelagert, das sich beliebig nach rechts oder links hochschwingen läßt und hierbei die jeweilige Richtung der Kette mit ihren Sperriegeln bzw. der Welle beeinflußt. Außerhalb der Förderschale ist ein herabhängender doppelarmiger Hebel 11, 12 angeordnet, der von den einfahrenden Wagen zunächst gegen den Anschlag 13 vorgeschwungen, gegen die Anschlagspunkte 15 oder

16 des Elementes io' geführt, die Auslösung der Sperrvorrichtung vermittelt. Die Wirkungsweise ist folgende:

Sobald die Wagen in der Pfeilrichtung auf die Schale gestoßen werden, tritt der Hebel 11, 12 in seine Wirkung, indem er das Sperrelement 10 erfaßt und während der Auffahrt des Wagens nach' oben schwingt. Dadurch wird die Kette aus der bisherigen Lage etwa um eine halbe Wendung um ihre Längsachse mitgedreht, so daß der hintere Riegel 8 den Anschlagspunkt 17 verläßt und nach oben schwingt, wodurch die hintere Sperre geöffnet wird. Gleichzeitig schwingt der vordere Hebel 9 abwärts vor die obere Stirnkante des einfahrenden Wagens, wird von diesem erfaßt und im Weiterfahren bis gegen den Anschlag

17 mitgenommen, wodurch die Ausfahrt wiederum gesperrt wird. Nachdem nun der zweite Wagen auch auf der Schale angelangt ist, verliert der Hebel 11, 12 die bis dahin durch die einfahrenden Wagen bewirkte Antriebsstellung, schwingt herab, gibt das Sperrelement 10 frei, welches wiederum in seine vorige Stellung zurückschwingt und die Wagen an der Einfahrt sperrt.

Durch gleichzeitige Anbringung eines zweiten Elementes 10 am gegenüberliegenden Ende der Schale und Verbindung beider Elemente unter-

einander, etwa durch eine gemeinsame Stange, kann die Vorrichtung für beiderseitige Durchfahrt benutzt werden.

Claims

·> Patent-Anspruch:

Festhaltevorrichtung der Wagen auf dem Förderkorb, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer endlosen Kette (7) zwei Sperrarme (8, 9) angeordnet sind, welche beim Einlauf der Wagen in das Fördergestell mittels eines schwingbaren Hebels.(11,12) und eines auf einer Welle (4) aufgekeilten Sperrelementes (10) derart beeinflußt werden, daß der der Einfahrtsseite benachbarte Sperrarm (9) in die Angriffsstellung nach unten schwingt und von dem einfahrenden Wagen so weit mitgenommen wird, bis er die frühere Lage des Sperrarms (8) einnimmt, während letzterer zugleich aus der Sperrstellung ausschwingt und von der in Bewegung befindlichen endlosen Kette (7) in die frühere Lage des Sperrarms (9) gebracht wird, und daß ferner nach beendeter Einfahrt der Wagen das Sperrelement (10) in seine ursprüngliche Lage zurückschwingt und die Einfahrt wiederum sperrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.