DE228132C - - Google Patents
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- DE228132C DE228132C DENDAT228132D DE228132DA DE228132C DE 228132 C DE228132 C DE 228132C DE NDAT228132 D DENDAT228132 D DE NDAT228132D DE 228132D A DE228132D A DE 228132DA DE 228132 C DE228132 C DE 228132C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/08—Operation of gates; Combined operation of gates and signals
- B61L29/18—Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train
- B61L29/20—Operation by approaching rail vehicle or rail vehicle train mechanically
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 228132-KLASSE 20 i. GRUPPE
LUDWIG JENSEN in FLENSBURG und A. HUNDEVADT in HADERSLEBEN.
Vom Zuge gesteuerte Schranke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine vom Zuge gesteuerte Eisenbahnschranke, die durch Ver-'
schieben einer Zahnstange zwangläufig geschlossen und bis zum Auslösen einer Sperre
in dieser Lage gehalten wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Zahnstange
durch Niederdrücken mehrerer aufeinanderfolgender Drucktaster entgegen einem Rückstellgewicht
verschoben. wird und damit durch ίο Wegziehen eines an ihr sitzenden Anschlages
eine Sperre zum Festhalten des Antriebrades der Schranke freigibt. Es zeigen
Fig. ι den Anfang des linken Teiles der Vorrichtung schematisch, ·
Fig. 2 das Ende des linken Teiles mit der Schranke schematisch, und zwar ist die Schranke
geschlossen,
Fig. 3 die Stellung der Hebelanordnungen kurz vor der Schrankenöffnung schematisch,
Fig. 4 den Anfang des linken Teiles der Vorrichtung nach Fig. 1 konstruktiv,
Fig. 4 den Anfang des linken Teiles der Vorrichtung nach Fig. 1 konstruktiv,
Fig. 5 das Ende des linken Teiles mit offener Schranke konstruktiv,
Fig. 6 den Übergang mit den Schranken schematisch bei eingleisigem Betrieb.
Rechts und links von der Schranke sind in dem Gleise neben der einen Schiene mehrere
Drucktaster α angeordnet, die beim Niederdrücken mit ihren Anschlägen b gegen die
Daumen c treffen. Diese werden dadurch um einen bestimmten Winkel gedreht und mit
ihnen die auf derselben Achse sitzende Zahn-. räder i, die wiederum die durch das Seil q
miteinander verbundenen Zahnstangen f verschieben.
An den beiden Enden des Drahtzuges q hängen links das Gewicht χ und rechts das
schwerere Gewicht f. An dem Drahtzuge sitzt ferner ein Anschlag v, der sich gegen
diese Nase i der Stellrolle r legt, wenn der Draht nach links gezogen wird und so die
Schranke entgegen dem Baumgewicht w schließt. In dieser geschlossenen Lage wird
die Nase i auch noch von dem Haken h g gesperrt. Außerdem ist eine Sperre Ik η vorgesehen,
deren Haken I hinter den an dem Rad r sitzenden Daumen m fassen und dadurch
die Schranke geschlossen halten kann. An dem Draht q sind noch eine Festhaltevorrichtung
0 und ein zum Auslösen der Hakensperre h g dienender Anschlag s angeordnet.
Bezeichnet man die Stellung des Daumens c und des Anschlages b, die das zweite Hebelwerk
α. in Fig. 1 einnimmt, mit Eingriffstellung,
so sind die Daumen c derart angeordnet, daß immer der unmittelbar vorher gelegene Tastenhebel
α die Eingriffstellung für den nächstfolgenden herstellt. Beim Überfahren der
einzelnen Taster α wird die Schranke allmählich zwangläufig geschlossen, indem die
Zahnstangen f und der Draht q nach links bewegt und mit der Stellrolle r auch die
Wellen der Schrankenbäume gedreht werden. Hat der Zug den letzten Tastenhebel a vor
der Schranke niedergedrückt (Fig. 2), so ist
die Schranke jetzt völlig geschlossen und wird durch die Nase g des Hebels h, die hinter die
Knagge i greift, am Hochgehen verhindert. Wird nun der Hebel k abwärts gedrückt, so
hält seine Nase I an dem Daumen m die Schranke geschlossen, während sein Ende η
die Sperrung ο auslöst, wodurch die Zahnstangen f von dem Gewicht p nach rechts in
die Anfangstellung gezogen werden; dabei
ίο gleitet der Drahtzug q über die jetzt noch
feststehende Rolle r ebenfalls nach rechts. Durch den Anschlag s wird der Hebel h gehoben,
und es tritt der Fall der Fig. 3 ein, wo die Stellrolle r jetzt durch die zweite Sperre
kl. festgehalten wird. Sobald nun das letzte Rad des Zuges den Hebel k verläßt, gibt die
Nase I den Daumen m frei, und die Schranke öffnet sich durch das Gewicht w. Der Hebel
k muß so lang sein, daß ihn immer zwei Räder des Zuges niederdrücken, damit die
Nase I den Daumen m nicht zu früh losläßt. Bei eingleisigem Betriebe würde der Anschlag ν
schon genügen, ein Öffnen der Schranke zu verhüten, weil, bevor die Sperrung 0 gelöst
wird, die Nase I des Hebels k sich hinter m legt.
Bei mehrgleisigem Betrieb erfüllt die Nase g des Hebels h den Zweck, die Schranken bei
sich begegnenden Zügen so lange geschlossen zu halten, bis auch der letzte Wagen an der
Schranke- vorbeigefahren ist, damit nicht etwa der Fall eintreten könnte, daß der eine Zug
ζ. B. von links die Schranken durch Freigabe des Hebels k (links) öffnen möchte, während
der andere von rechts schon einen oder mehrere Tastenhebel α auf der rechten Seite niedergedrückt
hätte. Die Schranke würde sich zwar nur entsprechend der Zahl der rechts
niedergedrückten Taster α öffnen und gleich wieder schließen. Es könnte aber dann jemand
hindurchgehen und gerade innerhalb der Schranken eingeschlossen sein, wenn der Zug
von rechts ankommt. Sobald aber eine Taste a auf der rechten Seite der Schranke niedergedrückt
ist, wird der ganze rechte Drahtzug q mit allen rechten Zahnstangen f bewegt, und
der Anschlag s gibt den Hebel h frei, so daß sich g hinter i legen kann und somit ein Öffnen
der Schranke verhindert.
Einen besonderen Zweck hat der Tastenhebel d an der gegenüberliegenden Schiene.
Wenn der erste Hebel α niedergedrückt ist, so tritt für den Hebel d b und den Daumen c
die dick ausgezogene Stellung (Fig. 1) ein, und das Niederbewegen des Hebels d hat jetzt
keine Wirkung auf die Zahnstangen f, da der Daumen c des Hebelwerkes d von dessen Anschlag
h nicht getroffen wird. Dagegen verhindert der Tastenhebel d, daß der erste
Taster α den ersten Daumen c dreht, wenn ein Zug nach dem Überfahren des Überweges
auf demselben Gleis von rechts kommt. Dieser Zug verschiebt nämlich durch Niederdrücken
des Hebels d die Zahnstangen f nach rechts, wodurch der erste Taster α aus der Eingriffstellung
gebracht wird und unwirksam bleibt. Ist der Zug über d und α hinweggegangen, so
stellt das Gewicht χ die Anfangstellung wieder her. Das Wesentliche dabei'ist, daß der Zug
den Hebel d nicht eher verläßt, als bis die erste Taste α ganz niedergedrückt ist, damit
sich die Zahnstangen f nicht so früh wieder nach links verschieben können und so der
erste Daumen c in Eingriffstellung käme.
Diesen Fall zeigen in Fig. 1 die Hebel a und d in der punktierten Lage. Der erste
Daumen c kann nicht getroffen werden, d. h. wenn der Zug von rechts kommt, so wird die
Schranke nicht durch das links von ihr gelegene Hebelwerk bewegt, wohl aber hat das
von dem von rechts kommenden Zuge zuerst beeinflußte Hebelwerk, das auf der rechten
Seite liegt, die Schranke vorschriftsgemäß geschlossen und geöffnet.
Die beiden Querbäume der Schranke sind durch Rollen und Drahtzüge in der üblichen
Weise verbunden, so daß sie sich gleichmäßig bewegen. Bei mehrgleisigem Betrieb wirken
die entsprechenden Drahtzüge und Zahnstangen auf dieselbe Welle t durch bekannte 90 '
Anordnungen.
Claims (4)
1. Vom Zuge gesteuerte Schranke, die
durch Verschieben einer Zahnstange zwangläufig geschlossen und bis zum Auslösen
einer Sperre in dieser Lage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange
(f) durch Niederdrücken mehrerer aufeinanderfolgender Drucktaster (α) entgegen
einem Rückstellgewicht (p) verschoben wird und damit durch Wegziehen eines an ihr sitzenden Anschlages (s) eine
Sperre (h g) zum Festhalten des Antriebrades (r) der Schranke freigibt.
2. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des
Antriebrades (r) neben der ersten Sperre (g h) noch eine zweite (k I) angeordnet
ist, die unter gleichzeitigem Auslösen der ersten Sperre unmittelbar vom Zuge zwangläufig
in die Sperrlage gebracht wird und in dieser so lange bleibt, bis die letzte Achse des Zuges über sie hinweggegangen
ist.
3. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sperre (k I)
bei ihrem Niederdrücken die verschobene Zahnstange freigibt, die von dem Rückstellgewicht
(ρ) in die Anfangslage ge-
bracht wird und dabei durch ihren Anschlag fs) die erste Sperre (hg) wieder
aushebt.
4. Schranke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Taster (a)
gegenüber ein besonderer Drucktaster fd) angeordnet ist, der von dem Zuge nach
dem Verlassen des Überweges vor dem ersten Taster (a) niedergedrückt wird und
dadurch die Zahnstange ff) rückwärts verschiebt, so daß das gleich darauffolgende
Niederdrücken des ersten Tasters fa) unwirksam bleibt und die Schrankenbäume
nicht bewegt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228132C true DE228132C (de) |
Family
ID=488541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228132D Active DE228132C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228132C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5977803A (en) * | 1997-02-24 | 1999-11-02 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Capacitance type sensor interface circuit |
US5990578A (en) * | 1996-12-06 | 1999-11-23 | Zentrum Mikroelektronik Dresden Gmbh | Capacitive sensor arrangement |
-
0
- DE DENDAT228132D patent/DE228132C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5990578A (en) * | 1996-12-06 | 1999-11-23 | Zentrum Mikroelektronik Dresden Gmbh | Capacitive sensor arrangement |
US5977803A (en) * | 1997-02-24 | 1999-11-02 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Capacitance type sensor interface circuit |
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