DE269143C

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Publication number: DE269143C
Application number: DENDAT269143D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

- M 269143 KLASSE 685. GRUPPE

JOSEF KAPPEN in MÜNSTER i.W.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Klappfenster u. dgl. mit einer durch ein Schiebegestänge drehbaren, am oberen Querholz des Fenstergewändes gelagerten Welle, bei welchem die Bewegung des Oberlichtflügels durch zwei zu beiden Seiten am Flügel angeordnete, an der Welle befestigte Arme erfolgt.

Von den bekannten Vorrichtungen dieser'

ίο Art unterscheider sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Arme als zweigliedrige Scheren ausgebildet sind, die mit den am Klappflügel angeordneten Bolzen o. dgl. in der Weise zusammen arbeiten, daß die auf der Welle sitzenden Scherenglieder durch Ausübung eines Druckes gegen die Bolzen den Klappflügel in den Rahmen drücken und ihn in seiner Schließlage sichern, während die an dem Klappflügel angelenkten Scherenglieder dessen öffnungsweite durch Anschlag gegen die Bolzen begrenzen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 den Oberlichtfensterverschluß in seiner Gesamtanordnung in einem Ausführungsbeispiel in Vorder- und Seitenansicht.

An der drehbaren Welle e, die in den Schlaufen / gelagert ist, sind die Scherenarme f befestigt, die beim Schließen auf die mittels der Plättchen h am Klappflügel befestigten Bolzen i einen Druck ausüben, während die an dem Oberlichtflügel angelenkten Scherenglieder g, die mit den Seitenarmen f scharnierartig verbunden sind, die öffnungsweite des Oberlichtflügels durch Anschlag gegen die Bolzen i begrenzen.

Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende:

Bewegt man die Handhabe a, die sich im Zapfenlager b dreht, aus der in Fig. 1 gezeichneten unteren Stellung, bei der das Fenster geschlossen ist, gemäß Fig. 2 aufwärts, so bewegt sich die Stange c und der damit gelenkig verbundene Hebel d gleichfalls aufwärts. Durch diese Bewegung wird gleichzeitig eine Drehung der Welle e hervorgerufen, die dann auf die mit der Welle e verbundenen Scherenarme f und g und somit auf den Klappflügel übertragen wird. In der Schließlage drücken die Scherenarme f auf die Bolzen i, während beim öffnen die Scherenglieder g die öffnungsweite des Oberlichtflügels durch Anschlag gegen die Bolzen i begrenzen.

In der Mitte des Klappflügels ist in bekannter Weise ein Schnäpperschlößchen j vorgesehen, das durch eine auf der Welle e sitzende Nase k ausgelöst wird.

Claims

Patent-Anspruch:

60

Verschluß für Klappfenster u. dgl. mit einer durch ein Schiebegestänge drehbaren, am oberen Querholz des Fenstergewändes gelagerten Welle, auf der die das öffnen und Schließen des Klappflügels bewirkenden Arme sitzen, dadurch gekennzeichnet,

daß die Arme als zweigliedrige Scheren ausgebildet sind, die mit den am Klappflügel befestigten Bolzen o. dgl. (i) in der Weise zusammen arbeiten, daß die auf der Welle sitzenden Scherenglieder (f) durch Ausüben eines Druckes gegen die Bolzen

(i) den Klappflügel in den Rahmen drücken und ihn in seiner Schließlage sichern, während die an dem Klappflügel angelenkten Scherenglieder (g) dessen ÖfEnungsweite durch Anschlag gegen die Bolzen (i) begrenzen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.