DE268440C - - Google Patents

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DE268440C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Master-clocks
    • G04C13/0463Arrangements for generating normal driving pulses
    • G04C13/0481Arrangements for generating normal driving pulses by switching on an electromagnetic driving device, e.g. electro-motor, controlling the contacts

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ ■ - M 268440 KLASSE 83 b. GRUPPE
CAROLUS ARNOLD in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1911 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt den Betrieb einer beliebig großen Anzahl Nebenuhren von einer einzigen Mutteruhr aus unter Benutzung des elektrischen Stromes höherer Spannung einer vorhandenen Kraft- oder Lichtleitung. Eine solche Anlage kann in allen größeren Kontorhäusern, öffentlichen Gebäuden, Fabrikbetrieben u.dgl. Verwendung finden und gewährt zuverlässige Sicherheit für einen völlig
ίο gleichmäßigen Gang sämtlicher Uhren.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Fig. ι zeigt die Anlage bei geschlossenem, Fig. 2 bei unterbrochenem Stromkreis und Fig. 3 Einzelheiten des Schaltwerks in größerem Maßstabe.
Auf der Achse des. Minutenzeigers der Hauptuhr α sitzt eine Scheibe δ fest, deren Kamm δ1 bei jeder Umdrehung einmal den federnden Kontaktarm c beführt und dadurch den Stromkreis schließt, in welchen ein Relais f eingeschaltet ist. Um diesen Stromschluß pünktlich eintreten zu lassen, gleitet der Kamm δ1 unter einem Isolierstreifen c1 des Kontaktarms c entlang bis das nicht isolierte Ende des Kontaktarms c auf den Kamm δ1 plötzlich niederfällt und dadurch den Stromkreis schließt. Als Ausgleich der dadurch entstehenden Hemmung dient der gleichzeitig mit der Scheibe δ sich drehende, auf derselben Achse festsitzende Gewichtshebel d, dessen äußerer, mit Gewicht e belasteter Teil mit dem inneren, auf der Achse befestigten Teil gelenkig so verbunden ist, daß der belastete Teil bei der Aufwärtsbewegung einknickt und bei Überschreiten des höchsten Punktes plötzlich in die gestreckte Lage überfällt. Dies tritt in demselben Augenblick ein, wo der Kontaktarm c mit dem Kamm δ1 in Berührung kommt, wodurch eine sofortige Unterbrechung des eben geschlossenen Stromes eintritt, so daß die Dauer des Stromschlusses auf das geringste, durchaus notwendige Maß beschränkt wird.
Das durch diesen Stromschluß erregte Relais f zieht einen Schwinganker g an, mit welchem eine Quecksilberschaltröhre h verbunden ist, welche die Kontakte * und k des Nebenuhrenstromkreises trägt.
Durch diesen bei elektrischen Uhrenanlagen an sich bekannten Quecksilberkontakt wird die besonders bei größeren Anlagen auftretende Funkenbildung, die vor allem bei Verwendung von Ström höherer Spannung außerordentlich viele Nachteile zur Folge haben kann, völlig unschädlich gemacht.
In den von dem Quecksilberkontakt geschlossenen Stromkreis können beliebig viele Nebenuhren m nebeneinander eingeschaltet werden, deren Relais η bei ihrer Erregung Schwinganker 0 anziehen, auf deren Achse Schalthebel fbefestigt sind, deren Schaltklinken q mit dem Schaltrade r auch beim Anziehen der Schwinganker in ständiger Berührung bleiben, um einen präzisen Vorschub des Minutenzeigers ζ zu sichern und ein willkürliches Vorspringen des Zeigers zu verhindern.
Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn das Nachschwingen der Schwinganker 0 auf das Räderwerk keinen störenden Einfluß übt und letzteres' so gehemmt wird, daß das Minutenrad beim Vorschub nicht durch das Gewicht des Zeigers mitgerissen wird. Zu dem
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Zweck wird der Schwinganker ο in seiner Anzugsbewegung durch eine Feder o1 begrenzt, die, sich vor einen Zapfen o2 oder ein sonstiges Hindernis schiebend, ein Überschreiten der Anzugstellung und dadurch das Nach- « schwingen verhindert.
Die Hemmung des Räderwerks geschieht durch eine in die Zähne des Minutenrades ν greifende Schaltklinke u, die mit einer von
ίο dem Schaltrade/ betätigten Sperrklinke t fest verbunden ist und von dieser während des Vorschubes des Schaltrades r aus der Verzahnung gehoben wird, um nach Beendigung des Vorschubes in die nächste Zahnlücke sofort wieder einzufallen. Das Minutenrad wird auf solche Weise nach beiden Richtungen gehemmt und kann, da der Schwinganker 0 auf seinem Rückgang den Vorschub bewirkt, auch beim Anziehen des Schwingankers von diesem nicht beeinflußt werden.
Aber auch das Schaltrad r wird durch eine sich selbst hemmende Vorschubeinrichtung nach jedem Hube so gebremst, daß ein unbeabsichtigtes Vorspringen des Zeigerwerks mit absoluter Sicherheit verhindert wird. Diese in Fig. 3 in größerem Maßstabe dargestellte Einrichtung besteht aus einem auf der Achse des Schwingankers 0 befestigten bzw. von diesem bewegten Gewichtshebel p mit Schaltklinke q, die in dem Punkte p3 drehbar ist und mit einem Zapfen q1 in einen Schlitz p1 des Hebels p eingreift. Dadurch wird die Bewegungsmöglichkeit der Klinke q in dem Hebel p auf die Länge des Schlitzes p1 beschränkt. Mit dem Hebel p macht die Klinke q die Bewegung um dessen Drehpunkt A mit. Der auf das Schaltrad r wirkende, aus dem rechtsseitigen Arm des Hebels p und der Schaltklinke q bestehende Winkelarm ist daher gleich der Linie B und der Hebelarm, an welchem das einstellbare Gewicht p2 wirkt, gleich der Linie C. Die durch das Gewicht p2 auf den Arm C ausgeübte Drehkraft wird durch den Arm B auf das Schaltrad r übertragen und wirkt hier in einer Richtung, die weder tangential noch radial ist, sondern zwischen beiden liegt. Die auf das Schaltrad / wirkende Kraft X zerlegt sich daher in die tangentiale Komponente Y und in die radiale Komponente Z. Da beide nahezu gleich groß sind, so wird die auf das Schaltrad r wirkende Schubkraft durch die radial wirkende Hemmung aufgehoben. Dieser Fall tritt jedoch nur bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten äußersten Stellung der Vorschubeinrichtung ein.
Bei dieser jedesmal nach Beendigung eines Vorschubes eingenommenen Stellung stehen alle Teile derselben unrüttelbar fest und es ist nicht möglich, den Minutenzeiger auch nur um ein geringes weiterzudrehen. Erst bei dem nächsten Anzüge des Schwingankers durch das von der Mutteruhr erregte Relais gibt die Klinke q das Schaltrad r wieder frei und gleitet unter der Wirkung einer Feder s über den betreffenden Zahn hinweg, um in die nächste Lücke sofort wieder einzuspringen. Nach eingetretener Stromunterbrechung fallen die Schwinganker 0 sämtlicher Nebenuhren in ihre äußerste Lage zurück und rücken dabei sämtliche Zeigerwerke eine Minute vor, um nach Ablauf des gleichen Zeitraumes dasselbe Spiel zu wiederholen.
Die Erfindung gestattet den Betrieb beliebig vieler Nebenuhren von einer einzigen Mutteruhr aus und benötigt keinerlei besondere Einrichtungen, wie Batterien, Widerstände u. dgl. Sie läßt sich in jede elektrische Kraft- oder Lichtanlage ohne weiteres einbauen, wodurch Anlage- und Betriebskosten gegenüber allen bisherigen Zentral-Uhrenanlagen auf ein äußerst geringes Maß beschränkt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Zentral-Uhrenanlage für Gleichstrom von höherer Spannung, welche in jede Kraft- oder Lichtleitung eingebaut werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse ,des Minutenzeigers der Mutteruhr (a) eine mit einem federnden Kontaktarm (c) zusammen arbeitende Daumenscheibe (b) sitzt, die durch einen ebenfalls auf der Achse des Minutenzeigers festsitzenden Knickhebel; (d, e) plötzlich aus der Stromschluß lage bewegt wird, während das Schaltwerk der Nebenuhren aus einem von dem Schwinganker (0) bewegten Gewichtshebel (p) und einer mit diesem gelenkig verbundenen, in ihrer Eigenbewegung durch einen Schlitz (p1) begrenzten Klinke (q) besteht und infolge seines am Ende jedes Vorschubes auf das Schaltrad (r) in radialer Richtung wirkenden Druckes sich selbst so stark hemmt, daß trotz der im Schaltwerk wirkenden großen Kraft ein weiteres Vorrücken der Minutenzeiger (z) nicht möglich ist.
2. Schaltwerk für Nebenuhren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß no die Schwinganker (g, 0) kurz vor Beendigung ihres Hubes durch Federn (g%, o1).
so gebremst werden, daß jegliches Nachschwingen der Anker verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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