DE267607C - - Google Patents
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- DE267607C DE267607C DENDAT267607D DE267607DA DE267607C DE 267607 C DE267607 C DE 267607C DE NDAT267607 D DENDAT267607 D DE NDAT267607D DE 267607D A DE267607D A DE 267607DA DE 267607 C DE267607 C DE 267607C
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- rollers
- roller
- pressure
- bearings
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/06—Means for regulating the pressure
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267607 KLASSE 55 d. GRUPPE
von Papiermaschinen.
Um bei Naßpressen von Papiermaschinen trotz der Durchbiegung der Walzen auf der
ganzen Walzenlänge einen gleichmäßigen Preßdruck und daher ein gleichmäßiges Auspressen
der nassen Papierbahn zu erreichen, hat man bisher die untere Walze ballig gestaltet. Durch
diese ballige Form der Unterwalze wird erreicht, daß trotz der Durchfederung der Walzen diese
bei einem ganz bestimmten Anpressungsdruck
ίο von der Mitte nach den Enden hin zum gleichmäßigen
Anliegen kommen und überall einen gleichmäßigen Preßdruck auf einander ausüben. Bekanntlich muß jedoch bei Naßpressen der
Walzendruck je nach der Beschaffenheit, der Dicke und Breite der Papierbahn, sowie je nach
der Beschaffenheit der Filztücher und aus verschiedenen anderen Ursachen häufig geändert
werden. Hierdurch ändert sich auch die Durchbiegung der Walzen und, um diese Differenz
auszugleichen, müßte bei jeder Änderung des Normaldruckes die Unterwalze durch eine
andere entsprechend mehr oder weniger ballige Walze ersetzt werden, was kostspielig, umständlich
und zeitraubend ist. .
Diese Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck
. ■ der Erfindung, die im wesentlichen darin besteht,
daß ein stets gleichmäßiger Walzendruck bei Naßpressen von Papiermaschinen dadurch
erreicht wird, daß die Enden der oberen Walze nach entgegengesetzten Seiten schräg abwärts
- verstellt und infolgedessen die Walzenkörper infolge ihrer gekreuzten Lage einander in der
Mitte wieder so weit genähert werden können, daß der durch den Preßdruck entstandene Hohlraum
zwischen den Walzen wieder verschwindet. Auf diese Weise wird auf der ganzen Walzenlänge
stets ein durchaus gleichmäßiger Preßdrück und somit eine gleichmäßige Entwässerung
über die ganze Breite der Papierbahn erreicht. .
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
In den Fig. 1 und 2 sind zunächst die beiden Walzen α und b der Naßpresse für sich allein
veranschaulicht. Die Wälzen α und b liegen
bei geringster Belastung genau senkrecht über- einander in einer Ebene. Wenn die Belastung
größer wird, haben die Walzen das Bestreben, sich in der Mitte je nach der Größe des Preßdruckes
mehr oder weniger durchzubiegen. Der infolge dieser Durchbiegung in der Mitte
beider Walzen entstehende Hohlraum wird nun gemäß der Erfindung dadurch zum Verschwinden
gebracht, daß die Enden der oberen Walze nach entgegengesetzten Seiten verstellt werden,
wobei die obere Walze durch den Preßdruck gleichzeitig etwas abwärts geht, da j a die beiden
Walzen infolge der seitlichen Verschiebung sich entsprechend mehr einander nähern können.
Durch diese schräg nach unten gerichtete Verstellung der Enden der Oberwalze werden beide
Walzen auch in der Mitte wieder zum Anliegen gebracht, und der Preßdruck ist auf der ganzen
Walzenlänge gleichmäßig, so daß die Papierbahn auf der ganzen Breite gleichmäßig entwässert
wird.
Falls nur die obere Walze allein verstellt wird, würde die Papierbahn ihre Richtung, wenn auch
nur wenig, ändern. Um dies zu vermeiden, wird gleichzeitig bei der Verstellung der oberen
Walze α auch die untere Walze b in wagerechter Richtung nach entgegengesetzten Seiten verstellt.
Da also beide Walzen gleichmäßig verstellt werden, so behält die Papierbahn ihre
frühere Richtung genau bei.
Gegebenenfalls kann die untere Walze b so viel ballig ausgeführt werden, daß bei paralleler
Stellung beider Walzen für die geringste in der Praxis vorkommende Belastung der Walzendruck
an allen Stellen gleichmäßig ist. Erst wenn der Preßdruck erhöht wird, werden die Walzen
alsdann in die gekreuzte Lage gebracht.
Die Verstellung der Walzen erfolgt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch seitliche Verschiebung
der die Lagerzapfen der Walzen α und b tragenden Lager c und d. Beispielsweise wird das
eine Lager c der oberen Preßwalze, welches an der Unterseite des verschiebbaren Armes m
angebracht ist, mittels der Schrauben e- nach links und das auf derselben Seite befindliche
Lager d der Unterwalze b mittels der Schrauben f nach rechts verschoben. Durch diese Ver-Schiebung
der Walzenlager kann bei Änderung des Preßdruckes die gekreuzte Lage der Walzen
- beliebig vergrößert oder verkleinert werden.
Die Änderung des Walzendruckes kann z. B.
in bekannter Weise durch Gewichte bewirkt werden, welche auf die an beiden Lagern der
Preßwalze angebrachten Teller g aufgesetzt oder mit einer Bohrung auf die Stangen h aufgeschoben
werden. Die Einrichtungen zum Verstellen der Walzen können . entweder nur an einer Seite der Naßpresse oder auch an beiden
Seiten der letzteren je für sich angebracht werden.
Die Verstellung der beiden Walzen kann auch selbsttätig dadurch erfolgen, daß die bei einer
Änderung des Preßdruckes erfolgende geringe Vertikalbewegung des Walzenlagers mittels
eines beliebigen Zwischengetriebes zur seitlichen Verschiebung der Walzenenden benutzt wird.
Zu diesem Zwecke ist beispielsweise gemäß Fig. 4 am Maschinengestell um den Bolzen h
ein dreiarmiger Hebel i, k, I gelagert, dessen mittlerer Arm i mittels Bolzen und Schlitzführung
am Lager c der oberen Preßwalze a angreift. Der aufwärts reichende Arm k des
Hebels greift an dem in einem Schlitz η des Maschinengestelles wagerecht verschiebbaren,
das Lager für die obere Preßwalze α tragenden Arm m an, während der abwärts reichende
Arm I unmittelbar das hin und her verschiebbare Lager d der Unterwalze b erfaßt.
Wenn nun der Walzendruck durch Aufsetzen von Gewichten auf den Teller g vergrößert oder
durch Abnehmen von Gewichten verkleinert wird, so macht das obere Lager c eine Vertikalbewegung,
zumal die Unterwälze b stets mit Gummi belegt ist. Hierdurch wird der dreiarmige
Hebel i, k, I derart verdreht, daß er den Arm m mit dem oberen Lager c nach der einen
und das untere Lager d nach der entgegengesetzten Richtung verschiebt. Die Größe dieser
selbsttätigen Verschiebung entspricht der jer weiligen Veränderung des Preßdruckes, so daß
auf diese Weise für jeden beliebigen Preßdruck die beiden Walzen α und b stets selbsttätig in
dem richtigen Kreuzungswinkel eingestellt werden. — Das beschriebene Verstellungsgetriebe
kann auch am anderen Ende der Naßpresse angebracht sein, derart, daß hier die Verstellung
der Walzenenden stets in entgegengesetzter Richtung erfolgt wie am ersten Ende.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Ausführungsform der Naßpresse wird der Preßdruck anstatt
durch Gewichte durch Drehen einer Schraubenspindel 0 bewirkt, welche, auf das in einem ·
schrägen Schlitz des Maschinengestelles verschiebbare Lager c der oberen Preßwalze a
drückt. Ein seitlich am Maschinengestell um den Bolzen φ drehbar gelagerter gleicharmiger
Doppelhebel q, r greift mit dem einen Hebelarm q mittels eines Schlitzes an einem Bolzen
des oberen Lagers c an und erfaßt mit dem anderen Arm r das Lager d für die Unterwalze b.
Wird durch Drehen der Schraubenspindel 0 der Preßdruck verändert, so wird das in dem
schrägen Schlitz geführte Lager c nicht nur in vertikaler Richtung, sondern auch nach der
Seite verstellt. Dadurch wird aber auch mittels Hebels q, r das Lager d der Unterwalze b in der
entgegengesetzten Richtung um den gleichen Betrag verschoben, so daß die Walzen α und b
alsdann die der jeweiligen Größe des Preßdruckes entsprechende gekreuzte Lage einnehmen.
Die selbsttätige Verstellung der beiden Walzen α und δ kann auch in anderer beliebiger
Weise erreicht weiden. Falls man eine Skala anbringt, kann man die Größe der Walzenverstellung
bzw. des Preßdruckes stets ohne weiteres ablesen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Walzendruckes bei Naßpressen von Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der oberen Walze fa) nach entgegengesetzten Seiten schräg abwärts verstellt und hierdurch die Walzenkörper fa und b ) infolge ihrer gekreuzten Lage einander in der Mitte wieder soweit genähert werden können, daß der durch den Preßdruck entstandene Hohlraum zwischen den Walzen wieder verschwindet und durchüberall gleichmäßige Pressung eine gleichmäßige Entwässerung über die ganze Breite der Papierbahn erreicht wird.
- 2. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig bei der Verstellung der oberen Preßwalze (a) auch die untere Walze (b) nach entgegengesetzten Seiten verstellt wird.
- 3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verstellung der beiden Walzen (a und b) von Hand mittels auf die verschiebbar angeordneten Lager (c und d) dieser Walzen einwirkender Schrauben (I und f) erfolgt (Fig. 3)·
- 4. Einrichtung nach Patentanspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die' seitliche Verstellung der beiden Walzen (a und b) selbsttätig durch die bei wechselndem Preßdruck erfolgende Vertikal verschiebung der oberen Preßwalze (α) unter Vermittlung eines an beide Walzen (a und b) angreifenden Hebelgestänges (i, k, I) erfolgt (Fig. 4).
- 5. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (c[) der oberen Preßwalze (a) in schrägen Schlitzen des Gestelles geführt sind und bei ihrer Verstellung mittels je eines Doppelhebels (q, r) die beiden Lager (d) der unteren Walze (b) nach entgegengesetzten Richtungen entsprechend verschieben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267607C true DE267607C (de) |
Family
ID=524648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267607D Active DE267607C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267607C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0328844A1 (de) * | 1988-02-19 | 1989-08-23 | Beloit Corporation | Bandführung in einer Langspaltpresse und Verfahren zu ihrer Anwendung |
AT395185B (de) * | 1990-10-08 | 1992-10-12 | Andritz Ag Maschf | Vorrichtung zur behandlung, insbesondere trennung, von faserstoff-fluessigkeits-mischungen |
USRE34503E (en) * | 1986-03-11 | 1994-01-11 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Imaging device |
US6954003B2 (en) | 2002-11-07 | 2005-10-11 | Eads Deutschland Gmbh | Mobile, self-sufficient operating assembly for providing electrical energy |
-
0
- DE DENDAT267607D patent/DE267607C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE34503E (en) * | 1986-03-11 | 1994-01-11 | Brother Kogyo Kabushiki Kaisha | Imaging device |
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US6954003B2 (en) | 2002-11-07 | 2005-10-11 | Eads Deutschland Gmbh | Mobile, self-sufficient operating assembly for providing electrical energy |
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