DE267607C - - Google Patents

Info

Publication number
DE267607C
DE267607C DENDAT267607D DE267607DA DE267607C DE 267607 C DE267607 C DE 267607C DE NDAT267607 D DENDAT267607 D DE NDAT267607D DE 267607D A DE267607D A DE 267607DA DE 267607 C DE267607 C DE 267607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
roller
pressure
bearings
uniform
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267607D
Other languages
English (en)
Publication of DE267607C publication Critical patent/DE267607C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/06Means for regulating the pressure

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267607 KLASSE 55 d. GRUPPE
von Papiermaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1912 ab.
Um bei Naßpressen von Papiermaschinen trotz der Durchbiegung der Walzen auf der ganzen Walzenlänge einen gleichmäßigen Preßdruck und daher ein gleichmäßiges Auspressen der nassen Papierbahn zu erreichen, hat man bisher die untere Walze ballig gestaltet. Durch diese ballige Form der Unterwalze wird erreicht, daß trotz der Durchfederung der Walzen diese bei einem ganz bestimmten Anpressungsdruck
ίο von der Mitte nach den Enden hin zum gleichmäßigen Anliegen kommen und überall einen gleichmäßigen Preßdruck auf einander ausüben. Bekanntlich muß jedoch bei Naßpressen der Walzendruck je nach der Beschaffenheit, der Dicke und Breite der Papierbahn, sowie je nach der Beschaffenheit der Filztücher und aus verschiedenen anderen Ursachen häufig geändert werden. Hierdurch ändert sich auch die Durchbiegung der Walzen und, um diese Differenz
auszugleichen, müßte bei jeder Änderung des Normaldruckes die Unterwalze durch eine andere entsprechend mehr oder weniger ballige Walze ersetzt werden, was kostspielig, umständlich und zeitraubend ist. .
Diese Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck
. ■ der Erfindung, die im wesentlichen darin besteht, daß ein stets gleichmäßiger Walzendruck bei Naßpressen von Papiermaschinen dadurch erreicht wird, daß die Enden der oberen Walze nach entgegengesetzten Seiten schräg abwärts - verstellt und infolgedessen die Walzenkörper infolge ihrer gekreuzten Lage einander in der Mitte wieder so weit genähert werden können, daß der durch den Preßdruck entstandene Hohlraum zwischen den Walzen wieder verschwindet. Auf diese Weise wird auf der ganzen Walzenlänge stets ein durchaus gleichmäßiger Preßdrück und somit eine gleichmäßige Entwässerung über die ganze Breite der Papierbahn erreicht. .
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt.
In den Fig. 1 und 2 sind zunächst die beiden Walzen α und b der Naßpresse für sich allein veranschaulicht. Die Wälzen α und b liegen bei geringster Belastung genau senkrecht über- einander in einer Ebene. Wenn die Belastung größer wird, haben die Walzen das Bestreben, sich in der Mitte je nach der Größe des Preßdruckes mehr oder weniger durchzubiegen. Der infolge dieser Durchbiegung in der Mitte beider Walzen entstehende Hohlraum wird nun gemäß der Erfindung dadurch zum Verschwinden gebracht, daß die Enden der oberen Walze nach entgegengesetzten Seiten verstellt werden, wobei die obere Walze durch den Preßdruck gleichzeitig etwas abwärts geht, da j a die beiden Walzen infolge der seitlichen Verschiebung sich entsprechend mehr einander nähern können. Durch diese schräg nach unten gerichtete Verstellung der Enden der Oberwalze werden beide Walzen auch in der Mitte wieder zum Anliegen gebracht, und der Preßdruck ist auf der ganzen
Walzenlänge gleichmäßig, so daß die Papierbahn auf der ganzen Breite gleichmäßig entwässert wird.
Falls nur die obere Walze allein verstellt wird, würde die Papierbahn ihre Richtung, wenn auch nur wenig, ändern. Um dies zu vermeiden, wird gleichzeitig bei der Verstellung der oberen Walze α auch die untere Walze b in wagerechter Richtung nach entgegengesetzten Seiten verstellt. Da also beide Walzen gleichmäßig verstellt werden, so behält die Papierbahn ihre frühere Richtung genau bei.
Gegebenenfalls kann die untere Walze b so viel ballig ausgeführt werden, daß bei paralleler Stellung beider Walzen für die geringste in der Praxis vorkommende Belastung der Walzendruck an allen Stellen gleichmäßig ist. Erst wenn der Preßdruck erhöht wird, werden die Walzen alsdann in die gekreuzte Lage gebracht.
Die Verstellung der Walzen erfolgt, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch seitliche Verschiebung der die Lagerzapfen der Walzen α und b tragenden Lager c und d. Beispielsweise wird das eine Lager c der oberen Preßwalze, welches an der Unterseite des verschiebbaren Armes m angebracht ist, mittels der Schrauben e- nach links und das auf derselben Seite befindliche Lager d der Unterwalze b mittels der Schrauben f nach rechts verschoben. Durch diese Ver-Schiebung der Walzenlager kann bei Änderung des Preßdruckes die gekreuzte Lage der Walzen
- beliebig vergrößert oder verkleinert werden.
Die Änderung des Walzendruckes kann z. B.
in bekannter Weise durch Gewichte bewirkt werden, welche auf die an beiden Lagern der Preßwalze angebrachten Teller g aufgesetzt oder mit einer Bohrung auf die Stangen h aufgeschoben werden. Die Einrichtungen zum Verstellen der Walzen können . entweder nur an einer Seite der Naßpresse oder auch an beiden Seiten der letzteren je für sich angebracht werden.
Die Verstellung der beiden Walzen kann auch selbsttätig dadurch erfolgen, daß die bei einer Änderung des Preßdruckes erfolgende geringe Vertikalbewegung des Walzenlagers mittels eines beliebigen Zwischengetriebes zur seitlichen Verschiebung der Walzenenden benutzt wird. Zu diesem Zwecke ist beispielsweise gemäß Fig. 4 am Maschinengestell um den Bolzen h ein dreiarmiger Hebel i, k, I gelagert, dessen mittlerer Arm i mittels Bolzen und Schlitzführung am Lager c der oberen Preßwalze a angreift. Der aufwärts reichende Arm k des Hebels greift an dem in einem Schlitz η des Maschinengestelles wagerecht verschiebbaren, das Lager für die obere Preßwalze α tragenden Arm m an, während der abwärts reichende Arm I unmittelbar das hin und her verschiebbare Lager d der Unterwalze b erfaßt.
Wenn nun der Walzendruck durch Aufsetzen von Gewichten auf den Teller g vergrößert oder durch Abnehmen von Gewichten verkleinert wird, so macht das obere Lager c eine Vertikalbewegung, zumal die Unterwälze b stets mit Gummi belegt ist. Hierdurch wird der dreiarmige Hebel i, k, I derart verdreht, daß er den Arm m mit dem oberen Lager c nach der einen und das untere Lager d nach der entgegengesetzten Richtung verschiebt. Die Größe dieser selbsttätigen Verschiebung entspricht der jer weiligen Veränderung des Preßdruckes, so daß auf diese Weise für jeden beliebigen Preßdruck die beiden Walzen α und b stets selbsttätig in dem richtigen Kreuzungswinkel eingestellt werden. — Das beschriebene Verstellungsgetriebe kann auch am anderen Ende der Naßpresse angebracht sein, derart, daß hier die Verstellung der Walzenenden stets in entgegengesetzter Richtung erfolgt wie am ersten Ende.
Bei der in Fig. 5 gezeichneten Ausführungsform der Naßpresse wird der Preßdruck anstatt durch Gewichte durch Drehen einer Schraubenspindel 0 bewirkt, welche, auf das in einem · schrägen Schlitz des Maschinengestelles verschiebbare Lager c der oberen Preßwalze a drückt. Ein seitlich am Maschinengestell um den Bolzen φ drehbar gelagerter gleicharmiger Doppelhebel q, r greift mit dem einen Hebelarm q mittels eines Schlitzes an einem Bolzen des oberen Lagers c an und erfaßt mit dem anderen Arm r das Lager d für die Unterwalze b. Wird durch Drehen der Schraubenspindel 0 der Preßdruck verändert, so wird das in dem schrägen Schlitz geführte Lager c nicht nur in vertikaler Richtung, sondern auch nach der Seite verstellt. Dadurch wird aber auch mittels Hebels q, r das Lager d der Unterwalze b in der entgegengesetzten Richtung um den gleichen Betrag verschoben, so daß die Walzen α und b alsdann die der jeweiligen Größe des Preßdruckes entsprechende gekreuzte Lage einnehmen.
Die selbsttätige Verstellung der beiden Walzen α und δ kann auch in anderer beliebiger Weise erreicht weiden. Falls man eine Skala anbringt, kann man die Größe der Walzenverstellung bzw. des Preßdruckes stets ohne weiteres ablesen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Erzielung eines gleichmäßigen Walzendruckes bei Naßpressen von Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der oberen Walze fa) nach entgegengesetzten Seiten schräg abwärts verstellt und hierdurch die Walzenkörper fa und b ) infolge ihrer gekreuzten Lage einander in der Mitte wieder soweit genähert werden können, daß der durch den Preßdruck entstandene Hohlraum zwischen den Walzen wieder verschwindet und durch
    überall gleichmäßige Pressung eine gleichmäßige Entwässerung über die ganze Breite der Papierbahn erreicht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig bei der Verstellung der oberen Preßwalze (a) auch die untere Walze (b) nach entgegengesetzten Seiten verstellt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verstellung der beiden Walzen (a und b) von Hand mittels auf die verschiebbar angeordneten Lager (c und d) dieser Walzen einwirkender Schrauben (I und f) erfolgt (Fig. 3)·
  4. 4. Einrichtung nach Patentanspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die' seitliche Verstellung der beiden Walzen (a und b) selbsttätig durch die bei wechselndem Preßdruck erfolgende Vertikal verschiebung der oberen Preßwalze (α) unter Vermittlung eines an beide Walzen (a und b) angreifenden Hebelgestänges (i, k, I) erfolgt (Fig. 4).
  5. 5. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lager (c[) der oberen Preßwalze (a) in schrägen Schlitzen des Gestelles geführt sind und bei ihrer Verstellung mittels je eines Doppelhebels (q, r) die beiden Lager (d) der unteren Walze (b) nach entgegengesetzten Richtungen entsprechend verschieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT267607D Active DE267607C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE267607C true DE267607C (de)

Family

ID=524648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT267607D Active DE267607C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE267607C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0328844A1 (de) * 1988-02-19 1989-08-23 Beloit Corporation Bandführung in einer Langspaltpresse und Verfahren zu ihrer Anwendung
AT395185B (de) * 1990-10-08 1992-10-12 Andritz Ag Maschf Vorrichtung zur behandlung, insbesondere trennung, von faserstoff-fluessigkeits-mischungen
USRE34503E (en) * 1986-03-11 1994-01-11 Brother Kogyo Kabushiki Kaisha Imaging device
US6954003B2 (en) 2002-11-07 2005-10-11 Eads Deutschland Gmbh Mobile, self-sufficient operating assembly for providing electrical energy

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE34503E (en) * 1986-03-11 1994-01-11 Brother Kogyo Kabushiki Kaisha Imaging device
EP0328844A1 (de) * 1988-02-19 1989-08-23 Beloit Corporation Bandführung in einer Langspaltpresse und Verfahren zu ihrer Anwendung
AT395185B (de) * 1990-10-08 1992-10-12 Andritz Ag Maschf Vorrichtung zur behandlung, insbesondere trennung, von faserstoff-fluessigkeits-mischungen
US6954003B2 (en) 2002-11-07 2005-10-11 Eads Deutschland Gmbh Mobile, self-sufficient operating assembly for providing electrical energy

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0475890B1 (de) Wischvorrichtung für den Plattenzylinder einer Stichtiefdruckmaschine
DE2818011C2 (de) Regelungsvorrichtung für ein Walzgerüst
DE1289396B (de) Verstell- und Andrueckvorrichtung zum Parallelverstellen der Walzen von Walzenstuehlen
DE4203940A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung der kontaktposition zweier walzen mit parallelen achsen
DE3016956C2 (de) Flachschneidpresse
EP0512267B1 (de) Kaschiermaschine
DE267607C (de)
EP0144536A1 (de) Einseitige Wellpappenmaschine
DE651296C (de) Warenabzugsvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen
DE3936128C2 (de)
DE2649015C2 (de) Vorrichtung zum Abziehen von Bändern aus einer Mehrfachstranggieeanlage
DE3938477A1 (de) Druckplattenabkantvorrichtung
DE914098C (de) Hydraulische Kniehebelpresse
DE2753487A1 (de) Vorrichtung an einem rotationsdruckwerk
DE1460632C3 (de)
DE138751C (de)
DE557389C (de) Bogen-Anlegetisch fuer Rotationsdrucker
DE232073C (de)
DE943104C (de) Feinverstellung fuer Materialvorschub
DE435898C (de) Rundwasch- und Faerbemaschine fuer Straehngarn
DE432852C (de) Rotationsgummidruckmaschine
DE826855C (de) Tragvorrichtung fuer die Fadenfuehrer von Spinnmaschinen
DE304023C (de)
DE291934C (de)
DE2360241C3 (de) Einrichtung zum schrittweisen Vorschieben von Band- oder Streifenmaterial, an Pressen, Stanzen oder ähnlichen Arbeitsmaschinen