DE267540C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 72/^GRUPPEj;'·/'

Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Oktober 1912 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum staubsicheren Abschließen der Auswurföffnung von automatischen Gewehren.

Gegenüber älteren Vorrichtungen, bei denen beim öffnen des Gewehres eine Verschlußplatte über eine zweite Platte nach hinten sich verschiebt, besteht die Erfindung darin, daß eine in einem zylindrischen, mit der Verschlußplatte verbundenen Gehäuse angeordnete Feder durch einen an der zweiten Platte vor-. stehenden Stift bei der Verschiebung der Verschlußplatte gespannt wird, welche beim Zurückkehren des Verschlußbolzens in seine Normalstellung die Platte wieder vor die Verschlußöffnung des Gewehres zurückschiebt.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines automatischen Gewehres der Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 nach Abnahme der Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei im Querschnitt leicht gebogenen Platten 1 und 2, die sich der Form des Gewehres an der Seite der Auswurföffnung anpassen. Die Seitenkanten der Platte 1 sind umgebogen, so daß -Führungen für die Platte 2 entstehen, die ein Gleiten der Platte 1 über der Platte 2 in deren Längsrichtung gestatten.

Von der Platte 1 nach außen sich erstreckende Flansche 5 bilden eine rechteckige Öffnung 4 für die Aufnahme des seitlichen Griffansatzes 6 des Verschlußstücks des Gewehres.

Jeder der Flansche 5 sowie der Griffansatz 6 sind mit sich deckenden Durchbohrungen für die Aufnahme der Stellschrauben 7 versehen, die zur Befestigung der Vorrichtung an einem Gewehr dienen. Durch diese Einrichtung kann die Platte 1 eine Gleitbewegung auf der Platte 2 ausführen, sobald das Verschlußstück bewegt wird, so daß die Platte 1 von der Auswurföffnung fortbewegt wird.

Auf der Außenfläche der Platte 1 sitzt ein zylindrisches Gehäuse 8, in welchem eine Feder 9 angeordnet ist; ein Ende des Gehäuses wird durch einen Pflock 10, der leicht entfernt werden kann, verschlossen. In der Nähe ihres hinteren Endes ist die Platte 1 mit einem Längsschlitz 11 versehen, der mit einem ähnlichen Schlitz 12 im Gehäuse 8 sich deckt;, beide Schlitze dienen zur Aufnahme des Stiftes 13 auf dem vorderen Ende der Platte 2.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Wenn das Verschlußstück des Gewehres zwecks Auswerfens einer abgeschossenen Patrone nach hinten gezogen wird, wird die Platte ι mitgenommen und gleitet über der Platte 2 nach dem hinteren Ende des Gewehres zu; während dieser Bewegung wird die Feder 9 im Gehäuse 8 durch den unbeweglichen Stift "13 gespannt. Sobald das Verschlußstück in seine Schließstellung vorgeht, wird die Feder 9 infolge der ihr innewohnenden Spannkraft die Platte 1 vor die Auswurföffnung des Gewehres schieben, so daß der Verschluß ge-

Claims (1)

1. gen den Eintritt von Staub, Schmutz o. dgl. [ zweite Platte nach hinten verschiebt, da-

   vollkommen abgeschlossen ist. j durch gekennzeichnet, daß an der verschieb

   baren Platte (i) ein Federgehäuse (8) sitzt,

   Patent-An Spruch · ' dessen Feder (9) durch einen an der Platte(2)

   ! vorstehenden Stift (13) bei der Verschie-

   Vorrichtung zum staubsicheren Abschlie- j bung der Platte (1) gespannt wird und

   ßen der Auswurföffnung von selbsttätigen j beim Vorgehen des Verschlußstücks (6) in

   Feuerwaffen, bei der sich beim öffnen des j seine Schließlage die Platte (1) wieder vor

   Verschlusses eine Verschlußplatte über eine j die Auswurföffnung des Gewehres schiebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   GkDRUCKT IN DER RE1CHSDRUCKEREI.