DE267331C

DE267331C -

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Publication number: DE267331C
Application number: DENDAT267331D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 267331 -KLASSE 80«. GRUPPE

PAUL JURISCH in GODESBERG a. Rh.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Vermählen von Ton u. dgl.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι die den Gegenstand der Erfindung bildende Zerkleinerungsvorrichtung im senkrechten Schnitt und
ίο Fig. 2 im Grundriß.

Sie besteht zunächst in bekannter Weise aus einem festen zylindrischen Einfallrumpf A mit an dessen unterem Ende angebrachtem Mahlring B, dem drehbaren Teller C mit Mahlring D, einem festen und beweglichen Abstreicher E und F und den übrigen bekannten Antriebsteilen. Der feste Einfallrumpf A liegt dicht über dem drehbaren Teller C und hat am unteren Ende einen oder mehrere Ausschnitte G für den Austritt des Mahlgutes.

Das Wesentliche der Erfindung ist, daß das

zu vermählende Gut durch die festen und rotierenden Abstreicher E und F oder sonstige bekannte Mittel unter Druck zwischen die beiden Mahlringe B und D geführt, wird.

Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist folgender:

Der rohe Ton 0. dgl. wird entweder von

Hand oder selbsttätig dem Einfallrumpf A zugeführt und fällt auf den sich drehenden Teller C. Von den Abstreichern E und F wird das großstückige Gut zuerst vorzerkleinert, sodann durch die Ausschnitte G zwischen die Mahlringe B und D gedrückt, von diesen unter Mitwirkung der Zentrifugalkraft erfaßt, allmählich zermahlen, nach außen befördert und durch den Trichter H abgeführt.

Statt des festen Einfallrumpfes und des drehbaren Tellers kann die Vorrichtung auch umgekehrt ausgeführt werden, oder aber auch beide können sich drehen.

Es sind zwar schon Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen das zu zerkleinernde Gut zwei gegeneinanderliegenden Mahlringen unter Druck zugeführt wird. Diese Vorrichtung ist jedoch nur geeignet zur Verarbeitung von trocknem, kleinkörnigem Gut, z. B. von Getreide; grubenfeuchter großstückiger Ton würdediese Vorrichtung sofort verstopfen, da das Zerkleinern des Gutes dort durch Mahlsteine erfolgt, zwischen denen kein genügender Spalt zum Einziehen großstückigen Tones gebildet werden kann, da sonst die Mahlwirkung der Steine fast völlig aufgehoben würde.

Es sind zwar auch schon Kollergänge zum Zerkleinern von Ton bekannt, bei denen das Zerkleinerungsgut zwangsweise unter die Läufer geschoben werden soll; es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß der gegen die Läuferränder geführte Ton zum Teil an beiden Seiten der Läufer herausgequetscht wird, ohne auf die Mahlfläche zu gelangen. Im übrigen ist die Arbeitsweise eines Kollerganges von der des Erfindungsgegenstandes sehr verschieden.

Claims

Patent-Anspruch :
Vorrichtung zum Zerkleinern von Ton u. dgl., bei welcher das Zerkleinerungsgut aus einem Aufgabezylinder zwangsweise zwischen die Mahlkörper geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zunächst durch Abstreicher oder Messer vorzerkleinert und darauf durch letztere zwi

schen zwei Zerkleinerungsringe (B, D) gedruckt wird, welche einen nach außen sich verengenden Spalt bilden, mit Rippen oder Kanälen versehen und so übereinander gelagert sind, daß das Gut in den weiten Teil des Spaltes eintritt und die Ringe durch den schmalen Teil des Spaltes verläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN GEDRUCKr IN DER IiElCHSDRUCKEREI.