DE267323C - Vorrichtung zum pasteurisieren fein restäuber Milch - Google Patents

Vorrichtung zum pasteurisieren fein restäuber Milch

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DE267323C
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Germany
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atomization chamber
milk
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pasteurizing
exposed
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Expired
Application number
DE1912267323D
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Inventor
Oskar Lobeck
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/033Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus
    • A23C3/037Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus in direct contact with the heating medium, e.g. steam
    • A23C3/0375Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus in direct contact with the heating medium, e.g. steam by pulverisation of the milk, including free falling film

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53 e. GRUPPE
Dr. OSKAR LOBECK in LEIPZIG.
Vorrichtung zum Pasteurisieren fein zerstäubter Milch.
Zusatz zum Patent 237042.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1912 ab. Längste Dauer: 17. März 1924.
In der Patentschrift 237042 ist ein Verfahren zum Pasteurisieren fein zerstäubter Milch beschrieben, bei welchem die zerstäubte Milch auf die zur Pasteurisierung notwendige Temperatur indirekt erwärmt wird, wobei ein Teil der zu pasteurisierenden Milch unter Druck gesetzt wird und zur Zerstäubung des anderen Teiles dient.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens in der genannten Patentschrift angegebene Vorrichtung besteht aus einem inneren Zerstäubungsraum und einem äußeren Heizmantel, welchem ein geeignetes Heizmedium zugeführt wird. In den Zerstäubungsraum mündet eine Düse, mit deren Hilfe die Milch zerstäubt wird.
Bei der Ausführung dieses Verfahrens hat sich gezeigt, daß die zerstäubten Milchteilchen nicht einer gleichmäßigen Temperatur ausgesetzt werden können, insbesondere veranlaßt der Sprühkegel der Zerstäubungsdüse die Bildung einer Zone, in welche Wärme überhaupt nicht eindringen kann, so daß ein großer Teil des Milchnebels, der aus diesem Sprühkegel niederfällt, überhaupt nicht oder nur unvollkommen der Temperatur ausgesetzt wird, welche durch indirekte Beheizung des Zerstäubungsraumes in diesem erzeugt worden ist. Nur die in die Erhitzungszone gelangenden Milchteile werden daher tatsächlich pasteurisiert.
Dieser Nachteil soll gemäß vorliegender Erfindung durch eine: solche Ausgestaltung der Vorrichtung beseitigt werden, daß auch die aus dem Sprühkegel der Düse herausfallenden Milchteilchen mit Sicherheit der Pasteurisierungstemperatur ausgesetzt werden. Zu dem Zwecke wird entweder die Gestalt des inneren Zerstäubungsraumes so gewählt, daß die niederfallenden Milchteilchen in eine richtige Erhitzungszone oder auf eine beheizte Fläche fallen, was z. B. dadurch erreicht werden kann, daß man den.Böden des Zerstäubungsraumes nach innen zu helmartig, kegelartig o. dgl. ausbildet, oder aber es werden in den Zerstäubungsraum gegebenenfalls drehbare Körper eingebaut, welche die niederfallenden Milchteilchen in eine erhitzte Zone, z. B. in eine Zone in der Nähe der erhitzten Wand oder direkt auf diese leiten. Bei Vorstehendem ist zu berücksichtigen, daß es einerseits bei Vorrichtungen zum Erhitzen und Eindampfen von Flüssigkeiten bekannt ist, die Hitz- und Prallflächen drehbar auszugestalten, und daß man anderseits auch schon bei Vorrichtungen zur Behandlung zerstäubter Flüssigkeiten den Zerstäubungsraum mit schrägen Flächen ausgerüstet hat. Demgegenüber haben die Einbaukörper, soweit sie drehbar bzw. beweglich ausgestaltet sind, bei der vorliegenden Vorrichtung den Zweck, die Milch aus der Zerstäubungszone in erhitzte Zonen zu leiten und so die Pasteurisation sicherzustellen, ebenso dienen die schrägen Flächen, die bei
den bekannten Einrichtungen lediglich als Sammelflächen in Betracht kommen, zur Erhitzung der zerstäubten Milchteilchen auf die Pasteurisierungstemperatur.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch einen Pasteurisierapparat, dessen Zerstäubungsraum
ίο einen helmartigen Boden besitzt,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch einen Pasteurisierapparat, in dessen Zerstäubungsraum dachartige Siebe eingebaut sind;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit einer Anzahl eingebauter Körper,
Fig. 4 schematisch verschiedenartig gestaltete Zerstäubungsräume.
Bei dem in Fig. ι dargestellten Ausführungsbeispiel ist α der Mantel . des Heizraumes, dem. durch Rohr b ein Heizmedium irgendwelcher Art zugeleitet wird, aus welchem es durch Rohr c abfließt, d ist der Zerstäubungsraum, der somit in der, in der . Patentschrift 237042 erläuterten Weise durch das durch den Heizmantel α zirkulierende Heizmedium indirekt beheizt wird. Durch Rohr / wird die zu zerstäubende Milch und durch Rohr e ein Teil der unter Druck gesetzten Milch zugeleitet, so daß die gewünschte Zerstäubung der Milch innerhalb des Raumes d stattfindet. Der Boden des Zerstäubungsraumes d ist nach innen zu, bei h, helmartig ausgebaucht, so daß auch der von dem Helm oder Kegel eingeschlossene Raum, dessen Fläche gerade in der Mitte des Zerstäubungsraumes weit in diesen hineinreicht, der Einwirkung des Heizmittels ausgesetzt wird. Durch die Wirkung der Düse, die natürlich auch jede andere Gestalt haben kann, wird ein Teil der zerstäubten Milch in die Erhitzungszone getrieben und hier der Pasteurisiertemperatur ausgesetzt. Diejenigen Milchteilchen aber, welche aus dem Sprühkegel der Düse herabfallen, ohne in die eigentliehe Erhitzungszone zu gelangen, fallen auf die erhitzte Fläche des helm- oder kegelartigen Bodens h, rieseln auf dieser herab und werden somit gleichfalls und hinreichend lange der Pasteurisiertemperatur ausgesetzt. Die infolgedessen vollständig pasteurisierte Milch fließt durch Rohr g ab, um eventuell sofort gekühlt zu werden.
Eine ähnliche Wirkung wie mit dem helm-'oder kegelartig ausgebildeten Boden kann erreicht werden, wenn der Zerstäubungsraum selbst eine dem Sprühkegel angepaßte Gestalt hat, z.B. wenn der Zerstäubungsraum derartig mit schrägen und beheizten Flächen versehen ist, daß die aus dem Sprühkegel herausfallenden Milchteilchen auf diese Fläche gelangen und auf ihnen der-Pasteurisiertemperatur ausgesetzt werden. Eine solche Ausführungsform zeigt schematisch Fig. 4. Stellt man sich vor, daß der Zerstäubungsraum d aus den Flächen 1, 2, 3, 4, 5 oder 5' und 6 zusammengesetzt ist oder der Zerstäubungsraum aus den Flächen 7, 2, 8, 4, 5 oder 5' und 6 besteht, so sind in jedem Falle in bezug auf die Fallrichtung der aus dem Sprühkegel niedersinkenden Milchteilchen schräge Flächen 1 bzw. 3 und 7· bzw. 8 vorhanden, auf welche die niederfallenden Milchteilchen gelangen und hier der Pasteurisiertemperatur in hinreichendem Grade ausgesetzt werden. Der obere Teil des Zerstäubungsraumes kann hierbei natürlich verschiedenartig und noch ganz anders gestaltet werden, z. B. kann er, wie in Fig. 4 punktiert dargestellt ist, aus den Flächen 9, 10 und 11 zusammengesetzt sein, namentlich dann, wenn man auf eine möglichst starke Ausbreitung des Sprühkegels Wert legt. Zweckmäßig ist es aber, auch in diesem Falle die Flächen 9 und 11 schräg zur ' senkrechten Fallrichtung der niedersinkenden Milchteilchen anzuordnen, um in jedem Falle die niedersinkenden Milchteilchen zu zwingen, auf erhitzte Flächen zu gelangen, so daß sie der Pasteurisiertemperatur mit Sicherheit ausgesetzt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, das in der allgemeinen Anordnung des Apparates demjenigen nach Fig. 1 entspricht, ist innerhalb des Zerstäubungsraumes d ein beliebiger Körper, vorteilhaft ein dachartiger Siebkörper i, in geeigneter Höhe über dem Boden des Zerstäubungsraumes angeordnet. Die aus dem Sprühkegel herabfallenden Milchteilchen gelangen auf dieses Sieb, vereinigen sich hier zu Tropfen, die dann am Rande des Siebes entweder dicht neben der erhitzten Wand herabfallen oder auf diese Wand geleitet werden, an derselben herabrieseln und somit gleichfalls in dem erforderlichen Grade der Pasteurisiertemperatur ausgesetzt werden.
Die Gestalt dieser in den Erhitzungsraum einzubauenden Körper und ebenso ihre Ausbildung kann natürlich eine verschiedene sein.
Sehr zweckmäßig ist die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform, in welcher terrassenartig übereinandergeschichtete Körper k (Bleche, Wände, Siebe u.dgl.) zur Anwendung kommen. Die aus dem Sprühkegel herabfallenden Milchteilchen gelangen hierbei auf die einzelnen Körper und werden von einem zum anderen geführt, so daß sie relativ langsam den beheizten Zerstäubungsraum passieren und hinreichend lange der Pasteurisiertemperatur ausgesetzt werden. Insbesondere haben sich hierbei grobmaschige Siebterrassen als vorteilhaft erwiesen, auf denen sich die einzelnen Milchpartikelchen kondensieren und dann beim Niederfallen
von einem Sieb zum anderen eine gewisse Zeit in der Schwebe gehalten werden, ehe sie die nächsten, ebenfalls erhitzten Platten berühren. Diese Einbaukörper, gleichgültig, welcher Gestalt und Anordnung, können hierbei noch irgendeine' Bewegung, z. B. eine Drehbewegung erhalten, um die darauffallenden Milchteilchen weiterzuleiten und in die Erhitzungszone zu treiben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Pasteurisieren fein zerstäubter Milch nach dem durch das Patent 237042 geschützten Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäubungsraum entweder mit Einbauten oder Körpern oder mit schrägen Flächen versehen ist, auf welchen die aus dem Sprühkegel niederfallenden Milchteilchen der Pasteurisiertemper-atur ausgesetzt werden.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (Boden) des Zerstäubungsraumes in der Mitte derartig nach innen zu ausgebaucht ist, daß eine in den mittleren ' Teil des Zerstäubungsraumes hineinragende erhitzte Fläche (h) entsteht.
3. Aus führungs form der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zerstäubungsraum, in gewisser Höhe über seinem Boden zweckmäßig dachartige Flächen oder Körper (i) eingebaut sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zerstäubungsraum eine Anzahl Flächen oder Körper (k) in terrassenartigem Aufbau zur Anwendung kommen.
5- Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Zerstäubungsraum eingebauten Leitflächen oder Körper in bekannter Weise eine Bewegung, z. B. eine Drehbewegung, erfahren, um die auffallenden Milchteilchen .weiterzuleiten und in die Erhitzungszone zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912267323D 1912-07-09 1912-07-09 Vorrichtung zum pasteurisieren fein restäuber Milch Expired DE267323C (de)

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