DE267116C - - Google Patents

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DE267116C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen

Description

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine künstliche Wursthaut als Ersatz für die bei der Herstellung von Wurst oder ähnlichen Eßwaren verwendeten Därme. Es ist bereits
"5 vorgeschlagen worden, Wursthäute aus Seide oder anderem Gewebe herzustellen, ebenso hat man auch versucht, Papier, Pergament u. dgl. für diesen Zweck zu verwenden. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Gewebe, z. B.
ίο Gazegewebe, für diesen Zweck zu verwenden, welche, um sie zur Herstellung von Wurstwaren verwenden zu können, mit einer leim- oder kleisterartigen Masse imprägniert werden müssen. Eine derartige Wursthaut wird immer ihre-ursprüngliche Größe behalten, und da das Wurstmaterial beim Kochen schwindet und bei Dauerwurst eintrocknet, so entstehen in dem und um das Wurstmaterial herum Lufträume, welche sehr schnell ein
ao Verderben des Inhaltes der Haut, z. B. der Wurst, herbeiführen. Hierzu kommt noch, daß diese aus Gewebe hergestellte Haut vollkommen unverdaulich ist und der Genuß auch nur kleiner Stücke schwere Verdauungsstörungen herbeiführen kann. Alle diese Stoffe genügen demgemäß nicht den an eine Wursthaut zu stellenden Anforderungen.
Diese Ubelstände werden gemäß vorliegen-• der Erfindung vollkommen dadurch vermieden, daß die Haut aus den Fasern tierischer Sehnen 0. dgl. besteht. Die Sehnen werden zu feinen Fasern aufgeschlossen, versponnen und zu runden Schläuchen entweder verwebt i oder gewirkt. Die feinen Fasern können aber auch zu einem papierartigen Stoff verarbeitet werden, aus dem dann die Wursthaut hergestellt wird.
Dieselbe wird ohne jede Imprägnierung verwendet und besitzt die gleichen Eigenschaften wie der gewöhnliche Darm. Die Haut legt sich beim Kochen infolge Schwindens fest an das Wurstmaterial an und kann, da tierische Sehnen an sich genießbar sind und eine Imprägnierung nicht erforderlich wird, ohne Schaden für den Körper mit verzehrt werden. Diese Haut ist, da sie aus den Abfallstoffen des Schlächtereibetriebes hergestellt wird, einerseits außerordentlich billig, andererseits ist, da die Sehnen an sich viel sauberer sind als ein Darm, selbst in sorgfältig gereinigtem Zustande, Gewähr für eine saubere Wurstfabrikation gegeben.
Pate NT-A ν Sprüche:
55
1. Künstliche Wursthaut als Ersatz für die bei der Herstellung von Wurst oder ähnlichen Eßwaren verwendeten Därrne, dadurch gekennzeichnet, daß die Haut aus den Fasern tierischer Sehnen 0, dgl. besteht.
2. Wursthaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe durch Spinnen und Weben bzw. Wirken oder durch Verarbeitung nach Art von Papier hergestellt wird.
BERLIN. GEDRUCKT IN DEli REICHSDHUCKEREI.

Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAMT
    "PATENTSCHRIFT
    V^ 267116 — KLASSE 666. GRUPPE
    CARL LANGE in FRIEDLAND, Bez. Breslau.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3124028A1 (de) * 1981-06-19 1982-12-30 Naturin-Werk Becker & Co, 6940 Weinheim Zweischichtige wursthuelle aus einem aeusseren textilgewebe und einer innenliegenden kollagenbeschichtung und verfahren zu ihrer herstellung sowie unter verwendung dieser wursthuelle hergestellte roh- und bruehwurst

Also Published As

Publication number Publication date
FR460154A (fr) 1913-11-25

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