DE2659857A1 - Verfahren zur herstellung von alpha- ketoadipoyl-aminocephalosporansaeurederivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alpha- ketoadipoyl-aminocephalosporansaeurederivatenInfo
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- DE2659857A1 DE2659857A1 DE19762659857 DE2659857A DE2659857A1 DE 2659857 A1 DE2659857 A1 DE 2659857A1 DE 19762659857 DE19762659857 DE 19762659857 DE 2659857 A DE2659857 A DE 2659857A DE 2659857 A1 DE2659857 A1 DE 2659857A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
-
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- C07D501/02—Preparation
- C07D501/04—Preparation from compounds already containing the ring or condensed ring systems, e.g. by dehydrogenation of the ring, by introduction, elimination or modification of substituents
Description
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
Fu/Ax
5 KÖLN 1 8· Juni 1977
5 KÖLN 1 8· Juni 1977
DEICHMANNHAUS AM HAlJPTUAHNHOF
25-1, Dojimahamadorl-i-chome, Kita-ku, Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung von a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäurederivaten
(Ausscheidung aus Patent (Patentanmeldung
P 26 02 099.5))
709843/0569
: (02 21) 2345^1-4 - Telex: 888 2307 dopa d · Telegramm: Dompalen! Köln
cephalosporansclurederivate,n
(Ausscheidung aus Patent ....... (Patentanmeldung
P 26 02 099.5))
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
a-Ketoadipoyl-V-aminocephalosporansäurederivaten, wobei
man Cephalosporin C oder seine Derivate der allgemeinen Formel
'0OC-CH-(CH-),-CONH
I +
NH,+
COOH
in der X Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Acetatgruppe oder ein nucleophiler Rest ist, oder Salze dieser
Verbindungen (nachstehend mit dem Sammelbegriff "Cephalosporinverbindungen"
bezeichnet) mit einem a-Ketoderivat der allgemeinen Formel
(II)
in der R^ in Fällen, in denen R2 Wasserstoff ist, für
eine Carboxylgruppe, einen Aroylrest oder eine Amidgruppe steht, und in Fällen, in denen R2 ein Alkylrest oder Arylrest
ist, für eine Carboxylgruppe steht, oder einem Salz dieses Derivats (nachstehend mit dem Sammelbegriff
"a-Ketoderivate" bezeichnet) zu a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäurederivaten
der allgemeinen Formel
HOOG-C-(CHg)3-CONH 6
(IV)
COOH
709843/0569
in der X die oben genannte Bedeutung hat, umsetzt.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren verfügbar, das es ermöglicht, a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäurederivate
mit geringen Kosten und in einfacher Weise großtechnisch herzustellen.
Die a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäurederivate
können durch Umsetzung mit Wasserstoffperoxyd leicht in 7-Aminocephalosporansäurederivate der allgemeinen Formel
HOOC-(CH2J3-CONH
CH2X OOOH
in der X die oben genannte Bedeutung hat, umgewandelt werden. Die 7-Aminocephalosporansäurederivate sind Ausgangsmaterialien
für die Synthese von Antibiotika vom Cephalosporintyp mit geringer Toxizität und breitem
pharmakologischem Wirkungsspektrum.
Für die Herstellung von 7-Aminocephalosporansäurederivaten
(III) sind Verfahren bekannt, bei denen durch Fermentation erhaltene Cephalosporinverbindungen (I) unter
Verwendung von D-Aminosäureoxidase in die 7-Aminocephalosporansäurederivate
(III) umgewandelt werden (BE-PS 736 934, japanische Offenlegungsschrift 39595/72
und japanische Patentveröffentlichung 7158/75). Bei diesen Verfahren werden a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäure
oder ihre Derivate (nachstehend als "a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate"
bezeichnet) der Formel
25 HOOC-C-(CH2)^-CONH . ,
0"
COOH
in der X die oben genannte Bedeutung hat, in großer Menge
in der X die oben genannte Bedeutung hat, in großer Menge
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als Zwischenprodukte gebildet. Um die Bildung dieser or.-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate (IV) zu verhindern, wurde
ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem in Gegenwart von Natriumazid oder einem ähnlichen Enzym als Inhibitor im
Reaktionssystem gearbeitet wird.
Die vorstehend genannten Verfahren haben jedoch den Nachteil,
daß äußerst umfangreiche Apparaturen für die Großherstellung von D-Aminosäureoxydase erforderlich sind,
Natriumazid oder ähnliche Enzyme als Inhibitoren, die für den menschlichen Körper schädlich sind, in großen
Mengen verwendet werden müssen, und daß eine stabile Erzeugung des Endprodukts schwierig ist, so daß diese
Verfahren für die Großherstellung unvorteilhaft sind.
Angesichts der vorstehend genannten Nachteile der oben genannten Verfahren wurden von der Anmelderin eingehende
Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, ein völlig neues Verfahren, das unter keine der vorstehend genannten
Kategorien fällt, zu entwickeln. Hierbei wurde gefunden, daß a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäurederivate in
hoher Ausbeute erhalten werden können, wenn die Cephalosporinverbindungen mit a-Ketoderivaten behandelt werden.
Der Erfindung liegt diese Feststellung zugrunde.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von öt-Ketoadipoyl-7-ACA-derivaten der
allgemeinen Formel
, S. HOOC-C-(CH2),-CONH
COOH
in der X Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Acetatgruppe
oder ein nucleophiler Rest ist. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Cephalosporin C oder
seine Derivate der allgemeinen Formel
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"0OC-CH-(CH2) ,-CONH NH,
COOH
in der X die oben genannte Bedeutung hat, oder Salze dieser Verbindungen mit einem a-Ketoderivat der allgemeinen
Formel
R1-C-R-, (II)
R1-C-R-, (II)
1 1 2 ο
in der R1 in Fällen, in denen R3 Wasserstoff ist, für eine
Carboxylgruppe, einen Aroylrest oder eine Amidgruppe steht und in Fällen, in denen Rj ein Alkylrest oder Arylrest
ist, für eine Carboxylgruppe steht, bzw. ihren Salzen umsetzt.
Bei der Reaktion zur Herstellung der a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate
durch Umsetzung der Cephalosporinverbindungen mit dem a-Ketoderivat werden zwar auch 7-Aminocephalosporansäurederivate
gebildet, jedoch sind die als Hauptprodukte gebildeten oc-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate
chemisch äußerst instabil. Das als Zwischenprodukt gebildete a-Ketoadipoyl-7-ACA-Derivat kann in ein stabiles
7-Aminocephalosporansäurederivat überführt werden, indem in Gegenwart von Wasserstoffperoxyd im Reaktionssystem
gearbeitet wird, wodurch das 7-Aminocephalosporansäurederivat selektiv und in hoher Ausbeute erhalten wird.
Die a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate werden aus den Cephalospor
inverbindungen hergestellt, indem die Cephalosporinverbindung in wäßriger Lösung mit dem
a-Ketoderivat umgesetzt wird.
Als a-Ketoderivate werden für das Verfahren gemäß der Erfindung vorzugsweise Glyoxylsäure, Brenztraubensäure,
Phenylglyoxal, Glyoxylsäureamid, α-Ketophenylessigsäure
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und Natrium-a-keto-n-butanoat verwendet. Von diesen Verbindungen
wird Glyoxylsäure vom Standpunkt der Ausbeute an oc-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäure besonders
bevorzugt. Die Reaktion verläuft besonders wirksam bei einem pH-Wert im Bereich von 3,0 bis 8,0, insbesondere
von 3,5 bis 6,0. Wenn der pH-Wert während der Reaktion 8,0 überschreitet, werden die Cephalosporinverbindungen
und die a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate instabil und zersetzt,
wodurch Nebenreaktionen verursacht werden mit dem Ergebnis, daß die Ausbeute an gewünschten a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivaten
in unerwünschter Weise verringert wird. Das a-Ketoderivat kann in stöchiometrischer Menge, die
mit der als Ausgangsmaterial eingesetzten Cephalosporinverbindung wenigstens äquimolar ist, verwendet werden,
jedoch wird die Menge in Abhängigkeit von den anderen Bedingungen, z.B. Art der Cephalosporinverbindung, Reaktionstemperatur
und Art und Menge gleichzeitig vorhandener Verunreinigungen, entsprechend erhöht. Vorzugsweise
betragt sie 1 bis 50 Mol pro Mol Cephalosporinverbindung.
Die Verwendung einer unnötig großen Menge des a-Ketoderivats
ist unwirtschaftlich, wenn auch die Reaktion hierdurch nicht wesentlich beeinflußt wird.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung kann die Geschwindigkeit
der Reaktion der Cephalosporinverbindung mit dem a-Ketoderivat durch Zusatz eines Salzes eines
Metalls, z.B. Kupfer, Mangan, Calcium, Aluminium, Eisen, Nickel, Zink oder Kobalt, mit einer Säure, z.B. Schwefelsäure,
Essigsäure, Propionsäure oder Salzsäure, besonders wirksam beschleunigt werden. Das Metallsalz wird Vorzugsweise
in einer Menge von 1/10 bis 20 Mol pro Mol Cephalosporinverbindung
verwendet. Gegebenenfalls kann eine organische Base in Kombination mit dem Metallsalz oder
anstelle des Metallsalzes verwendet werden, um die Reaktionsdauer zu verkürzen. In diesem Fall kann die Bildung
von Nebenreaktionsprodukten gehemmt werden, so daß günstigere Ergebnisse erzielt werden. Als organische
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Basen werden vorzugsweise tertiäre cyclische Amine, z.B. Pyridin, sekundäre cyclische Amine, z.B. Imidazol, oder
Kettenamine, z.B. Triethylamin, Dimethylamin oder Methylamin,
verwendet. Die zuzusetzende Menge der organischen Base wird in Abhängigkeit von ihrer Art und anderen Reaktionsbedingungen
in geeigneter Weise gewählt, jedoch beträgt sie vorzugsweise 1 bis 30 Mol pro Mol Cephalosporin
verbindung. Die Verwendung einer unnötig großen Menge der organischen Base erschwert die Reinigung des gewünschten
7-Aminocephalosporansäurederivats und ist somit nicht immer erwünscht.
Die Reaktion beim Verfahren gemäß der Erfindung wird bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis 50°C durchgeführt.
Die als Ausgangsmaterial verwendete Cephalosporinverbindung und das als Zwischenprodukt gebildete a-Ketodiapoyl-7-ACA-derivat
sind jedoch chemisch instabil, so daß es zweckmäßig ist, die Reaktion nicht bei einer unnötig
hohen Temperatur durchzuführen. Besonders wirtschaftlich wird die Reaktion unterhalb von Raumtemperatur durchgeführt.
Die Reaktionszeit beim Verfahren gemäß der Erfindung
wird unter Berücksichtigung der übrigen Reaktionsbedingungen, z.B. Anwesenheit oder Abwesenheit des
Metallsalzes oder der organischen Base, Wasserstoffionenkonzentration
während der Reaktion und Reaktionstemperatur, in geeigneter Weise gewählt. Wenn kein Metallsalz
oder keine organische Base verwendet wird, beträgt die Reaktionszeit beim erfindungsgemäßen Verfahren 3 bis
24 Stunden, während die Reaktion in Gegenwart des Metallsalzes in 5 Minuten bis 4 Stunden beendet ist.
Metallsalz | Organische Base |
Reaktions zeit Stunden |
Ausbeute % |
abwesend | abwesend | 5,0 | 56,4 |
abwesend | anwesend | 2,0 | 77,1 |
anwesend | abwesend | 2,0 | 77,3 |
anwesend | anwesend | 1,0 | 92,0 |
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x Ausbeute an 7-Aminocephalosporansäurederivat.
- Ein Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt
darin, daß die Reaktion in wäßriger Lösung durchgeführt werden kann. Daher können die a-Ketoadipoyl-7-ainiiiocephalosporansäurederivate
unmittelbar beispielsweise aus einem Kulturmedium, in dem die Cephalosporinverbindung
gebildet wird, isoliert v/erden, ohne die Cephalosporinverbindung zu isolieren und zu reinigen. Dies ist ein
äußerst vorteilhafter Faktor bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung im großtechnischen Maßstab,
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert.
In 100 ml Wasser wurden 3 g kristallines Natriumsalz von
Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% (d.h. 2,2 g, gerechnet als Natriumsalz von Cephalosporin C) gelöst.
Die erhaltene Lösung wurde unter Rühren zu 200 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 4,7 g Glyoxylsäure, O,3 g
Kupferacetat und 41 ml Pyridin enthielt. Dieses Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zur Beendigung
der Reaktion wurde der pH-Wert des Gemisches durch Zusatz von Salzsäure auf 2,0 erniedrigt, während mit Eis gekühlt
wurde. Das flüssige Reaktionsgemisch wurde fünfmal mit etwa 200 ml kaltem Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt. Der vereinigte Äthylacetatextrakt wurde unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unter 40°C
auf ein Volumen von etwa 200 ml eingeengt und dann über
Nacht bei 5°C mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Flüssigkeit wurde filtriert und der Rückstand mit
einer geringen Menge Äthylacetat gewaschen. Das Filtrat wurde mit den Waschflüssigkeiten vereinigt. Die erhaltene
Flüssigkeit wurde unter vermindertem Druck unterhalb von
4Ö°C auf ein Volumen von 20 ml eingeengt und dann tropfenweise unter kräftigem Rühren zu 120 ml Petroläther gege-
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ben. Diese Flüssigkeit wurde unter Kühlen zentrifugiert. Der Überstand wurde durch Dekantieren entfernt. Anschliessend
wurde die Fällung in Petroläther suspendiert. Die erhaltene Suspension wurde erneut unter Kühlen zentrifugiert.
Nach der Entfernung des Überstandes durch Dekantieren wurde die Fällung über Aluminiumoxyd unter vermindertem
Druck schnell getrocknet, wobei 2,5 g blaßgelbe Kristalle von 3-Acetoxymethyl-7ß-(5—carboxy-5-oxo-pentanamido)-3-cephem-4~carbonsäure
erhalten wurden. (Reinheit 52%). Dünnschichtchromatographie: Rf = 0,30; Papierchromatographie:
Rf = 0,52.
Aus einem Kulturmedium von Cephalosporium acremonium wurden die Zellen abfiltriert und zur Zersetzung des
darin enthaltenen Penicillin N mit Säure behandelt (pH 2,8). Nach Filtration wurde der Rückstand gewaschen.
Das Filtrat wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt, wobei 4,6 1 einer Flüssigkeit erhalten wurden, die
3223 γ/ml Cephalosporin C enthielt. Diese Flüssigkeit wurde zur Adsorption durch eine Aktivkohlesäule geleitet,
die mit Wasser gewaschen und dann mit 7 1 3%igem n-Butanol, das 700 ml 0,3n-Natriumhydroxyd enthielt, eluiert
wurde, wobei die gewünschte Fraktion erhalten wurde. Diese Fraktion wurde auf pH 6,0 eingestellt und dann
unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unter 40°C eingeengt, wobei 275 ml einer blaßgelben Lösung, die
40 mg Cephalosporin C pro ml enthielt, erhalten wurden.
100 ml dieser Losung wurden mit Natriumhydroxyd auf pH 6,5 eingestellt, worauf 2,1 g Zinkacetat zugesetzt
wurden. Dem flüssigen Gemisch wurden 500 ml einer wäßrigen Lösung, die 4,6 g Glyoxylsäure und 9,6 ml γ-Picolin
enthielt, tropfenweise Innerhalb von 1,5 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt. Während der Reaktion
wurde Natriumhydroxyd so zugesetzt, daß der pH-Wert des flüssigen Reaktionsgemisches 5,0 betrug. In diesem Fall
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wurde ein Teil des flüssigen Reaktionsgemisches entnommen und der Papierchromatographie unterworfen. Hierbei wurde
festgestellt, daß die Ausbeute an rohem 3-Acetoxymethyl-7ß-(5-carboxy-5-oxopentanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
61% und die Ausbeute an rohem 3-Acetoxymethyl-7ß-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
18% betrug.
In 100 ml Wasser wurden 3 g kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% (d.h. 2,2 g,
gerechnet als Natriumsalz von Cephalosporin C) gelöst.
Die erhaltene Lösung wurde unter Rühren zu 200 ml einer wäßrigen Lösung gegeben, die 4,7 g Glyoxylsäure, 0,3 g
Kupferacetat und 41 ml Pyridin enthielt. Dieses Gemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der pH-Wert
des Gemisches (pH 5) wurde durch Zusatz von 10 g Ammoniumsulfat und 2n-Salzsäure auf 3,0 gesenkt. Das flüssige
Reaktionsgemisch wurde fünfmal mit je 200 ml Äthylacetat.
Die Extrakte wurden vereiniqt. Der vereinigte Äthylacetatextrakt
wurde unter vermindertem Druck bei einer Tempe ratur unter 400C auf ein Volumen von etwa 200 ml eingeengt
und dann durch Zusatz von wasserfreiem Natriumsulfat dehydratisiert. Die Flüssigkeit wurde filtriert und der
Rückstand mit einer geringen Menge Äthylacetat gewaschen. Das Filtrat wurde mit den Waschflüssigkeiten vereinigt.
Die erhaltene Flüssigkeit wurde unter vermindertem Druck unterhalb von 400C zur Trockene eingedampft. Hierbei
wurden 2,5 g a-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäure in
Form eines gelben Pulvers erhalten. (Reinheit 45%) Dünnschichtchromatographie: Rf = 0,20;
Papierchromatographie: R^ = 0,45.
30 Beispiel 4
Aus 1,31 eines Kulturmediums von Cephalosporium acremonium wurden die Zellen abfiltriert und zur Zersetzung
des darin enthaltenen Penicillin N mit Schwefelsäure behandelt (pH 3). Nach Filtration wurde der Rückstand
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gewaschen. Das Filtrat wurde mit den Waschflüssigkeiten
vereinigt, wobei 1 Liter einer Flüssigkeit erhalten wurde, die 5500 γ/ml Cephalosporin C enthielt. Zu dieser Flüssigkeit
wurden 11 g Kupfersulfat, 21 ml γ-Picolin und 12 g Glyoxylsäure gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde
mit Natriumhydroxyd auf pH 5,5 eingestellt und dann 2 Stunden bei 100C gerührt. Nach Zusatz von 100 g Ammoniumsulfat
wurde das flüssige Reaktionsgemisch mit 2n-Schwefelsäure auf pH 3 eingestellt und dreimal mit je 1 1
Methylisobutylketon extrahiert. Der vereinigte Extrakt wurde unter vermindertem Druck bei einer Temperatur
unter 400C auf ein Volumen von etwa 1 1 eingeengt und dann über Nacht bei 4°C mit wasserfreiem Natriumsulfat
dehydratisiert. Die Flüssigkeit wurde filtriert und der Rückstand mit einer geringen Menge Methylisobutylketon
gewaschen. Das Filtrat wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt und die erhaltene Flüssigkeit unter vermindertem
Druck bei einer Temperatur unter 40°C zur Trockene eingedampft. Hierbei wurden 4 g oc-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäure
in Form eines gelben Pulvers erhalten. (UV-Reinheit 34%)
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch 17g Phenylglyoxal anstelle von 12 g
Glyoxylsäure und Äthylacetat anstelle von Methylisobutylketon verwendet wurden. Hierbei wurden 3,4 g oc-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäure
in Form eines gelben Pulvers erhalten. (UV-Reinheit 36%)
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Reaktionstemperatur 200C und die Reaktionszeit
45 Minuten betrug. Hierbei wurden 3,8 g oc-Ketoadipoyl-7-aminocephalosporansäure
in Form eines gelben Pulvers erhalten. (UV-Reinheit 33%)
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α-Ketoadipoyl-7—aminocephalosporansäure wurde unter den
in der folgenden Tabelle ,1 genannten Reaktionsbedingungen
hergestellt. Die erhaltene Menge des Produkts, der Umsatz und die Reinheit des Produkts sind für jedes Beispiel
in Tabelle 2 genannt»
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Beispiel
Ausgangsmaterial
Metall
9 | |
10 | |
11 | |
σ | |
co | |
co | 12 |
-F^
CaJ |
|
"^.
O |
13 |
cn | |
σ> | |
co | 14 |
15 |
Organische Base
Reagenz R^C-R» Reaktionso
bedingungen
Kristallines Na-Salz von Cephalosporin C.(Reinheit 74,2%) 3 g/100 ml
dto.
Cu(CH3COO)2
0,3 g
0,3 g
4
0,3 g
0,3 g
dto.
Pyridin 41 ml
γ-Picolin 42 ml
dto.
Glvoxylsäure
4,7 g
4,7 g
dto.
pH 5, Raumtemp, 1 Std. rühren
dto.
Von Zellen befreites Kulturmedium
(Cephalosporin C 4762 γ/ml) 200 ml
N-/T-D-(5-Aminoadipinamid)-
17
18
ZnSOn
0,3 g
0,3 g
FeCl-,-2H-0
0,3 I 2
0,3 I 2
AlCl3.6H2O
0,3 g
0,3 g
CuSO4-5H2O
0,1 g
0,1 g
Triethylamin 40 ml
dto.
Piperazin 45 ml
Imidazol 50 ml
γ-Picolin 14 ml
PhenyIgIyoxa1
6 g
6 g
Natriumglyoxylat pH 5,5
a-Ketophenylessigsäure,
Natrium-a-keton-butanoat
10 g
Glyoxylsäure
4,7 g
4,7 g
Glyoxylsäure
1,6 g
1,6 g
10°C. 2 Std. rühren
pH 5,5, 4°C. 5 Std. rühren
piridium-4-carbonsäure (Reinheit 83,9 %) 3 g
Deacetylcephalosporin C, Natriumsalz (Reinheit 56,3%), 3 g
dto., Reinheit 83%, 3 g'
Cu (CH3COO)2 Pyridin
0,3 g 40 ml
Cu(CH,COO)9 Pyr idin
0,3 g 40 ml
Glyoxylsäure
6,24 g
6,24 g
Glyoxylsäure
6,24. g
6,24. g
dto.
pH 6, 37°C. 10 Min. rühren
pH 5,5, 1O°C. 1,5 Std. rühren
pH 5, Raumtemp. 1 Std, rühren
dto.
dto.
pH 5, Raumtemp., 1 Std. rühren
dto.
- X-
Umsatz | Tabelle 2 | Reinheit des Produkts, % |
|
Beispiel | 98 | Erhaltene Produktmenge g |
45 |
8 | 98 | 2,5 | 44,5 |
9 | 96 | 2,6 | 45 |
10 | 85 | 2,3 | 46 |
11 | 79 | 2 | 45 |
12 | 60 | 2 | 43 |
13 | 72 | 1,5 | 44,5 |
14 | 98 | 2 | 42 |
15 | 96 | 0,4 | 50 |
16 | 97 | 2,6 | 40 |
17 | 97 | 2,5 | 48 |
18 | 2,7 | ||
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (12)
- Patentansprüche At Verfahren zur Herstellung von a-Ketoadipoyl-7-amino-cephalosporansäurederivaten der allgemeinen Formel HOOC-C-(CH0),-CONH —\ f ^i0 ^T CH2X COOHin der X Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Acetoxygruppe oder ein nucleophiler Rest ist, und von Alkalisalzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Cephalosporin C oder seine Derivate der allgemeinen Formel'0OC-CH-(CHp),-CONHI I I I (Din der X die oben genannte Bedeutvmg hat, oder ihre Alkalisalze mit einem oc-Ketoderivat der allgemeinen FormelR1-C-R9 (II)1 u 2in der R- in Fällen, in denen R2 Wasserstoff ist, für eine Carboxylgruppe, einen Aroylrest oder eine Amidgruppe steht, und in Fällen, in denen R2 ein Alkylrest oder Arylrest ist, für eine Carboxylgruppe steht, oder einem Alkalisalz dieses Derivats bei einer Temperatur von 0° bis 5O°C und bei einem pH-Wert von 3,0 bis 8,0 umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart einer organischen Base709843/0569oder eines zweiwertigen oder dreiwertigen Metallions oder eines Gemisches einer organischen Base und eines zweiwertigen oder dreiwertigen Metallions durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Base Pyridin, Picoline, Imidazol und/oder C.-C,-Alkylamine verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Metallionen von Kupfer, Mangan, Calcium, Aluminium, Eisen, Nickel, Kobalt und/oder Zink verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein cL-Ketoderivat der Formel (II) verwendet, in der R2 Wasserstoff und R.. eine Carboxylgruppe oder Benzoylgruppe ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als <2--Ketoderivat Glyoxylsäure, Phenylglyoxal und/oder ein Glyoxylsäureamid verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Λ— Ketoderivat der Formel (II) verwendet, in der R1 eine Carboxylgruppe und R2 ein Cj-C.-Alkylrest oder ein Phenylrest ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als öt--Ketoderivat Brenztraubensäure, of-Ketophenylessigsäure und/oder tfk-Keto-n-butansäure verwendet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das of.-Ketoderivat der Formel (II) oder sein Alkalisalz in einer Menge von 1 bis 50 Mol pro70B8A3/0569Mol Cephalosporin C oder seines Derivats der Formel (I) oder seines Alkalisalzes verwendet.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metallion in einer Menge von 1/10 bis 20 Mol pro Mol Cephalosporin C oder seines Derivats der Formel (I) oder seines Alkalisalzes verwendet.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die organische Base in einer Menge von 1 bis 30 Mol pro Mol Cephalosporin C oder seines Derivats der Formel (I) oder seines Alkalisalzes verwendet.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Reaktionsdauer von 5 Minuten bis 24 Stunden arbeitet.709843/0569
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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