DE2602099C3 - Verfahren zur Herstellung von 7-(4-Carboxybutanamido)-cephalosporansäurederivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 7-(4-Carboxybutanamido)-cephalosporansäurederivatenInfo
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- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
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Description
COOH
(HI)
in der X ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe,
ein Acetoxyrest oder ein Pyridiniorest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Cephalosporine oder seine Derivate der allgemeinen
Formel
NH3 +
20
COOH (1)
(H)
25
in der X die obengenannte Bedeutung hat, oder Salze dieser Verbindungen mit einem «-Ketoderivat
der allgemeinen Formel
30
35
in der Ri in Fällen, in denen R2 ein Wasserstoffatom
ist, für eine Carboxylgruppe, einen Aroylrest oder eine Amidgruppe steht und in Fällen, in denen R2 ein
Alkylrest oder Arylrest ist, für eine Carbexylgruppe
steht, oder mit einem Salz der Verbindung (II) bei Temperaturen von O bis 500C und einem pH von 3,0
bis 8,0 umsetzt und das Reaktionsgemisch mit Wasserstoffperoxid oder einer Verbindung, die
Wasserstoffperoxid im Reaktionssystem zu bilden vermag, bei einem pH von 2,0 bis 6,0 behandelt
50
Die Erfindung betrifft das in den Ansprüchen gekennzeichnete Verfahren.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren verfügbar, das es ermöglicht, 7-(4-Carboxybutanamido)-cephalosphoransäurederivate, die Ausgangsmaterialien für die
Synthese von Antibiotika vom Cephalosporintyp mit geringer Toxizität und breitem pharmakologischem
Wirkungsspektrum darstellen, mit geringen Kosten und w>
in einfacher Weise technisch herzustellen.
Für die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel III sind Verfahren bekannt, bei denen durch
Fermentation erhaltene Cephalosporinverbindungen (I) unter Verwendung von D-Aminosäureoxidase in die
7-Aminocephalosporansäurederivate (III) umgewandelt werden (BE 7 36 934, japanische Offenlegungsschrift
595/72 und japanische Patentveröffentlichung 7 158/
75). Bei diesen Verfahren werden «-K.etoadipoyl-7-aminocephalosporansäure oder ihre Derivate (nachstehend
als »a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate« bezeichnet) der
allgemeinen Formel
O=1
10
in der X die obengenannte Bedeutung hat, in großer
Menge als Zwischenprodukte gebildet Um die Bildung dieser at-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate (IV) zu verhindern, wurde ein Verfahren beschrieben, bei dem in
Gegenwart von Natriumazid oder einem ähnlichen Enzym als Inhibitor im Reaktionssystem gearbeitet wird
(DE-OS 22 19 454).
Die vorstehend genannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß äußerst umfangreiche Apparaturen
für die Großherstellung von D-Aminosäureoxidase erforderlich sind, Natriumazid oder ähnliche Enzyme als
Inhibitoren, die für den menschlichen Körper schädlich sind, in großen Mengen verwendet werden müssen, und
daß eine stabile Erzeugung des Endprodukts schwierig ist, so daß diese Verfahren für die Großherstellung
unvorteilhaft sind.
Angesichts der vorstehend genannten Nachteile der obengenannten Verfahren wurden von der Anmelderin
eingehende Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, ein völlig neues Verfahren, das unter keine der
vorstehend genannten Kategorien fällt, zu entwickeln. Das hierbei gefundene Verfahren verläuft überraschend.
Aus Hoppe-Seylers Z. physiol. Chem, 323 (1961), 173 bis
181 war zwar bekannt, daß sich «-Aminosäuren mittels a-Ketonsäuren (am besten in Gegenwart von Pyridin
und bestimmten Metallkationen) unter Transaminierung
in die entsprechenden Λ-Ketonsäuren überführen lassen, und aus Klages, Lehrbuch der Organischen
Chemie, Bd. 1, 1952, Seite 492, war bekannt, daß Λ-Ketonsäuren mit Hydrogenperoxid leicht eine oxidative Spaltung zu den um ein C-Atom ärmeren
Carbonsäuren erleiden, doch konnte nicht erwartet werden, daß die oxidative Spaltung einer tx-Ketoadipoyl-Seitenkette am Cephalosporansäuregerüst mittels
Wasserstoffperoxid selektiv gelingt Das erfindungsgemäße Verfahren liefert hohe Ausbeuten.
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens werden «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate der allgemeinen Formel (IV) aus den Cephalosporinverbindungen I hergestellt indem die Cephalosporinverbindung in
wäßriger Lösung mit dem «-Ketoderivat II umgesetzt wird.
Als a-Ketoderivate werden für das Verfahren gemäß
der Erfindung vorzugsweise Glyoxylsäure, Brenztraubensäure, Phenylglyoxal, Glyoxylsäureamid, a-Ketophenylessigsäure und Natrium-<x-keto-n-butanoat verwendet Von diesen Verbindungen wird Glyoxylsäure
besonders bevorzugt. Die Reaktion verläuft bei einem pH-Wert im Bereich von 3,0 bis 8,0 insbesondere von 3,5
bis 6,0. Wenn der pH-Wert während der Reaktion 8,0 überschreitet, werden die Cephalosporinverbindungen
und die a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivate instabil und zersetzt, wodurch Nebenreaktionen verursacht werden
mit dem Ergebnis, daß die Ausbeute in unerwünschter
Weise verringert wird. Das a-Ketoderivat II kann in
stöchiometrischer Menge, die mit der als Ausgangsmaterial eingesetzten Cephalosporinverbindung wenigstens äquimolar ist, verwendet werden, jedoch wird die
Menge in Abhängigkeit von den anderen Bedingungen, z. B. Art der Cephalosporinverbindung, Reaktionstemperatur und Art und Menge gleichzeitig vorhandener
Verunreinigungen, entsprechend erhöht Vorzugsweise beträgt sie 1 bis 50 Mol pro Mol Cephalosporinverbindung. Die Verwendung einer unnötig großen Menge des ι ο
ix-Ketoderivats ist unwirtschaftlich, wenn auch die
Reaktion hierdurch nicht wesentlich beeinflußt wird.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung kann die Geschwindigkeit der Reaktion der Cephalosporinverbindung mit dem a-Ketoderivat durch Zusatz eines is
Metallsalzes, z.B. eines Kupfer-, Mangan-, Calcium-, Aluminium-, Eisen-, Nickel- oder Kobaltsalzes wirksam
beschleunigt werden. Das Metallsalz wird vorzugsweise in einer Menge von 1Ao bis 20 Mol pro Mol
Cephalosporinverbindung verwendet Gegebenenfalls kann eine organische Base in Kombination mit dem
Metallsalz oder an Stelle des Metallsalzes verwendet werden, um die Reaktionsdauer zu verkürzen. In diesem
Fall kann die Bildung von Nebenreaktionsprodukten gehemmt werden, so daß günstigere Ergebnisse erzielt
werden. Als organische Basen werden vorzugsweise tertiäre cyclische Amine, z.B. Pyridin, sekundäre
cyclische Amine, z. B. Imidazol, oder Kettenamine, z. B.
Triäthylamin, Dimethylamin oder Methylamin, verwendet. Die zuzusetzende Menge der organischen Base jo
wird in Abhängigkeit von ihrer Art und anderen Reaktionsbedingungen in geeigneter Weise gewählt,
jedoch beträgt sie vorzugsweise 1 bis 30 Mol pro Mol Cephalosporinverbindung. Die Verwendung einer unnötig großen Menge der organischen Base erschwert J5
die Reinigung des gewünschten Endprodukts.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 50° C durchgeführt Die als Ausgangsmaterial
verwendete Cephalosporinverbindung und das als Zwischenprodukt gebildete «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivat sind jedoch chemisch instabil, so daß es
zweckmäßig ist, die Reaktion nicht bei einer unnötig hohen Temperatur durchzuführen. Besonders wirtschaftlich wird die Reaktion unterhalb von Raumtemperatur durchgeführt Die Reaktionszeit beim Verfahren
gemäß der Erfindung wird unter Berücksichtigung der übrigen Reaktionsbedingungen, z. B. Anwesenheit oder
Abwesenheit des Metallsalzes oder der organischen Base, Wasserstoffionenkonzentration während der
Reaktion und Reaktionstemperatur, in geeigneter Weise gewählt Wenn kein Metallsalz oder keine
organische Base verwendet wird, beträgt die Reaktionszeit beim erfindungsgemäßen Verfahren 3 bis 24
Stunden, während die Reaktion in Gegenwart des Metallsalzes oder der organischen Base in kurzer Zeit
von 5 Minuten bis 4 Stunden beendet ist
Base
Stunden %
65
Abwesend | abwesend | 5,0 | 56,4 |
Abwesend | anwesend | 2,0 | 77,1 |
Anwesend | abwesend | 2,0 | 77,3 |
Anwesend | anwesend | 1,0 | 92,0 |
*) Ausbeute an T-Aminocephaiosporansäurederivat.
In der 2. Stufe wird das im flüssigen Reaktionsgemisch
vorhandene a-Ketoadipoyl-7-ACA-derivat mit Wasserstoffperoxid umgesetzt
Die Zugabe von Wasserstoffperoxid zum Reaktionssystem kann in beliebiger Weise erfolgen. Beispielsweise kann das Wasserstoffperoxid oder seine wäßrige
Lösung oder eine Verbindung, die Wasserstoffperoxid im Reaktionssystem zu bilden vermag, z. B. Natriumperborat dem Reaktionssystem zugesetzt werden.
Die für die Zwecke der Erfindung verwendete Menge des Wasserstoffperoxids variiert etwas in Abhängigkeit
von anderen Bedingungen, z.B. pH-Wert des Reaktionsgemisches, Reaktionstemperatur und Art und
Konzentration der als Ausgangsmaterial verwendeten Cephalosporinverbindung, jedoch beträgt sie vorzugsweise 1 bis 30 Mol pro Mol Cephalosporinverbindung.
Die eingesetzte Cephalosporinverbindung I und das als Endprodukt erhaltene 7-Aminocephalosporansäurederivat III lassen sich leicht oxydieren, wodurch ihre
Cephemringe zersetzt werden. Daher ist es nicht zweckmäßig, eine unnötig große Wasserstoffperoxidmenge zu verwenden. Die Reaktion zur Bildung des
7-Amino-cephalosporansäurederivates durch Umsetzung des «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivats mit Wasserstoffperoxid verläuft bei einem pH-Wert im sauren
Bereich, d. h. im Bereich von 2,0 bis 6,0, vorzugsweise im Bereich von \0 bis 5,5. Es ist sehr vorteilhaft daß der
optimale pH-Wert bei der Reaktion zur Bildung des 7-Aminocephalosporansäurederivats aus dem <x-Ketoadipoyl-7-ACA-derivat im wesentlichen identisch mit
dem optimalen pH-Wert bei der Reaktion zur Bildung des <x-Ketoadipoyl-7-ACA-derivats aus der Cephalosporinverbindung ist Es ist ferner vorteilhaft daß das
Metallsalz oder die gegebenenfalls bei der Reaktion zur Bildung des 7-Aminocephalosporansäurederivats aus
der Cephalosporinverbindung verwendete organische Base keinen nachteiligen Einfluß auf die Reaktion zur
Bildung des 7-Aminocephalosporansäurederivats durch Behandlung des «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivats mit
Wasserstoffperoxid hat Bei einem pH-Wert im alkalischen Bereich wird die Geschwindigkeit der
Reaktion des «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivats mit Wasserstoffperoxid geringer. Ferner wird das Wasserstoffperoxid im Reaktionssystem schwerer löslich, so daß es
freigesetzt wird. Andererseits ist das «-Ketoadipoyl-7-ACA bei einem pH-Wert im sauren Bereich von mehr
als 2,0 instabil mit dem Ergebnis, daß die Ausbeute an gewünschtem 7-Aminocephalosporansäurederivat in
unerwünschter Weise stark verringert wird.
Das beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Wasserstoffperoxid kann nach der Bildung des
«-Ketoadipoyl-7-ACA-derivats aus der Cephalosporinverbindung oder auch so zugesetzt werden, daß es
bereits bei Beginn der Reaktion der Cephalosporinverbindung mit dem «-Ketoderivat vorhanden ist, wodurch
das gebildete «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivat in das 7-Aminocephalosporansäurederivat überführt wird. Da
das als Zwischenprodukt gebildete «-Ketoadipoyl-7-ACA-derivat chemisch instabil ist ist es nicht immer
zweckmäßig, Wasserstoffperoxid mit diesem Derivat nach der Reinigung umzusetzen.
Die Reaktion wird beendet, indem der pH-Wert des flüssigen Reaktionsgemisches auf weniger als 2,0
gesenkt wird. Wenn Wasserstoffperoxid im Überschuß verwendet worden ist, reagiert restliches Wasserstoffperoxid mit dem 7-Aminocephalosporansäurederivat im
Reaktionsgemisch, wodurch Nebenreaktionen verursacht werden. Zweckmäßig wird daher das restliche
Wasserstoffperoxid vorher durch Reduktion entfernt Die Zugabe einer als Reduktionsmittel gebräuchlichen
chemischen Verbindung führt jedoch zu Reduktionsreaktionen mit der eingesetzten Cephalosporinverbindung und dem als Endprodukt gebildeten 7-Aminocephalosporansäurederivat, wodurch eine chemische
Veränderung in den Cephemkernen dieser Verbindung verursacht wird. Daher ist die Verwendung von
Thioschwefelsäure oder ihres Salzes erforderlich.
Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird daher die Cephalosporinverbindung (I) mit einem a-Ketoderivat in Gegenwart von Wasserstoffperoxid behandelt und dann in Gegenwart von
Thioschwefeisäure oder ihres Salzes isoliert, wodurch das gewünschte 7-Amino-cephalosporansäurederivat
(III) selektiv in hoher Ausbeute erhalten werden kann. Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens wird eine wäßrige Lösung, die die Cephalosporinverbindung enthält, mit einem «-Ketoderivat in Gegenwart von Wasserstoffperoxid umgesetzt,
worauf mit Thioschwefelsäure oder ihrem Salz unter Bildung des 7-Aminocephalosporansäurederivats umgesetzt wird. Bei dieser Ausführungsform ist das
7-AminocephaIosporansäurederivat selektiv erhältlich,
indem Wasserstoffperoxid in einer wäßrigen Lösung, die die Cephalosporinverbindung enthält, gelöst, ein
«-Ketoderivat zur Lösung gegeben, das erhaltene Gemisch während einer bestimmten Zeit der Reaktion
überlassen und dann Thioschwefelsäure oder ihr Salz dem flüssigen Reaktionsgemisch zugesetzt wird
Bei dieser Ausführungsform variiert die dem Reaktionssystem zuzusetzende Menge der Thioschwefelsäure oder ihres Salzes etwas in Abhängigkeit von anderen
Bedingungen, z. B. von der Wasserstoffperoxidmenge, die der Reaktionsflüssigkeit zugesetzt worden ist, dem
pH-Wert, von der Reaktionstemperatur und der Art und
Konzentration der als Ausgangsmaterial verwendeten Cephalosporinverbindung, jedoch wird gewöhnlich
höchstens die mit der verwendeten H2C>2-Menge
äquimolare Menge verwendet
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten 7-Aminocephalospovansäurederivate können nach üblichen Verfahren, z. B. durch Extraktion aus
dem Reaktionslösungsmittel unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels, wie Äthylacetat, Butylan.-tat oder n-Butanol, gereinigt werden.
Ein weiteres Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt darin, daß die Reaktion in wäßriger
Lösung durchgeführt werden kann. Daher können die 7-Aminocephalosporansäurederivate unmittelbar beispielsweise aus einem Kulturmedium, in dem die
Cephalosporinverbindung gebildet wird, isoliert werden, ohne die Cephalosporinverbindung zu isolieren und
zu reinigen. Dies ist ein äußerst vorteilhafter Faktor bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
im technischen Maßstab.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten 7-Aminocephalosporansäurederivate können durch Anwendung beispielsweise der Iminoäthermethode beispielsweise in 3-substituierte Methyl-7/?-
aminocephalosporansäuren, die als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Arzneimitteln verwendet
werden, überführt werden.
weiter erläutert „ . ...
Beispiel 1
In 120 ml Wasser wurden 4 g kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und 3,3 g
Kupferacetat gelöst Zu diesem Zeitpunkt hatte die Reaktionsflüssigkeit einen pH-Wert von 33· Diesem
Reaktionsgemisch wurden 120 ml einer wäßrigen Lösung, die 6,24 g Glyoxylsäure und 5,5 ml Ryridin
enthielt, innerhalb von 1 Stunde unter Rühren bei Raumtemperatur zugetropft Der pH-Wert der Reaktionsflüssigkeit zum Zeitpunkt der Beendigung der
Reaktion betrug 4,6. Anschließend wurde die Reaktionsflüssigkeit 1 η-Schwefelsäure auf pH 3,0 eingestellt Der
ίο Flüssigkeit wurden innerhalb von einer Stunde 60 ml
einer 15%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zugetropft Die Reaktionsflüssigkeit wurde weitere 10
Minuten gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse
der Reaktionsflüssigkeit zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Ausbeute an rohem 3-AcetoxymethyI-7ß-(4-carboxybutanamid)-3-cephem-4-carbonsäure 92% betrug.
S-Acetoxymethyl^/J-iS-carboxy-S-oxopentanamidoJ-S-cephem-4-carbonsäure wurde nicht nachgewiesen.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde dreimal mit 500 ml Äthylacetat extrahiert Die Extrakte wurden
vereinigt Der vereinigte Äthylacetatextrakt wurde unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unter
40° C auf ein Volumen von etwa 2OC ml eingeengt und
dann über Nacht mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet Die Flüssigkeit wurde filtriert und der Rückstand mit einer geringen Menge Äthylacetat
gewaschen. Das Filtrat wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt Die erhaltene Flüssigkeit wurde unter
vermindertem Druck bei einer Temperatur unter 400C auf ein Volumen von 10 ml eingeengt und dann
tropfenweise unter kräftigem Rühren zu 200 ml Petroläther gegeben. Die Flüssigkeit wurde zentrifugiert und der Überstand durch Dekantieren entfernt
Anschließend wurde die Fällung in Petroläther suspendiert Die erhaltene Suspension wurde erneut zentrifugiert Nach Entfernung des Oberstandes durch Dekantieren wurde die Fällung über Aluminiumoxid unter
vermindertem Druck schnell getrocknet wobei 238 g
blaßgelbe Kristalle von 3-Acetoxymethyl-7J3-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure erhalten
wurden. Reinheit 96,9%.
In 100 ml Wasser wurden 1,5 g kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und
406 mg Kupfersulfat gelöst Das flüssige Reaktionsgemisch hatte einen pH-Wert von 3,9. Dieser Flüssigkeit
wurden 100 ml einer wäßrigen Lösung, die 23 g
Glyoxylsäure und 1,5 ml Triäthylamin enthielt zugesetzt Die Zugabe erfolgte in Portionen von je 20 ml alle
30 Minuten. 10 Minuten nach jeder Zugabe wurden je 3 ml einer 20%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt, worauf die Flüssigkeit 30 Minuten unter
Rühren umgesetzt wurde. Die Reaktionsflüssigkeit hatte bei Beendigung der Reaktion einen pH-Wert von
3,5. Nach weiterem Rühren für 30 Minuten wurde die Reaktionsflüssigkeit zur Beendigung der Reaktion mit
Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse der
Reaktionsflüssigkeit in diesem Augenblick ergab, daß
die Ausbeute an rohem 3-Acetoxymethyl-7j3-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure 87,8% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
0,86 g blaßgelbe Kristalle von 3-Acetoxymethyl-70-(4-carboxybutanamidoJ-S-cephem^-carbonsäure erhalten
wurden. Reinheit 95,1 %.
Aus einem Kulturmedium von Cephalosporium acremonium wurden die Zellen abfiltriert und zur
Zersetzung des darin enthaltenen Penicillin N mit Säure r>
behände!' (pH 2.8). Nach Filtration wurde der Rückstand gewaschen. Das Filtrat wurde mit der
Waschflüssigkeit vereinigt, wobei 4,6 1 einer Flüssigkeit erhalten wurden, die 3223 y/ml Cephalosporin C
enthielt. Diese Flüssigkeit wurde zur Adsorption durch m eine Aktivkohlesäule geleitet, die mit Wasser gewaschen
und dann mit 7 I 3%igem n-Butanol. das 700 ml 3 η-Natriumhydroxid enthielt, eluiert wurde, wobei die
gewünschte Fraktion erhalten wurde. Diese Fraktion wurde auf pH 6,0 eingestellt und dann unter is
vermindertem Druck bei einer Temperatur unter 400C eingeengt, wobei 275 ml einer blaßgelben Lösung, die
40 mg Cephalosporin C pro ml enthielt, erhalten wurden. 100 ml dieser Lösung wurden mit Natriumhydroxid
auf pH 6,5 eingestellt, worauf 2,1 g Zinkacetat 2« zugesetzt wurden. Dem flüssigen Gemisch wurden
500 ml einer wäßrigen Lösung, die 4,6 g Glyoxylsäure und 9,6 ml y-Picolin enthielt, tropfenweise innerhalb von
1,5 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt Während der Reaktion wurde Natriumhydroxid
so zugesetzt, daß der pH-Wert des flüssigen Reaktionsgemisches 5,0 betrug. In diesem Fall wurde ein
Teil des flüssigen Reaktionsgemisches entnommen und der Papierchromatographie unterworfen. Hierbei wurde
festgestellt, daß die Ausbeute an rohem 3-Acetoxy- jo methyl-7/?-(5-carboxy-5-oxopentanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
61% und die Ausbeute an rohem
3-Acetoxymethyl-7J?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
18% betrug.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde weitere 30 Minuten js
gerührt und dann mit Schwefelsäure auf pH 3,0 eingestellt Anschließend wurden der Flüssigkeit 60 ml
einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zugetropft Nach weiterem Rühren für 15 Minuten
wurde die Flüssigkeit zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse des
flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute an 3-Acetoxymethyl-7jS-(4-caboxybutanamidoJ-S-cephenM-carbonsäure
76,1 % betrug. 3-Acetoxymethyl-7ß-(5-carboxy-5-oxopentanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
wurde nicht nachgewiesen.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
338 g blaßgelbe Kristalle von 3-Acetoxymethyl-7/?-{4-carboxybutanamidoJ-S-cephem^-carbonsäure
erhalten wurden. Reinheit 78,8%.
Aus einem Kulturmedium von Cephalosporium acremonium wurden die Zellen abfiltriert und zur
Zersetzung des darin enthaltenen Penicillin N mit Säure behandelt (pH 2$) und dann erneut filtriert Der
Rückstand wurde gewaschen. Das Filtrat wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt, wobei 31 einer Lösung, die μ
4762j>/ml Cephalosporin C enthielt, erhalten wurden.
200 ml dieser Lösung wurden mit Natriumhydroxid auf pH 7,0 eingestellt, worauf 350 mg Kobaltsulfat und
194 mg Piperazin zugesetzt wurden und dann auf 37° C
erwärmt wurde. Dieser Flüssigkeit wurden 3,4 g Phenylglyoxai tropfenweise innerhalb von einer Stunde
unter Rühren zugesetzt In diesem Fall wurde Natriumhydroxid-Schwefelsäure so zugesetzt, daß der
pH-Wert des flüssigen Reaktionsgemisches auf 5,0 eingestellt wurde. Die Flüssigkeit wurde weitere 30
Minuten bei 37°C gerührt und dann mit Schwefelsäure auf pH 3,0 eingestellt. Dieser Flüssigkeit wurden 43,9 ml
einer gesättigten wäßrigen Natriumperboratlösung zugetropft. Nach weiterem Rühren für 10 Minuten
wurde die Flüssigkeit zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt. Die Analyse der
Reaktionsfiüssigkeit zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute an 3-Acetoxymethyl-7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
70,1% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispie! 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
790 mg 3-Acetoxymethyl-7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von gelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 72,2%.
In 100 ml Wasser wurden 1,25 g kristallines Natriumsalz
von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und
791 mg Nickelsulfat gelöst. Dieser Flüssigkeit wurden 2,16 g Glyoxylsäure und 204 mg Imidazo! unter Rühren
bei 50C zugesetzt. Das flüssige Reaktionsgemisch wurde
durch entsprechende Zugabe einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 5,0 eingestellt. Nach 2stündigem
Rühren wurden 53,0 ml einer gesättigten wäßrigen Kaliumperboratlösung dem flüssigen Reaktionsgemisch
zugetropft. Die Flüssigkeit wurde weitere 30 Minuten gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit
Salzsäure auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt
ergab, daß die Rohausbeute an 3-Acetoxymethyl-7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
81,4% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
822 mg S-Acetoxymethyl^jS-i^-carboxybutanamidoJ-S-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaßgelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 80,3%.
Die vorstehend beschriebene Reaktion wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß an Stelle von
Nickelsulfat die folgenden Metallsalze verwendet wurden:
Metallsalz | Menge, mg | Rohaus |
beute, mg | ||
FeCl3 ■ 2H2O | 436 | 838 |
AICl3 6H2O | 725 | 838 |
CaCl2 2 H2O | 442 | 811 |
FeSO4 7H2O | 836 | 834 |
MnSO4 · H2O | 509 | 831 |
In 300 ml eines 2molaren Phosphatpuffers (pH 4,6)
wurden 23 g kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% gelöst Dieser Flüssigkeit
wurden 300 ml eines 2molaren Phosphatpuffers (pH 4,6), der 4,7 g Natriumglyoxylat enthielt, allmählich tropfenweise innerhalb von 30 Minuten unter Rohren bei 5° C
zugesetzt Die Flüssigkeit wurde weitere 2 Stunden gerührt und der Reaktion überlassen, wobei stetig 33 ml
einer 15%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt wurden, weitere 15 Minuten gerührt und dann
zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH
1,5 eingestellt Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute
an S-Acetoxymethyl-Zß-^-carboxybutanamidoJO-cephem-4-carbonsäure
76,4% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in -, Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
1,65 g blaßgelbe Kristalle von 3-Acetoxymethyl-7j9-(4-carboxybutanamidoJ-S-cephem^-carbonsäure
erhalten wurden. Reinheit 68,7%.
In 45 ml Wasser wurden 375 mg kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und
237 mg Nickelsulfat gelöst. Dieser Flüssigkeit wurden 620 mg Brenztraubensäure und 61,2 mg imidazo! unter r,
Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt Das flüssige Reaktionsgemisch wurde durch entsprechende Zugabe
einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 5,0 eingestellt. Nach 2stündigem weiterem Rühren wurden
der Flüssigkeit tropfenweise 15,9 ml einer gesättigten _'<> wäßrigen Kaliumperboratlösung zugesetzt. Die Flüssigkeit
wurde weitere 30 Minuten gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5
eingestellt Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute 2r>
an 3-Acetoxymethyl-7^-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
77,6% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
238 mg S-Acetoxymethyl^/i-^-carboxybutanamidoJ-S- jo
cephem-4-carbonsäure in Form von blaßgelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 79,6%.
Die in Beispiel 1 beschriebene Reaktion wurde r> wiederholt mit dem Unterschied, daß 3 g kristallines
Natriumsalz von Deacetylcephalosporin C einer Reinheit von 56,3% an Stelle des kristallinen Natriumsalzes
von Cephalosporin C verwendet wurden. Im Verlauf der Reaktion stellte sich die Rohausbeute an 3-Hydroxy- 4<
> methyl- 7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
im flüssigen Reaktionsgemisch auf 90% ein. Als Ergebnis der Reaktion wurden 1,2 g 3-Hydroxy-methyl-7/?(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaßgelben Kristallen erhalten. Reinheit 92,5%.
Die in Beispiel 1 beschriebene Reaktion wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß 5 g kristallines
Natriumsalz von Deacetoxycephalosporin C einer Reinheit von 83% an Stelle des kristallinen Natriumsalzes
von Cephalosporin C verwendet wurden. Im Verlauf der Reaktion stellt sich die Rohausbeute an 3-Methyl-70-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure im
flüssigen Reaktionsgemisch auf 95,2% ein. Als Ergebnis
der Reaktion wurden 3,0 g dieser Verbindung in Form von blaßgelben Kristallen in einer Reinheit von 96,7%
erhalten.
Die in Beispiel 1 beschriebene Reaktion wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß 3 g kristalline
N-{7-D-(5-Aminoadipinamido)-3-cephem-3-ylmethyl]-pyridinium-4-carbonsäure einer Reinheit von 83,9% an Stelle des kristallinen Natriumsalzes von Cephalosporin C verwendet wurden. Im Verlauf der Reaktion stellte
sich die Rohausbeute an N-[7-{4-CarboxybutanamidoJ-S-cephem-S-ylmethylJpyridinium^-carbonsäure
auf 82,0% ein. Als Ergebnis der Reaktion wurden 2,1 g dieser Verbindung in Form von blaßgelben Kristallen in
einer Reinheit von 86,0% erhalten.
Beispiel 11
Die in Beispiel 6 beschriebene Reaktion wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß 4,6 g Glyoxylsäureamid
an Stelle von Natriumglyoxylat verwendet wurden. Im Verlauf der Reaktion stellte sich die
Rohausbeute an 3-Acetoxymeihyl-70-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
im flüssigen Reaktionsgemisch auf 75,9% ein. Als Ergebnis der Reaktion wurden 1,65 g dieser Verbindung in Form von
blaßgelben Kristallen in einer Reinheit von 67,9% erhalten.
Beispiel 12
In 250 ml Wasser wurden 1,3 g kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2%
gelöst. Der Lösung wurden 441 mg Kupferacetat zugesetzt. Die Lösung wurde bei einem pH-Wert von
5,0 gehalten. Der Flüssigkeit wurden dann 506 mg Glyoxylsäure unter Rühren bei Raumtemperatur
zugesetzt. Nach einer Rührdauer von 2 Stunden wurde die Flüssigkeit durch Zugabe von 1 η-Schwefelsäure auf
pH 3,0 eingestellt, worauf 1,9 ml einer 15%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt wurden.
Die Flüssigkeit wurde weitere 10 Minuten gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure
auf pH 1,5 eingestellt. Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die
Rohausbeute an 3-Acetoxymethyl-7J?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
77,3% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise aufgearbeitet wobei
892 mg 3-Acetoxymethyl-7)3-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaßgelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 68,8%.
Beispiel 13
In 350 ml Wasser 1,9 g kristallines Natriumsalz von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% gelöst Der
Lösung wurden 2 ml Pyridin zugesetzt Der pH-Wert der Flüssigkeit wurde bei 4,6 gehalten. Dieser
Flüssigkeit wurden 736 mg Glyoxylsäure unter Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt Nach einer Rührdauer
von 2 Stunden wurde die Flüssigkeit mit 1 n-Schwefelsäure auf pH 3,0 eingestellt und dann mit 2,5 ml 25%iger
wäßriger Wasserstoffperoxidlösung versetzt Die Flüssigkeit wurde weitere 10 Minuten gerührt und dann zur
Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches
zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute an S-Acetoxymethyl^-^carboxybutanamidoJ-S-ce-
phem-4-carbonsäure 77,1 % betrug.
Die Aufarbeitung des flüssigen Reaktionsgemisches auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ergab 13 g
dieser Verbindung in Form von blaßgelben Kristallen einer Reinheit von 68,3%.
Aus einem Kulturmedium von Cephalosporium acremonium wurden die Zellen abfiltriert und zur
Zersetzung des darin enthaltenen Penicillin N mit Säure behandelt (pH 2,8). Nach erneuter Filtration wurde der
Rückstand gewaschen. Das Filtrat wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt, wobei 31 einer Losung, die
4762 y/ml Cephalosporin C enthielt, erhalten wurden.
100 ml dieser Lösung wurden mit Natriumhydroxid auf
pH 7,0 eingestellt, worauf 175 mg Kobaltsulfat und 97 mg Piperazin zugesetzt wurden und auf 37° C
erwärmt wurde. Der Flüssigkeit wurden 1,9 g «-Keto- r,
phenylessigsäure tropfenweise innerhalb von 1 Stunde unter Rühren zugesetzt, während sie bei pH 5,0 gehalten
wurde. Die Flüssigkeit wurde weitere 30 Minuten bei 37° C gerührt und dann auf pH 3,0 eingestellt. Dann
wurden 22 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumper- ι ο boratlösung zugetropft. Nach weiterem Rühren für 10
Minuten wurde die Flüssigkeit zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt. Die
Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute an 3-Acetoxy- r>
methyl-7j3-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure 60,3% betrug.
Die Aufarbeitung des flüssigen Reaktionsgemisches auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ergab 355 mg
dieser Verbindung in Form von gelben Kristallen einer Reinheit von 68,7%.
Beispiel 15
In 600 ml eines 2molaren Phosphatpuffers (pH 4,6) wurden 6,7 g kristallines Natriumsalz von Cephalospo- 2r>
rin C einer Reinheit von 51,3% und 1,6 g Kupferacetat gelöst. Der Lösung wurden 600 ml eines 2molaren
Phosphatpuffers (pH 4,6), der 8,4 g Natrium-«-keto-nbutanoat enthielt, allmählich innerhalb von 30 Minuten
unter Rühren bei 5° C zugetropft. Die Flüssigkeit wurde 30 Minuten unter Rühren der Reaktion überlassen,
allmählich mit 30 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
versetzt, weitere 10 Minuten gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure
auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse des flüssigen » Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die
Rohausbeute von 3-Acetoxymethyl-7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
63,2% betrug.
Die Aufarbeitung des flüssigen Reaktionsgemisches auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ergab 1,92 g
dieser Verbindung in Form von blaßgelben Kristallen einer Reinheit von 66,3%.
In 120 ml Wasser wurden 4 g kristallines Natriumsalz
von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und S3 g
Kupferacetat gelöst Die Lösung hatte zu diesem Zeitpunkt einen pH-Wert von 3,9. Dem flüssigen
Reaktionsgemisch wurden 120 ml einer wäßrigen Lösung, die 6,24 g Glyoxylsäure und 5,5 ml Pyridin
enthielt, innerhalb von einer Stunde unter Rühren bei Raumtemperatur trt-pfenweise zugesetzt Bei Beendigung
der Reaktion hatte das flüssige Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 4,6. Es wurde dann mit 1 n-Schwefelsäure auf pH 3,0 eingestellt, worauf 60 ml einer
15%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung innerhalb einer Stunde zugetropft wurden. Die Flüssigkeit wurde
10 Minuten gerührt, mit 213 g Natriumthiosulfat versetzt, weitere 10 Minuten gerührt und dann zur
Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 t>o
eingestellt Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute
an 3-Acetoxymethyl-7^-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure 92% betrug. 3-Acetoxymethyl-7/?-
(S-carboxy-S-oxopentanamidoJ-S-cephem^-carbonsäure wurde nicht nachgewiesen.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde dreimal mit 500 ml Äthylacetat extrahiert Die Extrakte wurden
vereinigt. Der vereinigte Äthylacetatextrakt wurde unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unter
400C auf ein Volumen von etwa 200 ml eingeengt und dann über Nacht mit wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Die Flüssigkeit wurde filtriert und der Rückstand mit einer geringen Menge Äthylacetat
gewaschen. Das Filtrat wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt. Die erhaltene Flüssigkeit wurde unter
vermindertem Druck bei einer Temperatur unter 400C
auf ein Volumen von 10 ml eingeengt und dann tropfenweise unter kräftigem Rühren zu 200 ml
Petroläther gegeben. Die Flüssigkeit wurde zentrifugiert und der Überstand durch Dekantieren entfernt.
Die Fällung wurde in Petroläther suspendiert und die Suspension erneut zentrifugiert. Nach der Entfernung
des Überstandes durch Dekantieren wurde die Fällung unter vermindertem Druck über Aluminiumoxyd schnell
getrocknet, wobei 2,43 g 3-Acetoxymethyl-7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaßgelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 98,9%.
Beispiel 17
In 100 ml Wasser wurden 1,5 g kristallines Natriumsalz
von Cephalosporin C einei Reinheit von 74,2% und 406mg Kupfersulfat gelöst. Das flüssige Reiktionsgemisch
hatte zu diesem Zeitpunkt einen pH-Wert von 3,9. Dieser Flüssigkeit wuiden 100 ml einer wäßrigen
Lösung, die 2,3 g Glyoxylsäure und 1,5 ml Triäthylamin enthielt, in Portionen von je 20 ml alle 30 Minuten unter
Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt 10 Minuten nach jeder Zugabe wurden je 3 ml 20%ige wäßrige
Wasserstoffperoxidlösung zugesetzt Das flüssige Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten der Reaktion unter
Rühren überlassen. Zum Zeitpunkt der Beendigung der Reaktion hatte das flüssige Reaktionsgemisch einen
pH-Wert von 3,5. Nach weiterem Rühren für 30 Minuten wurde die Flüssigkeit mit 63 g Natriumthiosulfat
versetzt weitere 10 Minuten gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5
eingestellt Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute
an 3-Acetoxymethyl-7jJ-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
87,8% betrug.
Durch Aufarbeitung des flüssigen Reaktionsgemisches auf die in Beispiel 16 beschriebene Weise wurden
0,88 g 3-Acetoxymethyl-7p(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaßgelben Kristallen erhalten. Reinheit 97,1%.
In 120 ml Wasser wurden 4 g kristallines Natriumsalz
von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und 33 g
Kupferacetat gelöst Das flüssige Reaktionsgemisch hatte zu diesem Zeitpunkt einen pH-Wert von 3,9. Der
Flüssigkeit wurden innerhalb von einer Stunde unter Rühren bei Raumtemperatur 120 ml einer wäßrigen
Lösung zugetropft die 6,24 g Glyoxylsäure und 5,5 ml
Pyridin enthielt Nach beendeter Reaktion hatte das flüssige Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 4,6. Es
wurde anschließend mit 1 η-Schwefelsäure auf pH 3,0 eingestellt, worauf 60 ml einer 15%igen wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung innerhalb einer Stunde tropfenweise zugesetzt wurden. Das flüssige Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten gerührt, mit 213 g Natriumthiosulfatpentahydrat versetzt, weitere 10 Minuten
gerührt und dann zur Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt Die Analyse des
flüssigen Reaktionsgemisches zu diesem Zeitpunkt
ergab eine Rohausbeute an 3-Acetoxymethyl-7|3-(4-carboxybutanamidoJ-S-cephem^-carbonsäure
von 92%. S-Acetoxymethyl-Z/J-^-carboxy-S-oxopentanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
wurde nicht nachgewiesen.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde dreimal mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt.
Der vereinigte Äthylacetatextrakt wurde unter vermindertem Druck bei einer Temperatur unter 400C auf ein
Volumen von etwa 200 ml eingeengt und dann über Nacht über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die
Flüssigkeit wurde filtriert und der Rückstand mit einer geringen Menge Äthylacetat gewaschen. Das Filtrat
wurde mit der Waschflüssigkeit vereinigt und die erhaltene Flüssigkeit unter vermindertem Druck bei
einer Temperatur unter 40° C auf ein Volumen von 10 ml
eingeengt und dann tropfenweise unter kräftigem Rühren zu Petroläther gegeben. Die Flüssigkeit wurde
zentrifugiert und der Überstand durch Dekantieren entfernt. Das Sediment wurde in Petroläther suspendiert
und die erhaltene Suspension erneut zentrifugiert. Nach Entfernung des Überstandes durch Dekantieren
wurde das Sediment über Aluminiumoxid unter vermindertem Druck schnell getrocknet, wobei 2,43 g
3-Acetoxymethyl-7ß-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaBgelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 98,9%.
Beispiel 19
In 100 ml Wasser wurden 1,5 g kristallines Natriumsalz
von Cephalosporin C einer Reinheit von 74,2% und 406 mg Kupfersulfat gelöst. Das flüssige Reaktionsgemisch
hatte zu diesem Zeitpunkt einen pH-Wert von 3,9. Der Flüssigkeit wurden alle 30 Minuter unter Rühren
bei Raumtemperatur jeweils 20 ml von insgesamt 100 ml einer wäßrigen Lösung zugesetzt, die 2,3 g
Glyoxylsäure und 1,5 ml Triäthylamin enthielt. 10 Minuten nach jeder Zugabe wurden je 3 ml einer
20%igen wäßrigen Hydrogenperoxidlösung zugesetzt. Die Flüssigkeit wurde 30 Minuten unter Rühren der
Reaktion überlassen. Das flüssige Reaktionsgemisch hatte zum Zeitpunkt der Vollendung der Reaktion einen
pH-Wert von 3,5. Es wurde weitere 30 Minuten gerührt
und dann mit 6,29 g Natriumthiosulfatpentahydrat versetzt, weitere 10 Minuten gerührt and dann zur
Beendigung der Reaktion mit Schwefelsäure auf pH 1,5 eingestellt. Die Analyse des flüssigen Reaktionsgemisches
zu diesem Zeitpunkt ergab, daß die Rohausbeute an 3-Acetoxymethyl-7j3-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
87,8% betrug.
Das flüssige Reaktionsgemisch wurde auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei
0,88 g 3-Acetoxymethyl-7/?-(4-carboxybutanamido)-3-cephem-4-carbonsäure
in Form von blaßgelben Kristallen erhalten wurden. Reinheit 97,1%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 7-(4-Carboxybutanamido)-cephalosporansäurederivaten der allgemeinen FormelHOOC-(CH2J3-CONHO=CH2X
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