DE2659766B2 - Honwerkzeug - Google Patents
HonwerkzeugInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- B24B33/08—Honing tools
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Description
Die Erfindung betrifft eiu Honwerkzeug, bestehend
aus einem Gehäuse mit einer in Längsrichtung verlaufenden Bohrung, in der ein Druckkörper, beispielsweise durch eine hydraulisch betätigte Druckstange, aus einer Ausgangsstellung in Richtung auf das
vordere Ende des Honwerkzeuges, wobei das Einspannende das hintere Ende bildet, axial verschiebbar und
jeweils mit unter einem Winkel zur Längsachse des Druckkörpers geneigten Gleitbahnen für einen Eingriff
mit entsprechend geneigten Schrägflächen an Druckbolzen versehen ist, die quer zur Längsachse des
Druckkörpers bewegbar in Bohrungen des Gehäuses geführt sind zwecks Aufnahme von zwei einander
gegenüber liegenden, mit Schneidvorrichtungen wie Schneidleisten besetzten, im Querschnitt gewölbten und
durch eine in der gleichen Längsebene des Honwerkzeugs wie die Druckbolzen quer im Gehäuse angeordnete Teleskophalterung geführten Schalen, wobei die
Schalen aus einer Spreizstellung durch Federkraft selbsttätig in die Ausgangsstellung an dem Gehäuse
rückführbar sind.
Bei einem Honwerkzeug der vorstehenden Art weist ein aus zwei hintereinander liegenden Teilen bestehender zylindrischer Druckkörper, der in einem hohlzylindrischen Gehäuse geführt ist, im Bereich der Druckbolzen diesen jeweils zugewandte und gegenüber der
Längsmittelachse des Druckkörpers geneigte sowie etwa von der Längsmittelebene des Druckkörpers
ausgehende Gleitbahnen auf. Die an der Unterseite jedes Druckbolzens ausgebildeten Schrägflächen stehen
mit den Gleitbahnen im Eingriff, so daß die Druckbolzen nach außen gedrückt und die Schalen aus der
Ausgangsstellung in eine von einer Vielzahl möglicher Spreizstellungen bewegt wurden, wenn der Druckkörper mittels der hydraulisch betätigten Druckstange in
Längsrichtung des Werkzeuges verschoben wird. Das erreichbare Maß der Spreizung der Schalen ist von der
maximal erreichbaren Verschiebung der Druckbolzen anhängig. Um diesen Hub der Druckbolzen zu
vergrößern, weist der Druckkörper zwischen den jeweils paarweise angeordneten Gleitbahnen eine
diesen gegenüber zurückspringende Mittelbahn auf, der ein entsprechend abgeschrägter Führungssteg an der
Unterseite jedes Druckbolzens entspricht Durch diese Maßnahme lassen sich die Druckbolzen weiter, als es
bisher möglich war, ausfahren, ohne daß die inneren Enden der Druckbolzen den sicheren Führungseingriff
an dem Druckkörper verlieren.
Die Teleskophalterung der Schalen besteht bei diesem Werkzeug aus einem Mittelbolzen, der in zwei
teleskopartig ineinander greifende und einander gegenseitig führende Mittelbolzenhälften unterteilt ist, von
denen je eine mit einer der beiden Schalen fest verbunden und in einer entsprechend bemessenen
Bohrung des Gehäuses geführt ist. Die tele^kopartige
Unterteilung des Mittelbolzens gewährleistet a<tch dann noch eine sichere Führung der Schalen, wenn längere
Hübe ausgeführt werden, wie sie durch die vorgenannte Druckbolzenausbildung möglich sind.
Das vorstehend beschriebene Honwerkzeug zeichnet sich außerdem durch Geräuscharmut im Betrieb aus.
Der erreichbare Hub der Druckbolzen und Schalen ist jedoch etwa auf das Maß beschränkt, das dem
Innenradius des Gehäuses entspricht, und der erreichbare Andruck der Schalen an die zu bearbeitende Fläche
des Werkstückes, durch den die Abtragsleistung bestimmt wird, ist begrenzt Denn der mögliche
Andruck wird bei gegebener Schubkraft der hydraulisch betätigten Druckstange durch die Neigung der Gleitbahnen und Schrägflächen gegenüber der Längsmittelebene des Honwerkzeugs sowie durch die Führungseigenschaften bestimmt Bei ebenfalls vorgegebener
Schalen- unt Werkzeuglänge, die für eine einwandfreie Bearbeitung möglichst kurz gewählt wird, ist die
Strecke, längs derer an den Druckkörperteilen Gleitbahnen angeordnet werden können, relativ kurz. Hierzu
trägt der Mittelbolzen wesentlich bei, dessen Führung an dem Druckkörper in Gestalt eines Langslochs relativ
viel Platz beansprucht Die hier bedingte Neigung der Gleitbahnen und Schrägflächen beschränkt das übersetzungsverhältnis bei der Übertragung der Schubkraft
von der Druckstange auf die Druckbolzen und läßt so somit keine Vergrößerung des Andrucks der Schalen an
die Bearbeitungsfläche zu. Würde man die Neigung der
Gleitbahnen verringern, wäre zwar ein höherer Andruck möglich, aber gleichzeitig würde der mögliche
Hub der Druckbolzen und Schalen verringert
Es besteht daher die Aufgabe, ein Honwerkzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein
stärkerer Andruck der Schalen an die Bearbeitungsfläche und damit eine größere Abtragungsleistung ohne
Einschränkung des möglichen Hubes der Schalen und Druckbolzen erzielt wird.
Als Lösung ist erfindungsgemäB vorgesehen, daß die
in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Druckbolzen jeweils als innen teleskopartig im Führungseingriff miteinander stehende Druckkolben und Druckzy- μ
linder ausgebildet sind, an deren inneren Enden sich jeweils ein durchgehender Schlitz zur Bildung eines
Durchgangs befindet, Jaß ferner der ein- oder
mehrteilige Druckkörper im Bereich jedes Druckkolben-Druckzylinderpaares eine sich durch den von den
Schlitzen gebildeten Durchgang erstreckende und in diesem verschiebbare Druckplatte aufweist, und daß die
inneren Begrenzungsflächen der Schlitze am Druckkolben und Druckzylinder jeweils aus primären Schrägflächen bestehen, die mit primären Gleitbahnen an der
Ober- und Unterseite der zugeordneten Druckplatte im Eingriff stehen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Honwerkzeuges übernehmen die Druckbolzen, ausgebildet
als Druckzylinder und Druckkolben, nicht nur das Spreizen der Schalen sondern auch deren Halterung
und Führung. Durch den Wegfall des bisher üblichen Mittelbolzens steht an dem Druckkörper bzw. an dessen
Druckplatten eine wesentlich größere Strecke für die Anordnung der Gleitbahnen zur Verfugung, so daß den
Gleitbahnen bei gleichem Hub eine wesentlich geringere Neigung gegenüber der Längsmittelachse des
Druckkörpers erteilt werden kann. Hierdurch wird eine
erheblich günstigere Obersetzung <·-:γ Schubkraft der
Druckstange auf die Druckkcibcn und Druckzylinder ermöglicht, so daß der Andruck der Schalen an die
Bearbeitungsfläche bedeutend erhöht wird, ohne daß der vorgegebene hydraulische Druck der Honmaschine
vergrößert werden muß. Umgekehrt könnte der freigewordene Platz zur Verkürzung der Werkzeuglänge dienen.
Erfindungsgemäß wird eine weitere Erhöhung des Andrucks durch die verbesserte Führurg der als Kolben
und Zylinder ausgebildeten Druckbolzen und die hierdurch erreichte Verminderung der Reibungsverluste verzeichnet
Der bisher erzielbare Hub der Druckbolzen und Schalen bleibt nicht nur erhalten, sondern könnte
aufgrund der verbesserten Führung vergrößert werden. Die Führung der Schalen wird noch weiter verbessert,
weil der teleskopartige Führungseingriff der Druckkolben und Druckzylinder, der im Prinzip den Führungseingriff des bisherigen teleskopartig unterteilten Mittelbolzens entspricht statt bisher in der Mitte der Schalen
an .wei voneinander entfernt liegenden Stellen der Schalen bewirkt wird. Auch in der äußersten Spreizstellung bleiben die inneren Enden der Druckkolben und
Druckzylinder im Eingriff.
Vorzugsweise finden wie bisher zwei Druckbolzenpaare in der Ausführung als Druckkolben und
Druckzylinder Verwendung. Auf jedes Druckkolben-Druckzylinderpaar wirkt eine an dem Druckkörper
ausgebildete Druckplatte, für die zum Spreizen der Schalen der Durchgang innerhalb der Druckkolben und
Druckzylinder bestimmt ist der gemeinsam von den beiden Schlitzen an den inneren Enden der Druckkolben
und Druckzylinder hergestellt wird.
Die jeweils an der Ober- und Unterseite der Druckplatte befindlichen primären Gleitbahnen stehen
im Eingriff mit den primären Schrägflächen, die an den inneren Begrenzungsflächen der Schlitze ausgebildet
sind. Im Falle des Druckkolbens durchquert die primäre Schrägfläche den feesamten Querschnitt des Druckkolbens, während sie bei dem Druckzylinder geteilt ist und
aneinander gegenüberliegenden Wandungsabsrhnitten des Druckzylinders liegt.
Der in jeder erreichbaren Spreizstellung beibehaltene Eingriff zwischen den Druckkolben und den Druckzylindern gewährleistet ei.ie sichere Führung der Druckkolben und Druckzylinder und entsprechend der Schalen
selbst in radialer und axialer Ebene.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dali in mindestens einer der
Seitenwände der Schlitze, gegenüber der primären Schrägfläche um ein MaD a parallel versetzt in
Längsrichtung der Druckkolben und Druckzylinder gesehen, jeweils mindestens eine sekundäre Schrägfläche
stufenförmig ausgebildet ist. der an der zugeordneten Seitenfläche der Druckplatte jeweils eine sekundäre
Gleitbahn entspricht, die gegenüber der benachbarten
primären Gleitbahn in Längsrichtung des Druckkörpers soweit parallel verschoben ist, daß der Abstand b der
primären und sekundären Gleitbahnen, gemessen in Querrichtung der Druckplatte, jeweils gleich dem
vorgenannten Abstand a ist
Durch diese Weiterbildung wird zusätzlich zu dem vergrößerten Andruck der Schalen eine erhebliche
Vergrößerung des möglichen Hubes der Druckkolben und Druckzylinder sowie der Schalen erreicht. Beim
Spreizen der Sulfalen aus der Ausgangsstellung Stehen
zunächst die primären Gleitbahnen und Schrägflächen im Eingriff miteinander. Nach Ausführung eines
Teilhubes kommen auch die inzwischen in Längsrichtung des Werkzeuges verschobenen sekundären Gleitbahnen zur Anlage an die sekundären Schrägflächen des
Druckkolbcns und Druckzylinders und übernehmen nach Ausführung eines weiteren Teilhubes die Führung,
während derer die primären Gleitbahnen und Schrägflächen bereits beginnen, sich voneinander zu lösen, da
dann das rarial äußere Ende der primären Gleitbahnen erreicht ist.
Sehr wesentlich ist dabei, daß die Druckkolben und Druckzylinder auch bei Ausführung dieses erweiterten
Hubes mit ihren inneren Enden weiterhin im Eingriff miteinander stehen, so daß eine sichere Führung der
Druckkolben und Druckzylinder selbst sowie der Schalen gewährleistet ist Das mögliche Maß der
Huberweiterung geht über den Innenradius des Gehäuses hinaus.
Auch wenn es im Prinzip möglich ist, die sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen nur an einer Seite der
Druckplatte sowie der Druckkolben und Druckzylinder auszubilden, ist es zweckmäßig, diese jeweils paarweise
an beiden Seiten vorzusehen. Außerdem ist es möglich, mehr als ein Paar sekundärer Gleitbahnen und
Schrägflächen hintereinander bzw. übereinander anzuordnen.
Die angegebenen Abstände a und b gewährleisten
einen gleichzeitigen Eingriff der primären und sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen und ermöglichen
dadurch einen stufenlosen Obergang der Druckwirkung von den primären a^fdie sekundären Gleitbahnen.
Für eine Führung des Dnickkörpers innerhalb des
Gehäuses sowie für eine weitere Verbesserung der Stabilität der Führung der Druckkolben und Druckzylinder ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der in
Längsrichtung des Gehäuses verlaufenden Bohrung ein ein- oder mehrteiliger zylindrischer Führungskörper mit
einem mittigen Längsschlitz als Führung für den Druckkörper lösbar befestigt ist und daß Querbohrungen zur Aufnahme und Führung der Druckzylinder in
dem Führungskörper vorgesehen sind. Es ist zweckmäßig, den Führungskörper aus zwei Längsabschnitten
eines Zylinderkörpers herzustellen, die zur Bildung des Längsschlitzes im Abstand voneinander in der Bohrung
des Gehäuses befestigt werden.
Rückholfedern für die Rückführung der Schalen aus der Spreizstellung in die Ausgangsstellung können in
Form herkömmlicher Spiralfedern vorgesehen sein, die aulien um die Schalen greifen und dort in entsprechenden
Nuten angeordnet sind. Vorzugsweise ist jedoch in dem Gehäuse und in dem Führungskörper auf jeder
Seite des Längsschlitzes im Abstand von diesem mindestens eine Bohrung für den Durchgang einer
Spiralfeder vorgesehen, deren Enden jeweils mit Vorspannung der Spiralfeder an den Schalen lösbar
befestigt sind. Diese innen liegende Federanordnung schützt die Federn selbst und vermeidet unerwünschten
Platzbedarf der !'"edern an der Außenseite des Werkzeuges.
Um eine leichte Befestigung der Schalen an den Federenden zu ermöglichen, sind die Enden der
Spiralfedern vorzugsweise in an beiden Enden der Bohrungen jeweils in das Gehäuse bewegbar eingelassenen
Scheiben befestigt, die jeweils eine Gewindebohrung für eine Schraubbefestigung der zugehörigen
Schale aufweist. Beim Auswechseln der Schalen braucht
ι : λ: — α ...r.iL....... „.._ _;„_ c„u„..u_ _„ ;„j„„
man 1/Y.l urv.at.1 nujiumuiig nui vmv u%.ui autsw an jvuti
Schale zu lösen, mittels derer die Schalen an den Scheiben befestigt sind.
Für die Anordnung der Spiralfedern und für eine gleichzeitige Festlegung des Führungskörpers innerhalb
des Gehäuses ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Spiralfedern in Buchsen angeordnet sind, die sich zur
Festlegung des ein- oder mehrteiligen Führungskörpers durch die Bohrungen in diesem sowie die damit
fluchtende 13ohrungen in dem Gehäuse erstrecken.
Zweckmäßig ist der Führungskörper in vier Führungswangen unterteilt, die jeweils paarweise einander
gegenüberliegend im Gehäuse befestigt sind, beispielsweise durch von außen durch das Gehäuse hindurch in
die Führungswangen greifende Schrauben. In diesem Fall erstrecken sich die Spiralfedern frei durch den
Zwischenraum zwischen beiden Führungswangenpaaren und/oder durch Hülsen hindurch, die den freien
Zwischenraum durchqueren.
In einer weiteren Ausgestaltung ist zur Verbesserung
der Handhabung beim Lösen bzw. Wechseln der Schalen vorgesehen, daß an der Unterseite der Schalen
Blattfedern befestigbar sind, die die Druckbolzen wenigstens teilweise übergreifen und festhalten, wenn
die zugehörige Schale gelöst wird
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Honwerkzeugs;
Fig.2 eine Seitenansicht eines bei dem Honwerkzeug gemäß F i g. 1 verwendeten Druckzylinders;
Fig.3 eine Seitenansicht eines zum Druckzylinder
gemäß F i g. 2 gehörigen Druckkolbens;
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Druckkolben-Dnickzylinderpaares gemäß F i g. 2 und F i g. 3;
F i g. 5 eine Seitenansicht einer bei dem Honwerkzeug gemäß F i g. 1 benutzten Federvorrichtung mit
Rückholfedern für die Rückführung der Schalen des Hon Werkzeugs;
F i g. 6 eine Draufsicht auf die bei dem Honwerkzeug gemäß F i g. 1 benutzte Federanordnung;
Fig.7 verschiedene Ansichten zur Darstellung
verschiedener Spreizstelhingen eines Druckkolben-DruckzyTinderpaares bei einem Honwerkzeug mit
jeweils drei Gleitbahnen- bzw. Schrägflächen paaren;
Fig.8 einen Teil eines Längsschnittes eines Honwerkzeugs mit Abwandhingen gegenüber dem in F i g. 1
dargestellten Ausführungsbetspiel in zwei Ansichten;
Fig.9 eine schematische Ansicht einer alternativen
Federanordnung für den Schalcnrück/ug.
Bei dem in Fig. I dargestellten Honwerkzeug ist ein
zylindrisches Gehäuse I mit einem üblichen umspannende
2 und einer Druckstangc 1 \ orgeschen, die an
einen in zwei Druckplatten 4 unterteilten Druckkörper angeschlossen ist.
Fin Paar mit Schncidleistcn besetzte Schalen 5 ist
mittels i/rsonclers ausgebildeter Druckbolx.cn aus der
dargestellten Ausgangsstellung in verschiedene Arbeitsteilungen bewegbar. KP
Anstelle der bisher üblichen Druckbolzenpaare werden die Schalen 5 von zwei Paaren aus telcskopartig
ineinander geführten Druckx.ylindern 7 und Druckkolben 8 gehalten und geführt. Die Verbindung zwischen
den Schalen 5 und den Druckzylindern bzw. Druckkol- π ben 7 bzw. 8 wird entweder mittels Schrauben IO
herbeigeführt, die in entsprechende Gewindebohrungen 9 eingeschraubt werden, wodurch einem eventuellem
Kippen der Schalen 5 sicher vorgebeugt wird, oder man
beschränkt sich auf den Eingriff zwischen einem Bund _>o 12 am oberen Ende des Druckkolbens bzw. Druckzylinders
8 bzw. 7 und einer wahlweise zylindrischen Bohrung 11 an der Innenseite der Schalen 5. In der
unteren Hälfte von F i g. I ist zusätzlich dargestellt, daß bei Verwendung einer entsprechend längeren Schraube _>->
10' auch Aufsatzschalen 5' verwendet werden können, die ein vorheriges Lösen und Abnehmen der darunter
liegenden Schalen 5 überflüssig machen.
An der Oberseite und ebenso an der Unterseite der beiden vorn jeweils keilförmig ausgebildeten Druck- in
platten 4 befinden sich primäre Gleitbahnen 13, 13', die mit einer primären Schrägfläche 14 entsprechender
Neigung an dem Druckkolben 8 bzw. mit primären Schrägflächen 14' an den Druckzylindern 7 in Eingriff
stehen. An der Vorderseite 15 ist zumindest die vordere η Druckplatte 4 zweckmäßig abgeplattet.
Um diese Eingriffsverhältnisse zu ermöglichen, weist die Druckkolben-Druckzylinderpaarung (vgl. auch
F i g. 4) einen Durchgang 20 auf, der aus entsprechenden Schlitzen 21, 22 der ineinandergreifenden Druckkolben in
und Druckzylinder 8 bzw. 7 gebildet ist. Die primären Schrägflächen 14 bzw. 14' befinden sich jeweils an den
inneren Enden der Schlitze 21 bzw. 22.
Für eine Hubverlängerung der Druckkolben und Druckzylinder 8 bzw. 7 oder zur Ermöglichung einer ■»-.
geringeren Neigung der primären Gleitbahnen 14, 14'. wie bereits einleitend ausführlich dargelegt ist. sind an
beiden Seiten der Druckplatten 4 jeweils sekundäre Gleitbahnen 16, 16' paarweise ausgebildet, die mit
entsprechend geneigten sekundären Schrägflächen 17 vt an den Druckkolben 8 bzw. 17' an den Wandungen der
Druckzylinder 7 in Eingriff kommen. Dabei entsprechen die Abstände a der primären und sekundären Schrägflächen
dem Abstand b (in Querrichtung des Werkzeugs gemessen) der primären und sekundären Gleitbahnen.
Zur Rückführung der Schalen 5 aus einer Spreizstellung in die in F i g. T dargestellte Ausgangsstellung dient
die etwa in der Mitte von F i g. 1 dargestellte und in F i g. 5 und 6 und in anderen Darstellungen wiedergegebene
Federanordnung. Es handelt sich dabei um en insgesamt vier Spiralfedern 25, die sich durch Buchsen
26 erstrecken und deren Enden jeweils unter Vorspannung der Spiralfedern 25 an Scheiben 27 befestigt bzw.
eingehängt sind Die Scheiben 27 sind mit Spiel in Ausnehmungen 28 im Gehäuse 1 und 29 an der
Innenseite der Schalen 5 eingelassen. Die Schalen 5 sind
mittels einer Schraube 30 mit der benachbarten
Scheibe 27 verbunden.
Zur Führung der Druckplatten 4 und auch der Druckzylinder 7 dient ein ein- oder mehrteiliger
zylindrischer Führungskörpcr 6. der einen mitligcn Längsschlitz 35 für den Durchgang der Druckplatten 4
und entsprechende Bohrungen 36 zur Führung der Druckzylinder 7 aufweist. Die Festlegung des Führungskörpers 6 oder besser der beiden Hälften hiervon
können die Buchsen 26 übernehmen, die sich quer durch
das Gehäuse 1 und den Führungskörper 6 erstrecken.
Wenn die Schale 5 von den Druckkolben 8 gelöst ist. verhindern zweckmäßig an der Unterseite der Scheibe
27 befestigte Blattfedern 8' ein eventuelles Herausgleilen der Druckkolben 8 aus dem Gehäuse 1 und dem
zugehörigen Druckzylinder 7.
Die Darstellung gemäß Fig. 7 läßt das Zusammenwirken
einer der Druckplatten 4 mit einem Druckzylindcr-L)ruckkolbenpaar 7, 8 erkennen. Aulier den
primären und sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen sind hier noch tertiäre Gleitbahnen und Schrägflächen
38, 38' bzw. 39, 39' vorgesehen. In der im linken Teil der Längssehnittdarstellung gezeigten Ausgangsstellung
stehen die primären Gleitbahnen und Schrägflächen miteinander im Eingriff. In der mittleren
Stellung tragen die sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen bereits in vollem Umfange mit, während
in der rechts dargestellten äußersten Spreizstellung die sekundären und tertiären Gleitbahnen und Schrägflächen
tragen und die primären Gleitbahnen und Schrägflächcn bereits außer Eingriff gelangt sind.
Gemäß Fig.8 kann der Führungskörper 6 auch in
paarweise angeordnete Führungswangen 6' unterteilt sein, die jeweils durch seitliche Schraubbefestigungen 40
im Gehäuse 1 festgelegt sind. In diesem Falle können sich die Rückholfedern (in Fig.8 nicht dargestellt) frei
durch das Gehäuse 1 erstrecken, und zwar in den seitlichen Abschnitten, die beim Verschieben der
Druckplatten 4 nicht berührt sind. Eine weitere Alternative besteht darin, daß die Druckplatten 4
einzeln hintereinander gesetzt, aber nicht miteinander verbunden werden. Der pneumatische oder hydraulische
Druck wird von der am hinteren Ende gelegenen Druckplatte 4 beispielsweise über eine entsprechende
Dnickstange 41 auf die Hinterseite der vorderen Druckplatte 4 übertragen.
F i g. 9 zeigt eine alternative Lösung von der Federanordnung für den Schalenriickzug. Durch jede
Schale 5 erstrecken sich am Anfang sowie am Ende schräg verlaufende Bohrungen 50', die an der Außenseite
der Schale 5 jeweils durch eine Nut miteinander verbunden sind. Diese Anordnung ermöglicht den
Durchzug einer Spiralfeder 5Γ, deren Enden zur Herstellung einer endlosen Ringfeder 5V ineinander
hakbar sind. Anstelle der Ringfeder 5Γ sind jedoch auch
paarweise angeordnete Spiralfedern anzuordnen, die sich durch einfache Schrägbohrungen, ähnlich angelegt
wie die Bohrungen 50' in Fig.9, erstrecken und mit einem Ende am äußeren Ende der Bohrung und mit
ihrem anderen Ende an einem Vorsprung oder dergleichen am Gehäuse einhakbar sind. Gemäß einer
dritten Lösung, insbesondere für größere Schalen mit entsprechend größeren Hüben, sind Spiralfedern direkt
zwischen den Schmalseiten der Schalen angeordnet und dort mit ihren Enden eingehängt, ohne daß dafür
Bohrungen in den Schalen erforderlich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche;1, Honwerkzeug bestehend aus einem Gehäuse mit einer in Längsrichtung verlaufenden Bohrung, in der ein Druckkörper, beispielsweise durch eine hydraulisch betätigte Druckstangc-, aus einer Ausgangsstellung in Richtung auf das vordere Ende des Honwerkzeuges, wobei das Einspannende das hintere Ende bildet, axial verschiebbar und jeweils mit unter einem Winkel zur Längsachse des Druckkörpers geneigten Gleitbahnen für einen Eingriff mit entsprechend geneigten Schrägflächen an Druckbolzen versehen ist, die quer zur Längsachse des Druckkörpers bewegbar in Bohrungen des Gehäuses geführt sind zwecks Aufnahme von zwei einander gegenüberliegenden, mit Schneidvorrichtungen wie Schneidleisten besetzten, im Querschnitt gewölbten und durch eine in der gleichen Längsebene des Honwerkzeuges wie die Druckbolzen quer im Gehäuse angeordnete Teleskophalterung geführten Schalen, w&bei die Schalen aus einer Spreizstellung durch Federkraft selbsttätig in die -Ausgangsstellung an dem Gehäuse rückführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung paarweise einander gegenüberliegenden Druckbolzen jeweils als innen teleskopartig im Führungseingriff miteinander stehende Druckkolben (8) und Druckzylinder (7) ausgebildet sind, an deren inneren Enden sich jeweils ein durchgehender Schlitz (21,22) zur Bildung eines Durchgangs (20) befindet, daß ferner der ein- oder mehrteilige Druckkörper im Bereich jeder Druckkolben-Druckzylinderpaares (8, 7) eine sich durch den von den Schlitzen (21, 22) gebildeten Durchgang (10) erstreckende und in diesem verschiebbare Druckplatte (4) aufweist, und daß die inneren BegrenzungsH-chen der Schlitze (21, 22) am Druckkolben (8) und Druckzylinder (7) jeweils aus primären Schrägflächen (14, 14') bestehen, die mit primären Gleitbahnen (13,13') an der Ober- und Unterseite der zugeordneten Druckplatte (4) im Eingriff stehen.
- 2. Honwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Seitenwände der Schlitze (21, 22), gegenüber der primären Schrägfläche (14, 14') um ein Maß (a) « parallel versetzt in Längsrichtung der Druckkolben (8) und Druckzylinder (7) gesehen, jeweils mindestens eine sekundäre Schrägfläche (17, 17') stufenförmig ausgebildet ist, der an der zugeordneten Seitenfläche der Druckplatte (4) jeweils eine so sekundäre Gleitbahn (16, 16') entspricht, die gegenüber der benachbarten, primären Gleitbahn (13p 13') in Längsrichtung des Druckkörper soweit parallel verschoben ist, daß der Abstand (b) der primären und sekundären Gleitbahnen (13, 13'; 16, 16'), gemessen in Querrichtung der Druckplatte (4), jeweils gleich dem vorgenannten Abstand (a)ist
- 3. Honwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der in Längsrichtung des Gehäuses (1) verlaufenden Bohrung ein ein- oder mehrteiliger zylindrischer Führungskörper (6) mit einem mittigen Längsschiitz (35) als Führung für die Druckplatte (4) lösbar befestigt ist, und daß Querbohrungen (36) zur Aufnahme und Führung der Druckzylinder (7) in dem Führungskörper (6) f>5 vorgesehen sind.
- 4. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche I —3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) und in dem Führungskörper (6) auf jeder Seite des Längsschlitzes (35) im Abstand von diesem mindestens eine Bohrung für den Durchgang einer Spiralfeder (25) vorgesehen ist, deren Enden jeweils mit Vorspannung der Spiralfeder (25) an den Schalen (5) lösbar befestigt sind,
- 5. Honwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spiralfeder (25) in an beiden Enden der Bohrungen jeweils in das Gehäuse (1) bewegbar eingelassenen Scheiben (27) befestigt sind, die jeweils eine Gewindebohrung für eine Schraubbefestigung (30) der zugehörigen Schale (5) aufweisen.
- 6. Honwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (25) in Buchsen (26) angeordnet sind, die sich zur Festlegung des ein- oder mehrteiligen Führungskörpers (6) durch die Bohrungen in diesem sowie die damit fluchtenden Bohrungen in dem Gehäuse (1) erstrecken.
- 7. Honwerkzeug nach Anspruch 3 und Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper in vier Führungswangen (6') unterteilt ist, die jeweils paarweise einander gegenüberliegend im Gehäuse (1) befestigt sind, beispielsweise durch von außen durch das Gehäuse hindurch in die Führungswangen (6') greifende Schrauben.
- 8. Honwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Schalen (5) Blattfedern (8') befestigbar sind, die die Druckkolben (8) wenigstens teilweise übergreifen und festhalten, wenn die zugehörige Schale (5) gelöst wird.
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