DE2659766B2 - Honwerkzeug - Google Patents

Honwerkzeug

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DE2659766B2 DE2659766A DE2659766A DE2659766B2 DE 2659766 B2 DE2659766 B2 DE 2659766B2 DE 2659766 A DE2659766 A DE 2659766A DE 2659766 A DE2659766 A DE 2659766A DE 2659766 B2 DE2659766 B2 DE 2659766B2
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    • B24B33/00Honing machines or devices; Accessories therefor
    • B24B33/08Honing tools

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  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eiu Honwerkzeug, bestehend aus einem Gehäuse mit einer in Längsrichtung verlaufenden Bohrung, in der ein Druckkörper, beispielsweise durch eine hydraulisch betätigte Druckstange, aus einer Ausgangsstellung in Richtung auf das vordere Ende des Honwerkzeuges, wobei das Einspannende das hintere Ende bildet, axial verschiebbar und jeweils mit unter einem Winkel zur Längsachse des Druckkörpers geneigten Gleitbahnen für einen Eingriff mit entsprechend geneigten Schrägflächen an Druckbolzen versehen ist, die quer zur Längsachse des Druckkörpers bewegbar in Bohrungen des Gehäuses geführt sind zwecks Aufnahme von zwei einander gegenüber liegenden, mit Schneidvorrichtungen wie Schneidleisten besetzten, im Querschnitt gewölbten und durch eine in der gleichen Längsebene des Honwerkzeugs wie die Druckbolzen quer im Gehäuse angeordnete Teleskophalterung geführten Schalen, wobei die Schalen aus einer Spreizstellung durch Federkraft selbsttätig in die Ausgangsstellung an dem Gehäuse rückführbar sind.
Bei einem Honwerkzeug der vorstehenden Art weist ein aus zwei hintereinander liegenden Teilen bestehender zylindrischer Druckkörper, der in einem hohlzylindrischen Gehäuse geführt ist, im Bereich der Druckbolzen diesen jeweils zugewandte und gegenüber der Längsmittelachse des Druckkörpers geneigte sowie etwa von der Längsmittelebene des Druckkörpers ausgehende Gleitbahnen auf. Die an der Unterseite jedes Druckbolzens ausgebildeten Schrägflächen stehen mit den Gleitbahnen im Eingriff, so daß die Druckbolzen nach außen gedrückt und die Schalen aus der
Ausgangsstellung in eine von einer Vielzahl möglicher Spreizstellungen bewegt wurden, wenn der Druckkörper mittels der hydraulisch betätigten Druckstange in Längsrichtung des Werkzeuges verschoben wird. Das erreichbare Maß der Spreizung der Schalen ist von der maximal erreichbaren Verschiebung der Druckbolzen anhängig. Um diesen Hub der Druckbolzen zu vergrößern, weist der Druckkörper zwischen den jeweils paarweise angeordneten Gleitbahnen eine diesen gegenüber zurückspringende Mittelbahn auf, der ein entsprechend abgeschrägter Führungssteg an der Unterseite jedes Druckbolzens entspricht Durch diese Maßnahme lassen sich die Druckbolzen weiter, als es bisher möglich war, ausfahren, ohne daß die inneren Enden der Druckbolzen den sicheren Führungseingriff an dem Druckkörper verlieren.
Die Teleskophalterung der Schalen besteht bei diesem Werkzeug aus einem Mittelbolzen, der in zwei teleskopartig ineinander greifende und einander gegenseitig führende Mittelbolzenhälften unterteilt ist, von denen je eine mit einer der beiden Schalen fest verbunden und in einer entsprechend bemessenen Bohrung des Gehäuses geführt ist. Die tele^kopartige Unterteilung des Mittelbolzens gewährleistet a<tch dann noch eine sichere Führung der Schalen, wenn längere Hübe ausgeführt werden, wie sie durch die vorgenannte Druckbolzenausbildung möglich sind.
Das vorstehend beschriebene Honwerkzeug zeichnet sich außerdem durch Geräuscharmut im Betrieb aus. Der erreichbare Hub der Druckbolzen und Schalen ist jedoch etwa auf das Maß beschränkt, das dem Innenradius des Gehäuses entspricht, und der erreichbare Andruck der Schalen an die zu bearbeitende Fläche des Werkstückes, durch den die Abtragsleistung bestimmt wird, ist begrenzt Denn der mögliche Andruck wird bei gegebener Schubkraft der hydraulisch betätigten Druckstange durch die Neigung der Gleitbahnen und Schrägflächen gegenüber der Längsmittelebene des Honwerkzeugs sowie durch die Führungseigenschaften bestimmt Bei ebenfalls vorgegebener Schalen- unt Werkzeuglänge, die für eine einwandfreie Bearbeitung möglichst kurz gewählt wird, ist die Strecke, längs derer an den Druckkörperteilen Gleitbahnen angeordnet werden können, relativ kurz. Hierzu trägt der Mittelbolzen wesentlich bei, dessen Führung an dem Druckkörper in Gestalt eines Langslochs relativ viel Platz beansprucht Die hier bedingte Neigung der Gleitbahnen und Schrägflächen beschränkt das übersetzungsverhältnis bei der Übertragung der Schubkraft von der Druckstange auf die Druckbolzen und läßt so somit keine Vergrößerung des Andrucks der Schalen an die Bearbeitungsfläche zu. Würde man die Neigung der Gleitbahnen verringern, wäre zwar ein höherer Andruck möglich, aber gleichzeitig würde der mögliche Hub der Druckbolzen und Schalen verringert
Es besteht daher die Aufgabe, ein Honwerkzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein stärkerer Andruck der Schalen an die Bearbeitungsfläche und damit eine größere Abtragungsleistung ohne Einschränkung des möglichen Hubes der Schalen und Druckbolzen erzielt wird.
Als Lösung ist erfindungsgemäB vorgesehen, daß die in Querrichtung paarweise gegenüberliegenden Druckbolzen jeweils als innen teleskopartig im Führungseingriff miteinander stehende Druckkolben und Druckzy- μ linder ausgebildet sind, an deren inneren Enden sich jeweils ein durchgehender Schlitz zur Bildung eines Durchgangs befindet, Jaß ferner der ein- oder mehrteilige Druckkörper im Bereich jedes Druckkolben-Druckzylinderpaares eine sich durch den von den Schlitzen gebildeten Durchgang erstreckende und in diesem verschiebbare Druckplatte aufweist, und daß die inneren Begrenzungsflächen der Schlitze am Druckkolben und Druckzylinder jeweils aus primären Schrägflächen bestehen, die mit primären Gleitbahnen an der Ober- und Unterseite der zugeordneten Druckplatte im Eingriff stehen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung des Honwerkzeuges übernehmen die Druckbolzen, ausgebildet als Druckzylinder und Druckkolben, nicht nur das Spreizen der Schalen sondern auch deren Halterung und Führung. Durch den Wegfall des bisher üblichen Mittelbolzens steht an dem Druckkörper bzw. an dessen Druckplatten eine wesentlich größere Strecke für die Anordnung der Gleitbahnen zur Verfugung, so daß den Gleitbahnen bei gleichem Hub eine wesentlich geringere Neigung gegenüber der Längsmittelachse des Druckkörpers erteilt werden kann. Hierdurch wird eine erheblich günstigere Obersetzung <·-:γ Schubkraft der Druckstange auf die Druckkcibcn und Druckzylinder ermöglicht, so daß der Andruck der Schalen an die Bearbeitungsfläche bedeutend erhöht wird, ohne daß der vorgegebene hydraulische Druck der Honmaschine vergrößert werden muß. Umgekehrt könnte der freigewordene Platz zur Verkürzung der Werkzeuglänge dienen.
Erfindungsgemäß wird eine weitere Erhöhung des Andrucks durch die verbesserte Führurg der als Kolben und Zylinder ausgebildeten Druckbolzen und die hierdurch erreichte Verminderung der Reibungsverluste verzeichnet
Der bisher erzielbare Hub der Druckbolzen und Schalen bleibt nicht nur erhalten, sondern könnte aufgrund der verbesserten Führung vergrößert werden. Die Führung der Schalen wird noch weiter verbessert, weil der teleskopartige Führungseingriff der Druckkolben und Druckzylinder, der im Prinzip den Führungseingriff des bisherigen teleskopartig unterteilten Mittelbolzens entspricht statt bisher in der Mitte der Schalen an .wei voneinander entfernt liegenden Stellen der Schalen bewirkt wird. Auch in der äußersten Spreizstellung bleiben die inneren Enden der Druckkolben und Druckzylinder im Eingriff.
Vorzugsweise finden wie bisher zwei Druckbolzenpaare in der Ausführung als Druckkolben und Druckzylinder Verwendung. Auf jedes Druckkolben-Druckzylinderpaar wirkt eine an dem Druckkörper ausgebildete Druckplatte, für die zum Spreizen der Schalen der Durchgang innerhalb der Druckkolben und Druckzylinder bestimmt ist der gemeinsam von den beiden Schlitzen an den inneren Enden der Druckkolben und Druckzylinder hergestellt wird.
Die jeweils an der Ober- und Unterseite der Druckplatte befindlichen primären Gleitbahnen stehen im Eingriff mit den primären Schrägflächen, die an den inneren Begrenzungsflächen der Schlitze ausgebildet sind. Im Falle des Druckkolbens durchquert die primäre Schrägfläche den feesamten Querschnitt des Druckkolbens, während sie bei dem Druckzylinder geteilt ist und aneinander gegenüberliegenden Wandungsabsrhnitten des Druckzylinders liegt.
Der in jeder erreichbaren Spreizstellung beibehaltene Eingriff zwischen den Druckkolben und den Druckzylindern gewährleistet ei.ie sichere Führung der Druckkolben und Druckzylinder und entsprechend der Schalen selbst in radialer und axialer Ebene.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dali in mindestens einer der Seitenwände der Schlitze, gegenüber der primären Schrägfläche um ein MaD a parallel versetzt in Längsrichtung der Druckkolben und Druckzylinder gesehen, jeweils mindestens eine sekundäre Schrägfläche stufenförmig ausgebildet ist. der an der zugeordneten Seitenfläche der Druckplatte jeweils eine sekundäre Gleitbahn entspricht, die gegenüber der benachbarten primären Gleitbahn in Längsrichtung des Druckkörpers soweit parallel verschoben ist, daß der Abstand b der primären und sekundären Gleitbahnen, gemessen in Querrichtung der Druckplatte, jeweils gleich dem vorgenannten Abstand a ist
Durch diese Weiterbildung wird zusätzlich zu dem vergrößerten Andruck der Schalen eine erhebliche Vergrößerung des möglichen Hubes der Druckkolben und Druckzylinder sowie der Schalen erreicht. Beim Spreizen der Sulfalen aus der Ausgangsstellung Stehen zunächst die primären Gleitbahnen und Schrägflächen im Eingriff miteinander. Nach Ausführung eines Teilhubes kommen auch die inzwischen in Längsrichtung des Werkzeuges verschobenen sekundären Gleitbahnen zur Anlage an die sekundären Schrägflächen des Druckkolbcns und Druckzylinders und übernehmen nach Ausführung eines weiteren Teilhubes die Führung, während derer die primären Gleitbahnen und Schrägflächen bereits beginnen, sich voneinander zu lösen, da dann das rarial äußere Ende der primären Gleitbahnen erreicht ist.
Sehr wesentlich ist dabei, daß die Druckkolben und Druckzylinder auch bei Ausführung dieses erweiterten Hubes mit ihren inneren Enden weiterhin im Eingriff miteinander stehen, so daß eine sichere Führung der Druckkolben und Druckzylinder selbst sowie der Schalen gewährleistet ist Das mögliche Maß der Huberweiterung geht über den Innenradius des Gehäuses hinaus.
Auch wenn es im Prinzip möglich ist, die sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen nur an einer Seite der Druckplatte sowie der Druckkolben und Druckzylinder auszubilden, ist es zweckmäßig, diese jeweils paarweise an beiden Seiten vorzusehen. Außerdem ist es möglich, mehr als ein Paar sekundärer Gleitbahnen und Schrägflächen hintereinander bzw. übereinander anzuordnen.
Die angegebenen Abstände a und b gewährleisten einen gleichzeitigen Eingriff der primären und sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen und ermöglichen dadurch einen stufenlosen Obergang der Druckwirkung von den primären a^fdie sekundären Gleitbahnen.
Für eine Führung des Dnickkörpers innerhalb des Gehäuses sowie für eine weitere Verbesserung der Stabilität der Führung der Druckkolben und Druckzylinder ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der in Längsrichtung des Gehäuses verlaufenden Bohrung ein ein- oder mehrteiliger zylindrischer Führungskörper mit einem mittigen Längsschlitz als Führung für den Druckkörper lösbar befestigt ist und daß Querbohrungen zur Aufnahme und Führung der Druckzylinder in dem Führungskörper vorgesehen sind. Es ist zweckmäßig, den Führungskörper aus zwei Längsabschnitten eines Zylinderkörpers herzustellen, die zur Bildung des Längsschlitzes im Abstand voneinander in der Bohrung des Gehäuses befestigt werden.
Rückholfedern für die Rückführung der Schalen aus der Spreizstellung in die Ausgangsstellung können in Form herkömmlicher Spiralfedern vorgesehen sein, die aulien um die Schalen greifen und dort in entsprechenden Nuten angeordnet sind. Vorzugsweise ist jedoch in dem Gehäuse und in dem Führungskörper auf jeder Seite des Längsschlitzes im Abstand von diesem mindestens eine Bohrung für den Durchgang einer Spiralfeder vorgesehen, deren Enden jeweils mit Vorspannung der Spiralfeder an den Schalen lösbar befestigt sind. Diese innen liegende Federanordnung schützt die Federn selbst und vermeidet unerwünschten Platzbedarf der !'"edern an der Außenseite des Werkzeuges.
Um eine leichte Befestigung der Schalen an den Federenden zu ermöglichen, sind die Enden der Spiralfedern vorzugsweise in an beiden Enden der Bohrungen jeweils in das Gehäuse bewegbar eingelassenen Scheiben befestigt, die jeweils eine Gewindebohrung für eine Schraubbefestigung der zugehörigen Schale aufweist. Beim Auswechseln der Schalen braucht
ι : λ: — α ...r.iL....... „.._ _;„_ c„u„..u_ _„ ;„j„„
man 1/Y.l urv.at.1 nujiumuiig nui vmv u%.ui autsw an jvuti Schale zu lösen, mittels derer die Schalen an den Scheiben befestigt sind.
Für die Anordnung der Spiralfedern und für eine gleichzeitige Festlegung des Führungskörpers innerhalb des Gehäuses ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Spiralfedern in Buchsen angeordnet sind, die sich zur Festlegung des ein- oder mehrteiligen Führungskörpers durch die Bohrungen in diesem sowie die damit fluchtende 13ohrungen in dem Gehäuse erstrecken.
Zweckmäßig ist der Führungskörper in vier Führungswangen unterteilt, die jeweils paarweise einander gegenüberliegend im Gehäuse befestigt sind, beispielsweise durch von außen durch das Gehäuse hindurch in die Führungswangen greifende Schrauben. In diesem Fall erstrecken sich die Spiralfedern frei durch den Zwischenraum zwischen beiden Führungswangenpaaren und/oder durch Hülsen hindurch, die den freien Zwischenraum durchqueren.
In einer weiteren Ausgestaltung ist zur Verbesserung der Handhabung beim Lösen bzw. Wechseln der Schalen vorgesehen, daß an der Unterseite der Schalen Blattfedern befestigbar sind, die die Druckbolzen wenigstens teilweise übergreifen und festhalten, wenn die zugehörige Schale gelöst wird
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Honwerkzeugs;
Fig.2 eine Seitenansicht eines bei dem Honwerkzeug gemäß F i g. 1 verwendeten Druckzylinders;
Fig.3 eine Seitenansicht eines zum Druckzylinder gemäß F i g. 2 gehörigen Druckkolbens;
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Druckkolben-Dnickzylinderpaares gemäß F i g. 2 und F i g. 3; F i g. 5 eine Seitenansicht einer bei dem Honwerkzeug gemäß F i g. 1 benutzten Federvorrichtung mit Rückholfedern für die Rückführung der Schalen des Hon Werkzeugs;
F i g. 6 eine Draufsicht auf die bei dem Honwerkzeug gemäß F i g. 1 benutzte Federanordnung;
Fig.7 verschiedene Ansichten zur Darstellung verschiedener Spreizstelhingen eines Druckkolben-DruckzyTinderpaares bei einem Honwerkzeug mit jeweils drei Gleitbahnen- bzw. Schrägflächen paaren; Fig.8 einen Teil eines Längsschnittes eines Honwerkzeugs mit Abwandhingen gegenüber dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbetspiel in zwei Ansichten; Fig.9 eine schematische Ansicht einer alternativen
Federanordnung für den Schalcnrück/ug.
Bei dem in Fig. I dargestellten Honwerkzeug ist ein zylindrisches Gehäuse I mit einem üblichen umspannende 2 und einer Druckstangc 1 \ orgeschen, die an einen in zwei Druckplatten 4 unterteilten Druckkörper angeschlossen ist.
Fin Paar mit Schncidleistcn besetzte Schalen 5 ist mittels i/rsonclers ausgebildeter Druckbolx.cn aus der dargestellten Ausgangsstellung in verschiedene Arbeitsteilungen bewegbar. KP
Anstelle der bisher üblichen Druckbolzenpaare werden die Schalen 5 von zwei Paaren aus telcskopartig ineinander geführten Druckx.ylindern 7 und Druckkolben 8 gehalten und geführt. Die Verbindung zwischen den Schalen 5 und den Druckzylindern bzw. Druckkol- π ben 7 bzw. 8 wird entweder mittels Schrauben IO herbeigeführt, die in entsprechende Gewindebohrungen 9 eingeschraubt werden, wodurch einem eventuellem Kippen der Schalen 5 sicher vorgebeugt wird, oder man beschränkt sich auf den Eingriff zwischen einem Bund _>o 12 am oberen Ende des Druckkolbens bzw. Druckzylinders 8 bzw. 7 und einer wahlweise zylindrischen Bohrung 11 an der Innenseite der Schalen 5. In der unteren Hälfte von F i g. I ist zusätzlich dargestellt, daß bei Verwendung einer entsprechend längeren Schraube _>-> 10' auch Aufsatzschalen 5' verwendet werden können, die ein vorheriges Lösen und Abnehmen der darunter liegenden Schalen 5 überflüssig machen.
An der Oberseite und ebenso an der Unterseite der beiden vorn jeweils keilförmig ausgebildeten Druck- in platten 4 befinden sich primäre Gleitbahnen 13, 13', die mit einer primären Schrägfläche 14 entsprechender Neigung an dem Druckkolben 8 bzw. mit primären Schrägflächen 14' an den Druckzylindern 7 in Eingriff stehen. An der Vorderseite 15 ist zumindest die vordere η Druckplatte 4 zweckmäßig abgeplattet.
Um diese Eingriffsverhältnisse zu ermöglichen, weist die Druckkolben-Druckzylinderpaarung (vgl. auch F i g. 4) einen Durchgang 20 auf, der aus entsprechenden Schlitzen 21, 22 der ineinandergreifenden Druckkolben in und Druckzylinder 8 bzw. 7 gebildet ist. Die primären Schrägflächen 14 bzw. 14' befinden sich jeweils an den inneren Enden der Schlitze 21 bzw. 22.
Für eine Hubverlängerung der Druckkolben und Druckzylinder 8 bzw. 7 oder zur Ermöglichung einer ■»-. geringeren Neigung der primären Gleitbahnen 14, 14'. wie bereits einleitend ausführlich dargelegt ist. sind an beiden Seiten der Druckplatten 4 jeweils sekundäre Gleitbahnen 16, 16' paarweise ausgebildet, die mit entsprechend geneigten sekundären Schrägflächen 17 vt an den Druckkolben 8 bzw. 17' an den Wandungen der Druckzylinder 7 in Eingriff kommen. Dabei entsprechen die Abstände a der primären und sekundären Schrägflächen dem Abstand b (in Querrichtung des Werkzeugs gemessen) der primären und sekundären Gleitbahnen.
Zur Rückführung der Schalen 5 aus einer Spreizstellung in die in F i g. T dargestellte Ausgangsstellung dient die etwa in der Mitte von F i g. 1 dargestellte und in F i g. 5 und 6 und in anderen Darstellungen wiedergegebene Federanordnung. Es handelt sich dabei um en insgesamt vier Spiralfedern 25, die sich durch Buchsen 26 erstrecken und deren Enden jeweils unter Vorspannung der Spiralfedern 25 an Scheiben 27 befestigt bzw. eingehängt sind Die Scheiben 27 sind mit Spiel in Ausnehmungen 28 im Gehäuse 1 und 29 an der Innenseite der Schalen 5 eingelassen. Die Schalen 5 sind
mittels einer Schraube 30 mit der benachbarten Scheibe 27 verbunden.
Zur Führung der Druckplatten 4 und auch der Druckzylinder 7 dient ein ein- oder mehrteiliger zylindrischer Führungskörpcr 6. der einen mitligcn Längsschlitz 35 für den Durchgang der Druckplatten 4 und entsprechende Bohrungen 36 zur Führung der Druckzylinder 7 aufweist. Die Festlegung des Führungskörpers 6 oder besser der beiden Hälften hiervon können die Buchsen 26 übernehmen, die sich quer durch das Gehäuse 1 und den Führungskörper 6 erstrecken.
Wenn die Schale 5 von den Druckkolben 8 gelöst ist. verhindern zweckmäßig an der Unterseite der Scheibe 27 befestigte Blattfedern 8' ein eventuelles Herausgleilen der Druckkolben 8 aus dem Gehäuse 1 und dem zugehörigen Druckzylinder 7.
Die Darstellung gemäß Fig. 7 läßt das Zusammenwirken einer der Druckplatten 4 mit einem Druckzylindcr-L)ruckkolbenpaar 7, 8 erkennen. Aulier den primären und sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen sind hier noch tertiäre Gleitbahnen und Schrägflächen 38, 38' bzw. 39, 39' vorgesehen. In der im linken Teil der Längssehnittdarstellung gezeigten Ausgangsstellung stehen die primären Gleitbahnen und Schrägflächen miteinander im Eingriff. In der mittleren Stellung tragen die sekundären Gleitbahnen und Schrägflächen bereits in vollem Umfange mit, während in der rechts dargestellten äußersten Spreizstellung die sekundären und tertiären Gleitbahnen und Schrägflächen tragen und die primären Gleitbahnen und Schrägflächcn bereits außer Eingriff gelangt sind.
Gemäß Fig.8 kann der Führungskörper 6 auch in paarweise angeordnete Führungswangen 6' unterteilt sein, die jeweils durch seitliche Schraubbefestigungen 40 im Gehäuse 1 festgelegt sind. In diesem Falle können sich die Rückholfedern (in Fig.8 nicht dargestellt) frei durch das Gehäuse 1 erstrecken, und zwar in den seitlichen Abschnitten, die beim Verschieben der Druckplatten 4 nicht berührt sind. Eine weitere Alternative besteht darin, daß die Druckplatten 4 einzeln hintereinander gesetzt, aber nicht miteinander verbunden werden. Der pneumatische oder hydraulische Druck wird von der am hinteren Ende gelegenen Druckplatte 4 beispielsweise über eine entsprechende Dnickstange 41 auf die Hinterseite der vorderen Druckplatte 4 übertragen.
F i g. 9 zeigt eine alternative Lösung von der Federanordnung für den Schalenriickzug. Durch jede Schale 5 erstrecken sich am Anfang sowie am Ende schräg verlaufende Bohrungen 50', die an der Außenseite der Schale 5 jeweils durch eine Nut miteinander verbunden sind. Diese Anordnung ermöglicht den Durchzug einer Spiralfeder 5Γ, deren Enden zur Herstellung einer endlosen Ringfeder 5V ineinander hakbar sind. Anstelle der Ringfeder 5Γ sind jedoch auch paarweise angeordnete Spiralfedern anzuordnen, die sich durch einfache Schrägbohrungen, ähnlich angelegt wie die Bohrungen 50' in Fig.9, erstrecken und mit einem Ende am äußeren Ende der Bohrung und mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprung oder dergleichen am Gehäuse einhakbar sind. Gemäß einer dritten Lösung, insbesondere für größere Schalen mit entsprechend größeren Hüben, sind Spiralfedern direkt zwischen den Schmalseiten der Schalen angeordnet und dort mit ihren Enden eingehängt, ohne daß dafür Bohrungen in den Schalen erforderlich sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche;
    1, Honwerkzeug bestehend aus einem Gehäuse mit einer in Längsrichtung verlaufenden Bohrung, in der ein Druckkörper, beispielsweise durch eine hydraulisch betätigte Druckstangc-, aus einer Ausgangsstellung in Richtung auf das vordere Ende des Honwerkzeuges, wobei das Einspannende das hintere Ende bildet, axial verschiebbar und jeweils mit unter einem Winkel zur Längsachse des Druckkörpers geneigten Gleitbahnen für einen Eingriff mit entsprechend geneigten Schrägflächen an Druckbolzen versehen ist, die quer zur Längsachse des Druckkörpers bewegbar in Bohrungen des Gehäuses geführt sind zwecks Aufnahme von zwei einander gegenüberliegenden, mit Schneidvorrichtungen wie Schneidleisten besetzten, im Querschnitt gewölbten und durch eine in der gleichen Längsebene des Honwerkzeuges wie die Druckbolzen quer im Gehäuse angeordnete Teleskophalterung geführten Schalen, w&bei die Schalen aus einer Spreizstellung durch Federkraft selbsttätig in die -Ausgangsstellung an dem Gehäuse rückführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung paarweise einander gegenüberliegenden Druckbolzen jeweils als innen teleskopartig im Führungseingriff miteinander stehende Druckkolben (8) und Druckzylinder (7) ausgebildet sind, an deren inneren Enden sich jeweils ein durchgehender Schlitz (21,22) zur Bildung eines Durchgangs (20) befindet, daß ferner der ein- oder mehrteilige Druckkörper im Bereich jeder Druckkolben-Druckzylinderpaares (8, 7) eine sich durch den von den Schlitzen (21, 22) gebildeten Durchgang (10) erstreckende und in diesem verschiebbare Druckplatte (4) aufweist, und daß die inneren BegrenzungsH-chen der Schlitze (21, 22) am Druckkolben (8) und Druckzylinder (7) jeweils aus primären Schrägflächen (14, 14') bestehen, die mit primären Gleitbahnen (13,13') an der Ober- und Unterseite der zugeordneten Druckplatte (4) im Eingriff stehen.
  2. 2. Honwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der Seitenwände der Schlitze (21, 22), gegenüber der primären Schrägfläche (14, 14') um ein Maß (a) « parallel versetzt in Längsrichtung der Druckkolben (8) und Druckzylinder (7) gesehen, jeweils mindestens eine sekundäre Schrägfläche (17, 17') stufenförmig ausgebildet ist, der an der zugeordneten Seitenfläche der Druckplatte (4) jeweils eine so sekundäre Gleitbahn (16, 16') entspricht, die gegenüber der benachbarten, primären Gleitbahn (13p 13') in Längsrichtung des Druckkörper soweit parallel verschoben ist, daß der Abstand (b) der primären und sekundären Gleitbahnen (13, 13'; 16, 16'), gemessen in Querrichtung der Druckplatte (4), jeweils gleich dem vorgenannten Abstand (a)ist
  3. 3. Honwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der in Längsrichtung des Gehäuses (1) verlaufenden Bohrung ein ein- oder mehrteiliger zylindrischer Führungskörper (6) mit einem mittigen Längsschiitz (35) als Führung für die Druckplatte (4) lösbar befestigt ist, und daß Querbohrungen (36) zur Aufnahme und Führung der Druckzylinder (7) in dem Führungskörper (6) f>5 vorgesehen sind.
  4. 4. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche I —3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) und in dem Führungskörper (6) auf jeder Seite des Längsschlitzes (35) im Abstand von diesem mindestens eine Bohrung für den Durchgang einer Spiralfeder (25) vorgesehen ist, deren Enden jeweils mit Vorspannung der Spiralfeder (25) an den Schalen (5) lösbar befestigt sind,
  5. 5. Honwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spiralfeder (25) in an beiden Enden der Bohrungen jeweils in das Gehäuse (1) bewegbar eingelassenen Scheiben (27) befestigt sind, die jeweils eine Gewindebohrung für eine Schraubbefestigung (30) der zugehörigen Schale (5) aufweisen.
  6. 6. Honwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (25) in Buchsen (26) angeordnet sind, die sich zur Festlegung des ein- oder mehrteiligen Führungskörpers (6) durch die Bohrungen in diesem sowie die damit fluchtenden Bohrungen in dem Gehäuse (1) erstrecken.
  7. 7. Honwerkzeug nach Anspruch 3 und Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper in vier Führungswangen (6') unterteilt ist, die jeweils paarweise einander gegenüberliegend im Gehäuse (1) befestigt sind, beispielsweise durch von außen durch das Gehäuse hindurch in die Führungswangen (6') greifende Schrauben.
  8. 8. Honwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Schalen (5) Blattfedern (8') befestigbar sind, die die Druckkolben (8) wenigstens teilweise übergreifen und festhalten, wenn die zugehörige Schale (5) gelöst wird.
DE2659766A 1976-12-31 1976-12-31 Honwerkzeug Expired DE2659766C3 (de)

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