DE2659677A1 - Verfahren zur herstellung von kaese aus ultrafiltrierter milch - Google Patents

Verfahren zur herstellung von kaese aus ultrafiltrierter milch

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DE2659677A1 DE19762659677 DE2659677A DE2659677A1 DE 2659677 A1 DE2659677 A1 DE 2659677A1 DE 19762659677 DE19762659677 DE 19762659677 DE 2659677 A DE2659677 A DE 2659677A DE 2659677 A1 DE2659677 A1 DE 2659677A1
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Description

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ο 639
Society des Produits Pestle S.A. in Vevey / SCHviLIZ
"Verfahren zur Herstellung von Käse aus ultrafiltrierter Milch"
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Käse aus ultrafiltrierter Milch, beispielsweise gemäß dem Verfahren, das in der FK-P3 <£ 240 GBö beschrieben ist. Dieses Verfahren uesteht darin, daß Milch durch Ultrafiltration behandelt wird, um eine Flüssigkeit herzustellen, die die Gesamtmenge oder einen Teil der Proteinbestandteile der Milch enthält und deren Genalt an fettfreier Trockenmasse mehr als 18 Gew.-% ueträgt. Diese flüssigkeit wird dann einer thermischen Behandlung unterworfen, um sie auf Koagulationstemperatur zu bringen, worauf sie dann nach der Zugabe geeigneter Fermente mit Lab versetzt wird. Hierauf wird eine Charge des Produkts in einen vertikalen Behälter eingebracht, worin die mit Lab versetzte Flüssigkeit koaguliert. Die koagulierte Hasse wird dann durch einen gleichförmig auf die Unterseite der Masse ausgeübten Druck nach oben verschoben, wobei an der Oberseite des Jenälters
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während des Austritts einneitlicne Scneiüen. aes mit einer uestimmten iLöae aogescnnilten werden, die jeweils einem rläse entsprechen.
Vorzugsweise werden die Scneiben des Gerinnungsprouukts durchgeschnitten und in f'ormen eingebracnt, wo das GerinnungsprouuKt austropft, woDei es bis zu JO Gew.-/O Serum (Hilcnwasser) verliert, vev erhaltene Käse unterscheidet sicn nicht wesent-Iicn von einem herkömmlicnen Käse der gleicaeu Art. Außerdem wird eine beträchtliche Verringerung des gewichtsmäßigen Diätfehlers festgestellt. Die Räseausueute wird jedoch durch den Verlust eines beträchtlichen Anteils der löslichen Proteine während des Austropfens beeinträchtigt.
Gemäß dem in der i'R-Pä 2 052 121 beschriebenen Verfahren, welcnes si ca auf die Herstellung von Käse aus einem Ultrafiltrationsretentat mit einem Genalt an fett freier Trockenmasse zwiscnen 27 und j>ü Gew.-% bezieht, werden die löslichen Proteine vollständig oder nanezu vollständig im Retentat zurückbehalten, wooei beobachtet wird, daß das Austropfen des Kohkäses in der Praxis nur schwacn ist. Auf diese Weise wird die Ausbeute verbessert, weil nämlich die löslichen Proteine, obwohl sie durch das Lab nicht koaguliert worden sind, nahezu vollständig im fertigen Käse verbleiben (Le Lait, 1971, ιίο. 508 Seite 523). Dieser Vorteil wird jedoch durcn einen größeren dachteil aufgehoben, der sich in den physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Käses zeigt. Es wurde nämlich festgestellt, daß sich diese Produkte wesentlich von herkömmlichem Käse der gleichen Art unterscheiden, und zwar insbesondere hinsIcatIicn" der Reifungskurve und der Textur des Käses.
Es wurde festgestellt, daß die Anwesenheit einer höheren Menge an löslichen Proteinen in der Zusammensetzung des Rohkäses oder, anders ausgedrückt, die Änderung des Verhältnisses von
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•Casein zu Se rump roteinen eine durchgreifende Änderung des üullcxien Keifungszyklusses von Weichkäse nacn ^icxi zieht: einesteils wird die xiydrolyse aes Kaseins beschleunigt und andererseits sinu die Produkte dieser hydrolyse nach der ooiubilisation wexiiger konzentriert und verleihen dem Produkt einen Fließ Charakter. iJarüber hinaus besitzt ein nach diesem Verfanren erhaltener Käse einen homogenen Schnitt ohne Kitzen, was im Gegensatz zum Aussehen eines normalen herkömmlicuen Käses, ueispielsweise eines Camemberts, steht, der einen mit Kitzen durcnsetzten heterogenen o'cnnitt aufweist, welcne von Liöcxiern nerrühren, die bei der Ausformung ouer B'ermentation entstehen.
xi aie vorliegende Erfindung wird nunmehr dieser Jacnteil beseitigt. Uurca aie i-,rfixiüung wira die Herstellung von Produkten mit den gleichen Ligensciiaften wie nerkömmlicner Aase der gleicxiexi Art ermöglicxit, wobei der verringerte gewichtsmäßige Diätfealer und die erhöhten Ausbeuten an Käse beibehalten werden, die sicn aus den beiden oben zitierten bekannten Verfaxiren ergeoen.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Käse, bei welcnem wilcn zur üriiönung des Proteingehalts einer Ultrafiltration unterworfen wird, die behandelte Milch Hierauf mit Lab versetzt und/oder angesäuert und zur Bildung eines Gerinnungsprodukts in einen ßenälter eingeführt wird und scnließlicn aus diesem ein Käse hergestellt wird, welches dadurcii gekennzeicnnet ist, daß ein Teil der löslicnen Proteine der Ausgangsmilch durch denaturierte Serumproteine ersetzt wird.
In der Praxis werden di§ »rwähnten löslichen Proteine durch Zusatz einer oestimmten Menge von denaturierten Serumproteinen zur Milch vor der Bildung des Gerinnungsprodukts ersetzt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die ultrafiltrierte und mit Lab versetzte Milch in mindestens einen vertikalen rfenälter eingeführt, in welcnem sie koaguliert, worauf dann die koagulierte Masse durch einen gleichmäßig auf die Unterseite ausgeübten Druck nach oben verschoben wird und an der Oberseite des Behälters einheitlicne Scheiben des Koagulums abgeschnitten werden, die hierauf durchschnitten und in Austropfformen gebracht werden, wobei das Kenneeiohen darin besteht, daß die 1Ö3-lichen Proteine im während des Austropfens erhaltenen Serum durch denaturierte Serumproteine ersetzt werden, um einen Käse zu erzielen, der einen Geeamtgehalt an Proteinen aufweist, der im wesentlichen dem der verwendeten Ausgangsmilch entspricht.
Die Erfindung bezieht sicn außerdem auf durch das oben beschriebene Verfahren erhaltenen Käse, bin solcner Käse enthält annänernd die gesamten Proteine der Ausgangsmilch und ist außerdem dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der im Käse enthaltenen Serumproteine vor der Verfeinerung denaturiert worden ist.
Zwar kann die Ultrafiltrationsbehandlung mit einer Vollmilch ausgeführt werden, es wird jedoch im allgemeinen bevorzugt, Wagermilch zu verwenden, um eine zu häufige Verstopfung der Bemipermeablen Membranen zu vermeiden. Bei dieser Behandlung werden die Bestandteile mit höherem Molekulargewicht (Kasein, Serumproteine) konzentriert. Beispielsweise kann eine Milch mit einem Gehalt an fettfreier Trockenmasse (PFT) von 9% durch Ultrafiltration bis zu einem Gehalt an PFT von 28-3Oi konzentriert werden.
Eine bis zu llj/l FFT oder etwa I8ji Gesamttrockenmasse (GTM) ultrafiltrierte Milch kann einer üblichen Käsereimilch angeglicnen werden. Ein daraus erhaltenes Gerinnungsprodukt ist nämlich ein Produkt, das nach dem Durchschneiden und Austropfen wieder verschmilzt. Versuche haben jedoch gezeigt,
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daß ein Gerinnungsprodukt, das aus einer konzentrierteren ultrafiltrierten Milch erhalten wird, nicht wieder natürlich verscnmilzt. Infolgedessen kann ein solches Gerinnungsprodukt nicht durchschnitten und einem normalen Austropfen unterworfen werden, as soll hier erwähnt werden, daß ein Gerinnungsprodukt, das aus einer ultrafiltrierten Milch mit einer maximalen Konzentration (28 bis 30$ FF1X) ohne Durchschneiden nur eine kleine i'Ienge Serum abgibt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Milch bis zu einer FFT zwischen 12 und 15% ultrafiltriert j urn die Herstellung eines "klassischen" Gerinnungsprodukts zu gestatten, d.h. also eines Gerinnungsprodukts, das nach dem Durchschneiden und Austropfen wieder verscnmilzt. Ein solches Gerinnungsprodukt kann zur Herstellung von Weichkäse, wie ζ.Δ. Camembert, dienen.
Die derumproteine sind lösliche Proteine, die sich neben Kasein in der Milch befinden und die durch Lab nicht koaguliert werden. Sie werden üblicherweise aus der Käsereimolke abgetrennt, wo sie sich in einer Konzentration in der Größenordnung von 6 bis 7 g/l befinden. Die Denaturierung oder Insolubilisierung dieser Proteine kann durch längeres Erhitzen und Ansäuern auf pH 4,6 der Molke erreicht werden. Sie werden durch Austropfen aus Säcken oder Zentrifugierung abgetrennt, was die Gewinnung eines proteinfreien Serums und einer Milch von Serumproteinen ermöglicht. Diese Milch von denaturierten Serumproteinen besitzt einen Proteingehalt von etwa 19 Gew.-/«. Dieser Gehalt kann durch Konzentrierung oder Verdünnung nach Bedarf eingestellt werden. Man kann außerdem die Serumproteine durch Ultrafiltration abtrennen. Dabei wird vorher oder nachher eine Ausflockung durch Erhitzung mit oder ohne Ansäuerung durchgeführt. Es wird bevorzugt, die denaturierten Proteine in Form einer Milch und nicht in trockener Form zu halten, da die anschließen-
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de liehydratation Schwierigkeiten machen kann.
Der Ersatz eines Teils der löslichen Proteine durch denaturierte Serumproteine wird vorzugsweise durch Zusatz einer bestimmten Menge einer Milch von denaturierten Serumproteinen zur Ausgangsmilch durengeführt, und zwar vor der 3ildung des Gerinnungsprodukts. Dieser Zusatz kann vor, während oder nach der Ultrafiltration der Ausgangsmilch erfolgen, d.h. also zur Ausgangsmilch, worauf sich dann die Ultrafiltration des Gemischs anschließt, zum Retentat während der Ultrafiltration oder zum Retentat, das nach beendeter Ultrafiltration erhalten worden ist.
Unerwarteterweise können die Mengen der denaturierten Serumproteine, die zugesetzt werden, innerhalb eines weiten Bereichs gewählt werden. So ist es möglien, ohne Schwierigkeiten Käse aus Gerinnungsprodukten herzustellen, die vor dem Austropfen auf 50 Teile Kasein, 30 Teile gesamte Serumproteine (in löslicher Form und in denaturierter Form) enthalten, d.h. also 37j5% Serumproteine, bezogen auf gesamte Proteine. Außerdem ist es möglich, Gerinnungsprodukte herzustellen, die genausoviel denaturierte Serumproteine wie lösliche Senumproteine enthalten und die nach dem Austropfen aufgrund der Festhaltung der löslichen Proteine durch das abgegebene Serum Käse ergeben, die einen überwiegenden Teil an Serumproteinen in denaturierter Form enthalten. Vorzugsweise wird ein Käse aus einem Gerinnungsprodukt hergestellt, das vor dem Austropfen auf 50 Teile Kasein 15 bis 25 Teile gesamte Serumproteine enthält. Außerdem sind vorzugsweise 1/4 bis 1/2 dieser gesamten Serumproteine des Gerinnungsprodukts vor dem Austropfen denaturierte Serumproteine.
Die Überführung des Retentats, das durch Zusatz geronnener denaturierter Serumproteine angereichert worden ist in Gerinnungsprodukt, und die anschließende Überführung des Gerinnungsprodukts in Käse erfolgt in der üblichen Weise oder so wie es in den oben erwähnten FR-PSen be-
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schrieben ist. So wird das Retentat im allgemeinen mit Milchfermenten und mit Lab bei Raumtemperatur oder bei einer Temperatur zwischen 25 und 500C3 je nachdem welcher Käse hergestellt werden soll, versetzt. Das Retentat wird zur Koagulation gebracnt, und das erhaltene Gerinnungsprodukt wird hierauf in Portionen geschnitten, welche gewünschtenfalls und gemäß der FPT des Gerinnungsprodukts zum Austropfen der Molke durchschnitten werden. Hierauf wird ausgeformt, worauf dann die üblichen Arbeitsgänge bei der Käseherstellung durchgeführt werden (Reifung, Verfeinerung etc.). Im allgemeinen werden außerdem vor eier Koagulation dem Retentat Fette zugesetzt, um einen Käse mit einem Gehalt von 40 bis 60 Gew.-% Fett, bezogen auf gesamte Trockenmasse, zu erzielen.
Die im Verlauf der überführung des Retentats in einen Käse abgegebene Molke enthält zumindest einen Teil der löslichen Serumproteinen der AusgangsmiIcn. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann man, was von Interesse sein kann, die Proteine der i-lolke zurückgewinnen, denaturieren und in denaturierter Form bei einer nachfolgenden Herstellung verwenden.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Milch ultrafiltriert, um ein Retentat mit 12 Dis 15^, vorteilhaft 1<U, FFT zu erzielen. Zu diesem Retentat wird eine Milch von denaturierten Serumproteinen mit 12 bis 18/0 FFT in einem Verhältnis von 0,10 bis 0,25 Volumina je Volumen Retentat zugesetzt. Hierauf werden dem Gemisch Fette und dann bei einer Temperatur von etwa 35 C Milchfermente und schließlich Lab zugegeben. Vorteilhafterweise wird das erhaltene Produkt dann in einen vertikalen Behälter eingegossen, wo sich das Gerinnungsprodukt (in ungefähr 20 min) bildet. Das Gerinnungsprodukt wird dann nach oben ausgeschoben und in dem Maße, wie es aus dem xienälter austritt, in Scheiben geschnitten. Die Scheiben aus Gerinnungsprodukt werden dann zerkleinert und schließlich
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in Formen gebracht. Das abgegebene Serum wird zur Rückführung der darin enthaltenen Serumproteine zurückgewonnen. Das Ende der Herstellung des Käses erfolgt in üblicher Weise.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Milch von denaturierten Serumproteinen vor der Ultrafiltration der Milch zugegeben, und zwar in einem Verhältnis von 0,06 bis 0,15 Volumina Milch von Serumproteinen je Volumen Milch.
Die folgenden Beispiele zeigen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. In den Beispielen beziehen sich Verhältnisse und Prozentangaben auf das Gewicht.
BEISPIEL 1 Herstellung von denaturierten Serumproteinen.
100 1 einer Käsereimolke, die bei der Herstellung von Camembert (pH = 6,3) erhalten worden ist, werden auf 95°C vorerhitzt, worauf dann 0,260 1 Milchsäure zugegeben werden, um den pH auf 4,6 zu bringen. Hierauf wird die angesäuerte Molke während etwa 1/2 st auf 90 bis 95°C gehalten, bis ein flüssiges heterogenes Produkt entstanden ist. Nach dem Abkühlen wird ein mit "Austropfen in Säcke'n" bezeichneter Vorgang durchgeführt, d.h., daß das flüssige Produkt in Säcke aus Tergal-Gewebe (Tergal ist ein eingetragenes Warenzeichen) eingeschüttet wird, aus welchen ein klares und homogenes Produkt ausgedrückt wird. Dieses klare Produkt, welches aus einem entproteinisierten Serum oestent, wird zur Seite gestellt. In den Säcken wird ein weißliches und milchiges Produkt erhalten, d.h. eine Milch von denaturierten Serumproteinen. Diese Milch, die einen Trockenrnassegehalt in der Größenordnung von 18 Gew. -% aufweist, wird glattgerünrt und dann homogenisiert. Die Konzentration wird durch Zusatz von Permeat auf I^ standardisiert.
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Herstellung von Retentat
Die Ultrafiltration wird mit Hilfe einer Anlage durchgeführt, welche in Serie 10 Unterzusammenstellungen für Ultrafiltration enthält, wobei jede Unterzusammenstellung sicn aus ö porösen Platten zusammensetzt, die parallel angeordnet sind und auf ihren beiden Oberflächen eine semi-permeable
Membrane aufweisen, deren Oberfläche 0,1 m beträgt. Diese U It rafi It rations an lage wird von der Socie*te* Rhöne-Poulenc (Paris) Hergestellt, und die Membranen, deren Gesamtoberfläche 10 m2 beträgt, naben die Bezeichnung "Typ Iris 3069".
Magermilch mit 8,Bi FFT (27 g/l Kasein, ü,5 g/l lösliche Serumproteine, 48 g/l Lactose und 6,5 g/l Salze) wird in die Ultrafiltrationsanlage in einer Menge von I70 l/min eingefünrt, was geeignete Turbulenzbedingungen sicherstellt, und dann in dieser Anlage unter Verwendung eines Pufferbenältero im n.reis geführt, liach einer detriebszeit von 2,5 st tferüen 141 1 einer ultrafiltrierten Milch oder eines Retentats mit 14/ϊ FFi1 (70 g/l casein, 17 g/l lösliche Serumproteine, 48 g/l Lactose und 5 g/l Salze) erhalten.
ilerstellung von Gerinnungsprodukt
Milcn von denaturierten Serumproteinen und ein Retentat, wie sie oben beschrieben wurden, werden im Verhältnis von 0,17 Volumina Milch von denaturierten Serumproteinen auf 1 Volumen Retentat gemischt. Dieses Gemisch enthält auf 70 Teile Kasein 17 Teile nicat-denaturierte lösliche Serumproteine und 8,5 Teile, denaturierte Serumproteine (25,5 Teile Serumproteine insgesamt). Zu 14,1 1 des erhaltenen Gemische werden 2,5 1 Sahne mit einem Fettgehalt von 410 g/l zugegeben, worauf das Gemisch in einem Plattenernitzer auf 35°C erwärmt wird, riunmehr werden 320 cm-3 eines Fermentierungsmittels, das sich aus Streptococcus lactis, Streptococcus cremonis, Leuconostoc citrovorum und Streptococcus
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"5 diacetylactis zusammensetzt, wie auch 3*2 cm Lab mit einer iConzentration von 1 : 10 000 zugegeben. Hach einem innigen Mischen wird das Ganze in einen vertikalen zylindrischen Behälter eingegossen, der einen Innendurchmesser von lh ,4 cm und eine uutzhöhe von 101 cm aufweist. Hierauf wird während 20 min aushärten gelassen.
Überführung von Gerinnungsprodukt in Käse
Das erhaltene Gerinnungsprodukt wird dann in dem vertikalen behälter nach oben geschooen, indem am Boden ein gleichmäßiger Druck angelegt wird. Am Austritt des Behälters wird das Gerinnungsprodukt mit Hilfe eines hin- und hergehenden Messers in runden Scheiben abgeschnitten. Der Druck wird in einer Welse angelegt, daß Unterzugrundelegung eines Zeitabstands von 10 see zwischen den einzelnen Schnitten eine runde Scheibe von 5,5 cm Höhe erhalten wird, was einem Volumen von yOO ml entspricht. Der Behälter liefert somit insgesamt 18 runde Scheioen. Jede runde Scheibe wird auf ein Förderband gelegt und mit Hilfe einer Zusammenstellung aus 4 Messern in Stücke von 3 cm χ 3 cm geschnitten, und zwar zunächst in Bewegungsrichtung des Förderbands und dann senkrecht hierzu. Hierauf wird eine Formung vorgenommen. Jede geschnittene runde Scheibe wird in einen Trichter eingebracht, unter welchem sich eine Form befindet. Das Austropfen dauert eine Zeit zwischen 18 und 22 st, wänrenddessen das Gerinnungsprodukt wieder verschmilzt. Das erhaltene Gerinnungsprodukt enthält nach dem Abtropfen auf 70 Teile Kasein 8,5 Teile nicht-denaturier te löslicne Serumproteine und 8,5 Teile denaturierte Serumproteine. Der Fettgehalt beträgt 42 Gew.-y«, bezogen auf Trockenmasse, während die FFT des Gerinnungsprodukts etwa 39$ ausmacht .
Auf diese iiieise werden 8 1 einer Molke mit 1,7/? löslichen oerumproteinen erhalten. Diese Molke wird zurückgeführt und
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dient zur Herstellung von denaturierten Serumproteinen. Die Bedingungen entsprechen einer Ausbeute von etwa 17%, bezogen auf i'Iagermilch. Die Entwicklung des wiederverschmolzenen Gerinnungsprodukt in Richtung auf den Käse erfolgt in der üblichen Weise. Der erhaltene Käse ist ein Camembert, der sich in keiner Weise von einem herkömmlichen Camembert unterscheidet und zwar weder hinsichtlich der Textur und der Geschmacksqualitäten noch hinsichtlich der Lagerfähigkeit.
BEISPIEL 2
Die in Beispiel 1 beschriebene Herstellung wird wiederholt, wobei rohe Milch von denaturierten Serumproteinen mit einem Peststoffgehalt von ltt% verwendet wird. Diese Milch"von denaturierten Serumproteinen wird zur Herstellung des gleichen Gemischs aus 70 Teilen Kasein, 17 Teilen nicht-denaturierten löslichen Serumproteinen und 8,5 Teilen denaturierten Serumproteinen verwendet. Hierzu wird dieses Produkt zum Retentat mit IH FFT in einem Verhältnis von 0,13 Volumina auf 1 Volumen Retentat gegeben.
Die weitere Herstellung verläuft identisch. BEISPIEL 3
Dieses Beispiel unterscheidet sich von den vorhergehenden hinsichtlich der Herstellung von Retentat und Gerinnungsprodukt.
Es wird ein flüssiges Gemisch hergestellt, das 0,11 Volumina Milch von denaturierten Serumproteinen des Beispiels 1 und 1 Volumen Magermilch mit 9% FFT enthält. Dieses Gemisch wird hierauf in einer Ultrafiltrationsanlage der Marke ABCOR, Typ UF 44, S einer Ultrafiltration unterworfen. Diese Anlage ent-
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hält 20 Membranen aus Celluloseacetat mit einer Oberfläche
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von jeweils 0,2 m , welche in zylindrischen porösen Trägern eingehüllt sindj wobei die 20 Membranen in zwei Zusammenstellungen von Jeweils 10 Membranen angeordnet sind, die parallel beschickt werden.
Wach einer Arbeitszeit von 2,5 st wird ein ultrafiltriertes Gemisch mit 1^% FFT erhalten, welche auf 70 Teile Kasein 17 Teile nicht-denaturierte lösliche Serumproteine und 8,5 Teile denaturierte Serumproteine enthält. Bei Weiterverarbeitung wie in Beispiel 1 (Zusatz von Fett und Lab, Koagulation usw.) ergibt dieses Gemisch einen Camembert, der sich von herkömmlichem Camembert nicht unterscheidet.
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Claims (1)

  1. P ATEMANS P RÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung von Käse, oei welcnem Milcn zur uruöhung des Proteingehalts einer Ultrafiltration unterworfen wird, die benandelte -HiIch hierauf mit iiab versetzt und/oder angesäuert und zur Bildung eines Gerinnungsprodukts in einen Behälter eingeführt wird und schließlich aus diesem ein xiäse Hergestellt wird, dadurca gekennzeichnet, daß ein Teil der löslichen Proteine der Ausgangsmilch durch denaturierte Serumproteine ersetzt wird.
    2. Verfanren nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen Proteine durch Zusatz von denaturierten Serumproteinen zur Milch vor der Bildung des Gerinnungsprodukts ersetzt werden.
    ~ϊ>. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die denaturierten Serumproteine in Form einer Milch von Proteinen mit einem Proteingenalt zwischen 12 und I'd Gew.-% zugefügt werden.
    4. Verfanren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeicnnet, daß die denaturierten Serumproteine vor der Benandlung der Milch durch Ultrafiltration zugefügt werden.
    5- Verfahren nach den Ansprüchen 3 und l\, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch von denaturierten Proteinen in einem Verhältnis von 0,06 bis 0,15 Volumina je Volumen der der Ultrafiltration zu unterwerfenden Milch zugefügt wird.
    6. Verfahren nach den Ansprücnen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die denaturierten Serumproteine im Verlauf der Ultrafiltrationsbehandlung zugefügt werden.
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    (. Verfahren nacn aen Ansprücnen 1 und 2, daaurcn gekennzeichnet, daß die denaturierten Serumproteine der ultrafiltrierten Milch zugefügt werden.
    ü. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Milcn von denaturierten Proteinen in einem Verhältnis von 0,10 bis 0,2:5 Volumina je Volumen ultrafiltrierter Milch zugefügt werden.
    9. Verfahren nacn Anspruch 1, bei welchem die ultrafiltrierte und mit Lab versetzte Milch in mindestens einen vertikalen Behälter eingeführt wird, in welchem sie koaguliert, die koagulierte Masse dann durch einen gleichmäßig auf die Unterseite ausgeübten Druck nach oben verschoben wird, an der Oberseite des Behälters einheitliche Scheiben des Koagulums abgeschnitten werden, und diese Scneiben zerkleinert und in Austropfformen angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die löslicnen Proteine im während des Austropfens erhaltenen Serum durcn denaturierte Serumproteine ersetzt werden, um einen Käse zu erzielen, der einen Gesamtgehalt an Proteinen aufweist, der im wesentlichen dem der verwendeten Ausgangsmilch entspricht.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Serumprodukt im Verlaufe des Austropfens gesammelt wird, die löslichen Proteine durch Erhitzen koaguliert werden und diese dann vor der Bildung des Gerinnungsprodukts der Milch zugesetzt werden.
    11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Milch eine Menge an denaturierten Serumproteinen zugesetzt wird, um ein Gerinnungsprodukt zu erzeugen, das vor dem Austropfen einen Gesamtgehalt an Serumproteinen bis zu 30 Gew.-Teilen auf 50 Gew.-Teile Kasein aufweist.
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    12. Verfanren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Milch eine Menge an denaturierten Serumproteinen zugesetzt wird, um ein Gerinnungsprodukt zu erzeugen, das vor dem Austropfen einen Gehalt von 25 bis 50 Gew.-Teilen denaturierter Serumproteine auf 50 Gew.-Teile nicht-denaturierten Serumproteinen enthält.
    13. Käse, der aus ultrafiltrierter Milch hergestellt ist und annähernd die gesamten Proteine der Ausgangsmilch entnält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der im Käse enthaltenen Serumproteine vor der Verfeinerung denaturiert worden ist.
    14. Käse, der nach Anspruch 9 erhalten worden 1st, dadurch gekennzeichnet, daß etwa die Hälfte der im Käse enthaltenen Serumproteine vor der Verfeinerungfrdenaturiert worden ist.
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DE2659677A 1976-02-04 1976-12-30 Verfahren zur Herstellung von Käse aus ultrafiltrierter Milch Expired DE2659677C2 (de)

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