DE102012100495A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark Download PDFInfo
- Publication number
- DE102012100495A1 DE102012100495A1 DE201210100495 DE102012100495A DE102012100495A1 DE 102012100495 A1 DE102012100495 A1 DE 102012100495A1 DE 201210100495 DE201210100495 DE 201210100495 DE 102012100495 A DE102012100495 A DE 102012100495A DE 102012100495 A1 DE102012100495 A1 DE 102012100495A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- milk
- retentate
- permeate
- calcium phosphate
- sweet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Images
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/02—Making cheese curd
- A23C19/028—Making cheese curd without substantial whey separation from coagulated milk
- A23C19/0285—Making cheese curd without substantial whey separation from coagulated milk by dialysis or ultrafiltration
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/02—Making cheese curd
- A23C19/05—Treating milk before coagulation; Separating whey from curd
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/06—Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
- A23C19/068—Particular types of cheese
- A23C19/076—Soft unripened cheese, e.g. cottage or cream cheese
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C7/00—Other dairy technology
- A23C7/04—Removing unwanted substances other than lactose or milk proteins from milk
- A23C7/046—Removing unwanted substances other than lactose or milk proteins from milk by centrifugation without using chemicals, e.g. bactofugation; re-use of bactofugate
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C2210/00—Physical treatment of dairy products
- A23C2210/25—Separating and blending
- A23C2210/252—Separating a milk product in at least two fractions followed by treatment of at least one of the fractions and remixing at least part of the two fractions
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C9/00—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
- A23C9/14—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment
- A23C9/142—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment by dialysis, reverse osmosis or ultrafiltration
- A23C9/1422—Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment by dialysis, reverse osmosis or ultrafiltration by ultrafiltration, microfiltration or diafiltration of milk, e.g. for separating protein and lactose; Treatment of the UF permeate
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines konzentrierten und fermentierten Milchprodukts, insbesondere Speisequark.
- Die Speisequarkherstelllung ist aus dem Stand der Technik gut bekannt. Dabei finden insbesondere in der industriellen Anwendung eine Vielzahl unterschiedlicher Herstellvarianten Verwendung.
- Typischerweise erfolgt die Speisequarkherstellung unter Verwendung von entrahmter Milch, d. h. Magermilch. Diese wird durch Zugabe von Milchsäurebakterien und/oder Lab fermentiert, so dass sie gerinnt und sich die festen von den flüssigen Bestandteilen trennen. Der flüssige Anteil, die sogenannte Molke wird durch Separierung beispielsweise durch Zentrifugieren entfernt. Der zurückbleibende Käsebruch wird anschließend feinpassiert und je nach gewünschtem Fettgehalt mit Sahne versetzt.
- Die vorbeschriebene Herstellungsweise ist in ihrer industriellen Anwendung betriebswirtschaftlich und auch aus Sicht der Materialökonomie unbefriedigend. So ist insbesondere die Ausnutzung des eingesetzten Rohstoffes bei der Quarkherstellung mittels herkömmlicher Separierverfahren begrenzt. Darüber hinaus fällt in nicht unerheblichem Umfang dem Grunde nach nicht weiter verwertbare Sauermolke an.
- Um insbesondere dem Nachteil der unbefriedigenden Materialökonomie zu begegnen, sind Herstellvarianten entwickelt worden, wonach anstelle einer Separation eine Ultrafiltration durchgeführt wird. Gemäß dieser Verfahrensvariante erfolgt durch die Ultrafiltration eine Aufkonzentration der fermentierten Magermilch. Typische Ultrafiltrations-Membranen weisen dabei eine Porenweite d im Bereich von 0,01 ≤ d ≤ 0,001 μm auf. Aber auch bei einer Aufkonzentration mittels Ultrafiltration entsteht Sauermolke, die sich betriebswirtschaftlich sinnvoll nicht weiter verarbeiten lässt. Ferner verfügt das aus der aufkonzentrierten Magermilch hergestellte Quarkendprodukt über eine zu geringe Viskosität im Vergleich zum vom Verwender gewohnten Standard.
- Zur Vermeidung dieser mit der Aufkonzentration von fermentierter Magermilch mittels Ultrafiltration einhergehenden Nachteile ist versucht worden, unfermentierte Magermilch zu filtrieren. Es hat sich allerdings bei dieser Herstellvariante mit Nachteil gezeigt, dass das spätere Endprodukt eine verminderte Produktqualität aufweist. Diese verminderte Produktqualität drückt sich insbesondere durch einen „Gittergeschmack” aus. Dieser wird insbesondere durch eine hohe Ca-Konzentration sowie einen hohen Gehalt an Molkeeiweißen verursacht, was durch die Trenneigenschaften der Ultrafiltrations-Membran bedingt ist.
- Aus dem Stand der Technik sind ferner sogenannte Thermo-Quark-Herstellverfahren bekannt geworden, auch bekannt unter der Bezeichnung „Tetra Pack Processing”. Gemäß diesem Verfahren erfolgt zunächst eine Hocherhitzung der Magermilch auf 85°C bis 95°C. Die so vorbearbeitete Magermilch wird bei der Säurungs- und Gerinnungstemperatur von 25°C bis 30°C zum Zwecke der Fermentierung mit einer Starterkultur versetzt. Nach der Dicklegung wird das Gel verrührt und im Plattenwärmeübertrager bei 56°C bis 60°C thermisiert, abgekühlt und bei einer Temperatur von ca 39°C bis 44°C einem Quarkseparator zugeleitet. Die Vorteile dieser Verfahrensalternative liegen insbesondere in der um ca. 10% gegenüber herkömmlichen Separierverfahren gesteigerte Rohstoffausbeute. Darüber hinaus wird durch die zusätzliche thermische Behandlung der koagulierten Milch die Haltbarkeit des Quarks um bis zu 30 Tage gesteigert.
- Obgleich aus dem Stand der Technik zahlreiche Verfahrensvarianten zur Speisequarkherstellung bekannt sind, besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf, insbesondere mit Blick auf eine noch weiter gesteigerte Rohstoffausbeute. Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur insbesondere Speisequarkherstelllung anzugeben, das eine Verbesserung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren darstellt, insbesondere hinsichtlich der Rohstoffausbeute bzw. -verwertung.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem als Prozessmilch Magermilch eingesetzt wird, bei dem die Magermilch einer Ultrafiltration unterzogen und dabei in ein Prozessretentat und ein Süßmilchpermeat getrennt wird, bei dem ein Teil des Süßmilchpermeats einer Kalziumphosphat-Ausfällung und einer anschließenden Kalziumphosphat-Abtrennung unterzogen wird, bei dem das kalziumphosphatbefreite Süßmilchpermeat unter Ausbildung eines Mischretentats dem Prozessretentat zugegeben wird und bei dem anschließend das Mischretentat fermentiert wird.
- Nach der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung findet keine Fermentierung der als Prozessmilch eingesetzten Magermilch statt. Diese wird vielmehr unvorbehandelt einer Ultrafiltration unterzogen.
- Im Prozessschritt der Ultrafiltration wird die Magermilch in ein als „Prozessretentat” zu bezeichnendes Retentat einerseits und ein Süßmilchpermeat getrennt. Es kommen zu diesem Zweck Ultrafiltrations-Membranen zum Einsatz, die eine mittlere Porenweite im Bereich von vorzugsweise 0,01 μm bis 0,001 μm aufweisen.
- Das der Ultrafiltration entstammende Prozessretentat weist aufgrund der Ultrafiltration einen Trockenmassenanteil Von ca. 23 Gew.-% bis 27 Gew.-% bei einem Gesamteiweißanteil von ca. 16 Gew.-% bis 19 Gew.-% auf.
- Um einem „leichten Gittergeschmack” oder einem „Gittergeschmack” im späteren Endprodukt vorzubeugen, der sich infolge einer im weiteren Verfahrensgang noch durchzuführenden Fermentierung einstellen würde, und um den Trockenmassenanteil bzw. den Gesamteiweißanteil wunschgemäß einzustellen, findet ein Teil des der Ultrafiltration entstammenden Süßmilchpermeats Verwendung. Der für die weitere Quarkherstellung nicht benötigte Teil des der der Ultrafiltration entstammenden Süßmilchpermeats kann anderen Verwertungen zugeführt werden.
- Der zur weiteren Speisequarkherstellung verwendete Teil des der Ultrafiltration entstammenden Süßmilchpermeats wird im weiteren Verfahrensgang zunächst einer thermischen Behandlung durch Erhitzen unterzogen. Das Süßmilchpermeat wird dabei bevorzugterweise auf eine Temperatur von ca. 85°C bis 95°C, mehr bevorzugt von ca. 90°C bis 95°C erhitzt, wobei diese Temperatur für eine Dauer von ca. 8 min bis 13 min, vorzugsweise von ca. 9 mm bis 11 mm, mehr bevorzugt von ca. 10 min gehalten wird, je nach eingestellter Temperatur. Infolge dieser thermischen Behandlung fällt das im Süßmilchpermeat enthaltene Kalziumphosphat aus.
- Das ausgefällte Kalziumphosphat wird in einem anschließenden Verfahrensschritt abgetrennt, was durch Separation in einem Separator erfolgt. Das Ergebnis dieser Verfahrensdurchführung ist ein von Kalziumphosphat befreites Süßmilchpermeat. Anstelle einer Separation kann alternativ auch eine Filtration durchgeführt werden. Als Filter kann ein Edelstahlfilter mit einer durchschnittlichen Maschenweite im Bereich von 1 μm bis 100 μm, vorzugsweise 10 μm bis 60 μm zum Einsatz kommen.
- Das von Kalziumphosphat befreite Süßmilchpermeat wird im nächsten Verfahrensschritt dem der Ultrafiltration entstammenden Prozessretentat zugeführt. Es entsteht so ein kalziumphosphatreduziertes Mischretentat, dessen Trockenmassenanteil und Gesamteiweißanteil sich nach dem Mischungsverhältnis von Prozessretentat einerseits und kalziumphosphatbefreitem Süßmilchpermeat andererseits ergibt. Bevorzugterweise wird das Süßmilchpermeat vor einer Vermischung mit dem Prozessretentat standardisiert, so dass das aus Prozessretentat und Süßmilchpermeat gebildete kalziumphosphatreduzierte Mischretentat einen Trockenmassenanteil von 18 Gew.-% und einen Gesamteiweißanteil von 12 Gew.-% aufweist, was den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Dieser Trockenmassenanteil bzw. dieser Gesamteiweißanteil wird bei einem Mischverhältnis von Prozessretentat zu kalziumphosphatbefreitem Süßmilchpermeat von 4:1 bis ca. 1,5:1, vorzugsweise von ca. 3:1 bis ca. 2:1 erreicht, d. h. mit Bezug auf die zuletzt genannte Alternative kommt auf zwei Teile Prozessretentat ein Teil kalziumphosphatbefreites Süßmilchpermeat.
- Infolge der „Verdünnung” des Prozessretentats durch Zugabe des kalziumphosphatbefreiten Süßmilchpermeats wird einem „leichten Bittergeschmack” oder „Gittergeschmack” des späteren Endprodukts, dh. dem Speisequark vorgebeugt, so dass dieses nach einer im weiteren noch nachfolgenden Fermentierung dem geschmacklichen Standard entspricht. Darüber hinaus wird eine dem Standard entsprechende Viskosität erreicht.
- In einem letzten Verfahrensschritt erfolgt die Fermentierung des Mischretentats, zu welchem Zweck diesem Milchsäurebakterien und/oder Lab zugeben wird.
- Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass im Unterschied zum Stand der Technik keine Sauermolke entsteht, die in der anfallenden Menge dem Grunde nach nicht wirtschaftlich weiter verarbeitet werden kann, zumindest nicht zur Herstellung von Lebensmitteln. Nach der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung entsteht infolge des Verfahrensschritts der Ultrafiltration vielmehr ein Süßmilchpermeat, das zur Herstellung anderer Milchprodukte weiter verwendet werden kann. Insofern zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch seine optimierte Materialökonomie, d. h. durch eine gegenüber dem Stand der Technik gesteigerte Rohstoffausbeute aus.
- Des Weiteren erlaubt es die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung, den Trockenmassenanteil sowie den Gesamteiweißanteil des Mischretentats und damit auch des späteren Speisequarks durch die entsprechende Wahl des Mischverhältnisses von Prozessretentat und Süßmilchpermeat exakt einstellen zu können. Auch insoweit folgt eine optimiert Rohstoffausbeute, da ein über den gesetzlichen Bestimmungen liegender Trockenmasseanteil bzw. Gesamteiweißanteil vermieden werden kann.
- Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen eine Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark, insbesondere eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens, mit einem Magermilch-Tank, einer sich daran in Strömungsrichtung der Magermilch anschließenden Ultrafiltrationseinrichtung, in der die Magermilch in ein Prozessretentat und ein Süßmilchpermeat getrennt wird, einem Erhitzer für das Süßmilchpermeat und einem dem Erhitzer in Strömungsrichtung des Süßmilchpermeats nachgeschalteten Separator für das Süßmilchpermeat, und einem Mischertank, der strömungstechnisch einerseits an den Separator für das Süßmilchpermeat und andererseits retentatseitig an die Ultrafiltrationseinrichtung angeschlossen ist.
- Mit einer Vorrichtung der vorgenannten Art lässt sich aus Magermilch Speisequark herstellen, wobei sich mit dem Einsatz dieser Vorrichtung die vorstehend zum Verfahren bereits erläuterten Vorteile einstellen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der einzigen
1 , die in rein schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie die erfindungsgemäße Verfahrensweise zeigt. - Die Vorrichtung
1 nach der Erfindung weist auf einen Magermilch-Tank3 , eine Ultrafiltrationseinrichtung5 , einen Süßmilchpermeat-Tank8 , einen Erhitzer12 , einen Separator14 , einen Mischer16 sowie einen Fermentierungs-Tank18 . Dabei steht der Mischer16 in strömungstechnischer Verbindung sowohl mit dem Separator14 als auch mit dem retentatseitigen Ausgang der Ultrafiltrationseinrichtung5 . - Die erfindungsgemäße Funktionsweise, d. h. die mit der Erfindung vorgeschlagene Verfahrensdurchführung ist anhand der in
1 beispielhaft dargestellten Ausführungsform die folgende:
Dem Magermilch-Tank3 wird gemäß Pfeil2 Magermilch zugeführt. Die Magermilch verfügt typischerweise über einen Trockenmassenanteil (TM) von ca. 9 Gew.-% bis 10 Gew.-% bei einem Gesamteiweißanteil (GE) von ca. 3,3 Gew.-% bis 3,5 Gew.-%. Im Magermilch-Tank3 , der beispielsweise ein Fassungsvolumen von 100.000 l aufweist, erfolgt eine Zwischenspeicherung der Magermilch. - Dem Magermilch-Tank
3 wird zum Zwecke der Verfahrensdurchführung Magermilch entnommen, beispielsweise in einem Volumenstrom von 40.000 l/h. Die Magermilch wird in Entsprechung des Pfeils4 einer Ultrafiltrationseinrichtung5 zugeführt. - In der Ultrafiltrationseinrichtung
5 erfolgt eine Auftrennung der Magermilch in Süßmilchpermeat einerseits und ein als Prozessretentat zu bezeichnendes Retentat andererseits. - Das der Ultrafiltration entstammende Süßmilchpermeat weist einen Trockenmassenanteil (TM) von ca. 5,7 Gew.-% und einen Gesamteiweißanteil (GE) von ca. 0,2 Gew.-% auf. Es wird mit einem Volumenstrom von ca. 32.000 l/h aus der Ultrafiltrationseinrichtung
5 abgeführt einem Süßmilchpermeat-Tank8 zugeführt. - Das der Ultrafiltrationseinrichtung
5 entstammende Prozessretentat weist einen Trockenmassenanteil (TM) von ca. 25 Gew.-% und einen Gesamteiweißanteil (GE) von ca. 17,85 Gew.-% auf. Es wird mit einem Volumenstrom von ca. 8.000 l/h einem Mischer16 zugeführt. - Dem Süßmilchpermeats-Tank
8 wird in Entsprechung des Pfeils11 ein Teil entnommen, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Volumenstrom von ca. 3.600 l/h. Dieser Teil des Süßmilchpermeats wird für die weitere Speisequarkherstellung benötigt. Der im Süßmilchpermeat-Tank8 verbleibende Rest des Süßmilchpermeats kann einer Verwertung10 zur Herstellung anderer Milchprodukte zugeführt werden, und zwar in einer Größenordnung von ca. 28.400 l/h. - Das für die weitere Speisequarkherstellung verwendete Süßmilchpermeat wird einem Erhitzer
12 zugeführt. Hier erfolgt eine thermische Behandlung des Süßmilchpermeats bei einer Temperatur von vorzugweise 95°C und einer Heißhaltung von ca. 10 min. Infolge dieser thermischen Behandlung fällt aus dem Süßmilchpermeat Kalziumphosphat aus. - Das thermisch behandelte Süßmilchpermeat wird nach einer Abkühlung in Entsprechung des Pfeils
13 einem Separatar14 zugeführt. Hier findet eine Abtrennung des zuvor im Erhitzer12 ausgefällten Kalziumphosphats statt. Das von Kalziumphosphat befreite Süßmilchpermeat wird standardisiert und in Entsprechung des Pfeils15 mit ca. 3.500 l/h dem Mischer16 zugeführt. Hier findet eine Vermischung des kalziumphosphatbefreiten Süßmilchpermeats mit dem der Ultrafiltration entstammenden Prozessretentat statt. Das auf diese Weise ausgebildete Mischretentat weist einen Trockenmassenanteil (TM) von 18 Gew.-% und einen Gesamteiweißanteil von 12 Gew.-% auf. Es wird im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Volumenstrom von 11.500 l/h gefördert. - Das dem Mischer
16 entstammende Mischretentat gelangt in Entsprechung des Pfeils17 in einen Fermentierungs-Tank18 . Hier findet eine Fermentierung statt, zu welchem Zweck dem Fermentierungs-Tank18 Lab19 und/oder Kultur zugeführt wird. Nach erfolgter Fermentierung kann dem Fermentierungs-Tank18 Speisequark20 entnommen werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Pfeil
- 3
- Magermilch-Tank
- 4
- Pfeil
- 5
- Ultrafiltrationseinrichtung
- 6
- Pfeil
- 7
- Pfeil
- 8
- Süßmilchpermeat-Tank
- 9
- Pfeil
- 10
- Süßmilchpermeatverwertung
- 11
- Pfeil
- 12
- Erhitzer
- 13
- Pfeil
- 14
- Separator
- 15
- Pfeil
- 16
- Mischer
- 17
- Pfeil
- 18
- Fermentierungs-Tank
- 19
- Lab
- 20
- Speisequark
Claims (10)
- Verfahren zur Herstellung eines konzentrierten und fermentierten Milchprodukts, insbesondere Speisequark, bei dem als Prozessmilch Magermilch eingesetzt wird, bei dem die Magermilch einer Ultrafiltration unterzogen und dabei in ein Prozessretentat und ein Süßmilchpermeat getrennt wird, bei dem ein Teil des Süßmilchpermeats einer Kalziumphosphat-Ausfällung und einer anschließenden Kalziumphosphat-Abtrennung unterzogen wird, bei dem das kalziumphosphatbefreite Süßmilchpermeat unter Ausbildung eines Mischretentats dem Prozessretentat zugegeben wird und bei dem anschließend das Mischretentat fermentiert wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Prozessretentat ein Retentat mit einem Trockenmasseanteil von 23 Gew.-% bis 27 Gew.-%, vorzugsweise von 24 Gew.-% bis 26 Gew.-%, mehr bevorzugt von 25 Gew.-% und einem Gesamteiweißanteil von 16 Gew.-% bis 19 Gew.-%, vorzugsweise von 17 Gew.-% bis 18 Gew.-% hergestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Süßmilchpermeat ein Permeat mit einem Trockenmassenanteil von 3 Gew.-% bis 8 Gew.-%, vorzugsweise von 5 Gew.-% bis 7 Gew.-% und einem Gesamteiweißanteil von 0,1 Gew.-% bis 0,3 Gew.-%, vorzugsweise von 0,15 Gew.-% bis 0,25 Gew.-% hergestellt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mischverhältnis von Prozessretentat und Süßmilchpermeat von 4:1 bis 1,5:1, vorzugsweise von 3:1 bis 2:1 gewählt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Süßmilchpermeat zum Zwecke der Kalziumphosphat-Ausfällung erhitzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Süßmilchpermeat auf 90°C, vorzugsweise auf 95°C erhitzt und für 8 min bis 12 min, vorzugsweise für 10 min einer Heißhaltung unterzogen wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalziumphosphat-Abtrennung in einem Separator durchgeführt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Mischretentat ein Retentat mit einem Trockenmassenanteil von 18 Gew.-% und einem Gesamteiweißanteil von 12 Gew.-% hergestellt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mischretentat zum Zwecke der Fermentierung Lab und/oder Kultur zugegeben wird.
- Vorrichtung zur Herstellung eines konzentrierten und fermentierten Milchprodukts, insbesondere Speisequark, aus Magermilch, einem Magermilch-Tank, einer sich daran in Strömungsrichtung der Magermilch anschließenden Ultrafiltrationseinheit, in der die Magermilch in ein Prozessretentat und ein Süßmilchpermeat getrennt wird, einem Erhitzer für das Süßmilchpermeat und einem dem Erhitzer in Strömungsrichtung des Süßmilchpermeats nachgeschalteten Separator für das Süßmilchpermeat, und einem Mischertank, der strömungstechnisch einerseits an den Separator für das Süßmilchpermeat und andererseits retentatseitig an die Ultrafiltrationseinrichtung angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210100495 DE102012100495A1 (de) | 2012-01-23 | 2012-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210100495 DE102012100495A1 (de) | 2012-01-23 | 2012-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012100495A1 true DE102012100495A1 (de) | 2013-07-25 |
Family
ID=48742289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210100495 Withdrawn DE102012100495A1 (de) | 2012-01-23 | 2012-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012100495A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105010539A (zh) * | 2015-08-11 | 2015-11-04 | 安庆市绿谷食品有限公司 | 一种生产无乳糖乳的方法 |
DE202016107358U1 (de) | 2016-09-28 | 2017-02-06 | Dmk Deutsches Milchkontor Gmbh | Aufschäumbare Milchzubereitung mit Permeatpulver |
EP3583853A1 (de) * | 2018-06-18 | 2019-12-25 | DMK Deutsches Milchkontor GmbH | Sauermolke mit vermindertem lactosegehalt |
-
2012
- 2012-01-23 DE DE201210100495 patent/DE102012100495A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105010539A (zh) * | 2015-08-11 | 2015-11-04 | 安庆市绿谷食品有限公司 | 一种生产无乳糖乳的方法 |
DE202016107358U1 (de) | 2016-09-28 | 2017-02-06 | Dmk Deutsches Milchkontor Gmbh | Aufschäumbare Milchzubereitung mit Permeatpulver |
EP3300607A1 (de) | 2016-09-28 | 2018-04-04 | DMK Deutsches Milchkontor GmbH | Aufschäumbare milchzubereitung |
EP3300606A1 (de) | 2016-09-28 | 2018-04-04 | DMK Deutsches Milchkontor GmbH | Aufschäumbare milchzubereitung |
EP3583853A1 (de) * | 2018-06-18 | 2019-12-25 | DMK Deutsches Milchkontor GmbH | Sauermolke mit vermindertem lactosegehalt |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005037503B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten und fermentierten Milchprodukten, insbesondere Frischkäse, Frischkäseerzeugnisse und Quark | |
EP2839749B1 (de) | Quarkgrundmasse mit verbesserten Geschmackseigenschaften III | |
DE2659677A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kaese aus ultrafiltrierter milch | |
DE2424031C3 (de) | Verfahren zur Herstellung proteinhaltiger Nahrungsmittel, insbesondere von Käse | |
DE2344383C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Käsebruch und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2323107A1 (de) | Verfahren zur herstellung von veredelten milchprodukten | |
DE102012100495A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speisequark | |
DE2343333C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zur Koagulation geeigneten Milchproduktes | |
DE2932767A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines halb-harten kaeses | |
EP2661968B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Käsereimilch (II) | |
DE2300476C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Vorkäses durch Ultrafiltration von Milch oder Buttermilch | |
EP2949218A1 (de) | Verfahren zur Herstellung keimarmer Milchprodukte | |
EP3539387B1 (de) | Verfahren zur herstellung von käse | |
DE1692319A1 (de) | Verfahren zur Steigerung der Ergiebigkeit bei der Herstellung von Kaese | |
EP2839747B1 (de) | Starterkulturen für die Herstellung von fermentierten Milchprodukten | |
EP3476222B1 (de) | Mineralarme quarkgrundmasse | |
EP2661967B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Käsereimilch | |
EP3047732B1 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung einer Weisskäsezubereitung | |
EP3232795B1 (de) | Verfahren und anlage zur behandlung von milch zur herstellung von käsereimilch mit einem reduzierten gehalt an keimen und bakterien | |
EP2368437A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Käsereimilch aus Rohmilch | |
EP2962574B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von keimarmen Milchprodukten | |
EP3476220B1 (de) | Verfahren zur herstellung von quarkgrundmasse mit verbesserten geschmackseigenschaften | |
DE2441636C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Käsebruchs für die Herstellung von Pasta-Filata-Käse | |
EP0574569B1 (de) | Verfahren zur käsebereitung mit standardisierung | |
EP3403508A1 (de) | Streichfettzubereitung, verfahren zu dessen herstellung und ihre verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: BUSSE & BUSSE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTN, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: FINNAH TECHNOLOGIEN GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: FINNAH GMBH PROZESS- UND VERPACKUNGSTECHNIK, 49661 CLOPPENBURG, DE Effective date: 20140912 Owner name: MOLKEREI AMMERLAND EG, DE Free format text: FORMER OWNER: FINNAH GMBH PROZESS- UND VERPACKUNGSTECHNIK, 49661 CLOPPENBURG, DE Effective date: 20140912 Owner name: MK-PROZESSTECHNIK GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: FINNAH GMBH PROZESS- UND VERPACKUNGSTECHNIK, 49661 CLOPPENBURG, DE Effective date: 20140912 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: BUSSE & BUSSE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTN, DE Effective date: 20140702 |
|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20141220 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MOLKEREI AMMERLAND EG, DE Free format text: FORMER OWNER: FINNAH TECHNOLOGIEN GMBH, 49661 CLOPPENBURG, DE Owner name: MK-PROZESSTECHNIK GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: FINNAH TECHNOLOGIEN GMBH, 49661 CLOPPENBURG, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: BUSSE & BUSSE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTN, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MK-PROZESSTECHNIK GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: MOLKEREI AMMERLAND EG, 26215 WIEFELSTEDE, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: BUSSE & BUSSE PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTN, DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |