DE69821752T2 - Verfahren zur herstellung von halbhartkäse - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich als Erstes auf ein Verfahren zur Herstellung von Halbhartkäse aus Milch in herkömmlicher Weise, wenigstens umfassend die folgenden Schritte:
    • – Koagulieren der Milch;
    • – Schneiden des erhaltenen Weichkäses;
    • – Abtrennen der Molke;
    • – Pressen des Weichkäses in eine Form;
    • – Behandeln des so erhaltenen Käses mit Salzlake.
  • Bei der Käseherstellung werden ein Starter und Rennet der Milch zugegeben, um Weichkäse zu erzeugen. Dieser Weichkäse wird geschnitten, die gebildete Molke wird abgetrennt und der übrig bleibende Weichkäse wird im Allgemeinen in Käseformen gepresst, um Käse zu ergeben. Die in der Milch vorhandene Lactose kann, wenn diese nicht von dem Weichkäse getrennt wird, von dem Starter vollständig in Milchsäure umgesetzt werden, was in einem sehr sauren Käse resultiert. Der Lactosegehalt des Weichkäses zusammen mit einem Puffermittel in dem Käse wird daher den endgültigen pH des Käses bestimmen und hat daher einen wichtigen Einfluss auf den Geschmack und die Konstistenz des Käses.
  • In den gegenwärtigen Käseherstellungsverfahren wird der Lactosegehalt oft durch Zugabe von Wasser zu der geschnittenen Molken-/Weichkäsemischung reduziert. Dies reduziert die Lactosekonzentration in der Molke um die Weichkäseteilchen herum, so dass ein Konzentrationsgradient zwischen der Lactose in den Weichkäseteilchen und der Molke entsteht. Dadurch diffundiert ein Teil der Lactose von den Weichkäseteilchen in die Molke. Dieses sogenannte „Waschen" ist ein unerwünschtes und ungenaues Verfahren zur Steuerung des Lactosegehalts. Es ist ferner unerwünscht, dass das Molkevolumen erhöht wird im Zusammenhang mit der weiteren Verarbeitung oder einer möglichen Ableitung der Molke.
  • Durch das Schneiden des Weichkäses tritt in den Weichkäse ein Prozess, bei dem Wasser ausgetrieben wird, auf, was im Stand der Technik als Synerese bezeichnet wird. Dieses Austreiben von Wasser beschleunigt sich bei erhöhten Temperaturen und dauert während einer ausgedehnten Zeitperiode an. Mit anderen Worten, je länger das Waschen stattfindet, desto mehr Wasser wird aus dem Weichkäse durch Synerese ausgetrieben. Die Konsequenz davon ist es, dass der Feuchtigkeitsgehalt des letztendlich erhaltenen Käses abfällt.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die obigen Nachteile abzumindern und ist zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass Milch mit einem reduzierten Lactosegehalt verwendet wird, was dadurch erhalten wird, dass Milch einer Ultrafiltration gefolgt von einer Nanofiltration oder einer Umkehrosmose unterworfen wird, und dass das Waschen nach dem Schneiden des Weichkäses weggelassen wird.
  • Der Vorteil der Verwendung von Milch mit einem reduzierten Lactosegehalt ist es, dass das Waschen des Weichkäses weggelassen werden kann, und dass ein Käse mit einem gewünschten und einstellbaren Feuchtigkeitsgehalt hergestellt werden kann.
  • Im Stand der Technik war die Herstellung von Käse mit hohem Feuchtigkeitsgehalt nur möglich, während ein hoher Lactosegehalt in dem Weichkäse und damit ein niedriger pH in dem schlussendlich erhaltenen Käse durch die Bildung von Milchsäure aufrecht erhalten wurde.
  • Verfahren zur Herstellung von lactosefreier Milch durch Ultrafiltration gefolgt von Umkehrosmose sind allgemein bekannt. In diesem Zusammenhang wird auf die FR-A-2 125 137 Bezug genommen, in der ein Verfahren zur Herstellung von lactosefreier Milch durch Anwendung von Ultrafiltration und Umkehrosmose gelehrt wird. In diesem Zitat und auch in anderen Zitaten aus dem Stand der Technik ist das Fehlen von Lactose in der Milch mit Diätprodukten oder Diabetesprodukten verbunden. Die lactosefreie Milch, die erhalten wird, wird für spezielle Milchdrinks, Joghurt und Frischkäse, beispielsweise Feta – und Rahmkäse und dergleichen verwendet. Diese Käsearten enthalten bei herkömmlicher Herstellung tatsächlich erhebliche Lactosegehalte. Es ist klar, dass Halbhartkäse, die durch das herkömmliche Verfahren gemäß dem Stand der Technik hergestellt sind, im Wesentlichen keine Lactose enthalten. Daher gab es im Stand der Technik keine Anregung irgendwelcher An, um Halbhartkäse unter Verwendung von lactosearmer Milch herzustellen.
  • Unter Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Produktionskapazität einer durchschnittlichen Käsefabrik um etwa 25 % erhöht werden. Ferner ist der Molkefluss erheblich kleiner, und insgesamt ist erheblich weniger Wasser erforderlich. Dadurch wird auch erheblich weniger Abwasser mit dazugehörigen, reduzierten Wiedraufbereitungskosten gebildet.
  • In diesem Zusammenhang wird unter anderem auf den Stand der Technik Bezug genommen aus: „Netherland Milk and Dairy Journal", Band 35, Seiten 35-46 (1981), Fr-A-2 252 057, „La Technique Laitiere", Nr. 950, Seiten 7-13, (1981), US-A-4 355 048, US-A-3 988 481. Alle diese Zitate offenbaren die Herstellung von Halbhartkäse durch Verwendung von Milch mit reduziertem Lactosegehalt. Diese Verfahren werden jedoch nicht als her kömmliche Käseherstellungsverfahren angesehen. Das Ziel dort ist es, so viel wie möglich Molkeproteine (Serumproteine) in den Käse einzubringen. Die Milch wird durch Ultrafiltration konzentriert, gefolgt von Wasserzugabe und erneuter Ultrafiltration (Diafiltration). Danach wird das Konzentrat erhitzt in einem Wärmeaustauscher und in Formen gefüllt. Mit anderen Worten wird das Wasser von der Milch nicht durch Abtrennen der Molke entfernt.
  • Gemäß der Erfindung ist der Lactosegehalt der verwendeten Milch vorzugsweise weniger als 4 Gew.-% und noch mehr bevorzugt weniger als 3 Gew.-%.
  • Die Erfindung stellt ferner Halbhartkäse bereit, der durch das Verfahren gemäß der Erfindung zu erhalten ist.
  • Die Käseherstellung ist ein partielles Chargen-Verfahren, da bestimmte Mengen Milch koaguliert werden, wonach der Weichkäse von der Molke getrennt und in Formen gepresst wird. Aus einer Weichkäsecharge wird danach eine Vielzahl Käsestücke gepresst, so dass zwischen dem ersten und dem letzten gefüllten und gepressten Käse in der Praxis 20 – 30 Minuten sein können. Dies bedeutet, dass bei der herkömmlichen Käseherstellung die Lactoseabtrennung durch Diffusion und Synerese während dieser Zeit weitergeht und daher den Geschmack des Käses beeinflusst. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung tritt jedoch im Wesentlichen nur Synerese auf, was bedeutet, dass der gemäß der Erfindung hergestellte Käse einen konstanten Mineralgehalt pro Weichkäsecharge haben wird. Mit anderen Worten wurde der Weichkäse für einen Käse von einer Weichkäsecharge nicht während einer längeren Zeit gewaschen als der Weichkäse für einen anderen Käse von derselben Weichkäsecharge, da bei der vorliegenden Erfindung das Waschen nicht mehr vorkommt.
  • Vorzugsweise ist der Feuchtigkeitsgehalt des Käses mehr als 50 Gew.-%. Gemäß der Erfindung ist es möglich, Käse mit einem sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt, jedoch mit einem guten Geschmack ohne übermäßige Säure herzustellen.
  • Es ist klar, dass die unterschiedlichen herkömmlichen Verfahrensschritte bei der Milch und den Zwischenprodukten der Käseherstellung ausgeführt werden können, vorausgesetzt, dass die Vorteile, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhalten werden, nicht wesentlich beeinflusst werden. Beispielsweise kann die Ausgangsmilch herkömmlichen Vorbehandlungen, wie Sterilisation, Pasteurisation, Sahneabtrennung usw. unterworfen werden.
  • Im Folgenden werden. eine Anzahl von Beispielen des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Herstellung von Käse unter Verwendung von Milch mit einem reduzierten Lactosegehalt gegeben.
  • Beispiel 1: Herstellung von Maasdamer Käse
  • Rohmilch (4,5 Gew.-% Lactose) wurde in einem Wärmetauscher auf 40°C erhitzt. Die Milch wurde in Rahm und entrahmte Milch durch Zentrifugieren getrennt. Die entrahmte Milch wurde während 10 s bei 65°C thermisch behandelt und in den regenerativen Abschnitt des Wärmeaustauschers bei 50°C abgezogen. Die Proteine in der Milch wurden um einen Faktor von 2,5 mit einer Tuchenhagen-UF-Installation mit einer 5 kDa Membran konzentriert.
  • Die Lactose in dem UF-Permeat wurde dann in einer Filmtec-NF-Installation mit einer 0,5 kDa Membran bei 50°C und 20 bar abgetrennt. Das NF-Permeat wurde auf 4°C abgekühlt, wie auch das UF-Retenat und die Sahneströme.
  • Das NF-Permeat, das UF-Permeat, die Sahne und die thermisch behandelten Milchströme wurden in solch einer Weise über Messungen mit einem Infrarot-Spektrophotometer mit einem Foss-Elektronik-Multikomponenten-Monitorsystem gesteuert, dass die folgende Käse-Milch-Zusammensetzung erhalten wurde: 3,5 %, 3,5 % Fett und 2,7 % Lactose.
  • Die Käsemilch wurde während 15 s bei 72°C pasteurisiert und in einen Weichkäse-Herstellungstank bei 30°C gegeben. 0,6 % Starter wurde während des Füllens des Weichkäseherstellungstanks zugegeben. 22 ml von Kalb-Rennet und 30 ml Calciumchlorid wurden dann pro 1001 Milch zugegeben. Die Komponenten für die Propion-Säurekultur und Lysozym (ein Enzym, das ein unerwünschtes Bakterienwachstum behindert) wurden ebenfalls zugegeben.
  • Nach der Koagulation wurde das resultierende Gel geschnitten mit dem Resultat, dass die Molke herauszutreten begann und sich die Weichkäseteilchen zusammenzogen. Nach 20 min Schneiden hatte sich eine erhebliche Menge Molke gebildet. Der Rührer wurde gestoppt, und die Weichkäseteilchen setzten sich dann ab. Nach 2 min wurde das Weichkäsesieb abgesenkt, und das Abziehen der Molke wurde weitergeführt. Das Abziehen wurde fortgesetzt, bis ein Restvolumen erreicht wurde, welches 55 % des ursprünglichen Volumens betrug.
  • Die Molke/der Weichkäse wurde auf 35°C mit einem Heizmantel eines Weichkäse-Herstellungstanks erhitzt. 3 g Salpeter wurde dann zugegeben, gefolgt von Umrühren für weitere 25 min. Die Molke/der Weichkäse wurde dann in eine Casomatic-Entwässerungseinheit gegeben.
  • 12 kg Weichkäse-Blöcke wurden in runde Formen gelegt. Die Weichkäseblöcke wurden während 1,5 Stunden gepresst. Die Deckel der Forrmen wurden angehoben, und der Käse verblieb während weiteren 30 min in der Form, wonach eine ausreichende Säuerung erhalten wurde. Die Käsestücke wurden dann aus den Formen entfernt und in Salzlake eingetaucht. Die Salzlake umfasst eine konzentrierte NaCl-Lösung (etwa 19 gew/gew %) mit einer Tempe ratur von etwa 13°C. Die Salzlake kühlt den Käse, die Salzlake zieht Feuchtigkeit aus dem Käse ab. Weiteres Salz diffundiert in den Käse. Der Salzgehalt auf einer Trockensubstanzbasis umfasst etwa 2,5 % nach der Salzlakenbehandlung.
  • Der Käse verblieb in der Salzlake während 2 Tagen. Der Käse wurde dann bei 13°C und danach während 2 Wochen bei 18°C gelagert. Während der Lagerung wurde der Käse häufig umgedreht und plastifiziert. Nach 7 Wochen fing der Käse an, aufzublähen, und der Käse war verkaufsbereit. Das Produkt schmeckte, wie ein exzellenter Maasdamer Käse schmecken sollte; etwas nussig und delikat.
  • Beispiel 2: Herstellung von Gouda-Käse
  • Gouda-Käse wurde hergestellt durch Erhitzen von Rohmilch (4,6 Gew.-% Lactose) auf 40°C und Zentrifugieren. Die entrahmte Milch wurde einer thermischen Behandlung und bei 50°C einer Ultrafiltration in einer Tuchenhagen-Installation mit einer 5 kDa Membran bis zu einem Konzentrationsfaktor von 2,5 unterworfen.
  • Die Lactose in dem UF-Permeat wurde in einem PCI-System RO-Installation mit einer 0,1 kDa Membran bei 50°C und einem Druck von 40 bar konzentriert. Nach Abkühlen auf 4°C mit Hilfe eines Wärmeaustauschers wurden das RO-Permeat, das UF-Retenat, Sahne und die wärmebehandelten Vollmilchströme in den gewünschten Proportionen in einem Mischtank mit Hilfe eines Durchflussmessers eingebracht. Auf diese Weise wurde eine Käsemilch mit 3,8 Gew.-% Protein, 4,1 Gew.-% Fett und 3,4 Gew.-% Lactose erhalten.
  • Bei dem Beginn des Käseherstellungsverfahrens wurde diese Milch während 15 s bei 72°C pasteurisiert. Die Milch wurde auf 30°C in einem regenerativen Abschnitt des Pasteurisierungsgeräts abgekühlt und dann in die Weichkäse-Herstellungstanks gepumpt. 0,6 % Starter wurde während der Befüllung zugegeben. 20 ml Kalb-Rennet und 30 ml Calciumchloridlösung wurden pro 1001 Milch zugegeben.
  • Diese Milch koagulierte in 30 min, wonach das Gel geschnitten wurde. Molke wurde aus dem Weichkäse als ein Resultat des Schneidens freigesetzt. Nach 25 min war eine große Menge Molke aus dem Weichkäse freigegeben worden. Die Schneiden wurden gestoppt, und Molke wurde mit einem Molkesieb auf 55 % des ursprünglichen Volumens abgezogen, und Salpeter wurde zugegeben. Der Weichkäse wurde dann durch Rühren mit Schneiden erneut in Bewegung versetzt. Der Heizmantel des Weichkäse-Herstellungstanks war mit heißem Wasser gefüllt, mit dem Ergebnis, dass die Temperatur des Weichkäses auf 35°C anstieg. Nach 20 min wurde die Molken-/Weichkäsemischung in den Puffertank einer Casomatic- Entwässerungseinheit gepumpt, und sie wurde in den Rohren derselben verteilt. Die Molke und der Weichkäse wurden in den Casomatic-Rohren getrennt.
  • Der Weichkäse wurde in runde Formen gegeben. Wenn der letzte Käse von einem Käseherstellungstank in eine Form gegeben worden war, wurden alle Weichkäseblöcke zur gleichen Zeit gepresst. Die gesamte Presszeit war 1,5 Stunden. Die Deckel der Formen wurden dann angehoben, und die Käsestücke, wurden in der Form während einer weiteren halben Stunde belassen. Die Käsestücke wurden aus der Form rausgenommen und in Salzlake eingetaucht. Die Käse verblieben in der Salzlake während 4 Tagen. Nach der Salzlakenbehandlung wurden die Käsestücke zurückgebracht und mit Plastik abgedeckt. Diese Behandlung wurde jeweils nach 2 Tagen während 14 Tagen wiederholt. Der Käse wurde dann in ein kommerzielles Warenhaus gebracht. Der Käse reifte während weiteren 14 Tagen. Der Käse war dann bereit zum Verbrauch, das Produkt hatte einen typischen Geschmack von jungem Gouda, frisch und etwas säuerlich.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Herstellung von Halbhartkäse aus Milch in herkömmlicher Weise, wenigstens umfassend die folgenden Schritte: – Koagulieren der Milch; – Schneiden des erhaltenen Weichkäses; – Abtrennen der Molke; – Pressen des Weichkäses in eine Form; – Behandeln des so erhaltenen Käses mit Salzlake, dadurch gekennzeichnet, dass Milch mit einem reduzierten Laktosegehalt verwendet wird, was dadurch erhalten wird, dass Milch einer Ultrafiltration gefolgt von einer Nanofiltration oder einer Umkehrosmose unterworfen wird, und dass das Waschen nach dem Schneiden des Weichkäses weggelassen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laktosegehalt der verwendeten Milch weniger als 4 Gewichtsprozent ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Laktosegehalt der verwendeten Milch weniger als 3 Gewichtsprozent ist.
  4. Halbhartkäse, erhältlich durch das Verfahren nach ein oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3.
  5. Käse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Käses mehr als 50 Gewichtsprozent ist.
DE69821752T 1997-04-25 1998-04-21 Verfahren zur herstellung von halbhartkäse Expired - Lifetime DE69821752T2 (de)

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