DE2657365B1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Rahmensynchronisierung eines Zeitmultiplexsystems - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Rahmensynchronisierung eines ZeitmultiplexsystemsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Synchronisierung eines Zeitmultiplexsystems mit mehreren
Datenkanälen, mit einem Multiplexer, der pro Zeitmultiplexrahmen insgesamt m Zeitschlitze bereitstellt
und ein Multiplexsignal abgibt, mit einem sendeseitigen Synchronisierbitgenerator, der Synchronisierbits
erzeugt, die im Rahmen des Multiplexsignals von der Sendeseite zur Empfangsseite übertragen
werden, mit einem empfangsseitigen Taktgeber zur Erzeugung eines Bittaktes, mit einem empfangsseitigen
Adressengeber zum Betrieb eines Demultiplexers und mit einem empfangsseitigen Synchronisierdiskriminator,
der mit Hilfe der Synchronisierbits ein Synchronisiersignal zum Betrieb des Adressengebers erzeugt.
Zur Rahmensynchronisierung von Zeitmultiplexsystemen
werden bekanntlich pro Zeitmultiplexrahmen mehrere Synchronisierbits übertragen, die insgesamt ein
Synchronisierwort bilden. Durch empfangsseitige Decodierung dieses Synchronisierwortes wird die Lage des
Zeitmultiplexrahmens erkannt und eine Zeitmultiplexrahmensynchronisierung
ermöglicht. Wenn die Synchronisierworte nur aus einer relativ geringen Anzahl von Synchronisierbits gebildet werden, dann ist die
Wahrscheinlichkeit der Vortäuschung von Synchronisiermerkmalen durch Datenworte relativ groß, so daß
derartige Systeme häufig gestört sind. Wenn im Gegensatz dazu die Synchronisierworte aus vielen
einzelnen Synchronisierbits gebildet werden, dann ist die Vortäuschung von Synchronisiermerkmalen durch
Datenbits gering, aber es wird ein relativ großer Anteil der Kanalübertragungskapazität zur Übertragung der
Synchronisierinformationen beansprucht. Derartige, aus vielen Synchronisierbits bestehende Synchronworte
haben aber auch noch den Nachteil, daß im Zuge der Synchronisierüberwachung bei Ausfall der Synchronisierung
ein Alarmsignal erst mit relativ großer Verzögerung erzeugt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Rahmensynchronisierung anzugeben, das
trotz Unempfindlichkeit gegen Vortäuschung von Synchronisiermerkmalen nur eine relativ geringe
Kanalübertragungskapazität erfordert und das im Zuge der Synchronisierüberwachung bei Ausfall der Synchronisierung
eine rasche Alarmauslösung ermöglicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Anwendung der folgenden Schritte gelöst:
A) Der Synchronisierbitgenerator erzeugt pro Zeitmultiplexrahmen genau ein Synchronisierbit, und mindestens ρ > -δ einander folgende Synchroni-
A) Der Synchronisierbitgenerator erzeugt pro Zeitmultiplexrahmen genau ein Synchronisierbit, und mindestens ρ > -δ einander folgende Synchroni-
sierbits bilden je ein Synchronisierwort.
B) Die Synchronisierbits des Synchronisierbitgenerators werden sendeseitig über einen Datenkanal
dem Multiplexer zugeführt.
C) Das Multiplexsignal wird empfangsseitig mit dem Bittakt seriell in ein Register eingegeben, das aus
mindestens 2 pm—m Zellen gebildet wird.
D) Jede m-te Zelle des Registers ist mit einem ersten
Decodierer bzw. zweiten Decodierer verbunden, die beide auf das Synchronwort ansprechen und ein
erstes bzw. zweites Decodiersignal abgeben, und bei Koinzidenz des ersten und des zweiten
Decodiersignals wird ein Synchronisiererkennungssignal abgegeben.
E) Mit dem Synchronisiererkennungssignal wird bei noch nicht erreichter Synchronisierung der Zählerstand
eines Zählers zurückgesetzt, der ab einem Anfangszählerstand weitere m ■ ρ Zählerstände
zählt und der das Synchronisiersignal an den Adressengeber abgibt.
F) Das Synchronisiersignal wird einem Synchronisierwortzähler zugeführt, der bei Koinzidenz des
Synchronisiersignals mit dem ersten Decodiersignal ein Rücksetzsignal abgibt, das den Zählerstand
des Synchronisierwortzählers zurücksetzt, und der bei Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes
ein Zählsignal abgibt.
G) Das Zählsignal wird einer Kippstufe zugeführt, die mit dem Synchronisierworterkennungssignal gesteuert
wird und ein Alarmsignal abgibt, wenn das erste Decodiersignal ausbleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch weitgehende Unempfindlichkeit gegen Vortäuschung
von Synchronisiermerkmalen aus, weil einerseits zur Synchronisierung mehrere einander folgende Synchronisierworte
herangezogen werden und weil andererseits die einzelnen Synchronisierworte aus relativ vielen
einzelnen Synchronisierbits bestehen. Trotz dieser relativ umfangreichen Synchronisierinformationen ist
nur eine geringe Kanalübertragungskapazität zur Übertragung dieser Synchronisierinformationen erforderlich,
weil pro Zeitmultiplexrahmen jeweils nur ein einziges Synchronisierbit übertragen wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren zeichnet sich auch dadurch aus, daß im Zuge der Synchronisierüberwachung im Falle
einer Synchronisierstörung schnell ein Alarmsignal abgeleitet wird, weil dazu nicht die Decodierung beider
Synchronisierworte, sondern nur eines einzigen Synchronisierwortes erforderlich ist.
Um die Synchronisierung mit geringem technischen Aufwand aufrechtzuerhalten, solange der erste Decodierer
und der zweite Decodierer das erste Decodiersignal bzw. das zweite Decodiersignal abgeben, ist es
unter Verwendung einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zweckmäßig, daß die Ausgänge des ersten Decodierers und des zweiten Decodierers an Ausgänge eines ersten
UND-Gliedes angeschlossen sind, dessen Ausgang mit einem Eingang eines zweiten UND-Gliedes verbunden
ist, daß der Ausgang der Kippstufe an einen weiteren Eingang des zweiten UND-Gliedes angeschlossen ist
und daß der Ausgang des zweiten UND-Gliedes einerseits an einen Eingang der Kippstufe und
andererseits an einen Rücksetzeingang des Zählers angeschlossen ist.
Um die Synchronisierung mit geringem technischem Aufwand zu überwachen, ist es unter Verwendung einer
Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens zweckmäßig, daß der Ausgang des ersten Decodierers
an einen Eingang eines dritten UND-Gliedes angeschlossen ist, daß der Ausgang des Zählers an einen
zweiten Eingang des dritten UND-Gliedes angeschlossen ist und daß der Ausgang des dritten UND-Gliedes
mit einem Rücksetzeingang des Synchronwortzählers verbunden ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 6 beschrieben, wobei in
mehreren Figuren dargestellte gleiche Gegenstände mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigt
F i g. 1 ein Zeitmultiplexsystem,
F i g. 2 eine ausführlichere Darstellung eines in F i g. 1 schematisch dargestellten Synchronisierdiskriminators,
F i g. 3 einige Signale, die beim Betrieb des in F i g. 1 dargestellten Zeitmultiplexsystems auftreten,
F i g. 4 einige Signale, die beim Betrieb des in F i g. 2 dargestellten Synchronisierdiskriminators im synchronen
Zustand auftreten,
F i g. 5 einige Signale, die beim Betrieb des in F i g. 2 dargestellten Synchronisierdiskriminators im Zuge der
Rahmen-Synchronisiersuche auftreten und
F i g. 6 einige Signale, die beim Betrieb des in F i g. 2 dargestellten Synchronisierdiskriminators im Zuge der
Synchronisierüberwachung auftreten.
F i g. 1 zeigt den Synchronisierbitgenerator SG und
die Datenquellen DQ1, DQ 2... DQ n, deren Ausgänge
über zugeordnete Datenkanäle an Eingänge des Multiplexers MUX angeschlossen sind. Über einen
ersten Datenkanal wird somit das Signal S des Synchronisierbitgenerators abgegeben und über weitere
Datenkanäle werden die Datensignale Di, D2 ... D η an den Multiplexer MUX abgegeben. Die Signale 5
und D1, D 2... D η bestehen aus Folgen einzelner Bits,
aus denen mit Hilfe des Multiplexers MUX das sendeseitige Multiplexsignal MUX gewonnen wird, das
sich pro Zeitmultiplexrahmen aus mindestens einem Anteil aller Signale 5, Di, D2 ... Dn zusammensetzt.
Falls die Signale 5, D1, D 2... Dn mit gleicher Bitrate
abgegeben werden, dann enthält das Zeitmultiplexsignal MS pro Zeitmultiplexrahmen je einen Anteil aller
Signale. Die Datensignale Di, D2 ... Dη können aber auch mit verschiedener Bitrate abgegeben werden, so
daß pro Zeitmultiplexrahmen mehrere Anteile von den einzelnen Datensignalen Di, D 2 ... Dn zum
Zeitmultiplexsignal MS beigesteuert werden. Der Multiplexer MUX wird mit Hilfe des sendeseitigen
Adressengebers AS betrieben, wobei auf Details der Übernahme der einzelnen Signale 5, Di, D2 ... Dn
hinsichtlich der Taktung nicht eingegangen wird, weil diese Details als bekannt vorausgesetzt werden und
außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen. Beispielsweise sind im allgemeinen Pufferspeicher
erforderlich, um die Signale S, Di, D 2... D η zum richtigen Zeitpunkt im Multiplexer MUX zu bearbeiten.
Es wird angenommen, daß derartige Pufferspeicher, falls erforderlich, innerhalb des Multiplexers MUX
angeordnet sind.
F i g. 3 zeigt die Gewinnung des Multiplexsignals MS, wobei beispielsweise insgesamt sechs Kanäle vorausgesetzt
sind, wogegen in der Praxis im allgemeinen eine wesentlich größere Anzahl von Kanälen vorgesehen ist.
Der Bittakt Tb wird von dem in F i g. 1 dargestellten Taktgeber TGS erzeugt. Jeder Zeitmultiplexrahmen
Ri, R 2, R 3, R 4, R 5 des Zeitmultiplexsignals MS
enthält außer den einzelnen Bits der Datensignale D1,
D 2... je ein Synchronisierbit S. An die Bits B1, B 2, B 3,
BA der einzelnen Datensignale Di, D 2... folgt immer
ein Synchronisierbit 5. Das Multiplexsignal MS wird mit
Hilfe der in F i g. 1 dargestellten sendeseitigen Übertragungseinrichtung
US über die Übertragungsstrecke LJST übertragen und mit Hilfe der empfangsseitigen
Übertragungseinrichtung UE empfangen. Der empfangsseitige Taktgeber TGEerzeugt den Bittakt TB, der
auch in Fig.3 dargestellt ist. Das empfangsseitige Multiplexsignal ME gleicht im wesentlichen dem
sendeseitigen Zeitmultiplexsignal MS, tritt aber diesem gegenüber zeitverzögert auf.
Dem in F i g. 1 dargestellten Synchronisierdiskriminator
DIS wird das Zeitmultiplexsignal ME zugeführt, und es wird das Synchronisiersignal Tp gewonnen, das zur
Steuerung des empfangsseitigen Adressengebers AE dient. Das Zeitmultiplexsignal ME wird den Pufferspeichern
PSi, PS2 ... PSn zugeführt, die unter
Verwendung des Demultiplexers DEMUX und mit Hilfe des Bittaktes TB aktiviert werden. Die Rahmensynchronisierung
bezweckt im wesentlichen den Rahmengleichlauf des sendeseitigen Multiplexers MUX und des
empfangsseitigen Demultiplexers DEMUX, was dadurch erreicht wird, daß der Adressengeber AE immer
derart zurückgesetzt wird, daß die Datensignale Di, D2... Dnder Reihe nach in den Pufferspeichern PSI1
PS2 ... PSn zwischengespeichert werden. An die
Ausgänge dieser Pufferspeicher sind in F i g. 1 nicht dargestellte Datenendgeräte angeschlossen.
Fig.2 zeigt ausführlicher den in Fig. 1 schematisch
dargestellten Synchronisierdiskriminator DIS. Die F i g. 4, 5 und 6 zeigen Signale, die beim Betrieb dieses
Synchronisierdiskriminators auftreten. Das empfangsseitige Multiplexsignal ME wird seriell dem Register
RG zugeführt, das als Schieberegister betrieben wird, wobei die Impulse des Bittaktes TB als Schiebetakt
verwendet werden. Das Register RG enthält die Blöcke B2, B3, B4, B5, B6, BT, BS, B9, BiO, BU, Bi2, die
mit gleichen Bezugszeichen wie die in F i g. 3 dargestellten Bits bezeichnet sind, weil diese Blöcke zur
Speicherung dieser Bits dienen. Im Anschluß an die Blöcke B 2 bis Bi2 folgt jeweils eine Zelle S zur
Speicherung der in F i g. 3 mit gleichen Bezugszeichen bezeichneten Synchronisierbits. Bei diesem Ausführungsbeispiel
bestehen die einzelnen Blöcke B 2 bis B12
aus je sechs Zellen, wogegen bei einem praktisch realisierten Ausführungsbeispiel diese Blöcke B 2 bis
B12 aus je 46 Zellen bestehen, denen je eine Zelle 5 folgt. Innerhalb des Zeitmultiplexrahmens werden somit
bei diesem praktisch realisierten Ausführungsbeispiel insgesamt 47 Bits übertragen.
Die Decodierer Dd und DC2 sprechen beide auf
das Synchronisierwort 100010 an und geben bei Erkennung dieser Synchronisierworte jeweils 1-Signale
ab. Zur Erkennung des ersten Synchronisierwortes mit Hilfe des Decodierers DCi sind nur die Blöcke B 2 bis
B 6 und die entsprechenden Zellen 5 erforderlich, weil das Zeitmultiplexsignal ME direkt dem ersten Eingang
des Decodierers DCi zugeführt ist.
Der Bittakt TB wird dem Zähler Zi zugeführt, der nach insgesamt m Impulsen einen Ausgangsimpuls des
Rahmentaktes TR abgibt. Es werden somit insgesamt m Zeitschlitze des Zeitmultiplexsignals vorausgesetzt.
Gemäß F i g. 3 wäre m = 6 anzunehmen, und bei einem realisierten Ausführungsbeispiel enthält ein Zeitmultiplexrahmen
mit m = 47 insgesamt 47 Zeitschlitze. Der über den Ausgang des Zählers Zl abgegebene
Rahmentakt 77? ist in F i g. 4 dargestellt, der im Maßstab im Vergleich zur F i g. 3 größer is.t, wie insbesondere der
Vergleich der beiden in F i g. 3 und F i g. 4 dargestellten Multiplexsignale MEzeigt. Den Bits B1, 52, BS ... des
Multiplexsignals ME folgen wieder die Synchronisierbits, so daß ab der Zeit 1 bis zur Zeit 2 das
Synchronisierwort SYNCi = 100010 empfangen wird.
Die Synchronisierworte SYNC 2 und SYNC3 bestehen
aus den gleichen Synchronisierbits und werden zu späteren Zeitpunkten empfangen. Das Synchronisierwort
SYNCi wird somit während der Dauer der Zeitmultiplexrahmen Al bis R6 übertragen, und das
ίο Synchronisierwort SYNC2 wird während der Dauer
der Zeitmultiplexrahmen R 7 bis R12 übertragen. In
ähnlicher Weise wird auch das Synchronisierwort SYNC3 während der Dauer von sechs Zeitmultiplexrahmen
übertragen.
Gemäß F i g. 2 wird der Rahmentakt TR dem Zähler Z2 zugeführt, der nach insgesamt ρ Eingangsimpulsen
einen Impuls des Synchronisiersignals Tp abgibt. Gemäß F i g. 3 und gemäß einem praktisch realisierten
Ausführungsbeispiel werden mit ρ = 6 während der Dauer von sechs aufeinanderfolgenden Zeitmultiplexrahmen
die einzelnen Synchronisierbits der Synchronisierworte übertragen. Das Synchronisiersignal Tp ist in
F i g. 4 dargestellt und dessen einzelne Impulse treten zu den Zeiten 1,2,3,4 auf.
Der Zähler Z3 ist als Synchronisierwortzähler zu bezeichnen, weil er eingangs das Synchronisiersignal Tp
erhält und dessen Impulse zählt. Falls er nicht vorher zurückgestellt wird, zählt er bis 3 und gibt dann über
seinen Ausgang das Signal Tq ab. Jeder der Zähler Zl, Z 2, Z3 hat einen Rücksetzeingang r und wird bei
Empfang eines 1-Signals auf je einen Anfangszählerstand zurückgesetzt. Die Kippstufe K kann zwei stabile
Zustände einnehmen und gibt während der Dauer eines 0- bzw. 1-Zustandes ein 0- bzw. 1-Signal über ihren
Ausgang c ab. Ein Übergang vom 0- in den 1-Zustand
erfolgt immer dann, wenn am Eingang b ein 1-Signal auftritt. Ein Übergang vom 1-Zustand in den 0-Zustand
erfolgt dann, wenn am Eingang a ein 1-Signal auftritt. Über den Ausgang c der Kippstufe K wird das Signal
KA abgegeben.
Die Wirkungsweise des in F i g. 2 dargestellten Synchronisierdiskriminators DIS wird nun anhand der
in F i g. 4 dargestellten Signale für den Fall beschrieben, daß der Synchronisierzustand bereits erreicht ist. Die
vollzogene Synchronisierung wird durch das Signal KA = 1 signalisiert. Die Decodierer DCi und DC 2
erkennen laufend die empfangenen Synchronisierworte und geben jeweils 1-Signale an das UND-Glied i/l ab,
weshalb auch dieses Glied zu den Zeitpunkten 1,2,3,4
jeweils 1-Signale abgibt, die in Fig.4 mit dem gleichen
Bezugszeichen Ui bezeichnet sind. Diese 1-Signale Ui
kommen jedoch am Ausgang des UND-Gliedes i/2 nicht zur Wirkung, weil wegen des Inverters IN ein
0-Signal an einem Eingang des UND-Gliedes i/2
anliegt, so daß über den Ausgang des UND-Gliedes i/2 das Signal SE = 0 abgegeben wird. Während der Dauer
des Signals SE — 0 erfolgt somit keine Rückstellung der Zähler Zl und Z 2, so daß die Zähl weise dieser Zähler
Z1 und Z2 nicht geändert und das Synchronisiersignal
bo Tp, wie in F i g. 4 dargestellt, abgegeben wird. Da die
Ausgangssignale des Decodierers Dd mit den einzelnen Impulsen des Synchronisiersignals Tp unter
den gemachten Voraussetzungen koinzidieren, werden über den Ausgang des UND-Gliedes t/3 etwa zu den
Zeitpunkten 1, 2, 3, 4 laufend 1-Signale abgegeben,
welche die Zählerstände des Zählers Z 3 zurückstellen, so daß das Signal Tq = 0 abgegeben wird. Da am
Eingang a der Kippstufe K ein 0-Signal anliegt, wird das
Signal KA = 1 nicht geändert.
Gemäß Fig.5 ist der Rahmensynchronismus noch nicht hergestellt, wie aus dem zur Zeit 5 auftretenden
Impuls des Synchronisiersignals Tp ersichtlich ist und was außerdem durch das Alarmsignal KA = 0 signalisiert
wird. Es wird aber angenommen, daß zur Zeit 6 beide Decodierer DCi und DC 2 das richtige
Synchronisierwort SYNCA erkennen und jeweils 1-Signale an das UND-Glied t/l abgeben, so daß auch
über den Ausgang des Gliedes t/l ein 1-Signal an das
Glied t/2 abgegeben wird. Da mit KA = 0 auch am zweiten Eingang des Gliedes t/2 ein 1-Signal anliegt,
wird über den Ausgang des Gliedes t/2 das Signal Sf = 1 abgegeben, das die Rückstellung der Zähler Z1
und Z2 bewirkt. Diese Zähler Zl und Z2 beginnen somit ab der Zeit 6 wieder mit der Zählung, so daß ab
diesem Zeitpunkt der Rahmensynchronismus gefunden ist. Mit dem Signal SE = 1 am Eingang b der Kippstufe
K wird die Kippstufe K in ihren 1-Zustand versetzt, währenddem sie das Signal KA = 1 abgibt. Damit ist ab
dem Zeitpunkt 6 wieder der in Fig.4 dargestellte Zustand erreicht.
Gemäß F i g. 6 wird die Überwachung der Synchronisierung genauer beschrieben. Es wird angenommen, daß
zur Zeit 10 der letzte Impuls des Signals t/3 aufgetreten ist und daß zu den Zeitpunkten 11,12 und 13 aber keine
Rückstellungen des Zählers Z3 mehr vorgenommen werden, weil der Decodierer DCi keine richtigen
Synchronworte empfängt. Zu den Zeitpunkten 11, 12 und 13 werden zwar noch Impulse des Synchronisiersignals
Tp abgegeben, aber zur Zeit 13 tritt ein Impuls des Signals Tq auf, der das Alarmsignal KA = 0 auslöst.
Das in Fig.2 dargestellte Schieberegister RG mit
seinen vielen Zellen kann unter Verwendung eines adressierbaren Speichers preisgünstig realisiert werden.
In diesem Zusammenhang werden die einzelnen Zellen des Speichers derart adressiert, daß der Reihe nach die
einzelnen Bits des Multiplexsignals ME gespeichert werden, wobei gleichzeitig dauernd jene Speicherzellen
abgefragt werden, in denen die Synchronisierbits gespeichert sein können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 809 511/502
Claims (3)
1. Verfahren zur Rahmensynchronisierung eines Zeitmultiplexsystems mit mehreren Datenkanälen,
mit einem Multiplexer, der pro Zeitmultiplexrahmen insgesamt m Zeitschlitze bereitstellt und ein
Multiplexsignal abgibt, mit einem sendeseitigen Synchronisierbitgenerator, der Synchronisierbits erzeugt,
die im Rahmen des Multiplexsignals von der Sendeseite zur Empfangsseite übertragen werden,
mit einem empfangsseitigen Taktgeber zur Erzeugung eines Bittaktes, mit einem empfangsseitigen
Adressengeber zum Betrieb eines Demultiplexers und mit einem empfangsseitigen Synchronisierdis- '5
kriminator, der mit Hilfe der Synchronisierbits ein Synchronisiersignal zum Betrieb des Adressengebers
erzeugt, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
A) Der Synchronisierbitgenerator (SG) erzeugt pro Zeitmultiplexrahmen (Ri, R2, R3) genau
ein Synchronisierbit (S), und mindestens ρ > 6 einander folgende Synchronisierbits (S) bilden
je ein Synchronisierwort (100010).
B) Die Synchronisierbits (S) des Synchronisierbitgenerators
(SG) werden sendeseitig über einen Datenkanal dem Multiplexer (MUX)
zugeführt.
C) Das Multiplexsignal wird empfangsseitig mit dem Bittakt (TB) seriell in ein Register (RG)
eingegeben, das aus mindestens 2pm—m
Zellen gebildet wird.
D) Jede m-te Zelle des Registers (RG)ist mit einem
ersten Decodierer (DCi) bzw. zweiten Decodierer (DC2) verbunden, die beide auf das
Synchronwort (100010) ansprechen und ein erstes bzw. zweites Decodiersignal abgeben,
und bei Koinzidenz des ersten und des zweiten Decodiersignals wird ein Synchronisiererkennungssignal
(SE,) abgegeben.
E) Mit dem Synchronisiererkennungssignal (SE) wird bei noch nicht erreichter Synchronisierung
der Zählerstand eines Zählers (Zi, Z 2) zurückgesetzt, der ab einem Anfangszählerstand
weitere m ■ ρ Zählerstände zählt und der das Synchronisiersignal (Tp) an den Adressengeber
(AE) abgibt.
F) Das Synchronisiersignal (Tp) wird einem Synchronisierwortzähler (Z3) zugeführt, der
bei Koinzidenz des Synchronisiersignals (Tp) so
mit dem ersten Decodiersignal ein Rücksetzsignal abgibt, das den Zählerstand des Synchronisierwortzählers
(Z3) zurücksetzt, und der bei Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes ein Zählsignal (Tq) abgibt.
G) Das Zählsignal (Tq) wird einer Kippstufe (K) zugeführt, die mit dem Synchronisierworterkennungssignal
(SE) gesteuert wird und ein Alarmsignal (KA) abgibt, wenn das erste
Decodiersignal ausbleibt.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge des ersten Decodierers (DC i) und des zweiten Decodierers (DC 2) an Ausgänge
eines ersten UND-Gliedes (Ui) angeschlossen sind, &5
dessen Ausgang mit einem Eingang eines zweiten UND-Gliedes (U2) verbunden ist, daß der Ausgang
der Kippstufe (K) an einen weiteren Eingang des zweiten UND-Gliedes (U2) angeschlossen ist, daß
der Ausgang des zweiten UND-Gliedes (U2) einerseits an einen Eingang der Kippstufe (K) und
andererseits an einen Rücksetzeingang (r) des Zählers (Zi, Z2) angeschlossen ist (F i g. 2).
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des ersten Decodierers (DCi) an einen Eingang eines dritten UND-Gliedes (U3)
angeschlossen ist, daß der Ausgang des Zählers (Zi, Z2) an einen zweiten Eingang des dritten UND-Gliedes
(U3) angeschlossen ist und daß der Ausgang des dritten UND-Gliedes (U3) mit einem Rücksetzeingang
des Synchronwortzählers (Z3) verbunden ist (F ig. 2).
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