DE2657202C3 - Kopplungsstelle für ein nachspannbares Bündelspannglied für Spannbeton - Google Patents
Kopplungsstelle für ein nachspannbares Bündelspannglied für SpannbetonInfo
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/08—Members specially adapted to be used in prestressed constructions
- E04C5/12—Anchoring devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine als Zwischenverankerung ausgebildete Kopplungsstelle für ein in einer rohrförmigen
Umhüllung längsbeweglich angeordnetes, nachspannbares Bündelspannglied für Spannbeton, bei der
die an der Stirnseite des bereits fertiggestellten Bauabschnitts verankerten Elemente des Bündelspannglieds
in einem inneren und die für den anschließenden Bauabschnitt bestimmten Elemente radial aufgefächert
in einem äußeren Bereich eines Ankerkörpers angeordnet sind und die aufgefächerten Elemente in einer unmittelbar
an den Ankerkörper anschließenden Umlenkungsstrecke auf Normalabstand zusammengeführt sind.
Die einzelnen Elemente von Bündelspanngliedern müssen zum Yerankerungsbereich hin aufgefächert
werden, um die Verankerungsteile, z. B. Keile, unterbringen zu können. Wenn eine derartige Verankerung
zugleich als Kopplungsstelle ausgebildet wird, dann können die Elemente des abgehenden, für das jeweils
anzuschließende Betonbauteil bestimmten Spannglieder nur radial außerhalb der Verankerung der ankommenden
Elemente angeordnet werden, da sie ja erst nach dem Spannen der ankommenden Elemente eingebaut
werden können. Sie müssen von dieser radialen Auffächerung in einer Umlenkungsstrecke wieder auf
den Normalabstand zusammengeführt werden. Im Bereich solcher Auffächerungen mit Umlenkstellen
treten Querdruckprobleme auf, die zu einem frühzeitigen Bruch der Elemente, z. B. Drähte, Litzen oder dgl.,
führen können.
Bei einer bekannten Kopplungsstelle der eingangs angebenen Art sind die Elemente des abgehenden
Spannglieds im Verankerungsbereich parallel zur
ίο Längsachse des Spannglieds angeordnet. Um sie auf
Normalabstand zusammenzuführen, sind zwei gegensinnige Umlenkungen mit den daraus resultierenden
Querdruck- bzw. Querzugkräften vorhanden. Die Querdruckkräfte werden durch einen Umlenkungskörper
aus Gußeisen od. dgl. von kegelstumpfartiger Gestalt und die Querzugkräfte von dem das Bündel
umgebenden Beton aufgenommen. Die gesamte Kopplungsstelle ist von einer trompetenartig sich erweiternden
Umhüllung umgeben, die zusammen mit dem verbleibenen Hohlraum im Innern des Hüllrohrs des
abgehenden Spannglieds nach dessen Spannen injiziert wird (AT-PS 3 31 475).
Bei dieser bekannten Kopplungsstelle besteht der Nachteil, daß im Inneren des trompetenartig erweiterten
Hüllrohrs ein verhältnismäßig großer Hohlraum nachinjiziert werden muß. Selbst wenn dieser Hohlraum
entlüftet wird, besteht die Gefahr, daß Luftblasen bleiben, daß die Elemente des Spannglieds nicht an allen
Stellen ausreichend von dem Injektionsmaterial umhüllt
JO sind, so daß Korrosionserscheinungen auftreten können
und vor allem die Kräfte in diesem außerordentlich hoch beanspruchten Bereich nicht einwandfrei aufgenommen
werden können.
Kopplungsstelle dieser Art so auszubilden, daß die Verankerung und die Einzelelemente der Spannglieder
an jeder Stelle einwandfrei umhüllt sind, so daß in jedem Fall zuverlässig Korrosionsschutz und Aufnahme der
auftretenden Kräfte gewährleistet sind.
Die F.rfindung besteht darin, daß bei einer als Zwischenverankerung ausgebildeten Kopplungsstelle
der eingangs angegebenen Art die für den anschließenden Bauabschnitt bestimmten Elemente zumindest über
einen Teil der Umlenkungsstrecke ohne Umhüllung freiliegen und im Zustand des Spannens einbetoniert
sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis S.
in dem sehr hoch beanspruchten Umlenkungsbereich, in
dem die Einzelelemente des Bündels noch in einem relativ großen Abstand voneinander liegen, diese fest
einbetoniert sind. Damit ist Gewähr dafür gegeben, daß der Beton in diesem hoch beanspruchten Bereich die
5> gleiche Qualität hat wie in den übrigen Bereichen. Damit ist voller Korrosionsschutz gegeben und die auftretenden
Umlenkkräfte werden weich von dem die Einzelelemente umgebenden Beton aufgenommen. Da
einerseits dieser Umlenkungsbereich im Verhältnis zur
ιό Länge des Spannglieds nur kurz ist und im unmittelbaren
Anschluß an die Verankerung noch keine großen Dehnungen auftreten, braucht nicht befürchtet zu
werden, daß etwa ein Teil der Spannkraft schon vor der Verankerung in den Beton eingeleitet würde. Der
s>> Bereich, in dem die Einzelelemente sich im Verbund mit
dem Beton befinden, ist so kurz, daß die Spannkraft bis zur eigentlichen Verankerungsstelle wandert.
in dem die Einzelelemente von Ortbeton umhüllt sind, nur so weit zu reichen braucht, so, weit diese
Einzelelemente einen solchen Abstand voneinander haben, daß der Beton einwandfrei eingebracht und
verdichtet werden kann.
Erst in dem Bereich, in dem die Einzelelemente infolge ihrer radialen Zusammenführurtg dichter zusammenrücken,
wird zweckmäßig das trompetenartig erweiterte Hüllrohr angeordnet, das in Verbindung mit
der rohrförmigen Umhüllung des Spannglieds im übrigen Bereich steht und dessen Hohlraum mit diesem
injiziert wird. Damit auch in diesem Bereich die Einzelelemente sicher von Zementleim umhüllt werden,
ist das Hüllrohr an der Innenseite mit Querrippen versehen, um pnnktförmige Anlagestellen für die
Einzelelemente zu bilden. Die Umlenkkräfte werden hier unter Zwischenschaltung des Hüllrohrs direkt auf
den Beton übertragen.
Um eine einwandfreie Vorspannung auch des Bereichs hinter dem Ankerkörper zu erreichen, ist an
der dem anzuschließenden Spannglied zugekehrten Seite des Ankerkörpers, bzw. der Koppelscheibe, die
dünne Zwischenlage aus einem zusarnmendürckbaren
Material angeordnet
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kopplungsstelle,
Fig.2 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 in
Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie IH-III in
F i g. 1 und
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. I.
In einen bereits fertiggestellten Bauabschnitt eines
Betonbauteils 1 ist ein Spannglied 2 eingebaut, das aus Einzelelementen 3, z. B. Drähten oder Litzen, besteht.
Im dargestellten Beispiel besteht das Spannglied 2 aus insgesamt sieben Litzen, von denen eine im Zentrum des
Bündels und die übrigen radial entlang eines Kreises angeordnet sind (Fig. 2). Die Einzelelemente 3 sind mit
Keilen 4 in konischen Bohrungen 5 im inneren Bereich einer Koppelscheibe 6 verankert, die sich ihrerseits über
ein Distanzrohr 7 gegen einen Ankerkörper 8 abstützt.
der in das Betonbauteil 1 einbetoniert ist
Im äußeren Bereich der Koppelscheibe 6 sind im radialen Abstand von den Bohrungen 5 weitere
Bohrungen 9 vorgesehen, in denen einzelne Elemente 3' eines abgehenden Bündelspannglieds 2' mittels Keilen 4'
verankert sind. Die Einzelelemente 3' des Bündelspannglieds 2' sind über eine Umlenkungsstrecke S in
schwacher Krümmung auf Normalabstand zusammengeführt Ober den unmittelbar an die Koppelscheibe 6
lu anschließenden Teil A der Umlenkstrecke S liegen die
Elemente 3' völlig frei. Über einen Bereich ßsind sie von
einem Hüllrohr 10 umgeben, das trompetenförmig erweitert ist und das entweder direkt oder über ein
Ausgleichsrohr 11 an ein Hüllrohr 14 im Normalbereich
angeschlossen ist Das Hüllrohr 10 ist stirnseitig durch eiiwn Deckel 12 abgeschlossen. An das Hüllrohr 10 ist
über einen Anschlußstutzen 13 ein Entlüftungs- und
ω der Koppelscheibe 6 und dem Distanzrohr 7 einbetoniert.
Dabei werden die einzelnen Elemente 3' im Teil A satt von Beton umhüllt, während sie im Bereich des
Hüllrohrs 10 und des Ausgleichsrohrs 11 längsbeweglich gehalten sind. Nach dem Erhärten des Betons in diesem
r> Bereich wird das Bündelspannglied 2' gespannt. Dabei ist der Verbund über den Teil A gering, so daß die
Spannkraft ohne Beeinträchtigung in die Koppelscheibe 6 eingetragen wird. Um eine einwandfreie Vorspannung
des Betons auch in dem Bereich zwischen dem
ι» Ankerkörper 8 und der Koppelscheibe 6 zu erreichen,
kann an der Außenseite, also an der dem Distanzrohr 7 abgewandten Seite, eine dünne Zwischenlage aus einem
zusammendrückbaren Material angeordnet sein, das eine geringe Bewegung der Koppelscheibe 6 zuläßt.
r> Die beim Spannen entstehenden Umlenkkräfte werden direkt an den Beton abgegeben, der die
einzelnen Elemente 3' satt umgibt. Nach dem Spannen wird der Innenraum des Hüllrohrs 14, auch das
Ausgleichrohrs 11 und des trompetenförmig erweiter-
n) ten Hüllrohrs 10 injiziert, wobei die eingeschlossene
Luft über den Anschlußstutzen 13 entweichen kann. Auf diese Weise wird auch in diesem Bereich eine satte
Umhüllung der einzelnen Elemente 3' von Zementleim erreicht.
Claims (5)
1. Als Zwischenverankerung ausgebildete Kopplungsstelle
für ein in einer rohrförmigen Umhüllung längsbeweglich angeordnetes, nachspannbares Bündelspannglied
für Spannbeton, bei der die an der Stirnseite des bereits fertiggestellten Bauabschnitts
verankerten Elemente des Bündelspanngliedes in einem inneren und die für den anschließenden
Bauabschnitt bestimmten Elemente radial aufgefächert in einem äußeren Bereich eines Ankerkörpers
angeordnet sind, und die aufgefächerten Elemente in einer unmittelbar an den Ankerkörper anschließenden
Umleckungsstrecke auf Normalabstand zusammengeführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die für den anschließenden Bauabschnitt bestimmten Elemente (3') zumii.dest über einen Teil
(A) der Umlenkungsstrecke (S) ohne Umhüllung freiliegen und im Zustand des Spannens einbetoniert
sind.
2. Kopplungsstelle nach Anspruch 1, mit einem sich an die rohrförmige Umhüllung des Bündelspannglieds
anschließenden, trompetenartig erweiterten Hüllrohr, dadurch gekennzeichnet, daß es in
dem gegebenenfalls verbleibenden Bereich (B) zwischen dem Teil (A) der Umlenkungsstrecke und
der rohrförmigen Umhüllung (14) angeordnet ist.
3. Kopplungsstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß das Hüllrohr (10) stirnseitig
durch einen Deckel (12) abgeschlossen ist.
4. Kopplungsstelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (10) an
der Innenfläche mit Querrippen (15) od. dgl. versehen ist, die punktförmige Anlagen für die
Elemente (3') des Bündelspannglieds (2') bilden.
5. Kopplungsstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem
anzuschließenden Bündel-Spannglied (2') zugekehrten Seite des Ankerkörpers, z. B. einer Koppelscheibe
(6), eine dünne Zwischenlage aus einem zusammendrückbaren Material angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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