DE265714C - - Google Patents

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DE265714C
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spindles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/10Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 265714-KLASSE 76 c. GRUPPE
ERNST GESSNER in AUE i. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1912 ab.
Bei Doppeldrahtspinnmaschinen sind Vorrichtungen zum gleichzeitigen Stillsetzen der beiden Spindeln bekannt, und man hat auch schon vorgeschlagen, eine Aufwickelspindel für Kapselspinnmaschinen pendelnd zu lagern, so daß durch einen Handhebel gleichzeitig die Aufwickelspindel ausgeschwungen und der Schnurtrieb der Kapselspindel gelockert wird. Die bekannten Einrichtungen waren in ihrer
ίο Bauart ziemlich verwickelt, und es erfolgte keine genügende Entspannung der Treibschnur, so daß die letztere in erheblichem Maße der Reibung der Antriebstrommel ausgesetzt war und ein erheblicher Verschleiß der Schnur und eine unnütze Vergrößerung der Belastung der Maschine entstand. Gewöhnlich mußte auch eine besondere Leitrolle zum Spannen und Entspannen der Antriebsschnur Anwendung finden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt ohne Benutzung einer Leitrolle eine vollkommene . Entspannnng der Treibschnur. Erfindungsgemäß wird hierzu eine der Spindeln pendelnd gelagert und durch Handhebel so weit ausschwingbar gemacht, daß die die beiden Spindeln antreibende Schnur hierdurch unmittelbar ausreichend gelockert wird.
Die Einrichtung wird zweckmäßig so getroffen, daß die Vordrahtspindel um ihr HaIslager pendelnd gelagert wird, indem das Fußlager dieser Spindel zur Seite beweglich angeordnet wird. Die Pendelbewegung erfolgt in dem Maße, daß der Wirtel der Vordrahtspindel eine Bewegung ausführt, welche die Antriebsschnur genügend lose werden läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ansicht,
Fig. 2 zeigt im Grundriß eine Einzelheit.
An der Gestellbank α ist die Fein- oder Nachdrahtspindel b gelagert, während das Halslager e der Vordrahtspindel d an der Gestellbank c angebracht ist. Das Lager f des Fußzapfens g der Vordrahtspindel d ist in irgendeiner beliebigen Art verschiebbar angeordnet, so daß die Spindel aus der senkrechten in die gezeichnete Schrägstellung übergehen kann. Zu dem Zweck ist auch das Halslager e kugelförmig gestaltet.
Erfolgt beispielsweise durch einen von Hand zu bewegenden und festzustellenden Schieber die Verschiebung des Lagers f in die gezeichnete Stellung, so wird die von der Antriebstrommel h' getriebene Schnur h infolge der Verstellung des Wirteis i so lose, daß an beiden Spindeln keinerlei Antriebskraft mehr auftritt.
Nun kann man aber auch, um möglichst schnellen Stillstand der Vordrahtspindel zu erzielen, deren Pendelbewegung für eine schneller und in einfacher Weise wirkende Bremsung ausnutzen. Hierzu braucht man nur, wie in Fig. 2 verdeutlicht, den Tisch I, welcher zum Ablegen der Deckel der Kapseln k
Anwendung findet, so zu lagern, daß die ausschwingende Kapsel an dem Tisch zur Anlage kommt. Zweckmäßig wird der Tisch I noch mit entsprechend gestalteten Einbuchtungen m ausgestattet.
Fig. 2 zeigt die obere Kapsel frei vom Tisch, während die untere Kapsel ausgeschwungen ist und an dem Tisch anliegt. Man erreicht hierbei noch den weiteren Vorteil,
ίο daß die Kapseln eine für das Abheben und Wiederaufpressen ihrer Deckel vorteilhafte und gesicherte Lage einnehmen.
Es ist natürlich nicht Bedingung, daß, wenn ein Bremsen erfolgen soll, dieses zwischen der Kapsel und dem Deckelablegetisch erfolgt; das Bremsen kann auch an anderer Stelle vorgenommen werden, beispielsweise indem der ausschwingende Wirtel an irgendeine geeignete Bremsbacke heranbewegt wird. Die gezeichnete Ausführung wird aber durch den Fortfall jeglicher besonderer Bremsvorrichtungen eine sehr einfache.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Doppeldrahtspinnmaschinen zum gleichzeitigen Stillsetzen der Vordrahtspindel (Kapselspindel) und Aufwickelspindel, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Spindeln (b, d) pendelnd gelagert ist und durch ihr mittels Handhebel bewirktes Ausschwingen die die beiden Spindeln antreibende Schnur (h) lockert.
2. Doppeldrahtspinnmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausschwingende Spindel (d) mit ihrem Kapselgehäuse in ausgeschwungener Stellung an dem zweckmäßig mit Ausbuchtungen (m) versehenen Deckelablegetisch (I) zwecks Abbremsung ihrer Bewegung zur Anlage kommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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