DE2656830A1 - Verfahren zur herstellung von polymerisaten aus maleinsaeureanhydrid und einem dimeren eines konjugierten cyclodiens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polymerisaten aus maleinsaeureanhydrid und einem dimeren eines konjugierten cyclodiensInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Maleinsäureanhydrid
und einem Dinieren eines konjugierten Cyelodiens
Die Erfindung betrifft neue Copolymerisate aus Maleinsäureanhydrid
und Dimeren von konjugierten Cyclodienen und ierpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid, Dinieren ύοά konjugierten Cyclodienen
und konjugierten Cyclodienen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieser Polymerisate.
Cyclische konjugierte Diene, wie Cyclopentadien und die isomeren
Methylcyclopentadiene, unterliegen einer nicht-katalysierten Dimerisierung
unter Bildung von bicyclischen Addukten, die unkonjugiert diolefinisch ungesättigt sind. Das dimere Dicyclopentadien
und die Dimeren der isomeren Methylcyclopeniadiene können unter
vermindertem Druck ohne Zersetzung destilliert,werden. Die Destillation
bei Atsnosphärendruck führt jedoch zu einer Redissosiation
der Dinieren, so daß es z-ur Destillation und Wiedergewinnung der cyclischen konjugierten Djene kommt. Somit erhält man Cyclopenta-
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BAD OäfGINAL
dien durch Thermocrackung von Dicyclopentadien bei dessen Siedc-
*■ punkt von 1700C oder darüber. Die .Stabilität des Cyclopentadiene
ist bei Raumtemperatur begrenzt; es kommt zu. spontaner Dimerisierung
unter erneuter Bildung von Dicyclopentadiene Bei der Lagerung bei herabgesetzten Temperaturen ist die Stabilität des konjugierten
Diens -etwas erhöht, während die Lagerung bei erhöhten Temperaturen die Dimerisierung'fördert.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin', neue Copolymerisate aus
Maleinsäureanhydrid und den Dimeren von cyclischen konjugierten Dienen zur Verfügung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, neue Terpolymerisate
aus Maleinsäureanhydrid, cyclischen konjugierten Dienen
und den Dimeren von cyclischen konjugierten Dienen zur Verfugung zu stellen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung dieser neuen Copolymerisate und Terpolymerisate.
Diese und weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Beispielen.
Erfindungsgemäß \-nirde gefunden, daß"die Herstellung von Cppolymerisaten
und Terpolymerssaten dadurch erfolgen kann, daß man Maleinsäureanhydrid
und die Dimerön von konjugierten Cyelodienen in Gegenwart radikalischer Initiatoren miteinander umsetzt.
' Gegenstand der■Erfindung ist somit.ein Verfahren zur Herstellung
von Polymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Dimeren aus konjugierten
Gyclodienen, wobei das Cyclodien Cyclopentadien und/oder Methylcyclopentadien ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
, Maleinsäureanhydrid und das Dimere in Gegenwart eines radikali-I
,sehen Initiators auf eine Temperatur erhitzt, bei der der Initia-1
tor eine Halbwertszeit von-nicht über 2 Stunden besitzt.
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Pe:' den eriinauii^f^eniaß hergestellten Copolymerisate!! und Terpoly
ir.er.isa ten lianäe] t en sich um neue Stoffe.
E'-fincuri^s.gemäß sind als Diniere der konjugierten Cyclodiene die
Liv. or en Torj Cyclopentadien und den isomer en Kethylcyclopentadiegeeignet.
Bei den rad i kali sehen Initiatoren bzw. Katalysatoren kann es sich
uir: übliche Pclymerioationöinitiatoren handeln, wie Azoverbindungen,
Dialkyl peroi-ride, Diacylperoxide, Per ester oder Hydroperoxide,
ζ. β. Azobisisobutyronitril, Benzoylperoxid, tert.-ButylperoxyviveJ
st, tert.-Butylperaeetat, tert.-Buty]perbenzost, tert.-Butvlhydroperoxid,
Di~te.rt.-butylpercxid \mö. Diciim3rlperoxid. Die
radikalisehen Initiat-or'eri werden vorzugsweise in Konzentrationen
Vf'-n 0,5 bis 10 Molpro?, ent, berechnet auf Monomer es, und vorzugsweise
bei Temperaturen verwendet, bei denen die Halbwertszeit nicht über 2 Stunden beträgt,
Die Reaktion bEw. Polymerisation kann in Substanz, z.B. in der
Schmelze, oder in Gegenwart organischer Lösungsmittel erfolgen, die gegenüber der Aiihyäridfunktion inert sind. Beispiele hierfür
Gjnd solche Lösungsmittel, die keinen reaktiven Wasserstoff besitzen,
wie Alkohole, Mercaptane oder Amine.
In einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird der
Initiator kontinuierlich oder intermittierend über einen bestimmten
Zeitraum dem Monomergemisch zugesetzt, das bei der gewünschten
Reaktionstemperatür gehalten wird. Der Initiator kann den
Monomeren oder einer Lösung der Monomeren auch in Form einer Lösung
in einem inerten Lösungsmittel bei der gewünschten Temperatur zugesetzt werden. V/eiterhin kann, man auch eine Lösung des
Initiators in dem Dimeren des konjugierten Cyclodiens dem geschmolzenen Maleinsäureanhydrid oder einer Maleinsäureanhydridlösung
bei der gewünschten Reaktionstemperatur zusetzen.
Die Reaktion erfolgt während der Dauer der Initiatorzugabe rasch
und ist kurz danach praktisch beendet. Obwohl die Reaktion zu
dieser Zeit durch Kühlen beendet werden kann, wird das Reaktions-
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BAD ORfGINAL
if -
ch ire. allgemeinen noch cine gewisse Reit erhitzt, um einen
maximalen Ums at ξ zu gewährleisten.
Die R eakt ions temperatur beträgt ver^ixgsveise etwri O bis 350 C,
in sb e sondere etwa 50 bio 3OC0C. Man ksnr. oowohl bei /LtTi ο Sphärendruck
als auch bei erhöhtem Druck arbeiten.
Infolge der höh an ZersetzungsgeoChwinG.i^'roit acc Initiators ist
die Reaktion außerordentlich exotherm, und selbst v/enn die O.'emperatur
deo Bades etwa 1000C beträgt;, Ä'ort die Zv^ib'j der Initiator
lösung ir. dem Dimeren su den M?.leiiis:.iv..- eanhytiria aur Bildung
von Dämpfen j wa3 anzeigt, daß lokal genügend V/üi-ire erzeugt wird,
um eine ShermocrackuiijT des Dimeren au der: won einer cn konjugierten
Cyclodicn zu bewirken.
Führt man dip. Reaktion in Substanz durch, nc konuit ew zv. einer
Ausfällung dec Polymerisate· aus dem Reaktioncgemiseb kirrn r^chdeiTi
ir?an die Reaktion durch Zugabe des Initiators initiiert hat.
Fach Vervollständigung der Reaktion wird das Gerui«eh mit Aceton
verdünnt, um das lösliche Polymerisat vor- dem unlöslichen,vernetzten
Polymerisat abzutrennen. Kach der Filtration v/ird das
Aceton-lösliche Polymerisat aus der Lösimg durch Ausfällung mit
Chloroform isoliert. Hierbei können auch andere Lc.Oungsr^ittel-Nichtlösungsraittel-Gemisciie
zur Abtrennung und Isolierung der Polymerisate dienen. Das lösliche Poljinerisat ist sowohl in Methyläthylketon
als auch in Aceton löslich, und unlöslich in Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, Schwefelkohlenstoff, Hexan, Benzol
und Chloroform. Die spezielle Methode, nach der die Polymerisate aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden, spielt an sich keine
besondere Rolle; es können die üblichen Methoden angewendet werden.
Handelt es sich bei dem Reaktionsmedium um ein Lösungsmittel für
das Polymerisat, so kann das lösliche Polymerisat, nach Abtrennung
des unlöslichen Polymerisats durch Filtration, aus dem 111trat
durch Ausfällung mit einem NichtlösungSEi btel isoliert v/erden.
Handelt es sich bei dem Medium ure ein Nichilösivruvsmittel für die
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BAD ORKaINAL
Polymerisats, so werden diese im Verlauf der Reaktion ausgefällt
und können nach der Filtration durch Behandlung mit einem Lösungsmittel,
wie Aceton, in lösliche und unlösliche Polymerisategetrennt
werden.
Be.i den Reaktionsprodukten des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt
es sich um Copolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und dem
Dimeren des konjugierten Cyolodiens und/oder Terpolymerisate aus
Maleinsäureanhydrid, dem konjugierten Gyclodien und dein Dinieren
des konjugierten Cyclodiens.
.Die Di-OS besc-.hroibt ein Verfahren sur Copolymerisation
■von Maleinsäureanhydrid mit einem konjugierten Cynlodien, wie
Cyclopentadien, in Gegenwart einen racS.ikalisehen Initiators, das
3i5u einem 1:2~Copolyn^r:i nst ifuhct-, d.h. einen; Copolymerisate
das axis 1 Mol des konjugierten Cyclofiiens und 2 Mol Maleinsäureanhydrid
aufgebaut ist.
Es ist bekannt, daß die Copolymerisation von Maleinsäureanhydrid
mit einem cyclischen Olefin, wie Cyclopentene in Gegenwart eines radikalischen Initiators au einem äquimolaren, alternierenden
Copolymerisate fühlet. Es wurde nv.n gefunden, daß das Copolymerisat
aus Maleinsäureanhydrid und Dicyclopentadien ebenfalls ein im
wesentlichen äquimolares Copclynerisat darstellt, obv/ohl infolge
der Anwesenheit einer zweiten Doppelbindung in dem Dimeren des konjugierten Cyclodiens während der Polymerisation Vernetzung
stattfinden kann.
Wird die Copolymerisation unter Bedingungen durchgeführt, wo eine Crackung des Dimeren stattfindet, so enthält das Polymerisat
Monomereinheiten, die abgeleitet sind von Maleinsäureanhydrid, dem konjugierten Cyclodien und dem Dimeren des konjugierten Cyclodiens.
Es wird angenommen, daß das konjugierte Dien in die Pol/ynierkette
in Begleitung von zwei Maleinsäureanhydridbausteinen eintritt, während das Dimere des konjugierten Diens von einem Maleinsäureanhydridbaustein
begleitet ist.
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BAD ORIGINAL
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In diesen Beispieleil werden Polymerisate, die mehr Cyclopentadien "bausteine
als Dicyclopentadicnbausteine besitzen, als cyclopentadienreich
bezeichnet, während solche Polymerisate, die mehr Dicyclopentadienbausteine
als Cyclopentadienbausteiiie enthalten, als dicyclopentadienreich
bezeichnet werden. Da jedoch sowohl Cyclopentadienbausteine als auch Dicyclopentadienbausteine von Maleinsäure—
anhydridbausteinen begleitet sind, können tatsächlich mehr Maleinsäureanhydridbausteine
als Cyclopentadienbausteine und/oder Dicyclopentadienbausteine in den Polymerisaten anwesend sein.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann das Molverhältnis
von Maleinsäureanhydrid zu dem Djnieren des konjugierten
Cj^elodiens etwa 5 ί 1 bis 1 : 5 betragen. Wenn das Verfahren
*tait einem Überschuß an Dimerem durchgeführt wird, handelt es sich
bei dem unlöslichen Reaktionsprod\.ikt im allgemeinen um das Copolymerisat
aus Maleinsäureanhydrid und dem Dimeren, oder das
dimerreiche Terpolymerisatt Wird das Verfahren mit einem Überschuß
an Maleinsäureanhydrid durchgeführt, so handelt es sich sowohl bei den löslichen als auch bei den unlöslichen Reaktionsprodukten
um dienreiche Terp'olymerisate.
Vorstehende Ausführungen gelten nicht nur für die Ausführungsbeispiele, sondern ganz allgemein.
Die IR-Analys.en der erhaltenen Polymerisate zeigen die Anwesenheit
von Äbsorptionspeaks, die charakteristisch sind für Maleinsäureanhydrid
enthaltende Copolymerisate und Cyclopenteneinheiten enthaltende ungesättigte Polymerisate.
Die HMR-Spektren der löslichen Polymerisate sind komplex und
zeigen eine Absorption sowohl in dem Bereich von 5,3 bis 9,1 1»
als auch im Bereich von 3,5 bis 4,5 f , wobei letzterer den
ungesättigten Charakter anzeigt.
* Die neuen Polymerisate der Erfindung können nach bekannten Reaktionen
für organische Verbindungen, die Anhydridgruppen enthalten, in zahlreiche Derivate umgewandelt werden. Die Anhydridgruppe
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BAD OHfGiNAL
kann z.B. zixr DicarbonGäuregruppe hydrolieiei't werden, wöbe: die
Carboxylgruppen ihrerseits in Mono- oder Dicarhonsiairesalae überführt
v/erficn können. Weiterhin können die Carboxylgruppen mit
einwertigen Alkoholen oder Diasoalkaneri in die Monoestersäuren
bzw. Diester überführt v/er den. Man kann jedoch die Anhydrilgruppen
auch direkt wit einwertigen Alkoholen in die Monoestersäuren oder Diester überführen, ;je nach relativer Alkoholmsnge und Reaktionsbedingungen« Die AnhydridgriiTjpen sind auch der Reaktion mit Aminen
unter Bildung von Monoamidsäuren, Diamiden oder Imiden, und mit
Anmoniumhydroxid unter Bildimg der Hone- oder Diammoniumsalze oder
der Konoamic-raonoamraoniumsalae zugänglich« Da das Polymerisat
zahlreiche Anhydridgruppen enthält, ist es durch Steuerung der
Mange des Reaktanzen es ö glich, das Ausmaß der Reaktion zu steuern.
*vie neuen Polymerise te dar Erfindung können z.B. als Stabilisatoren,
Dis^ergatoren, jirralgato/.'en, Schlichtemittel für die Textil-
und Papierind-.iot.-cie oöor Verlaufmittel in Fußbodenpflegeiratteln.
Verv^endung find en.
Die Polyanhydride oder Halbsäuren können zur Härtung von Epoxyhax'a
en, A]Ja/ d ] iar sen f Äm:Ln- For real dehy d-Har ζ en, hi tz ehär tb ar en
Acrylharze?! oder anderen Harzen, die reaktive Gruppen enthalten, verwendet werden, oder sie können auch selbst mit Hilfe von Verbindungen
bzw. Stoffen, die solche fraktionellen Gruppen enthalten,
gehärtet v/erden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Eine Lösung aus 4,4 ml ( 15 mMol) tert.-Butylperoxypivalat in
°6,4 g (200 mMol) frisch destilliertem Dicyclopentadien wird in
4 Portionen während eines Zeitraums von 10 Minuten zu 9,8 g
(100 mMol) geschmolzenem Maleinsäureanhydrid hinzugesetzt, das sich in einen mit Rührer, Kühler, Thermometer und Tropftrichter
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aus Q 3 rüste ten Kolben befindet, der in ein auf 105 C gehaltenes
iorbad eingetaucht ist. Each beendeter Initiatorsgäbe
v.'ird öas RealttioncgeniiEoh noch 20 Kimiten auf 1O3'"ü gehalten.
Nach Abkühlen auf Raurrrbeaperatur versetzt n:an mit Ac et on
zur Auflösung des löslichen Polymerisats, filtriert dann das Gemisch
und trennt das in Aceton unlösliche Polymerisat al;, das
mit Ohlcr-o-for-r· gewaschen -wird. Das ililtrat wird mit CLloroforn
zur· Isolierung des in Aceton löblichen Polymerisats versetzt.
Kan erhält 3S65 g lösliches Polymerisat ("IQ31 Pro;:.ert, berechnet
auf C-ecomtrfionomcre bin·/. 41 Prozent, berechnet auf G-esaml^olymerisat),
Die llemente-ranalyse zeigt, daß es sich um ein Oyolopentadien-reiches
Polymeriuat handelt.
BerecLnot für ein 1iZ-Oycl
meriaat, C.„H.1OO.C : C = 59,5» H = 5f8.
Berechnet für ein 1 ii-Di
polymeriaat, C14H14O3 : G - 73,1; H - 6,1.
C-efunden für das lösliche Polymerisat; ö = 63,2; H = 5,2.
Das tinlösliche Polymerisat wiegt 5,30 g (14,6 Present, berechnet
auf Gesamtmonoraere; 59 Prozent, berechnet aiif Gesamtpolymeriaat);
die Eleraentaranalyse zeigt, daß es sich um ein dicyclopentadienreiches
Polymerisat handelt..
Analyse: gef.: 0 = 70,7; H = 6,3.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 v/ird wiederholt, indem man eine Lösung
von 4,4 ml (15 raMol) tert.-Butylperoxy-pivalat in 13,2 g
(100 mMc-l) Dicyclopentadien zu 19,6 g (200 isMol) Maleinwäureanhy
drid bei 1050G hinzufügt. Die löslichen und unlöslichen Polyrceri
sate v/erden genial Beispiel 1 isoliert.
'40'
Dan läsliehe Polymerisat v/.iegt 1,42 g (4,3 Prozent Ausbeute;
9 Prozent, bezog auf (J-GsamtpoljT-ierisat); die Elementaraiialyn-e
zeigt, daß es sich ura ein eyclopentadienreiches Terpolymerisat
handelt.
JDn « unlösliche Polymerisat wiegt 14»34 ρ (45,6 Prozent Ausbeute;
91 Prosen'c, berechnet auf Gesamtpolsrtserisat); die Elementaranaly
>se zeigty da 13 es sich urn "ein Serpolymorisat mit einem höheren
Dicyclopentadiengehalt als das lösliche Terpolymerisat handelt.
Analrpe, gef.: 0 = 66,2; H = 5,6.
a, ' Beispiel 3
!Beispiel 1 v/ird v;iederholt, indem man eine Lösung von 3»5 ml
(15 ffil-Iol) tert.-Butylperacetat in 26,4 g (200 iri-iol) Dicyclopentadien
au 9,Sg (100 κ?·Ιοΐ) Ka] oincäuroanhydrid bei 155°C hinzufügt.
Das lösliche Polymerisat \«riegt 3»48 g (9,6 Prozent Ausbeute;
12 Prozent, berechnet auf Gesamtpoljnaerisat); die Elementaranalyse
zeigt, daß es sich um ein Maleinsäureanhydriä-Cyclopentadien-Dieyclopentadien-finerpolyinerisat
handelt. Analvse, gef.: C = 66,0; H = 5,4.
Das lösliche Polymerisat besitzt einen Erweichungspunkt iron 253°C
und ein Molekulargewicht von 495 (kryoskopisch in Dioxan).
Das unlösliche Polymerisat wiegt 25,12 g (69,4 Prozent Ausbeute;
88 Prozent, berechnet auf G-esamtpolymerisat); die Elementar analyse
zeigt, daß es sich um ein äquimolares Dieyclopentadien-Maleinsäureanhydrid-Oopolymerisat
handelt.
Analyse. Cj,H1 &0 : g___ PI
Analyse. Cj,H1 &0 : g___ PI
ber.i 73,1 6,1'
gef.: 73,6 6,5
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• A/l.
Beispiel 4
Eine Lösung von 3,5 ml (15 iflMol) tert.-Butylperacetat in 13,2 g
(100 raKol) Dicyclopentadien wird au 19,6 g (200 mMol) 'Maleinsäureanhydrid
bei 1550C gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 hinzugefügt.
Das acetonlösliche Polymerisat wiegt 4,0? g (12,4 Prozent Ausbeute;
14 Prozent, berechnet auf G-esamtpolymerisat); die 11 era entaranalyse
zeigt, daß es sich um ein cyclopentadienreiches Terpolymerisat
handelt.
, gef.: G = 64,5; H = 5,5.
Das acetoramlösliche Polymerisat wiegt 24,95 g (76,1 Prozent
•Ausbeute; 86 Prozent, berechnet auf Ge.?airitpo3ymerisat); die Diemen
taranalyse zeigt, daß es sich um ein cyclopentadienreiches
Terpolymers, sat handelt.
t Sei.: O = 63,1; H = 5,0.
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 1 wird unter Verwendung von 2,25 ml (15 mMol) tert.-Butylhydroperoxid-70, 26,4 g (200 mMol) Dicyclopentadien
und 9,8 g (100 mMol) Maleinsäureanhydrid bei 205°0 wiederholt.
Das ungesättigte, in Aceton lösliche Polymerisat wiegt 2,03 g (5,6 Prozent Ausbeute; 7 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat);
die Elementaranalyse zeigt, daß es sich um ein cyclopentadienreiches
Terpolymerisat handelt.
Analyse, gef.: 0 = 61,9; H = 5,3.
Analyse, gef.: 0 = 61,9; H = 5,3.
Das unlösliche Polymerisat wiegt 26,17 g (72,3 Prozent Ausbeute; 93 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat); die Elementaranalyse'
zeigt, daß es sich um ein dicyclopentadienreiches Terpolymerisat handelt.
ie, gef.: C = 71,5; H = 6,5.
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BAD ORfGlNAl. ^s1
Durch Zugabe von 1,6 ml tert.-But;y !hydroperoxid-90 in 26,4 g
(200 mMol) Di cyclopentadien in vier Portionen v.'ährend einee Zeitraumes
von 10 Minuten zu 9,8 g (100 κ;Μοΐ) Maleinsäureanhydrid bei
24-O0G gemäß Beispiel 1 erhält man 3» 03 g (8,4 Prozent Ausbeute;
31 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat) acetonloBlich.es
Polymerisat. Die Elementaranalyse zeigt, daß es sich ton ein
cyclopentadienreioiies !Terpolyraerisat handelt.
Analyse, gef.: 0 = 63,2; H = 6,2.
Gleichzeitig erhält man 6,59 g (18,2 Prozent Ausbeute..? 69 Prozent,
berechnet auf Gesamtpolymerisat) unlösliches Polymerisat, bei dem.
es sich geraäß der Elementaranalyse urn ein dicyclopentadiene!-
«ehes Terpolymers sat handelt.
Analyjso, gef«: G = 70,5; H = 6,1.
Analyjso, gef«: G = 70,5; H = 6,1.
Beispiel 6 wird unter Verwendung von 1,06 ml (10 raMol) tert.-Butylhydroperoxid~90,
13,2 g (100 mMol) Dicyclopentadien und 9,8 g
(100 mMol) Maleinsäureanhydrid bei 2400C wiederholt.
Die Ausbeute an ungesättigtem, acetonlöslichem Polymerisat beträgt
2,74 g (11,9 Prozent Ausbeiite; 16 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat),
und die Ausbeute an acetonunlöslichem Polymerisat 14,28 g (62,1 Prozent Ausbeute; 84 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat).
Bei dem löslichen Polymerisat handelt es sich gemäß der Elementaranalyse um ein cyclopentadienreiches Terpolymerisat.
Analyse, gef.: C = 65,0; H = 5,4.
Bei dem unlöslichen Polymerisat handelt es sich gemäß der Elementaranalyse
um ein dicjrclopentadienreiehes Terpo^Lymerisat.
Analyse, gef.: C =68,1? H = 5,8.
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BAD
Gemäß Beispiel 1 wird die Copolymerisation von 13,2 g (100 mMol)
Dicyolopentadien mit 19,6 g (200 mMol) Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von 1,60 ml (15 mMol) tert.-Butylnydroperoxid-SO "bei
24O0G durchgeführt. Man erhalt 4,19 g (12,8 Prosen* Ausbeute;
14 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat) ungearotigtes,
acetonlösliches, cyclopentadienreiches Copolymerisat Kit einem
.Erweichungspunkt von 263Ό und einem kryoakopisch bestimmten
Molekulargewicht von 560.
Analyse, gef.: C = 64,4; H -- 5,3.
Analyse, gef.: C = 64,4; H -- 5,3.
Gleichseitig erhält man 26,43 g (80,6 Present Ausbeute.; 86 Prozent,
berechnet auf Gesamtpolymerisat) unlösliches, cyclopentadienreiches
Copolymerisat.
jie,, gef.; C = 64,2; II = 5,3.
Beispiel 9
Das Verfahren von Beispiel 1 wird bei 800C unter Verwendung von
4,4 ml (15"mMol) tert.-Butylperoxypivalat als Initiator sowie
26,4 g (200 mMol) ©!cyclopentadien und 9,8 g (100 mMol) Maleinsäureanhydrid
als Comonomere wiederholt. Die Ausbeute an cyclopentadienreichew,
acetonlöslichem Terpolymerisat beträgt 0,71 g
(2,0 Prozent Ausbeute; 3 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat), während die Ausbeute an dicyclopentadienreichem, acetonunlöslichem
Terpolymerisat 21,47 g (59,3 Prozent Ausbeute; 97 Prozent, berechnet auf Gesamtpolymerisat) beträgt.
Beispiel 10
Beispiel 1 wird bei 800C unter Verwendung von 2,3 ml (10 mMol)
tert.-Butylperoxypivalat, 13,2 g (100 mMol) Dicyclopentadien und 9,8 g (100 mMol) Maleinsäureanhydrid wiederholt. Man erhält
1,13 g acetonlösliches Polymerisat (4,9 Prozent Ausbeute; 8 Prozent,
berechnet auf Gesamtpolymerisat) und 12,89 g acetonunlos-
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Iidies Polymerisat (56$ 0 Prosent Ausbeute; 92 Prozent, berechnet
auf G-esaratpolymerisat).
Beispiel 11
Eine Lösung aus 3,5 ml (15 raMol) tert.-Butylperacetat in 26,4 g
(200 noMol) Dicyclopentadien wird in vier Portionen während eines
Zeitraums von 10 Minuten zu einer Lösung aus 9,8 g (100 mMol)
Kaieinsäureanhydrid in 12,2' ml Cyclohexanon hinzugefügt, die sich
in einem in ein konstantes Temp er a tür "bad von 155 0 getauchten
Kolben befindet. Nachdem man v/eitere 20 Minuten "bei 155 C gehalten
hat, wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, und die erhaltene feste Masse wird mit Aceton -vermischt. Das Reaktionsprodukt löst
sich vollständig und wird aus der erhaltenen Lösung durch Ausfällung mit Chloroform isoliert. Fach dem Trocknen i. Vak. erhält
man 16,51 g Polymerisat (45,6 Prosent).
Patentansprüche
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Claims (7)
- Patentanspr ü ehe! A J Verfahren aur Herstellung von Polymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und einem Dimeren eines konjugierten Cycloaiens, wobei das Oyclodien Cyclopentadien und/oder Methyleyclopentadien ist, dadurch gekennzeichnet, daß nan Maleinsäureanhydrid und das Diniere in Gegenwart eines rcdikolischen Initiators auf Temperaturen erhitzt, bei denen der Initiator eine Halb^.-.-tszeit von nicht über 2 Stunden besitzt.,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als radikal!sehen Initiator eine Peroxyverbindimg verwendet.
- J5. Verfahren nach Anepruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man «. als Peroxyverbindung Peroxide, Pe2?ester vno/ooex- Hydroperoxide verwendet,
- 4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man den radikalisohen Initiator in Eorm einer Lösung in dera Diraeren dera Maleinsäureanhydrid bei der Reaktionstemperatur zusetzt.
- 5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchführt,
- 6. Copolymer!sat aus Maleinsäureanhydrid und einem Dimeren eines konjugierten Cyclodiens, erhalten durch Erhitzen von Maleinsäureanhydrid und dem Dimeren von Cyclopentadien und/oder von Methylcyclopentadien in Gegenwart eines radikalischen Initiators auf eine Temperatur, bei der der Initiator eine Halbwertszeit von nicht über 2 Stunden besitzt.
- 7. Terpolymerisat aus Maleinsäureanhydrid, Cyclopentadien und/ oder Methylcyclopentadien sowie einem Dimeren von Cyclopentadien und/oder von Methylcyclopentadien, erhalten durch Erhitzen. von Maleinsäureanhydrid und dem Dimeren in Gegenwart eines radikalischen Initiators auf eine Reaktionstemperatur, bei der der Initiator eine Halbvrertss'eit von nicht über 2 Stunden besitzt.709827/0916BAD ORIGINAL
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Cited By (1)
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