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Tabuliereinrichtung für Schreib-, Buch;ngs- oder ähnliche
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Büromaschinen Die Erfindung geht aus von einer Tabuliereinrichtung
der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Eine nach diesem Konstruktionsprinzip aufgebaute Tabuliereinrichtung
ist mit der DT-AS 2,312,101 bekanntgeworden, bei der der Reiteranschlag durch eine
abgewinkelte Nase einer Schwenkplatte gebildet wird, die an einem in der Wagenbewegungsrichtung.
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aus einer Ruhelage heraus verschiebbaren Träger verschwenkbar gelagert
ist. Dieser Träger arbeitet mit einer Dämpfungseinrichtung zusammen, mittels der
der Wagen zum Beenden einer Tabulierbewegung stoß- und geräuschgedämpft abbremsbar
ist. Um den Reiteranschlag für diesen Abbremsweg mit dem wirksamen Reiter der Reiterschiene
für einen genau definierten Weg in Wirkverbindung halten zu können, ist demselben
gestellseitig eine Stützkante zugeordnet, über der er in eine haftende Wirklage
bringbar ist, und auf der er während des Abbremsvorganges bis zu deren Ende entlanggleitet.
Das während eines Tabuliervorganges entriegelte Schrittschaltwerk des Wagens wird
bei dieser Tabuliereinrichtung von einem Steuerglied in der wirkungslosen Lage gehalten,
welches über einer wesentlich kürzer aLs die Stützkante ausgebildeten Stütznase
gegen die Wirkung einer Rückholfeder eine haftende Wirklage einnehmen kann. Dieses
Steuerglied steht mit dem Reiteranschlag derart in Wirkverbindung, daG es von demselben
für eine Freigabe des Schrittschaltwerkes (Ineir,griffssteuerunq) wesentlich früher
von der zugeordneten Stütznase herunterschiebbar ist als derselbe selbst von dem
Ende der Stützkante abzufallen vermag.
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Dieae euch bei Büromaschinen mit hohen Tabuliergeschwindigkeiten
zuverlässig
arbeitende Tabuliereinrichtung gewährleistet daher ein frühzeitiges Einfallen z.
B. einer Schrittschaltklinke in eine Zahnstange, während der Wagen noch eine weiterhin
gebremste Restbewegung ausführt, die innerhalb der für die Schöpfhubbewegungen der
Schrittschaltklinke beim normalen Schreiben konstruktiv vorgegebenen Lose abläuft,
die z. B.
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durch eine Langlochverbindung zwischen einem Gestellbolzen und der
Schrittschaltklinke herstellbar ist.
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Um eine sichere Arbeitsweise einer Tabuliereinrichtung zu gewährleisten
ist es unrläßlich, für das die Schrittschalteinrichtung steuernde Steuerglied, das
bei anderen bekanntgewordenen Tabuliereinrichtungen durch den Reiteranschlag selbst
gebildet wird, ein ausreichend großes überdeckungsmaß zwischen demselben und der
Stütznase vorzusehen, um ein ungewolltes, z. B.
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durch Erschütterungen an der Büromaschine bewirktes frühzeitiges Abfallen
desselben verhindern zu können. Dieser Umstand, der bei den am häufigsten benutzten
Schritteilungsabständen von zum Beispiel 2,54 mm oder 2,12 mm (1/10 bzw. 1/12 Zoll)
keine Fertigungsschwierigkeiten bereitet, hat jedoch zur Folge, daß bei Schreibmaschinen,
die kleine tabulierbare Spaltensprünge von 2 Teilungsabständen durchführen sollen,
insbesondere dann erhebliche Justierschwierigkeiten an den Funktionsteilen entstehen,
wenn deren Schrittschaltwerke für kurze Schritteilungsabstände von z. B.
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1,69 mm (1/15 Zoll) ausgelegt sind, da das Überde-ckungsmaB zwischen
dem Steuerglied und der Stütznase in diesem Falle einen zu großen Anteil des Gesamtbremsweges
des Wagens für sich beansprucht, der, wie vorstehend bereits erwähnt, praktisch
von dem Verstellweg des Reiteranschlages bestimmt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tabuliereinrichtung
so auszubilden, daß sich der für das Abwerfen des Steuergliedes
von
der Stützkante anteilige Weg des Gesamtbremsweges des Wagens auch bei kleineren
Schritteilungsabständen proportional zu dem Weg verhält, der bei größeren Schritteilungsabständen
zur Verfügung steht, wobei jedoch ein gleichgroßes überdeckungsmaß zwischen der
Stütznase und dem Steuerglied bestehen bleiben 6011.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.
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Einzelheiten, die den Gegenstand der Erfindung zweckmäßig ausgestalten,
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch dielAnordnung des als ein übersetzungsglied wirksamen Abwerfers
zwischen dem Reiteranschlag und dem Steuerglied wirkt sich der Verstellweg, der
von den Reitern der mit dem Wagen verbundenen Reiterschiene auf den Reiteranschlag
übertragen wird, auf das Steuerglied wesentlich vergrößert aus, d. h.; daß das Uberdeckungsmaß
zwischen der Stütznase und dem Steuerglied auch bei kleineren Schritteilungen ausreichend
groß ausgebildet werden kann. Durch eine spezielle Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
wird zudem noch erreicht, daß die Tabuliereinrichtung während der Montagetätigkeit
auf die Bedingungen einstellbar ist, die sich durch die Ausrüstung der jeweils zusammenzustellenden
Schreibmaschine in bezug auf deren Schritteilungsabstände ergeben, indem das gestellseitige
Drehlager (Halteglied) des Abwerfers gegenüber dem Mitnehmer des Trägers des Reiteranschlages
derart in verschiedenen Lagen montierbar ist, daß sich für denselben angepaßte Hebelverhältnisse
ergeben.
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Die Anpassung der Tabuliereinrichtung an mit verschieden geteilten
Schrittachaitwerken ausgerüstete Wagen ist weiterhin dadurch optimierbar, daß an
den Wagengestellen, die bekanntlich an den
Bewegungen des Wagens
nicht teilnehmen - aber gemeinsam mit demselben demontierbar sind, Steuermittel
vorgesehen werden, die während des Aufsetzvorganges der Wagengestelle auf das Maschinengestell
derart mit dem Abwerfer in Wirkverbindung geln, daß sich dessen Hebelverhältnisse
verändern. Diese Steuermittel können dabei z. 8. die Funktion des Haltegliedes selbst
übernehmen, oder auch als ein Verstellglied für den Abwerfer wirksam sein. Diese
an den Wagengestellen in verschiedenen Montagelagen anbringbaren Steuermittel haben
den besonderen Vorteil, daß sich die Tabuliereinrichtung einer mit mehreren austauschbaren
Wagen versehenenBüromaschine dann selbsttätig einstellt, wenn die Wagen mit verschiedenen
Schritteilungen von einer Bedienperson gegeneinander ausgetauscht werden.
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In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Tabuliereinrichtung dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigen: Figur
1 ein erstes Ausführungsbeispiel, Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel und Figuren
3 und 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tabuliereinrichtung.
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Wie die Figur 1 zeigt, ist an einem Tabulatorgestell 1 ein Abwerfer
2, der als ein einarmiger Hebel ausgebildet ist, verschwenkbar gelagert, und zwar
mittels einer Bohrung 3 auf einem als ein Halteglied 4 wirksamen Lagerbolzen, der
in dem Tabulatorgestell 1 in einem Langloch 5 einstellbar befestigt ist. Das Langloch
5 erstreckt sich quer zur Wagenbewegungsrichtung (Tabulierrichtung) eines nicht
näher dargestellten Schreibmaschinenwagens.
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Der Abwerfer 2, der sich in seiner dargestellten Ruhelage ebenfalls
quer
zur Wagenbewegungsrichtung erstreckt, weist ein in seiner Längsrichtung verlaufendes
Langloch auf, das ihm als eine Kontur 6 dient, drittels der er mit einem als ein
Mitnehmer 7 wirksamen Führungsbolzen in formschlüssiger Wirkverbindung steht. Diese
Kontur 6 ist an dem Abwerfer 2 zwischen dessen beiden Enden vorgesehen, von denen
das erste freie mit einer Abwerfernase 8 und das zweite mit der Bohrung 3 für das
Halteglied 4 versehen ist.
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Der Mitnehmer 7 ist an einem Träger 9 befestigt, der als ein in dem
Tabulatorgestell 1 gelagerter Schieber ausgebildet ist, der sich, wie es aus der
ein anderes Ausführungsbeispiel aufzeigenden Figur 2 entnehmbar ist, aus einer Ruhelage
heraus gegen die Wirkung einer mit einer Übertragungsstange 11 verbundenen Druckfeder
10 nach links (Tabulierrichtung) und gegen die Wirkung einer Zugfeder 12, die schwächer
als die Druckfeder 10 ausgebildet ist, nach rechts (Wagenaufzugsrichtung) verschoben
werden kann. Die bbertragungsstange 11, die über nicht dargestellte Mittel zusätzlich
dem Zweck dient, die Reiter 13 einer am nicht näher dargestellten Wagen befestigten
Reiter schiene 14 einzeln zu setzen oder zu löschen, stützt sich über einen Bund
15 gestellseitig ab und ist in demselben 1 in der Wagenbewegungsrichtung verschiebbar
gelagert. Die schwächere Zugfeder 10 beeinflußt den Träger 9 mit einer Nase 16 stets
in Richtung auf einen Ruheanschlag 17 der Übertragungsstange 11.
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Der Träger 9 weist ein Drehlager 18 auf, an dem eine sich im wesentlichen
in einer waagerechten Lage befindliChe Platte 19 verschwenkbar gelagert ist, die
von einer Feder 20 ständig im Uhrzeigersinn beeinflußt wird, und die an ihrem freien,
nach links weisenden Ende mit einer nach oben ragenden und als ein Reiteranschlag
21 wirksamen Nase versehen ist, die sich in der
in der Figur 2
dargestellten Lage gegenüber den gesetzten Reitern 13 der Reiterschiene 14 in einer
Wirklage befindet.
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In dieser Wirklage sitzt die Platte 19 mit einer Gleitnase 22 auf
einer waagerecht in der Wagenbewegungsrichtung verlaufenden Stützkante 23 auf, die
an einem Sprungglied 24 vorgesehen ist.
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Das Sprungglied 24 ist an dem Tabulatorgestell 1 um 25 verschwenkbar
gelagert und steht im Gegenuhrzeigersinn ständig unter der Wirkung der Feder 20.
Dieses in der Figur 2 ebenfalls in der Wirklage dargestellte Sprungglied 24, dessen
Arbeitsbewegung durch einen Gestellanschlag 26begrenzbar ist, nimmt in der Ruhelage
eine im Uhrzeigersinn verschwenkte Lage ein, in der die Platte 19 mit ihrer Gleitnase
22 vor einem Absatz 27 desselben eine Rastlage einnimmt, was bedeutet, daß sich
die Platte 19 mit dem Reiteranschlag 21 in diesem Zustand in einer gegenüber den
Reitern 13 abgefallenen Ruhelage befindet.
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Die Platte 19 ist von einer Betätigungsstange in die Wirklage bringbar
(anhebbar), die als ein Steuerglied 28 für das nicht dargestellte Schrittschaltwerk
wirksam ist, und die von einer z. B. motorischen Antriebseinrichtung 29 gegen die
Wirkung einer Rückstellfeder 30 anhebbar ist, wobei diese Betätigungsstange mit
ihrem oberen Bereich in bezug auf die Tabulierrichtung unmittelbar vor die Abwerfernase
8 (Figur 1) des Abwerfers 2 gelangt. Durch eine Anhebebewegung des Steuergliedes
28, das auf einem Führungsarm 32 des Tabulatorgestells 1 senkrecht verschiebbar
und gegen die Wirkung einer Stützfeder 33 in der Tabulierrichtung, d. h. nach links
verschwenkbar gelagert ist, wird die den Reiteranschlag 21 tragende Platte 19 über
eine an derselben befestigte Blattfeder 31 angehoben, was dann eine Freigabe des
Sprunggliedes 24 für eine Schwenkbewegung nach links (dargestellte Lage) zur Folge
hat. In dieser Lage unterstellt das Sprungglied 24
mit einer Stütznase
34, diewesentlich kürzer ausgebildet ist als die Stützkante 23, eine Rastkante 35
des Steuergliedes 28, welches dadurch ebenfalls gegen eine Rückkehrbewegung gesperrt
wird, was bedeutet, daß das Schrittschaltwerk für eine Freigabe des Wagenlaufes
in einer Außereingriffslage verbleibt.
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Wenn der Wagen während seiner dadurch einsetzenden Tabulierbewegung
nach links mit einem gesetzten Reiter 13 gegen den Reiteranschlag 21 stößt, wird
dieser nach links verschoben, was eine Mitnahme des Trägers 9 gegen die Wirkung
der Feder 10 zur Folge hat.
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Durch die Verschiebebewegung des Trägers 9 nach links (Tabulierrichtung)
bewegt sich naturgemäß auch der Mitnehmer 7 (siehe Figur 1) in der gleichen Richtung,
der dadurch den Abwerfer 2 um das als ein Drehlager wirksame Halteglied 14 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Da die mit dem Mitnehmer 7 zusarimenwirkende Kontur 6 zwischen den
beiden Enden des Abwerfers 2 vorgesehen ist, wirkt sich der Verstellweg des Trägers
9 an der Abwerfernase 8 vergrößert aus, was eine gegenüber der Wagenbewegung beschleunigte
Abwurfbewegung des Steuer gliedes 28 von der Stütznase 34 bewirkt. Indessen sich
der Reiteranschlag 21 mit dem Träger 9 noch durch die Wirkung des Reiters 13 (Wagen)
weiter nach links bewegt, was gegen die Wirkung einer nicht dargestellten und an
einem Arm 36 des Trägers 9 angreifenden Dämpfungeeinrichtung erfolgt, kann das Steuerglied
28 für eine Ineingriffssteuerung des Schrittschaltwerkes abfallen und die spaltengerechte
Arretierung des Wagens sicher vorbereiten. Wenn die Gleitnase 22 der an dem Träger
9 gelagerten Platte 19 das Ende der Stützkante 23 erreicht, kann diese mit dem Reiteranschlag
21 nach unten abfallen und unter Mitnahme des Sprunggliedes 24 durch die Wirkung
der Druckfeder 10 in eine Ruhelage zurückkehren.
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Wenn während einer Rückwärtstabulation, bei der sich der Wagen nach
rechts bewegt, ein Reiter 13 gegen den sich in der Wirklage
befindlichen
Reiteranschlag 21 stößt, bewegt sich dieser unter Mitnahme des Trägers 9 gegen die
Wirkung der Zugfeder 12 für einen geringen Weg in der gleichen Richtung mit, und
zwar soweit, bis er durch die Wirkung einer an einem Arm 37 der Platte 19 angreifenden
gestellseitigen Schrägfläche 38 unter dem Reiter 13 hinwegtaucht, wonach er dann
an einer sich an die Stützkante 23 des Sprunggliedes 24 anschließenden Steuerschräge
39 in die Arbeitslage zurückgleiten kann. Da sich die Abwurfnase 8 bei dieser Ausweichbewegung
von dem sich ebenfalls in der angehobenen Wirklage befindlichen Steuerglied 28 vorübergehend
entgegen der Tabulierrichtung entfernt, verläuft diese Funktion für dasselbe störungsfrei.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 kann das Ubersetzungsverhältnis
des Abwerfers 2 den unterschiedlichen Schreibschrittteilungen, mit denen die zu
montierenden Büromaschinen wahlweise ausrüstbar sind. angepaßt werden, indem das
Halteglied 4 in dem Langloch 3 des Tabulator gestell 1 in verschiedenen Lagen befestigt
wird.
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Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das
Halteglied 104 aus einem senkrecht angeordneten Dorn, der an seinem freien Ende
105 kegelförmig ausgebildet ist, und der an einem Wagengestell des nicht dargestellten
Wagens einstellbar befestigt ist. Für die einstellbare Montage des Haltegliedes
104 ist an der Wagenplatte eine Aufnahmeplatte 110 befestigt, die mit einer quer
zur Wagenbewegungsrichtung verlaufenden Längsnut 111 versehen ist, in der das als
ein Dorn ausgebildete Halteglied 104 mittels eines an demselben angeformten Gewindeansatzes
112 in einer Befestigungsmutter 113 in verschiedenen Lagen befestigbar ist. Um die
für die verschiedenen Schriftarten (Schrittteilungen) angepaßten Hebelverhältnisse
an dem bei diesem Ausführungsbeispiel
zweiarmig ausgebildeten
Abwerfer 102 erleichtert einstellen zu können, kann die Längsnut 111 der Aufnahmeplatte
110 mit muldenartigen Ausnehmungen 114 versenen sein, von denen dann für jede Schriftart
eine vorgesehen ist.
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Das Halteglied 104 ist durch die Montage des Waqengestells auf dem
Maschinengestell derart in den Wirkungsbereich der Tabuliereinrichtung bringbar,
daß es mit seinem zylindrischen.
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Bereich in bezug auf die Tabulierrichtung vor der Längskante 116 des
zweiten Endes 215 des Abwerfers 102 seine Wirklage einnimmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 besteht die Kontur 106 des Abwerfers 102 aus einer Lagerbohrung, über
die derselbe auf dem als ein Lagerbolzen ausgebildeten Mitnehmer 107 verschwenkbar
gelagert ist. An dem zweiten Ende 115 des Abwerfers 102 ist eine in die Tabulierrichtung,
d. h. nach links weisende Anlagenase 117 vorgesehen, mit der er durch die Wirkung
einer als Schenkelfeder ausgebildeten Feder 118 stets in Richtung auf die nach rückwärts
weisende Kante 119 des am Träger 9 vorgesehenen Armes 36 beeinflußt wird, an der
er somit kraftschlüssig anliegt und eine Fixierung für seine Ruhelage erhält. Daraus
ergibt sich, daß der Abwerfer 102 auch mit dem Halteglied 104 nur kraftschlüssig
zusammenwirkt. Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispieles entspricht praktisch
der des zuerst beschriebenen, da der Abwerfer 102 bei einer Verschiebung des Reiteranschlages
21 und des Trägers 9 nach links (Tabulierrichtung) auch hier im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird, was durch die Sperrwirkung des an der Längskante 116 des Abwerfers 102 angreifenden
Haltegliedes 104 erfolgt. Durch die Wahl der Montagelage des Haltegliedes 104 an
dem Wagengestell (Platte 110) ist das Hebelverhältnis des Abwerfers 102 auch hier
für eine gegenüber der Wagenbewegung (=3ewegung des Trägers 9) übersetzte Bewegung
der Abwurfnase 108 veränderbar.
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Da bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Abwerfer 102 und dem
Halteglied 104 kein Formschluß besteht, verbleibt derselbe bei einer Rückwärtstabulation
in seiner Ruhelage, in der er sich mit seiner Anlagenase 117 an der Kante 119 des
Armes 36 des Trägers 9 abstützt, d. h., daß sich die Abwurfnase 1C8 in diesem Falle
von dem Steuerglied 28 vorübergehend um eine mit der Bewegung des Trägers 9 übereinstimmende
Strecke nach rechts entfernt.
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Bei dem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
das Halteglied 204 durch ein in dem Tabulatorgestell 1 vorgesehenes und quer zur
Wagenbewegungsrichtung verlaufendes Langloch gebildet, in das der hier einarmig
ausgebildete Abwerfer 202 mit einem an dessen zweitem Ende 215 befestigten Schwenkbolzen
210 für eine Gleitführung eingreift, und das zwischen diesem zweiten und dem ersten
Ende, welches zu der Abwurfnase 208 ausgeformt ist, vorgesehen ist.
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Der Abwerfer 202 weist eine als Langloch ausgebildete Kontur 206 auf,
die sich in sender Längsrichtung, d. h. quer zur Wagen bewegungsrichtung erstreckt.
In diese Kontur 206 greift ein als Mitnehmer 207 wirksamer und an dem Träger 109
befestigter Führungsbolzen ein. Daraus ergibt sich, daß der Abwerfer 202 bei diesem
Ausführungsbeispiel für eine Bewegungsübertragung mit dem Halteglied 204 und dem
Mitnehmer 207 formschlüssig verbunden ist.
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An seinem zweiten Ende 215 ist der Abwerfer 202 mit einer ballig ausgebildeten
Anlagenase 211 versehen, mittels dere,rdurch die Wirkung einer Feder 212 stets in
Richtung auf ein Verstellglied 213 beeinflußt wird. Dieses Verstellglied 213 besteht
aus einem an dem Wagengestell 214 quer zur Wagenbewegungsrichtung einstellbar
befestigten
Winkelblech, das bei der Montage des Wagens der Anlagenase 211 des Abwerfers 2C2
mit einer eine Einführschräge 216 aufweisenden Anlagefläche 217 gegenüber stellbar
ist. Hieraus ergibt sich, daß der Abwerfer 202 während der Montage eines Wagens
je nach der gewählten Einstellage des Versteligliedes 213 gegen die Wirkung der
Feder 212 selbsttätig in verschiedene Lagen verschiebbar ist, die eine Veränderung
seines Hebelverhältnisses bewirken.
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Die Wirkungsweise des Abwerfers beim Tabulieren dieses Ausführungsbeispieles
entspricht der Wirkungsweise, die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 1 beschrieben worden ist.
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Die vorstehend anhand von drei Ausführungsbeispielen beschriebene
Tabuliereinrichtung kann in den wesentlichen Teilen konstruktiv aber auch anders
ausgebildet sein. So kann z. B. ein eirarmig ausgebildeter Abwerfer für eine kraftschlüssige
Wirkverbindung mit dem Mitnehmer derart ausgestaltet werden, daß er mit seinem der
Abwurfnase entgegengesetzten Ende an einem an dem Tabulatorgestell nicht einstellbaren
Drehlager (Halteglied) gelagert und über eine durch eine Anlagekante gebildete Kontur
mit einem an dem Träger einstellbaren Mitnehmer wirkverbunden ist.
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In einer weiteren Ausführungsform kann ein an dem Wagengestell einstellbares
Halteglied aber auch zwischen dem als ein Drehlager für den einarmigen Abwerfer
wirksamen Mitnehmer (am verschiebbaren Träger befestigt) und der Abwurfnase angeformt
sein, was dann allerdings eine gegenüber der Wagenbewegung übersetzt Abwurfbewegung
des Abwerfers in der entgegengesetzten Richtung bewirkt. Dieses erfordert jedoch
nur eine konstruktive Umgestaltung des Steuergliedes und der diesem zugeordneten
Stütznase.
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Diese zusätzlichen Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Tabuliereinrichtung
verlassen den Rahmen des dieser zugrundeliegenden Konstruktionsprinzips nur in der
gegenseitigen Lageanordnung der Funktionsteile, wodurch sich eine nähere Darstellung
und Beschreibung derselben erübrigt.
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L e e r s e i t e