AT134468B - Tabuliervorrichtung für Schreibmaschinen. - Google Patents

Tabuliervorrichtung für Schreibmaschinen.

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AT134468B
AT134468B AT134468DA AT134468B AT 134468 B AT134468 B AT 134468B AT 134468D A AT134468D A AT 134468DA AT 134468 B AT134468 B AT 134468B
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Underwood Elliott Fisher Co
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Description


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  Tabuliervorriehtung für Schreibmaschinen. 



   Die Erfindung betrifft eine Tabuliervorrichtung für den Wagen von Schreibmaschinen, insbesondere von Underwood-Schreibmaschinen, und besteht in einer Bremsvorrichtung zum Regeln der   Geschwindig-   keit des freigegebenen Wagens. 



   Die Erfindung eignet sich zum Teil für Schreibmaschinenwagen   gewöhnlicher   Länge mit einem
Weg von etwa 203 mm. Insbesondere soll die Erfindung die Tabuliervorrichtung langer Wagen vorteil- hafter gestalten und die Bewegung des Wagens verbessern, wenn dieser frei läuft. Es kommt vor, dass lange Wagen sich 610 mm und mehr bewegen. Gelegentlich springt der Wagen über eine Strecke von
380 oder 500 mm. Es soll verhindert werden, dass der Wagen bei einem langen Sprung ein zu grosses Kraft- moment annimmt. Lange Wagen sind schwer. Die Maschine wäre daher gefährdet, wenn ein schwerer, mit grosser Geschwindigkeit sich bewegender Wagen plötzlich angehalten würde. Anderseits soll bei der
Sprungbewegung des Wagens nicht zuviel Zeit verlorengehen. 



   Nach der Erfindung wird daher eine einfache und wohlfeile   Verzögerungsvorrichtung   vorgesehen, die zuverlässig arbeitet und sowohl bei langen als auch bei kurzen Sprungbewegungen des Wagens wirkungvoll so arbeitet, dass   Stösse   infolge plötzlicher Unterbrechung der schnellen Bewegung des Wagens verhindert werden. Die Einrichtung braucht nicht auf eine bestimmte Geschwindigkeit eingestellt zu werden. 



   Sie sichert eine Ersparnis an Zeit beim Tabulieren und gibt die Wagenbetätigung vollkommen in die
Gewalt des Schreibers. 



   Bei einer bevorzugten   Ausführungsform   der Erfindung kommt ein schmiegsames Bremsband in Anwendung, das sich von einem Ende des Wagens bis zum andern erstreckt. Am Maschinengestell werden zwei Bremsbacken angeordnet, die mit Leder oder einem andern, die Reibung erhöhenden Werkstoff bekleidet sind und das Bremsband zu erfassen vermögen. Der eine Bremsbacken ist beweglich und steht mit der Tabulatortaste, die den Wagen von der   Hemmvorriehtung   auszulösen bestimmt ist, in Verbindung, wogegen der andere Bremsbacken nicht beweglich ist. 



   Wird eine Tabulatortaste angeschlagen, so   drückt   der eine Bremsbacken das Bremsband gegen den andern, und wenn das Band sich entlangzieht, so entsteht eine zweifache Reibung, u. zw. je auf jeder Seite des Bandes, so dass die Wirkung der Bremse verdoppelt wird. Durch die Taste kann die Wirkung leicht geregelt werden, denn die Verdopplung des Druckes der Bremse, wie er durch die Taste erzielt wird, vervierfacht die Verzögerungswirkung auf den Wagen. 



   Das Bremsband besitzt   zweckmässig   genügend Schmiegsamkeit, um die gewünschte Zusammenwirkung mit den Bremsbacken zu erzielen. Selbst wenn das Bremsband schlaff ist,   drückt   der bewegliche Backen es doch fest gegen den andern Backen. Es ist auch nicht mehr erforderlich, einen genau geformten und befestigten Bremsstab zu benutzen, der mit einem einzigen Bremsbacken, wie es bisher üblich war, in Berührung steht. Die Einrichtung vollzieht ihre Arbeit unabhängig von Ungenauigkeiten in der Herstellung und unterliegt auch nicht der Abnutzung und wird auch durch Ungenauigkeiten nicht beeinflusst, die durch die Bewegung des langen Wagens entstehen. 



   Der schwingende Bremsbacken ist mit einem Arm versehen, der den Wagenauslösemeehanismus in Tätigkeit setzt. Diese Teile sind so angeordnet, dass der Wagen in dem Augenblick freigegeben wird, in dem beide Bremsbacken das Band erfassen. Der   Wagenauslösemechanismus   vermag jedoch weiter zum Ausschwingen zu kommen, um es dem   bewegliehen   Bremsbacken zu   ermöglichen,   das Bremsband fester gegen den unbeweglichen   Backen zu drücken,   so dass die Verzögerung des Wagens eine wirkungvollere ist. 

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   Die Vorrichtung ist genügend in der Gewalt des Schreibers, um es ihm zu ermöglichen, den Wagen fast ganz während eines langen Sprunges auszulösen und ihm eine freie sprungweise Bewegung zu ge- währen. Der Druck auf die Tabulatortaste kann gegen das Ende der Wagenbewegung stark erhöht werden, wodurch der Wagen allmählich verzögert und ein Stoss vermieden wird, wenn er durch die Kolumnenanj schläge angehalten wird. Durch diese Einrichtung wird an Zeit gespart, da der Schreiber nicht zu warten braucht, bis der Wagen lange Strecken langsam zurückgelegt hat, wozu er lange Zeit braucht. Der Wagen wird in geeigneter Weise durch den Schreiber in seiner Bewegung verzögert und wird nicht zu plötzlich aufgehalten, so dass nur ein geringes oder kein Bestreben vorliegt, zurückzuprallen und somit ein wesent- licher Nachteil der Tabulatormasehinen vermieden wird. 



  Des weiteren ist hervorzuheben, dass die Bremse nicht gegen den Wagen selbst einen Druck aus- 
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 seine Führungsschienen gedrückt und diese abgenutzt werden. 



   Um zu bestimmen, wie stark das Bremsband erfasst werden muss, ist zwischen dem beweglichen Bremsbandarm und dem allen Tabulatortastenhebeln gemeinsamen Glied eine Feder eingeschaltet, so dass kein grösserer Druck auf das Bremsband ausgeübt werden kann, als durch die Feder zugelassen wird. 



  Der Tabulatoranschlag hebt zunächst das den Tabulatortasten gemeinsame Glied an und löst den Wagen aus, worauf sich der Bremsbacken gegen das Bremsband legt. Die Taste kann dann um ein Geringes weiter   heruntergedrückt   werden, wodurch der Bremsbacken unter Vermittung der Feder fester angedrückt wird. 



   Die Taste braucht nicht bis zu der tieftsmöglichen Stelle heruntergedrückt zu werden, sondern nur so weit, dass ein leichter Bremsdruck auf das Bremsband ausgeübt wird. Die Geschwindigkeit des freigegebenen Wagens kann durch Änderung des auf die Taste ausgeübten Druckes geregelt werden, wenn sie bis nahe an die tiefste Stelle heruntergedrückt ist. Die Feder ist kurz, so dass ihre Spannung mit Hilfe der Taste vergrössert werden kann, um dem Wagen jede beliebig gewünschte Bremswirkung zu erteilen. 



  Man ist in der Lage, den Wagen zuerst eine sprunghafte schnelle Bewegung ausführen zu lassen und dann durch Ausübung eines erhöhten Druckes auf die Taste die Geschwindigkeit des Wagens, wenn dieser sich der nächsten Kolumnentaste nähert, zu verringern. Dadurch, dass der Wagen bei seiner Bewegung vom Schreiber beherrscht wird, kann schnell gearbeitet werden, ohne dass die Gefahr vorliegt, dass Beschädigungen durch schnelles Aufschlagen auf den vorstehenden Dezimalanschlag eintreten. 



   Die Tabuliertasten liegen in der Reihe hinter der eigentlichen Buehstabentastatur. Die Tabulatortastenhebel sind oberhalb der Buehstabentastenhebel angeordnet. Diese Tabulatortastenhebel sind an 
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   In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt, teils im Schnitt, teils in   Seitenansicht. einen   Teil der Maschine mit ausgelöstem Wagen und betätigter Bremsvorrichtung ; Fig. 2 ist ein etwa durch die Mitte der Maschine geführter Schnitt 
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Bremsband am rechten Wagenende in von vorn nach hinten   geführtem   Schnitt : Fig. 3 ist eine schau- bildliche Darstellung der Tabuliervorrichtung in der Ruhelage ; Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung (zum Teil im Schnitt) der Wagenauslösevorrichtung; Fig. 5 ist eine Draufsicht eines Teiles der   Maschine   mit dem oben besprochenen, allen Tabuliertasten gemeinsamen Glied, das unter Einwirkung der Dezi-   I malanschläge   in Tätigkeit tritt, mit dem Auslösearm und einem Teil der Bremsvorrichtung ; Fig. 6 zeigt in Draufsicht die auf den Wagen wirkende Bremsvorrichtung. 



   Wie Fig. 2 zeigt, bilden Typentasten 10 die Tastatur der Schreibmaschine mit dem Gestell 11, in dem die Tastenhebel 12 gelagert sind, die Winkelhebel13 so betätigen, dass die   Typenhebel 74 aufwärts   gegen die Schreibwalze 15 ausgeschwungen werden. Am Wagen 16 der Schreibwalze ist die übliche   Bnch-   
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 Zahnstange greift ein Trieb 20 ein, welcher mit einem Hemmrad 21 in Verbindung steht (Fig. 1, 2 und 4). 



   Die Bewegungen des Triebes und des Wagens werden durch Klinken 22 (Fig. 2 und 4) bestimmt, die durch einen Rahmen   23   betätigt werden, an dem vorn eine bogenförmige Stange 24 angebracht ist. 



  Diese wird durch Ansätze 25 der Typenhebel so in Bewegung gesetzt, dass bei jedem   Typenansehlag sieh   der Wagen schrittweise bewegt. Der Wagen läuft auf einer vorderen und einer hinteren Schiene 26 bzw. 27. 



   An der hinteren Stange 28 des Wagens 16 sind   Führungsstüeke 29 angebracht,   mit deren Hilfe der Wagen an der hinteren Schiene 27 geführt wird. Die Teile   10-29   sind die an den Underwood-Sehreibmaschinen üblichen Teile. 



   Die Dezimal-oder Tabulatortasten 30 bilden eine Gruppe für sieh, die unmittelbar hinter der eigentlichen Tastatur   10   vor der lotrechten Wandung   31 des   Gestells angeordnet ist. Die   Tastenhebel : 32   dieser Tasten   30   liegen oberhalb des Systems der   Typentastenhebel 72. Sie   sind um eine Querstange   3. 3   
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 drücken einer Tabulatortaste das hintere Ende   84   angehoben wird. Die   Enden. 34   greifen unter Hebel deren obere Enden mit   Dezimal- oder Tabulieranschlägen. 36   versehen sind. 



   Jeder Anschlag 36 kann in die Bahn eines Kolumnenanschlages   37   gebracht werden. Die aus einem flach an einer Seite des gabelförmigen Anschlages sich erstreckende.   längliche,   schlanke Blattfeder 37 a, die als Haltefeder für den Anschlag dient, ist an ihrem Ende zu einer flach am Griffteil des Anschlages anliegenden Schlaufe gebogen und nahe dem Schlaufenende angenietet, so dass eine grosse, freie Federlänge erzielt wird. Auf einer Zahnstange 38 können mehrere Kolumnenansehläge einstellbar angebracht sein.
Die Zahnstange 38 sitzt auf zwei Armen   39,   die sieh von dem Wagen nach hinten erstrecken und durch
Schrauben 40 an der hinteren Stange 28 des Wagens befestigt sind (Fig. 2). 



   Die   Tabulieranschlaghebel   35 stehen voneinander in Buchstabenabstand entfernt und werden in dem Rechen   41,   der oben an dem Bock 49 befestigt ist und unten in einem Kamm oder Rechen 42   geführt.   in dem auch die hinteren Enden 34 der   Dezimaltastenhebel. 32 geführt   sind. Somit liegen die hinteren Enden 34 der Hebel nahe aneinander, während vorn die Hebel auseinandergehen, da die   Tabulatortasten 30   den üblichen Abstand voneinander haben. Von den   Tasten 30   an laufen die Hebel 32 derart zusammen. dass sie zwischen den aufrechten Armen der Winkelhebel   1. 3 hindurchgehen. Um   dies zu   ermöglichen, sind   die Hebel 32 dort, wo sie an den Winkelhebeln vorbeigehen, gekröpft.

   Von den Kröpfungen verlaufen sie parallel zueinander bis zur Stange 33, von wo sie wieder-bei 43 (Fig. 3)-bis zu den Enden 34 zusammenlaufen. 



   Vorn sind die Hebel. 32 in lotrechten Schlitzen 44 am oberen Rande der Kammplatte 45 geführt, die unten die Buehstabentastenhebel 12 in Schlitzen 46 führt. Die Bewegung der Enden 34 der Dezimaltastenhebel wird durch eine Stange 47 begrenzt, die mit aufgebogenen Enden 48 abnehmbar vorn an dem Bock 49 befestigt ist, an dem ein Teil des Dezimaltabuliermechanismus angebracht ist. Die Stange 47 dient als Anschlag für die   Enden 34,   so dass die   Tasten. 30 nicht   zu hoch gehen können. 



   Wird eine   Tabulatortaste 30 niedergedrückt,   dann hebt das Ende 34 den Tabulatoranschlaghebel 35 an und bringt sein   Ende 36   in die Bahn des   Kolumnenanschlages. 37,   wobei gleichzeitig der Wagen 16 ausgelöst und mit Hilfe der in der   Federtrommel50 aufgewickelten   Feder und des Bandes 51   vorgeschnellt   wird. Das Auslösen des Wagens geschieht mit Hilfe eines   Armes -52,   der an jedem Tabulieranschlaghebel 35 vorgesehen ist. Jeder Arm 52 kann ein kurzes gemeinsames Glied   53 (Fig.   2 und 3) anheben, das durch einen Flansch an einer schwingenden Platte 54 gebildet wird.

   Diese Platte wird durch Ansätze 55 (Fig. 2 und 5) und Schrauben 56 an der schwingenden Welle 57 gehalten, die in den   Lagern -58   ruht, welche an den gegenüberliegenden Seiten des Bockes 49 vorgesehen sind. 



   Von dieser schwingenden Welle 57 erstreckt sich nach hinten ein Arm 59. der das hintere Ende eines Auslösehebels 60   niederzudrücken   vermag, der bei 61 an dem festen Bock   62 drehbar   ist. Dieser Auslösehebel 60 trägt vorne eine Rolle   63.   die die Zahnstange 18 ausser Eingriff mit dem Trieb 20 zu heben vermag (Fig.   1).   Der ausgelöste Wagen läuft unter der Einwirkung der Zugfeder. bis er in seiner 

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 Bewegung dadurch unterbrochen wird, dass der   Kolumnenanschlag     37   den vorstehenden Tabulieransehlag 36 erfasst. 



   Um die Bewegung des freigegebenen Wagens zu verzögern, ist eine Bremsvorrichtung derart mit jeder Tabuliertaste   30   in Verbindung gebracht, dass sie unmittelbar vor Freigabe des Wagens diesen abbremst. Diese Bremsvorrichtung weist ein schmiegsames Bremsband 64 auf, das sich an dem Wagen von einem Ende zum andern erstreckt. Durch die   Verzögerung   der Bewegung des freigegebenen Wagens 
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Zum Bremsen des Wagens veranlasst das gemeinsame Glied   53,   das durch jede Tabulatortaste bewegt werden kann, kurz vor Freigabe des Wagens in der früher beschriebenen Weise einen beweglichen
Bremsbacken 65, das Bremsband 64 gegen einen festen Bremsbacken 66 zu drücken, wodurch Reibung an den   Aussenflächen   des Bremsbandes 64 auftritt.

   Der hintere Bremsbacken 66 ist an dem Oberteil 67 befestigt, der über dem Block 49 liegt. Der vordere Bremsbacken 65 ist an der schwingenden Platte 68 befestigt, der nach hinten ausschwingen kann, um das Bremsband   andrücken   zu können. Die Platte 68 besitzt Ansätze 69, mit denen sie lose drehbar auf der schwingenden Welle 57 sitzt. 



   Die Bremse sitzt nicht fest auf dem gemeinsamen Glied 5. 3. Dieses drückt vielmehr eine Feder 70 (Fig. 1) zusammen, um dadurch die Platte 68 aus der Stellung von Fig. 2 in die Stellung der Fig. 1 zu bewegen, wobei das Band 64 erfasst wird. Die Kraft, mit der dies geschieht, hängt von der Spannung der
Feder 70 ab. Eine Taste 30 kann also keine grössere Kraft auf das Bremsband ausüben als durch die
Feder vermittelt wird, so dass ein übermässiger Druck auf das Bremsband vermieden wird. Der Reibung- druck ist auf diese Weise   mechanisch   begrenzt, so dass ein richtiges Mass der Verzögerung des Wagens gesichert ist, selbst wenn die Tasten mit übermässiger Kraft niedergedrückt werden. 



   Der Grad, bis zu dem die Feder 70 sich zusammendrücken lässt, und mithin auch die Reibungswirkung der Bremsbacken, kann mit Hilfe einer Mutter 71 geregelt werden, die auf das obere Ende eines Schaftes 72 aufgeschraubt ist, der von der Feder umgeben und unten mit dem Flansch 73 vernietet ist, der von der
Platte 68 nach vorn ragt. Eine Feder 74, die von der Platte 68 vorsteht, dient zur Verhinderung unbeabsichtigter Drehung der Mutter 71. 



   Die Feder 70 ist kurz, so dass eine Änderung in ihrer Spannung durch kräftiges Niederdrücken einer Taste 30 nach dem Festklemmen des Bremsbandes durch die Bremsbacken erzielt werden kann. 



  Hiedurch kann ein zusätzlicher Bremsdruck gegen das Ende einer langen Sprungbewegung auf das Bremsband ausgeübt werden. Man kann also den Wagen schnell laufen lassen und einen stärkeren Tastendruck kurz vor Beendigung ausüben, um dadurch zu vermeiden, dass der Wagen zu plötzlich angehalten wird. 



  Der Schaft 72 erstreckt sich durch eine grosse Öffnung 75 in dem gemeinsamen Glied 53. 



   Ist die Tabulatortaste freigegeben, so zieht eine Feder 76 den Anschlaghebel. 35 und somit auch den Tastenhebel 32 in die ursprüngliche Stellung. Die Zahnstange 18 gelangt wieder mit dem Trieb 20 in Eingriff, und alle Teile kehren in die in Fig. 2 gezeigte Ruhestellung zurück. Die Federn 76 greifen oben in die Arme 52 ein und unten an durchbohrte Kanten einer U-förmig gebogenen festen Platte 77 an, wodurch diese gegen einen Querstab 78 von unten   gedrückt   wird, der von Ansätzen 79 des Bockes 49 aufgenommen wird. Die Ansätze 79 halten die U-förmig gebogene Platte 77 am Platze. 



   Der Bock 49 kann abnehmbar an der hinteren Wand 80 der Maschinengrundplatte durch die Schrauben 81 befestigt sein, etwa in derselben Weise, wie die üblichen   Dezimaltabulatorböcke   befestigt sind. An dem Bock 49 sind sämtliche   Tabulieranschläge   35 mit ihren Federn 76, sowie die schwingende Welle 57 mit dem gemeinsamen Glied 53 und auch der feste und der bewegliche Bremsbacken angebracht, so dass alle diese Teile als einheitliches Ganzes hergestellt werden und an der Maschine angebracht werden können. Durch eine quer durch Öffnungen 83 in den unteren Enden der   Anschläge   35 sich erstreckende abnehmbare Verriegelungsstange 82 wird verhindert, dass die Anschläge 35 in Unordnung geraten können. 



   Die Tastenhebel 32 und ihre Drehachse   33   sind auf einem waagrechten Bock 84 angebracht, der hinten durch eine Schraube 85 oben an der Grundplatte 80 befestigt ist, wogegen das vordere Ende durch eine Schraube 86 an der Leiste befestigt ist, die sieh an der Stange befindet, an der die   Winkelhebel 3   gelagert sind. Der Bock 84 entspricht dem Bock, wie er an der Underwood-Schreibmaschine für den Hemmungsmechanismus   üblich   ist. 



   Das Bremsband 64 kann an seinen Enden zu Schleifen 88 umgebogen sein, die von Zapfen 89 und 90 an den Armen 91 und 92 erfasst werden, welche an den plattenförmigen Armen   39   sitzen (Fig.   6).   



  Die Zapfen 89 und 90 werden von unten gegen die Arme 91 und 92 durch Schrauben 9-3 gehalten (Fig. 2 a). 



  Diese Schrauben reichen durch von vorn nach hinten sich erstreckende Schlitze 94 in diesen Armen. 



  Nach Lockern der einen oder andern Schraube kann der Zapfen nach vorn oder nach hinten eingestellt 
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 band zum Anliegen an den Bremsbacken 66 zu bringen. 



   Um das Bremsband 64 zu spannen, ist eine Exzentereinrichtung an der rechten Schleife 88 vorgesehen ; die Schraube 93 greift exzentrisch in den Zapfen 89 ein. Mit Hilfe eines Werkzeuges, das auf einen der sechseckigen Köpfe 95 des Zapfens 89 aufgesetzt wird, kann dieser gedreht werden. Dabei dreht sich dieser Zapfen exzentrisch auf der Schraube   93, so   dass das Bremsband nach Bedarf fester angezogen oder gelockert werden kann. Nach Einstellung durch Drehen kann die Schraube   93 wieder   fest 

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 angezogen werden. Da es möglich ist, das Bremsband durch Drehen nur eines Zapfens anzuziehen. ist der andere Zapfen 90 konzentrisch zur Schraube eingerichtet, wie Fig. 6 links zeigt. 



   Die Arme 39 erstrecken sich nach hinten an der Kolumnenzahnstange. 38 vorbei. An den Enden 96 dieser Arme kann eine Skala 97 nahe an den Kolumnenanschlägen 37 angebracht werden, wodurch deren Einstellung auf der Zahnstange erleichtert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tabuliervorrichtung für Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung für den Papierwagen, bestehend aus einem am Wagen (16) befestigten schmiegsamen Bremsband   (64),   einem festen (66) und einem mit Hilfe eines allen Tabuliertasten   (30)   gemeinsamen Wagenauslösegliedes (60, 63) beweglichen Bremsbacken (65), die zwischen sich das Bremsband   (64)   zu erfassen vermögen. 
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Claims (1)

  1. wirksame Stellung gebracht wird.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einen allen Tabuliertasten gemeinsamen Teil (53) der Wagenauslösevorrichtung (59, 60, 63) und den beweglichen Bremsbacken (65) eine Feder (70) von einstellbarer Spannung eingeschaltet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem die Tabulieran- schläge (35, 36) aufnehmenden Bock (49) sowohl der feste (66) als auch der unter der Einwirkung der Feder (70) stehende bewegliche Bremsbacken (65) angebracht sind und zusammen ein für sieh abnehmbares Ganzes bilden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der allen Tabuliertasten (30) gemeinsame Teil (53) der Wagenauslösevorrichtung (59, 60, 63) um dieselbe Welle (57) drehbar ist wie der bewegliche Bremsbacken (65)..
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem an seinen beiden Enden auf Zapfen gelagerten Bremsband, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zapfen (89, 90) in zur Bewegungsrichtung des Wagens senkrechten Schlitzen von am Wagen befestigten Armen (, 39) verstellbar und festklemmbar sind, wobei vorzugsweise mindestens einer der Zapfen (89) als Exzenter ausgebildet ist, um die Spannung des Bandes (64) regeln zu können.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lotrecht geführten Tabulieranschläge 3J,. 36 Arme (52) aufweisen, die den gemeinsamen Teil (5. 3) zu erfassen vermögen, der über EMI5.2
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Armen (52) angreifenden Rückzugfedern (76) mit ihren anderen Enden an einem U-förmigen Glied (77) befestigt sind, das von einem an dem Bock (49) angeordneten Träger (78) gehalten wird.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabulatortastenhebet (/ in einer Reihe oberhalb der Buchstabentastenhebeln (12) angeordnet und zwischen ihren Enden drehbar gelagert sind, um mit ihren hinteren Enden (34) die Tabulatoranschläge (35, 36) in die Bahn der Kolumnenanschläge (37) auf dem Wagen (16) heben zu können, wobei die unteren Enden der Tabulatoranschläge und die hinteren Enden der Tabulatortastenhebel in einem Kamm oder Rechen (42) geführt werden und der Bock (49), in dem die Tabulatoranschläge lotrecht geführt sind, abnehmbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tabulatoranschläge (35) EMI5.3 schlages anliegenden Schlaufe gebogen und nahe dem Schlaufenende angenietet ist, so dass eine grosse freie Federlänge erzielt wird.
AT134468D 1931-06-17 1931-06-17 Tabuliervorrichtung für Schreibmaschinen. AT134468B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150396B (de) * 1960-05-24 1963-06-20 Schreibmaschinenwerk Dresden V Tastenbetaetigbare Vorrichtung fuer die Abbremsung und Freigabe des Wagens an Schreib- oder dergleichen Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150396B (de) * 1960-05-24 1963-06-20 Schreibmaschinenwerk Dresden V Tastenbetaetigbare Vorrichtung fuer die Abbremsung und Freigabe des Wagens an Schreib- oder dergleichen Maschinen

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