DE265537C - - Google Patents
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- DE265537C DE265537C DENDAT265537D DE265537DA DE265537C DE 265537 C DE265537 C DE 265537C DE NDAT265537 D DENDAT265537 D DE NDAT265537D DE 265537D A DE265537D A DE 265537DA DE 265537 C DE265537 C DE 265537C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D9/00—Compositions of detergents based essentially on soap
- C11D9/04—Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
- C11D9/06—Inorganic compounds
- C11D9/08—Water-soluble compounds
- C11D9/10—Salts
- C11D9/16—Borates
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher zu Körperwaschungen benutzten, im Handel befindlichen Seifenpulver werden
in losem, also pulverförmigem Zustande in geeignete Behälter gefüllt, aus denen sie für
den Gebrauch durch Betätigung eines Verschlusses in der benötigten Menge entnommen
werden. Diese Art der Benutzung, Unterbringung und Entnahme des Seifenpulvers stößt vielfach auf Abneigung. Das lose, in
ίο der Hand befindliche Seifenpulver wird im
Augenblicke der Berührung mit fließendem Wasser (aus den Wasserkranen laufendem
Wasser) auch bei geringer Strömung des letzteren aus der Hand fortgeschwemmt, so daß
nur ein verhältnismäßig geringer Teil verbleibt, der meist nicht einmal zu einer Waschung
ausreicht, weshalb man die Pulverentnahme vielfach wiederholen muß. Dabei gelangt
die durch die erste Waschung mit Seife oder Seifenschaum bedeckte, das Verschlußorgan
des Behälters betätigende Hand in Berührung mit der Handhabe des Verschlußorganes,
so daß dieses nach öfterem Gebrauch verunreinigt wird bzw. einen unschönen Eindruck
hervorruft, der nur durch häufige Reinigung des Behälters bzw. der an demselben angebrachten Handgriffe für die Verschlußorgane
beseitigt werden kann.
Die meist durch eine Handkurbel betätigten Verschluß einrichtungen des Seifenpulverbehälters
sind bei der Benutzung der damit ausgestatteten Waschräume durch Kinder, vielfach
der Gegenstand einer willkommenen Spielerei, wodurch wiederum erhebliche Seifenverluste
herbeigeführt werden. Endlich eignen sich die in Betrachtung befindlichen Behälter
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nicht zur Mitnahme für die Reise, zu Ausflügen, Wanderungen, Manöverübungen für
Ärzte usw.; bei solchen Gelegenheiten wird die Mitnahme eines Stückes fester Seife weit
bequemer sein als diejenige eines Behälters für loses Seifenpulver.
Dem vorliegenden Verfahren liegt nun die Absicht zugrunde, ein Seifenpulver für Körperwaschungen
herzustellen, welches in geeignete Formen (z. B. als Tabletten, Kugeln, Würfel, Zylinder usw.) und in eine für eine einmalige
Benutzung ausreichende Größe gebracht, es zum Unterschiede von den zu Waschzwecken
der in Betracht kommenden Art, namentlich in den Waschräumen der Eisenbahnwagen,
Restaurationen, Hotels, Vergnügungslokale usw. bisher schon benutzten festen Seifenstückchen
in Tablettenform gestattet, bei seiner Berührung mit dem Waschwasser, unter dem Drucke
der Handflächen sofort und vollständig zu einem leichten schaumigen Schlamm zu zerfallen
und so bis zum letzten Rest aufgebraucht werden zu können.
Die Art der Formgebung gestattet es dabei, nicht nur verhältnismäßig leichte und dabei
dennoch für das handliche Gefühl genügend große Seifenpulverkörper herzustellen, also
jeden Verlust an Seife bei der Waschung zu vermeiden, sondern ermöglicht es auch, die
Unterbringung und Mitnahme bequemer zu gestalten bzw. dem jeweiligen Zwecke und Bedürfnisse anzupassen. Zwar ist es an sich
bekannt, Seifenpulver durch Pressung in Tabletten- o. dgl. Gestalt überzuführen. Aber
diese Seifenkörper zeigen in der vorgeschlagenen Art ihrer Zusammensetzung nicht die
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wichtige, nach dem vorliegenden Verfahren angestrebte und auch vollkommen erreichte
Eigenschaft, bei der Berührung mit Wasser unter dem leichten Druck der Handflächen
wieder sofort zu Pulver zu zerfallen, d. h. sich restlos und ohne Verluste zu einem leichten
Seifenschlamm aufzulösen, sondern sie bleiben wie feste Seifenstückchen zusammenhängend
oder zerbröckeln bestenfalls, wobei sie sich
ίο zwischen den Handflächen unangenehm rauh
anfühlen und unökonomisch im Gebrauch sind, weil die zerbröckelten Stückchen im Wasser
/fortgeschwemmt werden. Insbesondere sind ' die im Handel befindlichen, unter starkem
Zusatz an Soda hergestellten Seifenpulver nicht geeignet, nach ihrer Formgebung zu Tabletten
usw. bei der Berührung mit Wasser in der angegebenen Art sich restlos zu einem schaumigen
Seifenschlamm aufzulösen.
Das Verfahren zur Herstellung eines für die besprochene Formgebung geeigneten Seifenpulvers
besteht darin, daß man einer durch schwache Verdampfung bei mäßigen Temperaturen,
z. B. bis 60 ° C, des größten Teiles ihres Wassergehaltes beraubten, also entwässerten
Natron- oder Kaliseifen mindestens gleiche Gewichtsmengen entwässerten Boraxpulvers
zusetzt, der Mischung alsdann zweckmäßig und in bekannter Art eine geringe Menge eines guten Pflanzenöles — und je
nach Wunsch und Bedürfnis Medikamente, Antiseptika, Färbe- und Riechmittel usw. —
beigibt und das Ganze im Wasserbade so lange unter Umrühren bis zum Kochen erhitzt,
daß sich eine homogene Paste bildet, die man auf geeignete Unterlagen ausgießt und trocknen läßt. Während des Trocknens
und nach demselben zerfällt die so gebildete Paste in Pulver. Letzteres wird innerhalb
geeigneter Apparate weiter zerkleinert und das so gewonnene, ganz feine, lockere Pulver in
Formen gebracht, in denen es durch Anwendung eines leichten Preßdruckes zu Tabletten,
Pillen, Zapfen usw. geformt wird. Zwar ist es auch bekannt, bei der Herstellung von
Seifenpulvern Boraxzusätze zu verwenden. Diese Zusätze an Boraxpulver haben aber
eine ausgesprochen medizinische Wirkung; sie sollen beim Zerreiben des Pulvers auf der
Körperoberfläche ein Eindringen des Boraxzusatzes in die Hautporen ermöglichen und dadurch
eine heilende Wirkung ausüben. Der vorgeschlagene Zusatz an Borax ist dabei so geringfügig, daß er gar nicht imstande ist, auch
nur annähernd bei der Berührung mit Wasser
die Wirkung der Zerfallens der Tabletten zu schaumigem Seifenschlamm herbeiführen zu
können. Die beabsichtigte Wirkung wird nämlich vollkommen erst bei gleichen Gewichtsmengen
entwässerten Boraxpulvers zur entwässerten Kali- oder Natronseife erreicht. Das Entwässern des Boraxpulvers geschieht
durch Ausbreiten desselben über mäßig erwärmte Pfannen so lange, bis der mechanisch,
d. h. der durch die Hygroskopizität gebundene Wassergehalt — also nicht der Kristallwassergehalt
— des Boraxpulvers verdunstet ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Seifen in Form von Tabletten, dadurch gekennzeichnet, daß man einer entwässerten Natron- oder Kaliseife mindestens gleiche Gewichtsmengen entwässerten Boraxpulvers zusetzt und die Mischung in bekannter Weise auf Tabletten weiter verarbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191225221T | 1912-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265537C true DE265537C (de) |
Family
ID=32643508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265537D Active DE265537C (de) | 1912-11-04 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265537C (de) |
FR (1) | FR449990A (de) |
GB (1) | GB191225221A (de) |
-
0
- DE DENDAT265537D patent/DE265537C/de active Active
-
1912
- 1912-10-30 FR FR449990A patent/FR449990A/fr not_active Expired
- 1912-11-04 GB GB191225221D patent/GB191225221A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR449990A (fr) | 1913-03-12 |
GB191225221A (en) | 1913-07-17 |
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