DE2655049A1

DE2655049A1 - Vorrichtung zum vermessen eines werkstueckes

Info

Publication number: DE2655049A1
Application number: DE19762655049
Authority: DE
Inventors: Otto Matthiessen
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-12-04
Filing date: 1976-12-04
Publication date: 1978-06-08

Description

Vorrichtung zum Vermessen eines Werkstückes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermessen eines Werkstückes, im wesentlichen bestehend aus einem Tragelement und einem längsverschiebbaren Führungsschlitten, der einen Neßfühler trägt, Eine exakte Vermessung eines Werkstückes in mehr als einer Koordinatenrichtung wird bekanntlich am rationellsten auf einer Meßplatte mittels einer Maßmaschine durchgeführt. Jedoch kann hierbei maximal nur eine solche Meßlänge erzielt werden, die etwa der Meßplattenlänge entspricht. Sehr groß bauende und stationär angeordnete MeßobJekte werden vielfach mittels Eaulehren, Abgüssen oder dgl. veresson. Nachdem für deren Herstellung verständlicherweise ein erheblicher Arbeits- und Kostenaufwand erforderlich ist, sind transportable Meßvorrichtungen geschaffen worden.
Eine beispielsweise durch die DT-OS-1) 48 352 bekanntgewordene transportable Meßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Aufnahmegehäuse und eine:n in diesem längsverschiebbaren Maßstab. Mit dieser am Meßobäekt anordbaren Meßvorrichtung kann jedoch nachteiligerweise nur eine relativ geringe, der Länge des Naß stabes entsprechende Meßlänge erzielt werden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Pufgabe zugrunde, eine transportable Neßvorrichtung zu schaffen, die in einfaches und kostengünstiger Weise das Vermessen von Neßobjekten auch mit großen Meßlängen ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß das Tragelement an wenigstens einem Endbereich mit einer Befestigungseinrichtung versehen ist, mittels der das Tragelement mit wenigstens einem weiteren gleicharbigen Trag-/eder - - -element kraft- und'iiorirschlüssig lösbar verbindbar ist. ¢ In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragelement an beiden Endbereichen mit einer Befestigungseinrichtung versehen ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß ein derart ausgebildetes Tragelement mit einer Anzahl weiterer gleichartiger Tragelemente verbindbar ist, so daß rasch und maßgenau eine an sich beliebig lange, eine einzige Baueinheit bildende Reihe von Tragelementen zusammengefügt werden kann, wodurch mittels einer auf diese Baueinheit aufgesetzten Meßeinrichtung eine sehr große Meßlänge erreicht werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der ereindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 ein einzelnes Tragelement mit einer Meßeinrichtung, Fig. 2 mehrere Tragelemente, die stirnseitig miteinander zu einer Baueinheit verbunden sind, welche an einem Werkstück angeordnet ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist jeweils ein Tragelement 1 an seinen beiden stirnseitigen Endbereichen mit einer Befestigungseinrichtung versehen. Diese besteht einerseits aus in eine Stirnplatte 5 des Tragelementes 1 eingesetzten Paßele:uenten 7 und andererseits aus in einer gegenüberliegenden Stirnplatte 6 vorgesehenen Ausnehrungen 8 ,-w'tzels der 3efestigungseinrichtung sind weinigstens wei Tragelemente 1 miteinander lösbar verbindbar, wobei deren Stirnplatten 5 und 6 einander zugekehrt sind und die Paßelemente 7 in die Ausnehmungen 8 eingreifen. Vorteilhafterweise bietet das neuerungsgemäße Tragelement 1 ferner die Möglichkeit, eine an sich beliebige Anzanl von Tragelementen 1 durch deren Zusammenstecken aneinanderzureihen. Die aneinander jeweils benachbart liegenden Stirnplatten 5 und 6 der Tragelemente 1 werden durch Schrauben, Klammern oder dgl. verbunden, so daß eine starre Baueinheit geschaffen ist, auf der eine Meßeinrichtung 11 zur Vermessung eines Werkstückes a längsverschiebbar angeordnet werden kann. Das In Fig. 2 als Gesamtheit dargestellte Tragteil 1' ist gewissermaßen in mehrere Tragelemente 1 /der unterteilt, die durch eine kraft- und/jor:nschlüssige Befestigungseinrichtung lösbar zusammengefügt sind.
Ein in Fig. 1 in Einzelansicht dargestelltes Tragelement 1 besteht im wesentlichen aus einer Unterplatte 2 und einer Oberplatte 3, die über zei Stege 4 verbunden sind. Das Tragelement 1 kann als Guß- oder Schweißkonstruktion ausgeführt sein. Die in die erste Stirnplatte 5 eingesetzten Paßelemente 7 fluchten mit den in der zweiten Stirnplatte 6 vorgesehenen Ausnehmungen 8. Das Paßrnaß dieser Ausnehmungen 8 ist derart bemessen, daß ein mit den Paß elementen 7 maßgleiches Paßelement in jede Ausnehmung 8 unter Bildung eines Gleitsitzes, also kraftschlüssig, einführbar ist. Die Paßelemente 7 können als Pa3stifte, Paßschrauben, Paßfedern oder dgl. ausgebildet sein. Im bereich der Paßelemente 7 und der Ausnehmungen 8 sind jeweils.zwei Durchgangsbohrungen 9 vorgesehen, die gleichermaßen jeweils miteinander fluchten und die zum Verschrauben (nicht dargestellt) der aneinander angrenzenden Stirnplatten 5 und 6 dienen.
An der Oberseite der Oberplatte 3 ist eine sich im wesentlichen über die ganze Länge des Tragelements 1 erstreckende Führungsschiene 10 mit tfe'skala angebracht. oin eine Me3einrichtung 11 tragender Fuhr-mlOsschl-tten 12 weist an seiner Unterseite eine Ausnehmung 17 au die mit der Führungsschiene 10 zusammenwirkt. Die Meßeinrichtung 11 besteht im wesentlichen aus einer in den Führungsschlitten 12 eingesetzten Säule 14 und einem Aufnahmeteil 15, in dem längsverschiebbar eine Meßpinole 16 gelagert ist, an deren freiem Ende ein Aufnahmekopf 17 angeordnet ist. In diesen ist ein Meßfühler 18 oder dgl. eingesetzt.
Der Führungsschlitten 12 ist mit zwei, sich im wesentlichen über die ganze Breite der Oberplatte 3 erstreckenden Bügel 20 versehen, die diese über Abschnitte 21 am Randbereich ihrer beiden Längskanten untergreifen. Hierdurch wira das Kippen der Meßeinrichtung 11 bei Gleichgewichtsverlagerungen der Meßpinole 16 verhindert. Um bei einer Anzahl von stirnseitig miteinander verbundenen Tragelementen 1 zu gewährleisten, daß'bei Längsverschiebung des Führungsschlitters 12 die Bügelabschnitte 21 an den Stirnplatten 5 bzw. 6 durchgefunrt nferr den können, sind diese in ihren oberen Bereich jeweils mit Ausnehmungen 22 versehen. Anstelle der Bügel 20 können auch andere Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben oder dgl. vorgesehen werden, die mit dem Tragelement 1 in Verbindung stehen.
Zur raschen Nivellierung des Tragelements 1 ist dieses an seiner Oberseite mit Wasserwaagen 23 versehen, die sich einerseits in Längsrichtung und andererseits in Querrichtung des Tragelements 1 erstrecken.
An der Unterplatte 2 des Tragelements 1 ist eine Höhenverstellvorrichtung vorgesehen, die aus Stellschrauben 24 besteht. Zum leichteren Transport eines schweren Tragelementes 1, sind an dessen Unterseite Laufrollen 55 vorgesehen.
Im Rahmen der Erfindung kann in die Me ßeinrichtung selbstverständlich auch jedes andere Werkzeug, beispielsweise eine Reißnadel oder dgl., eingesetzt werden.
Patentansprüche: L e e r s e i t e

Claims

PatentansDruche: f Vorrichtung zum Vermessen eines Werkstückes, im wesentlichen bestehend aus einem Tragelement und einem längsverschiebbaren Fuhrungsschlitten, der einen Meßfühler trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (1) an wenigstens einem Endbereich mit einer Befestigungseinrichtung versehen ist, mittels der das Trazelement (1) mit wenigstens einem weite-Xoder ren gleichartigen Tragelement kraft- und/formschlüssig lös-* bar verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, üaß das Tragelement (1) an beiden Endbereichen mit einer Befestigungseinrichtung versehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (1) als ein quaderförmiger Körper ausgebildet und an seinen beiden Stirnseiten mit jeweils einer Stirnplatte (5, 6) versehen ist, welche die Befestigungseinrichtung trägt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Stirnfläche der ersten Stirnplatte (5) zWeckmäßig zwei Paßelemente (7) abstehen, während die zu verbindende Stirnplatte des jeweiligen weiteren Tragelements entsprechend zugeordnete Ausnehmungen aufweisen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Eünrungsschlitten (12) zwei Bügel (20) angebracht sind, die sich über die ganze Breite der Oberplatte (3) des Tragelements (1) erstrecken und die Oberplatte am Randbereich ihrer beiden Längskanten mittels Bügelabschnitte (21) untergreifen, wobei die beiden Stirnplatten (5, 6) zum Durchtritt der an der Unterseite der Oberplatte entlanggleitenden Bügelabschnitte jeweils eine entsprechende Ausnehmung (22) aufweisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Grundelements (1) Laufrollen (25) angebracht sind.