DE3634255C2 - Vorrichtung zum Positionieren von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Positionieren von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum
Positionieren von Werkstücken mit Auflagertisch, Tiefenanschlag
traverse und an der Tiefenanschlagtraverse verstellbaren Seitenan
schlägen, wobei der Auflagertisch beidseits in Tiefenrichtung ver
laufende Führungseinrichtungen aufweist und die Tiefenanschlag
traverse mit einem zugeordneten Rundführungsaggregat versehen ist.
Vorrichtungen dieser Gattung werden insbesondere in Verbindung mit
Stanzmaschinen eingesetzt. Sie ermöglichen es, Bleche, Winkeleisen
und ähnliche Werkstücke ohne Anreißen präzise, sauber und schnell
zu bearbeiten, beispielsweise zu lochen.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (Sonderdruck "stahl
markt", Heft 7/85, Seite 2) ist die Tiefenanschlagtraverse an beiden
Enden mit einer Rundführungshülse und einer zugeordneten Führungs
stange versehen. Das Rundführungsaggregat arbeitet so mit zwei Rund
führungshülsen und entsprechenden Führungsstangen, was in baulicher
Hinsicht aufwendig ist. Im übrigen muß die Tiefenanschlagtraverse in
bezug auf verschiedene Tiefenanschläge immer wieder vermessen werden,
wenn dazu auch ein mit der Tiefenanschlagtraverse verbundenes Meß
band oder ein mit der Tiefenanschlagtraverse verbundener Meßstab
Verwendung finden können. In den eingestellten Tiefen muß die
Tiefenanschlagtraverse festgesetzt werden, wozu besondere Festsetz
einrichtungen an beiden Seiten der Tiefenanschlagtraverse betätigt
werden müssen. Das ist in baulicher und in handhabungstechnischer
Hinsicht aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vor
richtung in baulicher und in handhabungstechnischer Hinsicht zu ver
einfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Tiefenan
schlagtraverse an einem Ende eine Rundführungshülse auf
weist, die auf einer zugeordneten Führungsstange am Auflagertisch
verschiebbar ist, und daß am anderen Ende der Tiefenanschlagtra
verse eine Führungsklaue angeordnet ist, die eine Führungsfläche
am Auflagertisch unterfaßt und feststellbar ist. - Die Erfindung be
ruht auf der Erkenntnis, daß eine ausreichend präzise Führung der
Tiefenanschlagtraverse mit einer einzigen, mit einer Führungsstange
zusammenwirkenden Führungshülse erreicht werden kann, wenn am
anderen Ende der Tiefenanschlagtraverse eine Führungsklaue in der
beschriebenen Weise angeordnet und feststellbar ist. Dadurch entfällt
die zweite Rundführungshülse mit der zugeordneten Führungsstange,
gleichzeitig wird die Handhabung vereinfacht, weil nur noch im Be
reich der Führungsklaue für vorgegebene Tiefen eine Feststellung
erforderlich ist.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglich
keiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefenanschlagtraverse im Bereich zwischen Rundführungshülse und
Auflagertisch eine mittels Handgriff betätigbare Rastvorrichtung auf
weist, die mit einem in vertikaler Richtung aus- und einfahrbaren
Rastbolzen versehen ist, und daß der Rastbolzen in Rastbolzenboh
rungen von Raststeinen einfahrbar ist, die in eine am Auflagertisch
befestigte Nutenschiene eingesetzt sowie in dieser verstellbar und
festsetzbar sind. Diese Raststeine können bei der Bearbeitung von
unterschiedlichen Werkstücken mit vorgegebenen unterschiedlichen
Koordinaten für die Bearbeitungspositionen, beispielsweise die Loch
positionen so festgesetzt werden, daß ohne besondere Vermessung
die Tiefenanschlagtraverse auf unterschiedliche Tiefen eingestellt
werden kann.
Die Rundführungshülse ist zweckmäßigerweise als Kugelführungs
hülse ausgebildet. Im allgemeinen wird man die Führungsklaue mit
Hilfe eines Klemmstückes und mit Hilfe einer auf das Klemmstück
wirkender, mittels Handgriff betätigter Feststelleinrichtung feststell
bar machen. Es empfiehlt sich, im Bereich der Führungsklaue an der
Tiefenanschlagtraverse zumindest eine Rolle oder eine Kugelrolle
anzuordnen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es
zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 eine Frontansicht des Gegenstandes der Fig. 1, teilweise
aufgeschnitten,
Fig. 3 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab
den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 2, und
Fig. 4 entsprechend der Fig. 3 den Ausschnitt B aus dem Gegen
stand der Fig. 2.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Positionieren
von Werkstücken. Sie ist insbesondere in Verbindung mit Stanzma
schinen einsetzbar. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören ein Auf
lagertisch 1, eine Tiefenanschlagtraverse 2, ggf. ein Meßband 3,
wie im Ausführungsbeispiel eingezeichnet, und an der Tiefenanschlag
traverse 2 verstellbare Seitenanschläge 4. Die Tiefenanschlagtraverse
2 kann für den Tiefenanschlag selbst als Anschlagelement funktio
nieren oder zusätzlich aufgesetzte Tiefenanschläge 5 aufweisen, wie
es in der Fig. 1 angedeutet worden ist.
Der Auflagertisch 1 weist beidseits in Tiefenrichtung verlaufende
Führungseinrichtungen auf. Die Tiefenanschlagtraverse 2 ist mit einem
zugeordneten Rundführungsaggregat 6, 7 versehen. Sie besitzt dazu
lediglich an einem Ende eine Rundführungshülse 6, die auf einer
zugeordneten Führungsstange 7 am Auflagertisch 1 verschiebbar
ist. Am anderen Ende der Tiefenanschlagtraverse 2 befindet sich
eine Führungsklaue 8, die eine Führungsfläche 9 am Auflagertisch 1
unterfaßt und festsetzbar ist.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung besitzt die Tiefenanschlagtraverse 2 im Bereich zwischen
Rundführungshülse 6 und Auflagertisch 1 eine mittels Handgriff 10
betätigbare Rastvorrichtung 11. Dazu wird insbesondere auf die
Fig. 3 verwiesen. Man erkennt, daß die Rastvorrichtung 11 mit
einem in vertikaler Richtung aus- und einfahrbaren Rastbolzen 12
versehen ist. Der Rastbolzen 12 ist in Rastbolzenbohrungen 13 von
Raststeinen 14 einfahrbar, die in eine am Auflagertisch 1 befestigte
Nutenschiene 15 eingesetzt sowie in dieser verstellbar und im Aus
führungsbeispiel mittels besonderer Festsetzschrauben 16 festsetzbar
sind. In der Fig. 1 sind mehrere dieser Raststeine 14 angedeutet.
Die Rundführungshülse 6 ist als Kugelführungshülse ausgebildet.
Die Führungsklaue 8 ist mittels Klemmstück 17 und auf das Klemm
stück 17 wirkender, mittels Handgriff 18 betätigbarer Feststellein
richtung 19 feststellbar. Dazu wird insbesondere auf die Fig. 4
verwiesen. In dieser erkennt man auch, daß im Bereich der Füh
rungsklaue 8 an der Tiefenanschlagtraverse 2 eine Kugelrolle 20
angeordnet ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Positionieren von Werkstücken mit
Auflagertisch,
Tiefenanschlagtraverse und
an der Tiefenanschlagtraverse verstellbaren Seitenanschlägen,
wobei der Auflagertisch beidseits in Tiefenrichtung verlau
fende Führungseinrichtungen aufweist und die Tiefenan
schlagtraverse mit einem zugeordneten Rundführungsaggregat
versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefenanschlagtraverse (2) an einem Ende
eine Rundführungshülse (6) aufweist, die auf einer zugeord
neten Führungsstange (7) am Auflagertisch (1) verschiebbar
ist, und daß am anderen Ende der Tiefenanschlagtraverse (2)
eine Führungsklaue (8) angeordnet ist, die eine Führungs
fläche (9) am Auflagertisch (1) unterfaßt und feststellbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefenanschlagtraverse (2) im Bereich zwischen Rundfüh
rungshülse (6) und Auflagertisch (1) eine mittels Handgriff
(10) betätigbare Rastvorrichtung (11) aufweist, die mit
einem in vertikaler Richtung aus- und einfahrbaren Rast
bolzen (12) versehen ist, und daß der Rastbolzen (12) in
Rastbolzenbohrungen (13) von Raststeinen (14) einfahrbar ist, die
in eine am Auflagertisch (1) befestigte Nutenschiene (15)
eingesetzt sowie in dieser verstellbar und festsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rundführungshülse (6) als Kugelfüh
rungshülse ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsklaue (8) mittels Klemmstück
(17) und auf das Klemmstück (17) wirkender, mittels Hand
griff (18) betätigter Feststelleinrichtung (19) fest
stellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Bereich der Führungsklaue (8) an der
Tiefenanschlagtraverse (2) zumindest eine Rolle oder Kugel
rolle (20) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634255 DE3634255C2 (de) | 1986-10-08 | 1986-10-08 | Vorrichtung zum Positionieren von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863634255 DE3634255C2 (de) | 1986-10-08 | 1986-10-08 | Vorrichtung zum Positionieren von Werkstücken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3634255A1 DE3634255A1 (de) | 1988-04-14 |
DE3634255C2 true DE3634255C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6311295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863634255 Expired - Fee Related DE3634255C2 (de) | 1986-10-08 | 1986-10-08 | Vorrichtung zum Positionieren von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3634255C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4109028A1 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-24 | Peddinghaus Rolf | Vorrichtung zum positionieren von werkstuecken |
-
1986
- 1986-10-08 DE DE19863634255 patent/DE3634255C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3634255A1 (de) | 1988-04-14 |
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