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Durchschreibebuchungsgerät Es sind Durchschreibebuchungsgeräte bekannt,
die an einem Schlitten mehrere Halter zur Aufnahme übereinanderzulegender Kontenblätter
tragen.
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Diese Geräte haben den Nachteil, daß das zeilenrichtige Festlegen
der Kontenblätter übereinander umständlich und schwierig ist und sich vielfach nur
dadurch einwandfrei durchführen läßt, daß man zunächst am freien Rande der Kontenblätter
Zeichen oder Markierungen anbringt, die von vornherein die erforderliche Lage der
Kontenblätter aufeinander erkennen lassen.
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Der Erfinder ist zu der Erkenntnis gekommen, daß sich dieser bei der
Arbeit mit den Geräten störend in Erscheinung tretende Nachteil verhältnismäßig
einfach beheben läßt, wenn man die Halter am Schlitten nicht mehr wie bislang starr,
sondern in Richtung der Kontenspalten verschiebbar anordnet.
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Eine solche Konstruktion gibt die Möglichkeit, die Kontenblätter zunächst
einmal fest in die Halter einzuspannen, ohne dabei irgendwie auf die Einhaltung
einer bestimmten Zeilenlage Rücksicht nehmen zu brauchen. Ist dies nunmehr ohne
jede Schwierigkeit erreicht, so ist es ein leichtes, anschließend auch noch die
bereits eingespannten Kontenblätter so weit übereinander in Richtung der Kontenspalten
zu verschieben, bis die zur Deckung zu bringenden Zeilen übereinanderliegen. Der
erfinderische Gedanke liegt demnach darin, zwei Vorgänge, die bislang gleichzeitig
durch eine einzige Handhabung durchgeführt werden mußten, nämlich das Einspannen
und das zeilengerechte Einrichten der Kontenblätter, nach der Erkenntnis der Schwierigkeit
eines solchen Arbeitsganges in zwei gesonderte Handhabungen zu unterteilen.
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Die neue Konstruktion kann nach einem weiteren Vorschlag des Erfinders
dadurch in idealer Weise vervollkommnet werden, daß man auf dem Gerät neben den,
zweckmäßigerweise mit einer Einstellmarke versehenen Haltern eine in der Verschieberichtung
liegende
Skala anbringt, deren Einteilung dem Abstand der vorteilhaft
numerierten Zeilen der Kontenblätter entspricht.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung dargestellt.
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An der Ober- und Unterkante einer Grundplatte i sind in Schreibrichtung
zwei Führungen 2 für Gleitmuffen 3 vorgesehen. Diese tragen Stirnbleche 4 für zwei
senkrecht zu den Führungen 2 gerichtete Schienenpaare 5, 6 und 7, 8, von denen je
eine Schiene 5 bzw. 7 mit Zeilenrasten 9 versehen sind. Auf dem Schienenpaar 5,
6 ist ein Halter io gleitbar gelagert, der mittels zweier Federn gegeneinanderbeweglicher
Griffstücke ii auf den Schienen 5, 6 bewegt und in einer der Rasten 9 festgestellt
werden kann. Dieser Halter trägt an seinem freien Ende eine unter Federwirkung stehende
Halteschiene 12, die sich ebenfalls mit Hilfe der Griffstücke ii entgegen der Wirkung
der Feder aus ihrer Klemmstellung von einer Gegenschiene 121 abheben läßt.
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Auf den Schienen 7, 8 ist ein gleichartiger Halter 13 gleitbar gelagert,
mittels Griffstücken 14 in einer Arbeitsstellung festlegbar und mit Halteschienen
15, 151 versehen, von denen die eine, 15, unter Wirkung einer Feder in einer Schließstellung
gehalten wird oder aus dieser mittels der Griffstücke 14 vorübergehend entfernt
werden kann.
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Zwischen den beiden Schienenpaaren 5, 6 und 7, 8 ist eine Skala 16
angeordnet, deren Einteilung dem Zeilenabstand der auf dem Gerät zu benutzenden
Kontenblätter entspricht und eine darauf abgestimmte Numerierung trägt.
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An der Platte i ist außerdem ein mit einem Handgriff 17 versehener
Winkelhebel 18, i9 um einen Bolzen 20 schwenkbar gelagert, dessen freies Ende mittels
eines Längsschlitzes 21 einen Stift 22 der einen Gleitmuffe 3 umgreift. An dem Arm
18 ist eine Stange 23 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende an einem zweiten Winkelhebel
24, 25 angreift, der um einen Bolzen 26 schwenkbar ist und mit einem Längsschlitz
27 einen Bolzen 28 der oberen Gleitmuffe 3 umschließt.
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Schließlich ist in der Platte i, und zwar unter den Halteschienen
12 bzw. 15, eine Klemmschiene 29 angeordnet, die durch Federn 30 (Fig. 2) in eine
Klemmlage gezogen wird und durch eine gegen die Wirkung einer Feder 31 verschiebbare
Stoßstange 32 derart verschoben werden kann, daß sie mit Schrägflächen 33 gegen
je eine Walze 34 anläuft und durch deren Vermittlung die Klemmschiene 29 aus ihrer
Klemmstellung abhebt.
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Das neue Gerät wird in der Weise benutzt, daß man zunächst die Stoßstange
32 entgegen der Wirkung der Feder 31 eindrückt und dadurch in der beschriebenen
Weise ein Abheben der Klemmschiene 29 erreicht. Daraufhin schiebt man ein Kontenblatt
mit seiner linken Kante unter die Schiene 29, gibt die Stange 32 frei, wodurch das
Kontenblatt durch die Wirkung der Federn 30 mittels der Schiene 29 festgehalten
wird. Nun wird das zweite Kontenblatt in den Halter 12 und das dritte Kontenblatt
darüber in den Halter 15 eingespannt. Da beide Halter mit einer ihre Mitte kennzeichnenden
Marke 35 versehen sind, lassen sich die Kontenblätter leicht in ihrer Mitte erfassen.
Um die Kontenblätter zeilenrichtig übereinander und über dem ersten Kontenblatt
festzulegen, braucht man lediglich festzustellen, welche Zeilen der verschiedenen
Blätter als erste Leerzeilen miteinander zur Deckung gebracht werden müssen und
bei welcher Zahl der Skala 16 die zu beschreibende Zeile des untersten Kontenblattes
liegt. Daraus läßt sich in einfacher `'leise durch Subtraktion jene Zahl ermitteln,
auf die der einzelne Halter 12 bzw. 15 eingestellt werden muß.
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Je nachdem eine Eintragung in die Kredit- oder Debetspalte gemacht
werden soll, wird der Handgriff 17 in seine linke oder in seine rechte Endlage verstellt,
wodurch das ganze einen Schlitten bildende Aggregat zwischen den Gleitmuffen 3 in
die gewünschte Arbeitsstellung verschoben wird.