DE2654882A1 - Photographische silberhalogenidemulsionen sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Photographische silberhalogenidemulsionen sowie verfahren zu deren herstellung

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DE2654882A1
DE2654882A1 DE19762654882 DE2654882A DE2654882A1 DE 2654882 A1 DE2654882 A1 DE 2654882A1 DE 19762654882 DE19762654882 DE 19762654882 DE 2654882 A DE2654882 A DE 2654882A DE 2654882 A1 DE2654882 A1 DE 2654882A1
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copolymer
lower alkyl
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DE19762654882
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James Joseph Holmes
Theodore Panasik
Joseph Asher Sprung
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GAF Corp
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
    • G03C1/053Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers

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Description

PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCH MI ED-KOWARZIK Dipl.-Ing. G. DAN N EN BERG ■ Dr. P. WEINHOLD ■ Dr. D. GUDEL
TELEFON (0611)
281134 287014
6 FRANKFURTAM MAIN
GR. ESCHENHEIMER STRASSE 38
Gase i PM-800 Y/d/kg
GAi1 Corporation 140 West 51Bt Street .New York, New York United States of America
Photographische Silbernalogenidemulsionen sowie Verfahren zu. deren Herstellung
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265AS82
Die νο.ξ iegende Erfindung bezieht sich auf fotografische Silber!\ logenidemulsionen, und zwar insbesondere auf fotografie t e Emulsionen von lichtempfindlichen Silberhalogeniden in ein ι amphoteren Mischpolymer.
Gelati »'■, die während der letzten 100 Jahre im industriellen Maßsta.,1 als Bindemittel für die Silberhalogenidkristalle in fotografischen Emulsionen verwendet worden ist, spielt eine wichtig Rolle bei der Erzeugung der sensitometrischen
Eigens "ι masse > und Be! erhöhte Lichtet haloge' Größen barkei ^ stimmt ί labiles Durch ν cheniisV Emulsiv, schaftl steile
laften, da sie als Peptisierungsmittel und als Schutz-Ir die Kristalle wirken und die wesentlichen Merkmale :andteile, die notwendig sind, um den Körnern eine Lichtempfindlichkeit zu verleihen, liefern kann, ifindlichkeit, Kontrast und Körnigkeit der Silber-.demulsionen werden hauptsächlich von der Größe und der irteilung der Silberhalogenidkörner und von der Ansprech-
der Körner gegenüber chemischer Sensibilisierung mit be-ι Korabinationen von Sensibilisierungsmitteln, wie
>chwefel-
und Goldverbindungen, bestimmt«
ieignetes Steuern der Kristallgrößen
und der
Das
system"1
minimal mitteln hydroxL Krista^ (z.B. i die ve Es is1ö einer
ien Sensibilisierung ist es möglich, fotografische ien mit einer Vielfalt von sensitometrischen Eigenl und fotografischen Anwendungsmöglichkeiten herzu-
3tallwachstum in fotografischen Gelatineemulsionsi wird durch die Verwendung hoher Mischtemperaturen )°C), langen Silbernitratzugabezeiten (z.B. 1 Stunde), 2n Gelatinekonzentrationen, Silberhalogenidlösungs-
(z.B. mit hohem Halogenid:! onenüberschuß oder Ammonium-1) beschleunigt; es wird dagegen verzögert, wenn die Le in Anwesenheit bestimmter zweiwertiger Kationen i ) oder verlangsamender Stoffe (z.B. Nukleinsäuren), Natur aus in Gelatine anwesend sind, gebildet werden, relativ einfach, fotografische Gelatineemulsionen mit reiten Kristallgrößenverteilung herzustellen; es ist
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jedoch schwieriger, eine enge Größenverteilung zu erhalten (in Abwesenheit von Lösungsmitteln, wie Ammoniumhydroxyd), insbesondere, wenn große Kristalle (d.h. mit einem durchschnittlichen Durchmesser von mehr als 1 fim) gewünscht werden. Handelsübliche Polymere, die als Gelatineersatzmaterialien vorgeschlagen worden sind, haben sich .für die Steuerung des Kristallwachstums nicht als vollständig zufriedenstellend erwiesen. In den meisten Fällen sind die Materialien keine wirksamen Peptisierungsmittel und verhindern nicht das Klumpen oder Zusammenballen von Kristallen. Polymere, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylamid oder Polyvinylpyrrolidon, inhibieren das Wachstum der Körner so stark, daß es nicht möglich ist, Silberhalogenidkristalle von einer ausreichenden Größe zu erhalten, um die gewünschten sensitometrischen Eigenschaften zu erreichen. Deshalb besteht auf diesem Gebiet ein Bedarf für einen Gelatineersatz, der eine Kontrolle der Kristallgröße und der Krxstallgrößenverteilmig ermöglicht.
Außerdem sollte der synthetische Gelatineersatz so beschaffen sein, daß er mit gleichbleibenden physikalischen, chemischen und fotografischen Eigenschaften hergestellt werden kann, da Gelatine ein natürliches Produkt ist und deshalb hinsichtlich dieser Eigenschaften häufig von Mal zu Mal variiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer fotografischen Silberhalogenidemulsion auf der Basis eines synthetischen Bindemittels für die Silberhalogenidkörner, bei welcher die Kristallgröße und die Kristallgrößenverteilung der Silberhalogenidkörner gesteuert werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine fotografische Silberhalogenidemulsion, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Emulsionsbindemittel ein wasserlösliches, filmbildendes, amphoteres Mischpolymer umfaßt, welches im Molekül sich wiederholende Einheiten der allgemeinen Formel?
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■ auf weis. , worin
η *= .'ine positive ganze Zahl von vorzugsweise etwa· 20 - ^000;
\ ■.■.
R= ban Rest eines äthylenisch ungesättigten organischen
Monc, eren; ■ ; . '-.■"_.- ■·.· ' ·
X= ^-, -S- oder -0-, wobei Rp für Wasserstoff oder niederes
χ .lkyl steht;
R.= -tiederes Alkylen, durch Halogen, Alkoxy mit vorzugsweise 1■ · 6 Kohlenstoffatomen oder Carboxy mit vorzugsweise 1 - q Kohlenstoffatomen, substituiertes niederes Alkylen, Cycl lkylen mit etwa 3-8 Kohlenstoffatomen oder Phenylen; und
, worin.Ri vnä. R/. jeweils für Vfesserstoff ■. i
!;i Λ4 niederes Alkyl oder durch Amino substituiertes niedres Alkyl stehen oder worin R7 und R/ zusammen mit den? Stic «'»to ff atom, an welches sie gebunden sind, einen dreibis -s ihtgliedrigen, gegebenenfalls gesättigten heterocycl lochen Ring bilden, welcher das Stickstoffatom als einz ! ;e3 Heteroatom enthält oder welcher ein zweites Heteroatom!: lus der Gruppe: Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel . enth -t; . ' - ·
-f j, wobei -£■ ) einen 3- bis 8-gliedrigen, gegebenen-
.fallH gesättigten heterocyclischen Ring darstellt, welcher das * ;ickstof f atom in dem Ring als einziges Heteroatom enthaltender welcher ein zweites Heteroatom aus der Gruppe: Stic stoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält; ' . - -
*"d. . ungesättigten oder gesättigten" ' 709825/0883· "
·· Or-
- C - N-
$ ~ "C.-, , worin Rp- und R/- jeweils für Wasserstoff NH ^R6
oder niederes Alkyl steht;
-N N-Ry-MHp» worin -N N-- für einen 3-- bis 8-gliedrigen, gegebenenfalls gesättigten heterocyclischen Ring steht, der die zwei Stickstoffatome als die einzigen Heteroatome aufweist,und worin R7 für niederes Alkylen steht;
oder -SRg, worin Rg für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht, · '
bedeutet;
oder, wenn X die obige Bedeutung hat und Y. = -N oder
-SRg bedeutet, R^ diejenigen Atome darstellt, die notwendig sind, um einen 3- bis 8-gliedrigen, gegebenenfalls gesättigten heterocyclischen Ring mit X und.Y zu bilden, der X und Y als einzige Heteroatome enthält;
— τι
und die·quartären Ammonium- s 3
salze von diesen, wenn Y = N bedeutet, worin R, und R/.
^.R4 3
für niederes Alkyl stehen; oder die ternären Sulfoniumsalze von diesen, wenn Y » -S-Rg bedeutet, worin Rg für niederes Alkyl steht. Die quartären Ammonium- bzw. ternären Sulfoniumsalze können durch die folgenden Formeln dargestellt v/erden:
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1I ( )
- CH
C=O
-ST—Rc
worin Hi
X und η die gleiche Bedeutung wie oben haben,
.,, R/ und Rq niederes Alkyl, Rq eine aliphatische Gruppe, wie All 1, vorzugsweise niederes Alkyl, und A ein Anion, wie eil ,Halogenid, Sulfat, SuIfonat, Phosphat, Hydroxyd, Nitrat,
Acetat sehe ode bedeut
Die hi·1 Alkyle:· wasser
Paratoluolsulfonat oder jedes beliebige andere organir anorganische Anion, das fotografisch verwendbar ist,
• verwendeten Begriffe "niederes Alkyl" und "niederes
beziehen sich auf gerad- oder verzweigtkettige Kohlen-Off ketten mit etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Die vo'1-iegende Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen '"eranschaulicht. Sie stellen das folgende dars
Die FiI Silber-
iren 1-31 sind Elektronen-Mikrofotografien, welche ilogenidkristalle in einem amphoteren Mischpolymer-
Bindern ptel, das gemäß den Beispielen 12 - h2. hergestellt worden Lst, zeigen.
Die erijLndungsgemäßen amphoteren Mischpolymere (I) sind wasser-3, filmbildende Mischpolymere, die durch Umsetzen eines .onellenReaktionsteilnehmers (II), H-X-R^-Y, worin X, R^ ie gleiche Bedeutung wie oben haben, mit einem Misch-
(III) von Maleinsäureanhydrid und einem äthylenisch tigten, mischpolymerisierbaren Monomeren, wie einem in, Styrol, N-Vinylpyrrolidon oder einem Alkylvinyläther, gebilc t worden sind. Maleinsäuremischpolymere und ihre Her-
löSliC; bifunk* und Y
polymet ungesst
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•49-
stellung werden in der U.S.-Patentschrift 2 047 398 beschrieben. Einige typische Maleinsäuremischpolymere (III) sind die folgenden:
Mischpolymer
n-3utylvinyläther/
Maleinsäureanhydrid
n-Butylvinyläther/
Maleinsäureanhydrid
Isobutylvinyläther/ Maleinsäureanhydrid
Isobutylvinyläther/ Maleinsäureanhydrid
0ctadecylvinyläther/ Maleinsäureanhydrid
Isooctylvinyläther/ Male insäureanhydrid
Do de cylvinyläther/
Maleinsäureanhydrid
C etylvinyläther/
Maleinsäureanhydrid
Styrol/
Maleinsäureanhydrid
Äthylen/
Maleinsäureanhydrid
Vinylpyrrolidinon/
Maleinsäureanhydrid Mol- Relative Viskosität Verhält- in 1 % Methyläthylnis keton
1:1
1:1 1:1 1:1 1:1
2,2
1:1 1,59
1:1 3,93
1:1 1,66
1:1 1,91
1,91
■1,52
1,20
2,82
1,5:1 2,'iA (1 % in
N-Methyl-2-pyrroli-
dinon)
1:1
1,16 (1 % in H0O)
Besonders geeignet sind Mischpolymere von Maleinsäureanhydrid und einem Alkylvinyläther der Formel:
*bzw. reissued als Ee 23-
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OR1
CH2-Oh-CH -cn
worin F;> = niederes Alkyl, vorzugsweise Methyl, und das Symbol η eine t Dsitive ganze Zahl mit einem Wert von etwa 35 - 3500 bedeutev . Diese Mischpolymere haben im allgemeinen ein Mole-· . · kulargeticht von etwa 5000 - 500.000 und eine spezifische Viskosität zwischen etwa 0,1 und 4 Centistoke, vorzugsweise zwisehet, etwa 0,1 und 2 Centistoke (bestimmt in einer 196-igen Methylollylketonlösung), wie GAKTREZ AN-119 (spezifische Viskosität 0,1 - 0,5 Centistoke), GANTREZ AN-139 (spezifische Viskosität 1jO - 1,4 Centistoke) und GANTREZ AN-I69 (spezifische t. iskosität 2,6 - 3,5), die alle von der GAF Corporation, New Yoi , U.S.A.,,hergestellt werden.
Das amii;! otere Mischpolymer (I) wird durch Umsetzen des bifunktionelü^n. Reaktionsteilnehmers (II) mit dem Maleinsäureanhydr: Mischpolymer (ill) wie folgt gebildet:
(3 ) HX-R1 -Y + (III) 4S-CR CH-)-n ^ (I)
= 0
CR C
C C
worin Ik R-j j X> Y und η die gleiche Bedeutung wie oben haben. Die Re^i tion zwischen dem bifunktionellen Reaktionsteilnehmer (II) uit1 dem Maleinsäureanhydridmischpolymer (III) findet in einem <Q ganischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, z.B. von 40(^ bis Rückflußtemperatur, leicht statt, und es sind keine besondren Bedingungen erforderlich. Wenn es sich bei der Gruppe Y in di» amphoteren Mischpolymer. (I) um eine primäre Aminogruppe handele wenn z.B. Y = NRJEt^ bedeutet, wobei R-, und R^ beide ■· für Wa. erstof f stehen, dann sollte die primäre Aminogruppe Y in
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ic.
dem Mfunktionellen Reaktionsteilnehmer (II) durch eine geeignete Schutzgruppe geschützt werden, um eine Reaktion zwischen der Aminogruppe Y und dem Maleinsäureanhydridmischpolymer (III) zu verhindern»
Geeignete zweifunktionale Reaktionsteilnehmer, HX-R^-Y, sind zum Beispiel:
H 9 N-(CH 2) -N. ^CH2 CH2,
H2N- (CH2 )3 -
-CH3 ;
, worin χ = 1 - 6 ist.
N-CH
CH2 - CH;
CH
H 2N
CH - CH2- C COOH ^
-NI
HS-(CH- \ - Nr / worin χ » 1 - 6 ist.
^C
H 2N-(CH2 )x-S-CH3 ,/worin χ = 1 - 6 ist.
i-(clL· )x - s - CH3 ,■ worin χ β- 1 - 6 ist.
HO-(CH 2)x-
,; worin x = 1 - 6 ist.
μο - (CH 2 )x- S - CH 3 ,1 " worin χ » 1 - 6 ist.
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H S-CH 2- Ν!
CH2
CH3
H ST-CH 2 -CH 2 "CH 2 """-CH 2 -CH 2 -CH 2
H N-CH 2-CH 2-CH j-N
H N-CH- (CH2 ) 3 - NH - C - NH2 COOH NH
H; N-CH- CH2 - CH2 -S- CH3
COOH
Die qus^taren Ammonium- oder ternären Sulfoniumsalze des amphoti en Mischpolymers (I) können in all jenen Fällen, in welchei Y in der Formel (I) = -N^R3 oder S-R8 - mit R3, R^
und Rg =:i niederes Alkyl - bedeutet, leicht hergestellt werden, indem cl^s amphotere Mischpolymer (I) mit einem geeigneten
fy ungsmittel, wie einem niederen Alkylhalogenid, einer HalogeiH saigsäure, einem Methyl-p-toluolsulfonat und dergleichi'lj , behandelt wird. In solchen Fällen wird das amphotere Mischpcdymer in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dimethylformam: . , bei einer erhöhten Temperatur, z.B. von etwa .50 - 1OO°CS mit dei Alkylierungsmittel umgesetzt.
Wenn d;fc amphotere Mischpolymer aus einem bif unkt ioneil en ReaktiiVsteilnehmer (II) hergestellt wird, welcher eine primäre Aminogy.ppe aufweist , z.B. wenn X = -NH- bedeutet, ist es mögliaß daß außer dem amphoteren Mischpolymer (I) auch noch das fönende cyclische Imid (Ic) als sekundäres Reaktionsprodukt herges 11t wird:
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* υπ H
(Ic) -(-R- C C
.C=O
Es wird deshalb vorgezogen, daß die bifunktionellen Reaktionsteilnehmar eine sekundäre Amino gruppe als HX aufweisen.., wie If-Methylpiperaain. Eine derartige Verbindung kann keine Imidstruktur bilden, und man hat daher eine bessere Kontrolle über das Verhältnis von kationischen zu anionisehen funktionellen Gruppen während der Herstellung.
Erfindungsgemäß können die fotografisehen-Silberhalogenidemulsionen nach dem Grundverfahren der Peptisierung und des Wachstumsvon Silberhalogenidkörnern durch Umsetzen von einem wasserlöslichen Alkalimetallhalogenid oder einer Mischung von Alkalimetallhalogeniden mit einem wasserlöslichen Silbersalz, z.B. Silbernitrat, in einer wässrigen Lösung des erfindungsgemäßen Mischpolymers (I) oder einer wässrigen Lösung des Mischpolymers (i) und Gelatine oder modifizierter Gelatine, wie einem Phthalylderivat, unter Rühren im Verlauf von etwa 1 Minute bis 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 30 bis 900C, vorzugsweise von etwa 50 bis 700C hergestellt werden« Die dabei gebildete flüssige Emulsion wird mit einem anorganischen SaIx, wie es bei GelatineeTnuJsioner; verwendet v/ird, z.B. Ammoniumsulfat oder oberflächenaktive oder polymere Sulfate und Sulfonate, ausgefällt und. anschließend auf einen pH-Wert angesäuert, der unter dem isoelektrischen Punkt des' Mischpolymer- oder Mischpolymer/Gelatine- bzw. modifizierte Gelatine-Trägers liegt« Nachdem das auf diese Weise gebildete "Konzentrat" bis zu einer vorbestimmten niedrigen Leitfähigkeit und einem vorbestimmten pAg-Wert gewaschen worden ist, kann es mit Gelatine, einer modifizierten
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Gelatiii und/'oder einem gelatineverträglichen Ersatz, wie Zein, i5 bumin, Zellulosederivaten, Polysacchariden, wie Dextraii Gummi arabicum und dergleichen, oder mit solchen synthetischen Polymeren, wie PoHyvinylalkohol, Acrylamidn, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen, wiederhergestellt >. erden» und die dsbsi erhaltene Emulsion eignet sich zur lei ten Behandlung vor dem Auftragen auf einen geeigneten
Träger. 1.
Die Emissionen können mit labilen Schwefelverbindungen, wie Na1* iumthiosulfat oder Thioharnstoff; mit Reduktionsmittel! ^ wie Zinn-II-chlorid; mit Salzen von Edelmetallen, wie Gold, ΙΊ. Lladium.und Platin; oder mit Kombinationen von diesen chemise sensibilisiert werden.
Die Emv^ sionen können auch optisch sensibilisiert werden, beispielsvo ise mit Cyanin-und Merocyaninfarbstoffen. Gegebenenfalls Iu inen der Emulsionszusammensetzung auch geeignete Anti-Scν Leierbildungsmittel, Toner, Verzögerungsmittel, Entwickle* "i Entwicklungsbeschleuniger, Konservierungsmittel, Beschiel tungshilfen, Weichmacher, Härter und/oder Stabilisierungsmittel !gegeben werden.
Die eri?: ldungsgemäßen Emulsionen können nach herkömmlichen Verfahrΐ ι aufgetragen und bearbeitet werden. Beispielsweise können > Le auf verschiedene Typen von starren und flexiblen ■ Trägerrl wie Glas, Papier, Metall und polymere Folien sowohl synthetischer Art als auch solcher Arten, die aus natürlich vorkommend1, ι Produkten hergestellt worden sind, aufgetragen werden. Beispiel für spezielle Materialien, die als Träger verwendet werden rSnnen, sind: Papier, Aluminium, Polyvinylacetat Polyamide, >[le Nylon, Polyester, wie polymere Folien, die aus
Äthyler5
Lykol-Terephthalsäure hergestellt sind, Polystyrol,
Polycax·- 3nat und Zellulosederivate, wie Zelluloseacetat, -triacetate oitrat,-propionat,-butyrat,-acetat-propionat und -acetatbutyratl Es wurde gefunden, daß diese neuen erfindungsgemäßen Emulsic 2n in höchst zufriedenstellender Weise auf den Trägern haften.
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Wie aus dem Vorangegangenen hervorgeht, werden die Peptisierung, das Kristallwachstum und die Sensibilisierung der Silberhalogenidemulsion nach herkömmlichen Verfahren durchgeführt, und die optimalen Bedingungen werden empirisch nach dem Fachmann bekannten Verfahren bestimmt. Durch Verwendung des Mischpolymers (I) in der Emulsion werden jedoch die Eigenschaften der endgültigen Emulsion beeinflußt, so daß man durch Steuern der verschiedenen Parameter, die mit dem Mischpolymer (I) zusammenhängen, Emulsionen ganz nach Wunsch erhalten kann.
Eine ausgezeichnete Silberhalogenidpeptisierung und ein ausgezeichnetes Kristallwachstum werden erhalten, wenn das Molverhältnis von dem bifunktionellen Reaktionsteilnehmer (II) zu den Maleinsäureanhydridresten in dem Mischpolymer zwischen etwa 1:1 und 1:4 liegt. Anders ausgedrückt, sollte das Molverhältnis von kationiscben Gruppen zu anionischen Gruppen in dem amphoteren Mischpolymer (i) etwa 1:1 bis 1:4 betragen. Allgemein ist beobachtet worden, daß durch ein praktisch äquimolares Verhältnis von kationischen zu anionischen Gruppen in dem Mischpolymer, wie etwa 1:1 bis 1:1,1, der Grad der Peptisierung der Körner verbessert, die Bildung von kleinen Kristallgrößen und eine enge Verteilung dieser Größen begünstigt sowie die Geschwindigkeit der chemischen Sensibilisierung erhöht werden. Wenn der Anteil, der anionischen Gruppen größer ist, z.B. bei einem Molverhältnis von kationischen zu anionischen Gruppen in dem Mischpolymer von etwa 1r1,2 bis 1:1,5j dann wird das Wachstum von größeren Kristallen mit einer breiteren Größenverteilung gefördert, wodurch man fotografische Emulsionen mit höheren Lichtempfindlichkeiten und geringeren Kontrasten erhält. Wenn der Anteil an anionischen Gruppen zu groß wird, z.B. bei Mol verhältnis sen von kationischen zu anionischen Gruppen von 1:>4, dann sind die Kristalle unvollständig peptisiert, das Ansprechen auf die chemische Sensibilisierung ist gering, und die Schleierbildung (insbesondere die interne) ist hoch.
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255488.2
Eine ι*.
itere Kontrolle über das Molverhältnis von kationischen
zu an.nischen Gruppen kann erreicht werden, indem dem Misch-
polym ν einer t gegeb > ben w.i der V: und i:« genomi:;
(i) ein oberflächenaktives kationisches Mittel mit liphatischen Kette von 8-18 Kohlenstoffatomen zu-. wird, was in der U.S.-Patentschrift 3 113 026 beschried. Auf die Offenbarung dieser- Patentschrift hinsichtlich wendung von oberflächenaktiven kationischen Mitteln besondere auf Tabelle 1 wird hier ausdrücklich Bezug •n. Erfindungsgemäß wird das oberflächenaktive
katio:4 sehe Mittel gegebenenfalls in einer Menge bis zu etwa Gew. %, bezogen auf das Mischpolymer (I), verwendet« Es könne: 1Ii alle in der genannten Patentschrift aufgezählten oberlaktiven Mittel verwendet werden; besonders geeignet idoch die Verbindungen, welche funktionelle Guanyl-, — und Biguanidogruppen enthalten, z.B. die Strukturen s C-37 in Tabelle I der U.S.-Patentschrift 3 113 026, Windungen, welche quartäres Ammonium plus eine oder } Carboxamid- oder Sulfonamidgruppon enthalten« Es ist :hten, daß viele der langkettigen oberflächenaktiven hingen, welche Guanido-, Biguanido- oder quartäre imgruppen usw. enthalten, nachteilige Auswirkungen lönnen, d.h. ein unerwünschtes Kristallwachstumsmuster .ne Entsensibilisierung oder Schleierbildung hervorrönnen, wenn sie fotografischen Emulsionen alleine )en werden. Wenn sie jedoch zweckmäßig und in Kombination
fläch sind
Guani > C-27
und V mehre· zu be Verbiß Anmion ] habend oder '. rufen*' zugegü
mit d" ι erfindungsgemäßen amphoteren Mischpolymer (I) verwende! werden, wirken sie als Mittel zum Steuern des Katioι'Anion-Verhältnisses. Wie in der U.S.-Patentschrift 113; ^26 erläutert wird, ist dieses vorteilhafte Verhalten vermu>;-ich darauf zurückzuführen, daß sie mit den anionischen Grupp- ι in dem amphoteren Mischpolymer (I) oder der Gelatine unlösJ. Lche Salze (siehe U.S.-Patentschrift 2 704 710) bilden könneJ und das innere Salz- oder "Zwitterion11-Gleichgewicht verses Leben können, um ein etwas höheres kationisches zu anior.1 sches Verhältnis in dem amphoteren Mischpolymer (i) und/ oder I 3r Gelatineschicht, die von der Silberhalogenidkornoberi lche absorbiert wird, zu erzeugen.
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Die Menge des Mischpoljnners (I), die zur Silberhalogenidpeptisierung und für das Wachstum der Körner benötigt wird, wird empirisch bestimmt; im allgemeinen sind jedoch Mengen von etwa 1,0 bis 70 g pro Mol Silberhalogenid zufriedenstellend. Falls eine zu geringe Menge des Mischpolymers (l) verwendet v*ird, besteht die Gefahr, daß d:i e Silberhalogenidkörner unvollständig dispergiert werden, und die aufgetragenen, belichteten und entwickelten Emulsionen sehen dann, "gesprenkelt" aus. Bei Verwendung einer übermäßig hohen Konzentration des Mischpolymers (I) kann es schwierig sein, die Emulsion richtig auszufällen oder zu koagulieren und zu waschen, Wann. derartige Schwierigkeiten auftreten, ist es einfach, den Anteil des Mischpolymers zu ändern, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten.
Die Gelatine kann vor und/oder nach der Peptisierungs- und Kornwachstumsstufe mit dem amphoteren Mischpolymer (I) gemischt v/erden. Da das Mischpolymer in allen Mengenverhältnissen mit Gelatine verträglich ist, ist es möglich, das Mischpolymer (I) und Gelatine in jedem benötigten Verhältnis zu verwenden, um die gewünschten fotografischen Eigenschaften zu erhalten. Als einziges sollte berücksichtigt werden, daß bei einer hohen Konzentration von entweder dem Mischpolymer oder der Gelatine physikalische Schwierigkeiten bei der Ausfällung und dem anschließenden ¥aschen der Emulsion auftreten können. Die Gelatine kann beispielsweise in einer Menge bis zu etwa 2500% wie von etwa 255 bis 2500 %, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymers (I), verwendet werden, und zwar entweder während der Pept.1 si erurjgs- und Kornwachstum-sstufe oder danach»
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Alle angegebenen Teile und Verhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
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Beispi€ ! JL
I Herste! ong von:
'H °°Η3 -iCI - CH - CH - CH
CH -)-
GOH C - NH - {CII.
CH3
ψ - CH3* CH ,,,
CH3
Eine geilhrte Mischung von 15,6 g (0,1 Mol) eines Methylvinyl-
äther-I-i 40,8 g -ν Benzol « auf 80Cy feste 1: gewasclt angerχc exsikki
leinsäureanhydrid-Mischpolymers (GANTREZ AN-119) und D,4 Mol) 3-Dimethylaminopropylamin in 82 ml trockenem ar de 4 Stunden lang auf 50 - 550C und 1/2 Stunde lang
erhitzt. Die Mischung wurde dann abgekühlt, und das terial wurde durch Filtrieren entfernt und mit Benzol n. Der Filterkuchen wurde mit wasserfreiem Diäthyläther
en
durch Filtrieren entfernt und in einem Vakuum-
or getrocknet. Ausbeute: 32,5 g.
Das Polymer wurde gereinigt (d.h. von dem 3-Dimethylarninopropylaminsalt] befreit, das teilweise als sekundäres Reaktionsprodukt wird), indem es in Wasser gelöst und durch eine Säule
gebildet geleitrl;
wurde, die
Dowex 50¥-XB-Ionenaustauscherharz
Die wässrige Lösung des Polymers wurde unter vermint rtem Druck zur Trockene eingedampft.
Eine Li^ ung von 6,3 g des oben gereinigten Polymers und 4,7 g Ii thyl-p-toluolsulfonat in 25 ml Dimethylformamid wurde 4 StunsV η lang über einem Wasserdampfbad erhitzt. Die abgekühlte Lösung αurde dann in Diäthyläther gegossen, und der sich bildende gumn artige Niederschlag wurde angerieben und durch Abdekant ren mit Diäthyläther gewaschen.
Das va!: .umgetrocknete quarternisierte Polymer wog 8,8 g und hatte e oben dargestellte Struktur.
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Herstellung von:
OCH3
4CIl2 - CH - CH - CH - CH) I η.
COOH
=0 CH3
NH-(CH-) . - }
2'3
- CH2 COOH Br"
CH3
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von Bromessigsäure als Alkylierungsmittel, wurde das obige Mischpolymer hergestellt.
Beispiel 3
Herstellung von:
f«3 j
,- CH - CH - CH -t i
η I
COOH j / 3
~ - OCH0CH0
-H3
Einer gerührten Lösung von 35,6 g (O,k Mol) 2-Dimethylaminoäthanol in 750 ml Aceton wurde langsam eine Lösung von 63 g (0,4 Mol) eines Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymers (GANTREZ AN-119) in 750 ml Aceton bei der Rückfluß-' temperatur von Aceton zugegeben. Dann wurden 5 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure zugegeben, und das Ganze wurde etwa 12 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Das ausgefällte Material wurde durch Filtrieren entfernt und.mit Aceton gewaschen. Das oben dargestellte amphotere Polymer wurde in einer Ausbeute von 98,6 g gewonnen.
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B ei sp
Herst Llung von:
In eil rieht; gestsi N-Met* bis zl
polynv gerüT.
Der c^ und c L
salze!
derive
(J)CH3 (CH2 - CH - CH - CH )
COOH
η C - N
CH
-CH
CH
N CH-
2n 2-Liter-Kolben, der mit einer mechanischen Rührvorig, einem Rückflußkühler und einem Tropf trichter ausbet war, wurde eine Lösung von 27,2 g (0,272 Mol) flpiperazin in 600 ml Aceton gegeben. Die Lösung wurde α Rückfluß erhitzt, und dann wurde im Verlauf von iten durch den Tropftrichter eine Lösung von 50 g iol) eines Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Misch« rs (GANTREZ AN-119) in 600 ml Aceton zugegeben. Die te Mischung wurde 16 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt, 3gefällte Feststoff wurde durch Filtrieren entfernt, r Filterkuchen wurde mit Aceton gewaschen, bis die ■jsungen frei von gelber Farbe waren. Das luftgetrockaterial, das aus einer Mischung des N-Methylpiperazin-= der freien Säure und dem N-Methylpiperazincarboxamidfc des oben beschriebenen Methylvinyläther-Maleinsäure« Dlymers bestand, wog 77»2 g«
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Beispiel 5
- Φι io>
Herstellung von:
4 CH- CH - CH-
-CH
OOH
CON
Eine Mischung von 77,2 g des Mischpolymers von Beispiel 4 (das etwa 0,272 Mol an tertiären Aminogruppen enthält), 56 g (0,3 Mol) Methyl-p-toluolsulfonat und 400 ml Dimethylformamid wurde in einen 2-Liter-KoTben gegeben und unter Rühren 7 1/2 Stunden lang auf eine Temperatur von 90 - 950C erhitzt (nach einer anfänglichen exothermen Reaktion). Dann wurde die Reaktion?; mischung in 2 Liter Aceton gegossen. Der erhaltene Niederschlag wurde 1 1/2 Stunden lang gerührt, und das Aceton wurde durch Abdekantieren entfernt. Dem Feststoff wurde frisches Aceton zugegeben, und die Aufschlämmung wurde wieder 1 1/2 Stunden lang gerührt. Das Produkt wurde durch Filtrieren entfernt und mit Aceton gewaschen» Das luftgetrocknete quarternisierte Polymer besaß ein Gewicht von 105 g.
Beispiel 6 Herstellung von:
OC4H9 -f CH2- CH - CH
CH CH Y
COOH >-"·>
ι /
con
'CH-j-
-CH.
-CH
"CH
709825/0 8 83
Das obi\' 2 N-Methylpiperazincarboxamidderivat des Butyl vinyläther-Ml1 '.einsäure-Mischpolymers v/urde auf die gleiche Weise wie in .^n Beispielen 4 und 5 hergestellt, wobei anstelle von GANTREZ?; 1-119 ein Butylvinyläther-Maleinsäure-Mischpolymer (relati 5 Viskosität in 1 % Methylethylketon = 1,59) verwendet wurde.
Beispie J _7
Herstel !; mg von:
Das obiJ Verfahr ί essigse
2 amphotere Mischpolymer wurde nach dem gleichen ι wie in Beispiel 5, jedoch unter Verwendung von Bromre als Alkylierungsmittel, hergestellt.
Beispie | _8
Herstel -mg von:
OCH.
Γ
,- CH - CH-
COOH
H
COOH
CH2- C
Einer chloricf wurde ί'ι vinyläi Ii in 200
rührten Lösung von 39,9 g (0,2 Mol) L-Histidin-monohydrolydrat und 40,4 g (0,3 Mol) Triethylamin in 300 ml Wasser opfenweise eine Lösung von 31,2 g (0,2 Mol) eines Methylsr-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymers (GANTREZ AN-119) 1 Dimethylformamid zugegeben, und das Ganze wurde
709825/0 8
8 Stunden lang über einem Wasserdampfbad erhitzt. Die abgekühlte Lösung wurde dann in 2 1 Aceton gegossen, und der erhaltene gummiartige Niederschlag wurde durch Abdekantieren mit Aceton gewaschen. Das halbfeste Material wurde mit absolutem Äthanol angerieben, durch Filtrieren entfernt und im Vakuum getrocknet. Man erhielt das obige Mischpolymer in einer Ausbeute von 62,5 g.
Beispiel 9
Herstellung von:
OCH3
-f CH2- CH - CH CH >n
COOH C-NH- CH-
C0ÖH
Einer erhitzten Lösung (90 - 95°C) von 42 g (0,2 Mol) L-Argininhydrochlorid und 1,5 g Natriumhydroxyd in 50 ml ¥asser und 100 ml Dimethylformamid wurde langsam eine Lösung von einem Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer (GANTRSZ AN-119) in 250 ml Dimethylformamid zugegeben, und das Ganze wurde etwa 16 Stunden lang über einem ¥asserdampfbad erhitzt. Die abgekühlte Mischung wurde dann in 2 1 Aceton gegossen, und das feste Material, das ausgefällt wurde, wurde durch Filtrieren entfernt. Das Produkt wurde in einem Mischer mit Aceton gemahlen, dann erneut durch Filtrieren entfernt und mit Aceton gewaschen« Die Ausbeute an dem obigen Mischpolymer betrug 65 g.
Beispiel 10
Herstellung von: . . .
OCH3
•f CH2- CH - cn CH tn
COOH C - NH - CH - CH0- CH2- S - CHi'
Il
0 COOH
7098 2 5/0883
Eine :j säur» r; form; eine: 8,0 ,·.. Aus
Nach C sich -ij Lösui
mit
wurd wasc t;[ getr; beut
ii
In d:; Reak ύ Bild'i tion ljj anio ι.? prim \ enth. spie;1] Stru
ösung von 15,6 g (0,1 Mol) eines Methylvinyläther-Maleinnhydrid-Mischpolymers (GANTREZ AN-119) in 100 ml Diinethylid wurde bei einer Temperatur von 35 - 400C langsam gerührten Lösung von 29,8 g (0,2 Mol) DL-Methionin und (0,2 Mol) Natriumhydroxyd in 300 ml Wasser zugegeben, r Reaktionsmischung wurde ein weißer Feststoff ausgefällt. chtstündigem Erhitzen über einem Wasserdampfbad hatte as feste Material vollständig gelöst. Die abgekühlte wurde dann in 3 1 Aceton gegossen, und der gummiartige ■schlag, der ausgefällt wurde, wurde durch Abdekantieren äschern Aceton gewaschen, bis er fest wurde. Das Produkt durch Filtrieren entfernt, mit wasserfreiem Aceton ge-•n, zu einem feinen Pulver gemahlen und unter Vakuum knet. Man erhielt das obige Mischpolymer in einer Ausvon 46,5 g.
L Beispielen 8, 9 und 10 enthält der bifunktionelle ' .onsteilnehmer eine primäre Aminogruppe, so daß die ig der cyclischen Imidstruktur (Ic) als sekundäres Reak- »rodukt möglich ist. Diese Strukturen würdennoch sowohl .sehe als auch kationische Gruppen infolge der in dem •en Aminoreaktionsteilnehmer vorhandenen Carboxygruppe .ten. Die cyclischen Imide, die in der Reaktion der Bei- > 8 bis 10 gebildet werden, wurden daher die folgenden ;uren 8' bis 10' aufweisen:
C81) ;
HOOC-CH-CH2-C
OCH
Ο1)
HOOC-CH(Qi2) 3-NH-C-NU2 OCH3 H
-CH -
Hooc
- αϊ-
(10·) I
au- au- s - cn
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Beispiel 11
Herstellung von:
-f CH-,- CH - CR-
Br'
Einer gerührten Lösung von 1j5>8 g (0,2 Mol) Imidazo! in 50ml Aceton wurde langsam eine Lösung von 15,6 g (0,1 Mol) eines Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymers (GANTREZ AN-119) in 110 ml Aceton zugegeben* und das Ganze wurde 8 Stunden lang "bei Zimmertemperatur gerührt. Das Aceton wurde durch Abdekantieren von dem halbfesten Niederschlag entfernt, und der gummiartige Rückstand wurde mit wasserfreiem Äthyläther angerieben, bis er fest wurde. Das vakuumgetrocknete Material wog 22,9 g.
Eine Lösung von 22 g des obigen Produkts in 100 ml Dimethylformamid wurde langsam mit einer Lösung von 24,1 g (0,18 Mol) Bromessigsäure in 25 ml Dimethylformamid behandelt, und die Mischung wurde 3 Stunden lang über einem V-asserdampfbad erhitzt. Die abgekühlte Lösung wurde dann in Aceton gegossen, worauf ein ölartiges Material ausgefällt wurde. Das Aceton wurde durch Abdekantieren entfernt, und der ölartige Rückstand wurde mit Petroläther (Siedepunkt 30 - 60 ) angerieben, bis er fest wurde- Das vakuumgetrocknete Polymer wog ?3 g.
Beispiele 12-42
In den folgenden Beispielen 12 - 42 wurden nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahren A oder B .fotografische Silberhalogenidemulsionen hergestellt, und zwar sowohl mit als auch ohne Zugabe eines kationischen oberflächenaktiven Mittels. In Tabelle I sind das. verwendete Emulsionsherstellungsverfahren, der Silber-
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halogen idgehalt der Emulsion und die Menge und Art des Mischpolyme.'jS und des kationischen oberflächenaktiven Mittels aufgerJ·! hrt. Die Strukturen der oberflächenaktiven Mittel sind in Tat He II aufgeführt.
Die ii Tabelle I genannten EmuXpionsherstellungsverfafrren A und. B sine die folgenden:
Γι Ί
Emuls: ^herstellungsverfahren A
Ϊ, Te: ' __I H= 10° ml
KBr a 36 - 50 g
Ko = 0,5 -7g
Ann' (2Ci
Ka-
oteres Mischpolymer (I)
-ige Lösung in H2O) = 2 - 100 ml
onisches oberflächenaktives el (i#-ige Lösung in H?0 odt Methanol) = 0 - 50 ml
Der pHjWert wird auf 3,5 - 6,0 eingestellt (beispielsweise mit 1n Na(I oder Na2CO-^ oder 1n H2SO^, je nach dem anfänglichen pH-We: ).
Te: ' II H0O = 500 ml
Te. Ill H2O = 25 ml
AgNO3 » 50 g
H2O = 25 η Gelatine = 5 g
vrird Teil I bei einer Temperatur von 50 - 700C und ; auf von 1 Minute bis 2 Stunden (je nach den gewünschten
Teil : im Ve:
Krist ' !größen) zugegeben.
Danac.' wird die Gelatinelösung von Teil III zugegeben.
Dann ' rd das Ganze auf 400C abgekühlt.
Nun w · 'd mit 300 - 500 ml Ammoniumsulfat (50%-ig) eine Ausfällung
bewir: :.
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Das ausgefällte Produkt wird viermal durch Abdekantieren gewaschen.
Das gewaschene, ausgefällte Produkt wird mit 64 g Gelatine (oder einem anderen gelatineverträglichen Polymer) in 350 ml Wasser wiederhergestelltc
Zuletzt wird eine ausreichende Menge Wasser zugegeben, um 800 g einer nicht-sensibilisierten Emulsion zu erhalten.
Emulsionsherstellungsverfahren B
Teil I H2O = 100 ml
KBr = 36 - 50 g Kj = 0,5 - 7 g Gelatine = 0,5 ~ 10 g
Amuhoteres Polymer (l)
(20%-ige Lösung in H2O) =2-100 ml
Kationisches oberflächenaktives Mittel (i5&-ige Lösung in H2O
oder Methanol) · ~ 0 - 50 ml
Der pH-Wert wird auf 3,5 - 6,0 eingestellt (beispielsweise mit In NaOH oder Na.pCO, oder 1n HpSOy4, je nach dem anfänglichen pH-Wert).
Teil HA ' H2O = 500 ml
AgNO^ = 50 g
Es wird wie bei dem Verfahren A vorgegangen, jedoch wird Teil ■ III, die Gelatine, weggelassen.
Die nach den Verfahren A und B hergestellten Emulsionen der Beispiele 12-42 werden bis zu einer optimalen Lichtempfindlichkeit und Gradation sensibilisiert, was aufgrund der Kristallgröße und -verteilung bestimmt wird, und zwar nach dem üblichen Verfahren unter Verwendung der oben beschriebenen Sensibilisierungsmittel.
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Tabelle
FIg, Beispiel .Emulsions Fotografische Emulsion HOJ. WOX Mischpolymer u-ew./
1 12 verfahren MOl % % 50 g
2 13 A . AgBr AgCl AgNO,
2.5g
3 14 A 92 Beispiel 2.5
4 15 Λ 8 92 1 5.0
5 16 A 8 90 2 5.0
6 17 Λ 10 90 3 2.5
7 18 A 10 90 4 5.0
-J 8 19 A 10 90 5 5.0
O 9 20 A 10 92 6 10.0
co 10 21 A 8 92 7 2.5
co 11 22 A 8 92 8 5.0
12 23 A 8 92 9 1.5
cn 13 24 A 8 92 10 2.5
CD 14 25 A 8 95 3 11 5.0
00 15 26 A 2 95 1 5 2.5
OO 16 27 B 4 90 6 5 2.5
c*> 17 28 B 4 90 5 2.5
IS 29 B 10 90 5 2.5
19 30 B 10 100 5 2.5
20 31 B - 98 5 2.5
21 32 B 2 98 5 2.5
22 33 B 2 98 5 2.5
23 34 B 2 90 5 2.5
24 35 B 10 90 5 2.5
25 36 B 10 90 5 2.5
26 37 B 10 98 5 2.5
27 38 B 2 98 5 2.5
28 39 B 2 98 5 2.5
29 40 B 2 90 5 2.5
30 41 B 10 90 5 2.5
31 42 B 10 90 5 2.5
B 10 98 5 2.5
2 90 5
10 5
Kationisches oberflächenaktives Mittel
Struktur
Nr.
115
115
115
115
115
115
115
115
116
117
113
118
119
120
121
121
0.04 0.04 0.04 0.04 0.04 0.01 0.10 0.20 0.20 0.20 0.05 0.10 0.05 0.12 0.06 0.06
•CO CO IO
120
Tabelle II Kationische oberflächenaktive Mittel
Struktur
Nr. Struktur
C II NH -C- NH,. I^ 2 D Il ^
115
C II NH I^ 2 D
ITO 116 ^
~ C
NH
117 C,OH_C?IH - C - NH - C - NH,.CH,jäSQ„H
1- 25 j .I31
NH NH CH.
118 C15H31CONH - ψ - CH3-CH3OSO3
CH 3
CH3 j
119 C1 ΛΙ.Λ CONH-(CH-). - ft - CHvCHJ2fe0
CH3
CH3
C1-H CQMH - CH CONH- (CH9K- N-CH < CH 1/ 35 ^ I 3
3 CH3
TOT " ■ J "4*
121 CH SO -(CH ) -N -
CII-,
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-25-
Für (■ He Emulsionen der Beispiele 12 - 42 warden Elektronen— nik: i; fotograzien angefertigt, die in den Figuren 1-31 gezsi.Vj sind. Aus diesen Figuren ist die Kristallgröße und dieijriStallgrößenverteilung dieser Emulsionen ersichtlich. Die I lektronenmikrofotografien wurden in einer Vergrößerung von <; 0.000 X her^e-jte.llt, ur>d in 6.u/j Fi^. 1 - 31 six*?· diasc KiIc!; fotografien um etv/a 1/3 verkleinert. Um das Lesen der*; iguren 1 - 31 zu erleichtern, ist irj Fig. 1 der Maßstab ang ii eben, und die übrigen Figuren 2-31 v/ei sen den gleichen Maß i ab auf.
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Claims (22)

Patentansprüche :
1."Fotografische Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß das Emulsionsbindemittel ein wasserlösliches, filmbildendes, anrphoteres Mischpolymer umfaßt, welches im Molekül sich wiederholende Einheiten der allgemeinen
Formel:
0I
aufweist, worin
η ~ eine positive ganze Zahl -
R - den Rest eines äthylenisch, ungesättigten organischen Monomeren;
χ Α -H-, -S- oder -0-, wobei Rp für Wasserstoff oder nie.de-I res Alkyl steht;
R2
R. = niederes Alkylen, durch Halogen, Alkoxy oder Carboxy substituiertes niederes Alkylen, Cycloalkylen mit etwa 3-8 Kohlenstoffatomen oder Phenylen; und
>R3
Y - -N , worin R^ und Rh jeweils für V/ass er stoff,
4 niederes Alkyl oder durch Amino substi-. tuiertes niederes Alkyl stehen oder worin R-, und R. zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 3- bis 8-gliedrigen, gegebenenfalls gesättigten heterocyclischen Ring bilden, welcher das Stickstoffatom als einziges Heteroatom enthält oder welcher ein zweites Heteroatom aus der Gruppe: Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält,
/C\ . C\j
4- ; , wobei +- )\ einen 3- bis 8-gliedrigen, gegebenen-
falls gesättigten heterocyclischen Ring darstellt, welcher das Stickstoffatom in dem Ring als einziges Heteroatom ent-
7098^5-/4)863. ..."..
'V
hält oder welcher ein zweites Heteroatom aus der Gruppe: Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthält,
- NH - C - N^ v : , worin R15 und R,- jeweils für Wasserstoff oder niederes Alkyl stehenf
-N N-Ry-NH2, worin -N N- für einen 3- bis 8-gliedrigen, gegebenenfalls gesättigten heterocyclischen Ring steht, der die zwei Stickstoffatome als die einzigen Heteroatome aufweist, und worin Ry für niederes Alkylen steht,
oder -SRg, worin RQ für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht,
bedeutet;
oder, wenn X die obige Bedeutung hat und Y = -N oder
-SRq bedeutet, R^ diejenigen Atome darstellt, die notwendig sind, um einen 3- bis 8-gliedrigen, gegebenenfalls gesättigten heterocyclischen Ring mit X und Y zu bilden t der X und Y als einzige Heteroatome enthält;
iind die quartären Ammoniumsalze von diesen, wenn Y = Hx
bedeutet, worin R^ und R< für niederes Alkyl stehen; oder die ternären Sulfoniumsalze von diesen, wenn Y = -S-Rg bedeutet, worin Rg für niederes Alkyl steht.
2. Emulsion nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß das EmulsionsbindemitteD Gelatine oder e.i:ne modifizierte Gelatine umfaßt.
3. Emulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine oder modifizierte Gelatine in einer Menge
bis zu etwa 2500 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des amphoteren Mischpolymers, anwesend ist.
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>654882
4. Emulsic| nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß η eine fmze Zahl von etwa 20 bis 5000 bedeutet.
5. Emulsio nach Anspruch 1-4-, dadurch gekennzeichnet, daß
OR1
j
R - -CH |-CH- - rait R1 = niederes Alkyl - und η = eine
ganze Z fil von etwa 35 bis 3500 bedeuten.
6. Emulsio | nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß R' = Me|:yl oder η-Butyl bedeutet.
7. Emulsio das amp 1,0 - 7
nach Anspruch 1-6. dadurch gekennzeichnet, daß tere Mischpolymer in einer Menge von etwa g pro Mol Silberhalogenid anwesend ist.
8. Emulsio sie ein aliphat aufweis auf das
nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß berflächenaktives kationisches Mittel, das eine ehe Kette mit etwa 8-18 Kohlenstoffatomen in einer Menge bis zu etwa 5 Gew.~%, bezogen mphotere Mischpolymer, umfaßt.
9. Kmulsio: nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigst I s ein Teil der sich wiederholenden Einheiten die Bnorj 11:
4R-
auf weis' Alkylen in Ansp:
worin R,. = durch Carboxy substituiertes niederes edeutet und R, Y und η die gleiche Bedeutung wie ch 1 haben.
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10. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das araphotere Mischpolymer die Formel:
QCH-
KH2-CH - CH - CH Yn CH3
:OOH C-TIH-(CH9)-,-1I+ -CHo. CH,0SO," 0 CH 3
CH 3 HOOC
-(CH2-CH -CH-CH-CH)-HOOC '
C=O Η3
I2I 3-^
HH-(CH9) 3-ljl+ -CH9COOII Br"
H
-fCH
OCH3 1—CH ·*
CH -
0OH
C - OCH9CH2-N
2-CH -QH- CII)n
OOII
cn cn
C-N
CH
3 »
QCH.
iCH2-CH - CH CH)-
COf
0OH
CH- CH
^CH3
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pC4H9 -(CH9-CH - CH CHf
I COOH
CON in
,CH.
-CH 3
CH3JJfSO3
OCH3 -(CH2-CH - CH-
CHfn
COOH CIIr
N+
'"2
CH2COOH
OCII3 >-CH - CH-
COOH
CHh
0OH C-NH-
COOH
OCH3 -(CH2-CH - CH
:00H C-NH - CH-(CH2) 3- NH-C- NH. !0OH
OCH3 -(CH ,-CH - CH CHfn
COOH C C-HH-CH - CH2- CH2- S-CH.
i A
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OCH ι
Br" COOH
Ii \ I
auiwezst;.
11. Verfahren zur Herstellung einer fotografischen Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß es das Umsetzen eines wasserlöslichen Silbersalzes mit einem wasserlöslichen Alkalimetallhalogenid in einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen, fUmbildenden, amphoteren Mischpolymer, welches im Molekül sich wiederholende Einheiten der allgemeinen Formel:
CH CH f
i η
o=c ς=ο ι
aufweist, worin η, R, X, R^ und Y die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben,- umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet f daß
die wässrige Lösung Gelatine oder eine modifizierte Gelatine enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12» dadurch gekennzeichnet, daß die Gelatine oder modifizierte Gelatine in. einer Menge bis zu etwa 2500 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des amphoteren Mischpolymers, verwendet wird.
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14. VfCj fahren nach Anspruch 11-13, dadurch gekennzeichnet, daß η ine ganze Zahl zwischen etwa 20 und 5000 bedeutet.
15. Vf fahren nach Anspruch 11-14-, dadurch gekennzeichnet, daß
OR'
I
Ri] -CH2-CH- - mit R' = niederes Alkyl ■- und η eine ganze
Zi 1 zwischen etwa 35 und.3500 bedeuten.
16. Vf fahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
R = Methyl oder η-Butyl ist*
17. Vfu fahren nach Anspruch 11-16, dadurch gekennzeichnet, daß d< amphotere Mischpolymer in einer Menge von etwa 1,0 7( g pro Mol Silberhalogenid verwendet v/ird.
18. Vfv! fahren nach Anspruch 11-17, dadurch gekennzeichnet, daß d:1: wässrige Lösung ein ο berfl ach en aktives kationisches M:-itel, das eine aliphatische Kette mit etwa 8-18 KcÖ! 1 ens toff atomen aufweist, in einer Menge bis zu etwa 5 ew.-%, bezogen auf das amphotere Mischpolymer, enthält.
1.1
19. Vf'j fahren nach Anspruch 11-18, dadurch gekennzeichnet, daß WfV igstens ein Teil der sich wiederholenden Einheiten die Fc rael:
O=Cx
au weist, worin R = durch Carboxy siibstituiertes
η:ί deres Alkylen bedeutet und R, Y und η die gleiche
Bf eutung wie in Anspruch 11 haben*
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20. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein aniphoteres Mischpolymer der Formel:
OCH-
-(CH2-CH - CH -
CH - CH >n COOH C - II X+
UU -(Cn2J3-N- CH3-CH CH-,
OCH3 -4CH2-CH - CH - CH - Cftt-n
COOH
C=»0
NH-
CH-
CH. COOH Br
OCH3 ,-CH -
CH -
C C
00H C - OCH2CH0-T CH-
H.
OCH3 -iCE2-CE - CH
-00H
CH0 CH
2\
N CII J ,
■ 3 j
OCH3 -(CH2-CH - CH CH^1
T T CH COOH / CON^^
CH
CH -CH3
CHJiSO3"' : ,
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■] OC4H9
CHo-CH -
CH CHK
COOH •\
CH -
M 0CH3
,-CH-
-CH7-CH- CH CH-)-
OOH
CON /N^X Br '
' XCH2COOH
OCH3
- CH CHtn
I '
COOH C-NH- CH CH0- C ==
Il - i 2I
COOH ?L NH
j/
OCH3
-(CH
2-CH - CjH-CHtn COOH C-NH-CH -(CH.,).,- NH -C-
H j Δ Λ Il
CC
iOOH NH
?CH3
:H - CH CHhn
COOH C - NH - CH - CH0- CH0- S-CH-COOH
oder
OCH 3
fCHo-CH - CH CHK CH=NT-CHoCO0H Br'
ί I I Il / ι £.
COOH C Ν·
^CH=CH
verwendet wird.
9 8 25/0883
21. Emulsion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive kationische Mittel aus der Gruppe:
C12H25NH -
SfH
C12H25NH -C-NH-C- N
NH
C15H31CONH - N - CH3
CH,
3 CH
C15H31CONH - (CH2J3 - N+ - CH3. CH30SO3
3 CH3
C17II35CONH - CH2CONH-(CHp)3 Ti+ -CH
CII3
3 C16H33SO2-(CII2) 3- N+ - CH3. CH30SO3"f
CH3
gewählt wird.
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265A882
22. Vtii fahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß e: oberflächenaktives kationisches Mittel aus der Gruppe;
C12H25NH - I - NVC!I NH
-NH -C- NH2-CH3^SO3H, NH
C12H25NH - C - NH - C - NH2-CH3(JSO3H,
NH NH
CH3 C15H31CONH - N+ - CH3 .CH 0SO3 ,
CH3
f C15H31CONH - (CH2) 3- N+ - CII3
CH3
C17H35CONH - CH2CONH-(CII2) 3 N+ -CH3-CH31JiSO3 ,
Ί7"35
9H3
CH3
f+ - CII3 CH3
ν ^wendet wird.
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