DE2654627A1 - Halbsynthetische oleandomycine, verfahren zu deren herstellung sowie antibakterielle arzneimittel - Google Patents
Halbsynthetische oleandomycine, verfahren zu deren herstellung sowie antibakterielle arzneimittelInfo
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Description
Unsere Nr. 20 737 F/La
Pfizer Inc. New York, N.Y., V.St.A.
Halbsynthetische Oleandomycine, Verfahren zu deren Herstellung sowie antibakterielle Arzneimittel
Vorliegende Erfindung betrifft neue halbsynthetische
Oleandomycine mit einer exocyclischen Methylengruppe in 8-Stellung der allgemeinen Formel II
(II)
und deren nicht-toxische Säureanlagerungssalze, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Cp- bis C,-Alkanoylgruppe;
R1 ein Wasserstoffatom oder eine C2- bis C,-Alkanoyl- oder
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eine Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe; und Rp ein Wasserstoffatom,
eine Cp- bis C_-Alkanoyl-, Trifluoracetyl- oder Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe
bedeuten.
Die Erfindung betrifft ferner neue halbsynthetische Oleandomycine mit einer Cyclopropylgruppe in 8-Stellung
der allgemeinen Formel III
(III)
und die nicht-toxischen Säureanlagerungssalze derselben, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Cp- bis C~-Alkanoylgruppe;
und R sowie R_ Wasserstoffatome, C2- bis C,-Alkanoyl-
oder Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppen bedeuten.
Oleandomycin, seine Herstellung in .Fermentationsbrühen und
seine Verwendung als antibakterielles Mittel wurden zuerst in der US-PS 2 757 123 beschrieben. Die natürlich vorkommende
Verbindung hat bekanntlich die Struktur
HO
-OH
OCH,
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— 3 —
Die konventionelle Ringbezifferung ist vorstehend an verschiedenen
SteHurgenTEs sind verschiedene synthetische
Modifikationen dieser Verbindung bekannt, insbesondere solche, bei denen 1 bis 3 der freien Hydroxylgruppen in den Stellungen
2f, Jj" und 11 zu Acetylestern verestert sind. In der US-PS
3 022 219 sind andere Modifikationen beschrieben, bei denen die Acetylgruppe in den zuvor genannten Estern durch andere,
vorzugsweise unverzweigte C„- bis Cg-Alkanoylgruppen oder
durch die Trifluoracetylgruppe ersetzt ist.
Ferner sind halbsynthetische Oleandomycine bekannt, bei denen eines oder mehrere der Wasserstoffätome der vorgenannten
Hydroxylgruppen durch eine Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe, vorzugsweise die Trimethylsilylgruppe, ersetzt sind.
Oleandomycin und Triacetyloleandomycin sind wertvolle Antibiotika für die Behandlung bakterieller Infektionen. Es
wurde nun gefunden, daß synthetische Derivate des Oleandomycins der allgemeinen Formel II, worin R ein Wasserstoffatom
oder eine Cp- bis C_-Alkanoylgruppe; R1 ein Wasserstoffatom,
eine C„- bis C,-Alkanoylgruppe oder die Tri-(niedrigalkyl)-sily!gruppe;
und Rp ein Wasserstoffatom, eine Cp- bis
C-j-Alkanoylgruppe, die Trifluoracetyl- oder eine Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe
bedeuten, sowie synthetische Derivate des Oleandomycins der allgemeinen Formel III, worin
R ein Wasserstoffatom oder eine C~- bis C^-Alkanoylgruppe;
R1 ein Wasserstoffatom, eine C„- bis C,-Alkanoyl- oder eine
Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe; und Rp ein Wasserstoffatom,
eine Cp- bis 0,-Alkanoyl- oder Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe
bedeuten, wertvolle Antibiotika zur Behandlung bakterieller Infektionen sind.
Unter dem Begriff "niedrig-Alkylgruppe" wird im vorliegenden
eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen verstanden.
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-X-
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II werden aus einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
(IV)
hergestellt, in der R, R1 und R„ Wasserstoffatome oder C_-
bis C,-Alkanoylgruppen bedeuten. Die Reduktion der Epoxidgruppe
zu einer exocyclischen Methylengruppe wird dadurch erreicht, daß man eine Verbindung der Formel IV, gelöst
in einem reaktionsinerten und vorzugsweise wassermischbaren
Lösungsmittel, mit Ionen eines Übergangsmetalls im niederen Wertigkeitsstadium, wie z.B. Cr2+, Ti5+ oder V2+, gelöst
in Wasser, in Berührung bringt. Als reaktionsinerte Lösungsmittel werden Aceton, ein niederes Alkanol oder Tetrahydro-"
furan bevorzugt, und CrCl2 ist die bevorzugte Quelle für
übergangsmetallionen in einem niedrigen Wertigkeitszustand.
Es wird eine Lösung von Chrom-(II)-chlorid,hergestellt durch
Behandlung einer salzsauren Lösung von Chromtrichlorid mit Zinkstaub und Quecksilber-(II)-chlorid, zusammen mit einer
Acetonlösung einer Verbindung der Formel IV, bei der R9 R1
und R2 vorzugsweise Wasserstoffatome und/oder Acetylgruppen
sind, unter einer Kohlenstoffdioxidatmosphäre gleichzeitig · in einen Kolben gegeben. Die gleichzeitige Zugabe erfolgt
während eines Zeitraums von 10 bis 20 Minuten. Nach Rühren
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bei Raumtemperatur während 20 bis ^O Minuten werden Wasser
und Äthylacetat zugegeben, und es wird weitere 10 bis 20 Minuten gerührt. Die Äthylacetatphase wird abgetrennt;
danach wird mit Wasser und mit Natriumbicarbonatlösung bei einem pH-Wert von 8,5 gewaschen, getrocknet und
unter Vakuum eingeengt, wobei eine Verbindung der Formel II · erhalten wird.
Eine Verbindung der Formel II mit einer Trifluoracetoxygruppe in 11-Stellung kann hergestellt werden, indem man
eine Verbindung der Formel II, bei der R_ ein Wasserstoffatom
ist, und R und R1 C_- bis C,-Alkanoylgruppen sind,
bei 5 bis 10 C mit Trifluoressigsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin in Berührung bringt; danach läßt man sich die
Umsetzung durch Stehenlassen über Nacht vervollständigen. Das Reaktionsgemisch wird zu einem öl eingeengt und auf
ein Gemisch von Eis und Äthylacetat gegossen. Die wässrige Phase wird auf einen pH-Wert von 8,5 mit wässrigem Natriumbicarbonat
eingestellt, und die Äthylacetatphase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet; danach wird
das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft.
Eine Verbindung der Formel II mit einer Tri-(niedrig-alkyl)- "
silyloxygruppe in 11-Stellung kann hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel II, bei der Rp ein Wasserstoffatom,
und R1 sowie R C2- bis C_-Alkanoylgruppen bedeuten,
mit einem Tri-(niedrig-alkyl)-silylchlorid in Gegenwart von Imidazol und Dimethylformamid bei Raumtemperatur in Berührung
bringt. Nach Zugabe von Wasser und Äthylacetat und Einstellen eines pH-Wertes von 10,5 wird die organische Phase,
abgetrennt; es wird gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck abgedampft.
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Die Cyclopropylgruppe wird eingeführt, indem man eine Verbindung der Formel II, bei der R und R. Acetylgruppen und
Rp eine C3- bis C -Alkanoylgruppe oder eine Tri-(niedrigalkyl)-silylgruppe
sind, mit zumindest einem Äquivalent Dimethylsulfoxoniummethylid in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel unter einer inerten Atmosphäre, wie z.B. unter Stickstoff, in Berührung bringt. Als bevorzugtes
reaktionsinertes Lösungsmittel wird ein im wesentlichen wasserfreies Gemisch von Tetrahydrofuran und Dimethylsulfoxid
verwendet. Es werden molare Mengen Trimethylsulfoxoniumjodid
und eine 50 % ige öldispersion von Natriumhydrid in einen Kolben gebracht, welche· innerhalb von 5
bis 10 Minuten unter Kühlen mit einem Eiswasserbad mit Dimethylsulfoxid versetzt werden. Man läßt sich das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen, bis die Viasserstoff- ·
entwicklung aufhört. Sodann wird eine Lösung der Verbindung der Formel II und Dimethylsulfoxid tropfenweise zugegeben,
und man läßt die Umsetzung während etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur fortschreiten. Die Lösung wird sodann in ein
Gemisch aus Wasser und Äthylacetat gegossen, und die wässrige Phase wird auf einen pH-Wert von 9,0 eingestellt. Die
organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck bis zur Trockne eingedampft
.
Die pharmazeutisch brauchbaren Säureanlagerungssalze der halbsynthetischen Oleandomycine gemäß der Erfindung können
hergestellt werden, indem man eine Lösung einer Verbindung der Formel II oder III in einem geeigneten Lösungsmittel,
mit einem stöchiometrischen Äquivalent einer Mineralsäure, wie z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure
oder Schwefelsäure, einer organischen Säure, wie Asparagin-
wie z.B. Aceton
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säure, Zitronensäure, Weinsäure, Gluconsäure, Bernsteinsäure oder Stearinsäure oder auch einer Alkylschwefelsä-ure, wie
z.B. Laurylschwefelsäure, in Berührung bringt. Nach Neutralisation oder nötigenfalls nach teilweisem Verdampfen der
Reaktionslösung fällt das Salz aus. Das Produkt kann abfiltriert, abzentrifugiert oder gefriergetrocknet werden.
Die erfindungsgemäßen Oleandomycine sind wirksam als Mittel zur Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen, insbesondere
gram-positiver Mirkoorganismen. Die hohe, selektive Wirksamkeit gegenüber grampositiven Mikroorganismen, welche
diese Verbindungen zeigen, steht im Gegensatz in mancher Hinsicht zur geringeren Wirksamkeit gegenüber gramnegativen
Mikroorganismen. In der folgenden Tabelle ist das antibiotische Spektrum in vitro erfindungsgemäßer Verbindungen
zusammengefaßt. Die Tests wurden gemäß dem Verfahren der
"minimalen Hemmungskonzentration" nach Ericsson und Sherris /vgl. Acta. Pathol. Microbiol. Scand. Suppl., Bd. 64, Seite
217B,(I971)jdurchgeführt.
Minimale Hemmkonzentrationen (^g/ml) einiger halbsynthetischer
Oleandomycine
CCH )
OCH,
(ID
(III)
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Verbinde. R | Ac | λ | R2 |
'. Staph.aureus
01A005* |
Staph.aureus
01A400R* |
B.subtilis* | E.coll 5lA266t |
IClebsiella pn.
53A009t |
SaIm,typhm
58D009t |
• |
II | H | H | Ac | ;■.·'; 3,12! ·..;· | . >200 ■". | . 3,12 . : | >200 | >200 , | >200 | |
II | Ac | H | H | ■"■''. 6J25 | 25 | . ' «MM* | >200 | >200 | — . | |
ΐϊ | Ac | Ac |
Ac
0 Η |
".-..25 | :, · 200 . | >200 ". | ; · >200 ' .... | •>200 | ||
II | Ac | Ac |
Il
CF3C |
25 . . | 200 | 25 | >200 | >200 | >200 | |
III | H | H | Ac | . 0,20 | .3,12. | 0,/78 | >200 | >200 | >200 | |
•III , | .Ac | H | H | 0,20 | 1,56 | 0j39 | >200,' . | >200 · | >200 | |
III | Ac | Ac | Ac | 1J56 | 12,5 | 3,12 | >200 | . >200 | >200 | |
III | Ac | Me3Si | 3,12 | >200 | 12,5 | >200 | >200 | >200 | ||
A a fV |
grampositiv gramnegativ |
.' . · | ||||||||
709836; | ||||||||||
Ό588 | ||||||||||
Die Fähigkeit erfindungsgemäßer Verbindungen, gegenüber in
vivo-Infektionen zu schützen, wurde durch subkutane oder orale Verabreichung an Mäuse ermittelt, welche mit StapJi.
aureus 01A005 infiziert waren. Unter Anwendung der Testmethode nach Retsema jivgl. Antimicr. Agents and Chemother,,
Bd. 9, Seite 975, (1976)Jvmräe ermittelt, daß insbesondere
die Verbindungen II und III, bei denen R, R1 und R„ jeweils
ein Wasserstoffatom bedeuten, gegenüber einer Infektion einen Schutz bieten, welcher mit dem des natürlichen Oleandomycins
vergleichbar war.
Zur wirksamen prophylaktischen und antiinfektiösen Anwendung in vivo werden die erfindungsgemäßen halbsynthetischen
Oleandomycine entweder allein oder in Kombination mit einem pharmazeutisch brauchbaren Trägerstoff oral oder parenteral
verabreicht. Die letztliche Wahl des Verabreichungsweges und die Dosis wird von dem behandelnden Arzt vorgenommen und
geschieht auf Grundlage des Zustandes des jeweiligen Patienten Die üblichen Dosierungen bei Verabreichung an den Mensehen
können im Bereich von etwa 500 bis 2.000 mg täglich, vorzugsweise in etwa 1 bis 4 Dosen, liegen. Diese Dosierung
kann jedoch etwas mit dem Körpergewicht des zu behandelnden Patienten schwanken^ im allgemeinen können etwa 10 bis UO mgjkg
Körpergewicht täglich benutzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Kombination mit
einem inerten pharmazeutischen Excipien s, wie z.B. Lactose^
Mannit oder Stärke, angewandt werden, sie können in Dosierungs formen, wie z.B. Tabletten, Kapseln und dergleichen, formuliert
werden. Zur parenteralen Verabreichung können diese Verbindungen mit einem inerten, parenteral brauchbaren
Vehikel formuliert werden, wie z.B. mit Wasser, Kochsalzlösung, Sesamöl, Propylenglycol und dergleichen. Diese verschiedenen
pharmazeutischen Dosierungsformen werden nach wohlbekannten Verfahren kompoundiert.
Nachfolgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der
Erfindung.
8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2t,V-diacetyl-oleandomycin
Ein 5 1-Dreihalskolben wurde mit 200 g Zinkstaub, und 20 g
Quecksilber-(II)-Chlorid beschickt. Nachdem die Peststoffe gut vermischt waren, wurden 500 ml In HCl zugegeben, und
das Gemisch wurde 15 Minuten intensiv gerührt. Die oben schwimmende wässrige Schicht wurde entfernt, und 500 ml In
HCl wurden zugegeben; der Kolben wurde unter eine Kohlenstoffdioxidatmosphäre
gebracht. Zum Zinkamalgam wurde nun eine filtrierte Lösung von Chromtrichlorid (1 kg in 1300 ml
In HCl) schnell zugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde unter einer Kohlenstoffdioxidatmosphäre gerührt, währenddessen
eine hellblaue Farbe auftrat, welche die Anwesenheit von Chrom-(II)-Chlorid zeigte. Es wurden weitere 60 Minuten gerührt,
wonach man sich das Zinkamalgam auf dem Boden des Kolbens absetzen ließ .
Eine Lösung von 500 g 21,^"-Diacetyl-oleandomycin-hydrochlorid
in 3,5 1 Aceton und 1,75 1 Wasser wurde in einen
Tropftrichter, welcher an einem 12 1-Dreihalsrundkolben anwar
aer
gebrachti,eingefülltjlmit einem mechanischen Rührer versehen
war. Unter Rühren und einer Kohlenstoffdioxidatmosphäre wurde die Lösung von 2',4"-Diacetyl-oleandomycin-hydrochlorid
und die zuvor hergestellte Lösung von Chrom-(II)-chlorid in diesen Kolben gebracht. Die beiden Lösungen
wurden gleichzeitig mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß sie zur gleichen Zeit aufgebraucht waren. Die Zu-
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gäbe erforderte etwa 12 Minuten. Nach 35 minütigem Rühren
bei Raumtemperatur wurden zum Reaktionsgemisch 2 1 Wasser und 2 1 Äthylacetat zugegeben, wonach weitere 15 Minuten
gerührt wurde. Die Äthylacetatschicht wurde abgetrennt und mit 1600 ml Wasser gewaschen. Das Äthylacetat wurde abgetrennt,
und die wässrigen Extrakte wurden vereint und mit frischem Äthylacetat (2 1) gewaschen. Die Äthylacetatschicht
wurde wiederum abgetrennt und mit 1,7 1 Wasser gewaschen. Dann wurde die organische Phase abgetrennt, und die wässrigen
Waschwässer wurden vereint und mit 1500 g Natriumchlorid behandelt. Das zusätzliche Äthylacetat, welches abgetrennt
wurde, wurde abgehebbert und mit den anderen Äthylacetatextrakten vereint. Die vereinten Äthylacetatextrakte wurden
mit Wasser versetzt und mit Natriumbicarbonat auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
mit Wasser und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abfiltrieren
und Abdampfen der Lösungsmittel unter vermindertem Druck wurde ein weißer Feststoff erhalten, welcher aus
einem Gemisch von Äthylacetat und Heptan kristallisiert wurde; es wurden 237 g der gewünschten Verbindung mit einem
Schmelzpunkt von 184 bis 186 C erhalten.
Elemantaranalyse: C %
ber.: 6l,96 gef.: 61,78
Spektraldaten;
NMR (CDCl ): ^= 5,6l (1 H)bS; 5,53 (1 H)bS; 3,36 (3H)S;
2,26 (6 H)S; 2,10 (3 H)S; 2,06 (3H)S. IR (CHCl3J: 5,75; 5,90 und 6,15 μ.
■UV (CH3OH): 225 m/u; £ = 5338 .//Mol.
H % | N % |
8,6? | 1,85 |
8,5^ | 1,87 |
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Auf gleiche Weise werden die anderen 2',4"-ACyIeStBr von
838a-Methylen-oleandomycin aus den entsprechenden 2',4"-Acylestern
der natürlichen Epoxidverbindung erhalten, welche 2 bis 3 Kohlenstoffatome in den Acylgruppen aufweisen.
8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2f,4"
,
11-triacetyl-oleandomyein
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden unter einer Kohlenstoffdioxidatmosphäre
eine Lösung von 500 g 21,4",11-Triacetyloleandomycin
in 3,25 1 Aceton und 1,75 1 Wasser mit einer Lösung von Chrom-(II)-Chlorid behandelt, welch1letztere nach
dem Verfahren des Beispiels 1 aus 1000 g Chromtrichlorid, 200 g Zinkstaub und 20 g Quecksilber-(II)-chlorid hergestellt
worden war. Die Äthylacetatendextrakte (2500 ml) wurden auf ein Volumen von 800 ml eingeengt, wonach 3
Volumina Heptan zugegeben wurden. Nach dem Kristallisieren über Nacht wurde in 2 Ausbeuten die gewünschte Verbindung
in einer Menge von insgesamt 426 g mit einem Schmelzpunkt
von 132 bis 134°C erhalten.
Elementaranalyse: C % E % N %
ber.: 6la71 8,46 1,76 gef.: 61,59 8,42 1,72
Spektraldaten:
NMR (CDCl3): S= 5,86 (lH)bS; 5,61 (lH)bS; 3,33 (3H)S;
2,26 (6H)S; 2,06 (6H)S; 2,01 (3H)S. IR (CHCl3): 5,70; 5,90; 6,00 und 6,17 μ.
UV (CH3OH): 228 ran; £= 5927 //Mol.
709.836/0583
- χι-
Auf ähnliche Weise werden die anderen 21,4",11-Acylester
von SjSa-Methylen-oleandomycin, mit Ausnahme derjenigen,
welche in der 11-Stellung eine Trifluoracetoxy- oder Tri-(niedrig-alkyl)-silyloxygruppe
aufweisen, hergestellt, wobei man von den entsprechenden 21,4",11-Acylestern der natür- ·
liehen Epoxidverbxndung ausgeht, und wobei die Acylgruppe(n) 2 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist(bzw. aufweisen).
8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2'-acetyl-oleandomycin
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wurden unter einer Kohlenstoff
dioxidatmosphäre eine Lösung von 29,2 g 2'-Acetyloleandomycin
in 200 ml Aceton und 100 ml Wasser mit einer Lösung von Chrom-(II)-Chlorid Zhergesteilt aus 50 g Chromtrichlorid,
10 g Zinkstaub und 1 g Quecksilber-dD-chlorid,
wie in Beispiel 1 beschrieben? vermischt. Die Äthylacetatendextrakte
wurden unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde aus einem Gemisch von
Äther und Petroläther kristallisiert und sodann aus einem Gemisch von Äthylacetat und Petroläther umkristallisiert,
wobei 8,4 g der gewünschten Verbindung mit einem Schmelzpunkt
von 183,5 bis I85 C erhalten wurden.
Elementaranalyse: C % E % N %
ber.: 62,16 9,02 1,95 gef.: 61,97 8,91 2,01
Spekfcraldaten:
NMR (CDCl3): S= 5,63 (IH)bS; 5,58 (lH)bS; 3,43 (3H)S;
2,36 (6H)S; 2,08 (3H)S.
IR (CHCl3): 5,78; 5,90; 5,95 und 6,12 μ.
UV (CH3OH): 224 πιμ; £= 4468^/Mol.
UV (CH3OH): 224 πιμ; £= 4468^/Mol.
709836/Ü5B8
2654527
Auf ähnliche Weise werden die anderen 2r-Acylester von 8,8a-Methylen-oleandomycin
aus den entsprechenden 2'-Acylestern der natürlichen Epoxidverbindung hergestellt, welche 2 bis
3 Kohlenstoffatome in der Acylgruppe aufweisen.
Beispiel
k
S^a-Deoxy-BjSa-methylen-oleandomycin
S^a-Deoxy-BjSa-methylen-oleandomycin
In einer Kohlenstoffdioxidatmosphäre wurde eine Lösung von 5,0 g Oleandomycin in 25 ml Wasser, welche mit In HCl
auf einen pH-Wert von 3,5 eingestellt war, mit einer Lösung von Chrom-(II)-Chlorid ^hergestellt nach dem Verfahren des
Beispiels 1 aus 13 g Chromtrichlorid, 8 g Zinkstaub und
700 mg Hg-(II)-chlorid7 vermischt. Nachdem etwa die Hälfte
vermischt war, wurden 20 ml Aceton zum Gemisch zugegeben, wonach die weiteren Zugaben fortgesetzt wurden. Nach 115
minütigem Rühren bei Raumtemperatur wurden 100 ml Methylenchlorid zugegeben, und der pH-Wert wurde mit 8n Natriumhydroxidlösung
auf 8,5 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, und die wässrige Schicht wurde mit einem
zweiten Teil Methylenchlorid (100 ml) extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden vereint und mit 100 ml Wasser sowie
200 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand wurde aus Chloroform kristallisiert, indem man dieses mit Heptan verdrängte, wobei
die gewünschte Verbindung in einer Menge von 2,28 g mit einem
Schmelzpunkt von 120 - 123°C erhalten wurde.
Spektraldaten:
S =
2,30 (6H)S. UV (CH3OH): 223 mu; ί = 3900//MoI.
NMR (CDCl3): 8= 5,63 (lH)bS; 5,56 (lH)bS; 3,1Jl (3H)S;
709836/0BB8
8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2',^"-diacetyl-ll-trifluoracetyloleandomycin
In einen flammgetrockneten 1 1-Dreihalsrundkolben, welcher
mit einem Magnetrührer, Tropftrichter und Trockenrohr versehen war, wurden 200 g 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2',1I"-diacetyl-oleandomycin
und 1IOO ml Trifluoressigsäureanhydrid bei 5 bis 10°C gebracht. Der Kolbeninhalt wurde innerhalb
von 5 Minuten mit 42,6 ml Pyridin versetzt, wonach man sich
die Reaktion über Nacht bei Raumtemperatur fortschreiten
ließ. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zu einem öl eingeengt und auf ein Gemisch von Eis und Äthylacetat gegossen. Der pH-Wert wurde mit wässriger Natriumbicarbonatlösung auf 8,5 eingestellt, und die Äthylacetatphase wurde abgetrennt und mit Wasser sowie gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft, und der erhaltene Schaum wurde aus einem Gemisch von Äthylacetat und Heptan kristallisiert, wobei
136 g der gewünschten Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 169 bis 1720C erhalten wurden.
ließ. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zu einem öl eingeengt und auf ein Gemisch von Eis und Äthylacetat gegossen. Der pH-Wert wurde mit wässriger Natriumbicarbonatlösung auf 8,5 eingestellt, und die Äthylacetatphase wurde abgetrennt und mit Wasser sowie gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft, und der erhaltene Schaum wurde aus einem Gemisch von Äthylacetat und Heptan kristallisiert, wobei
136 g der gewünschten Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 169 bis 1720C erhalten wurden.
Elementaranalyse:
C | % | 7 | H % | 1 | N % | |
ber.: | 57, | 80 | 7 | ,57 | 1 | ,Sh |
gef.: | 57, | 79 | ,50 | ,62 | ||
Spektraldaten:
NMR (CDCl3): S= 6,08 (IH)S; 5,91 (IH)S; 3,Hl (3H)S;
2,36 (6H)S; 2,16 (6H)S.
IR (CHCl3) 5,75; 5,85; 5,90 und 6,10 μ
Auf ähnliche Weise können die anderen 2',^"-Diacyl-oleandomycine
gemäß der Erfindung in die entsprechenden 2',1I"-Diacyl-ll-trifluoracetyl-oleandomycine
mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Acylgruppe übergeführt werden.
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-S' ,iT'-diacetyl-ll-trifluoracetyloleandomycin
Eine Lösung von 1,0 g 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2',4"-diacetyl-oleandomycin
in 50 ml Benzol wurde mit 0,20 ml Trifluoressigsaureanhydrid und 0,11 ml Pyridin behandelt.
Die Lösung wurde bei Raumtemperatur 90 Minuten gerührt und sodann in Wasser gegossen. Nach Zugabe einer Natriumbicarbonatlösung
bis zum pH-Wert 8,5 wurde die organische Schicht abgetrennts mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2' ,V-diacetyl-11-trifluoracetyl-oleandomycin
erhalten, welches aufgrund der spektroskopischen Analyse und des Dünnschichtchromatogramms
mit einer nach dem Verfahren des Beispiels hergestellten Probe identisch war.
8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2',11-diacety1-oleandomycin
Eine gerührte Lösung von 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2l ,4!',11-triacetyl-oleandomycin
in 50 ml Isopropylalkohol wurde bei Raumtemperatur unter Stickstoff mit 17,8 ml (0,176 Mol)
einer Lösung von Natriumisopropoxid in Isopropylalkohol versetzt. Nach 3,5 Stunden wurde ein anderer Teil von 17,8 ml
(0,176 Mol) der Natriumxsopropoxidlösung zugegeben, wonach weitere 60 Minuten bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die
hellgelbe Lösung wurde in Wasser gegossen und mit Äthyl-
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acetat extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt nacheinander mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der erhaltene Schaum wurde aus einem Gemisch
von Äthylacetat und Hexan kristallisiert, wobei 2,35 g der gewünschten Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 117
bis 119 C erhalten wurden.
Spektraldaten:
NMR (CDCl3): S= 5,96 (lH)bS; 5,73 (1H>S; 3,^5 (3H)S;
2,33 (6H)S; 2,10 (3H)S.
Auf ähnliche V/eise werden die anderen 21,11-Diacyl-oleandomycine
gemäß der Erfindung aus den entsprechenden 2',1I",11-Triacyloleandomycinen
hergestellt, welche 2 bis 3 Kohlenstoff atome in der Acylgruppe aufweisen.
8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2I,ii"-diacetyl-ll-trimethylsilyloleandomycin
In einem flammgetrockneten 100 ml-Dreihalsrundkolben, welcher
mit einem Magnetrührer und einem Trockenrohr versehen war, wurde eine Suspension von 20 g 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2' ,V-diacetyl-oleandomycin
und 1J,5 g Imidazol in 32 ml trockenem Dimethylformamid mit 6,72 ml Trimethylsilylchlorid behandelt
und 90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die hellgelbe
Wasser
Lösung wurde in 300 ml/ und 300 ml Äthylacetat gegossen und mit hn Natronlauge auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt. Die wässrige Phase wurde abgetrennt, und die Äthylacetatphase wurde mit 3OO ml Wasser und 3OO ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem weißen Schaum
Lösung wurde in 300 ml/ und 300 ml Äthylacetat gegossen und mit hn Natronlauge auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt. Die wässrige Phase wurde abgetrennt, und die Äthylacetatphase wurde mit 3OO ml Wasser und 3OO ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem weißen Schaum
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(22 g) eingedampft, welcher aufgrund eines Dünnschichtchromatogramms
homogen war (Silikagelplatten,eluiert mit einem Gemisch von Äthylacetat und Aceton im Verhältnis 3:1,
R--Wert: 0,6; mit einem Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff
und Diäthylamin im Verhältnis von 9:1. Rf-Wert: 0,7).
2,33 (6H)S; 2,13 (6H)S; 0,l6 (9H)S.
NMR (CDCl3): S = 6,00 (lH)bS; 5,73 (lH)bS; 3,36 (3H)S;
Auf ähnliche Weise können die Tri-(niedrig-alkyl)-silyl-Homologen
der Titelverbindung hergestellt werden. Dieses Verfahren kann auch zur Herstellung der ll-Tri-(niedrigalkyl)-silyl-Derivate
der anderen 2',^"-Acyl-oleandomycine
gemäß der Erfindung hergestellt werden, Vielehe Acylgruppen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen aufweisen.
8,8a-Deoxy-8,8a-cyelopropyl-2',4",ll-triacetyl-oleandomycin
In einem flammgetrockneten 1 1-Dreihalsrundkolben, welcher
mit einem Tropftrichter, Magnetrührer und/Stickstoffüberversehen
>n druckeinleitungsvorrichtung/war, wurdenl8,2 g (83 mMol)
Trimethylsulfoxoniumjodid und 3,98 g (83 mMol) einer 50
#igen öldispersion von Natriumhydrid vereint. Die Peststoffe
wurden gut vermischt, und 80 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) .
wurden innerhalb von 5 bis 7 Minuten unter Kühlung in einem Eiswasserbad über den Tropftrichter zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis die Wasserstoff
entwicklung aufhörte, was etwa nach einer Stunde der Fall war. Während 5 bis 7 Minuten wurde sodann tropfenweise
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eine Lösung von 50 g (63 mMol) 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2'
, 4",ll-triacetyl-oleandomycin in 60 ml Tetrahydrofuran
(THP) und 30 ml DMSO zugegeben, wonach man bei Raumtemperatur die Umsetzung eine Stunde fortschreiten ließ.
Danach wurde die Lösung in ein Gemisch von Wasser und Äthylacetat gegossen, und die wässrige Phase wurde auf einen
pH-Wert von 9 eingestellt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser und mit gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen, iiher Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde aus einem Gemisch von Äthylacetat und Heptan kristallisiert, wobei 25,8 g ejSa-Deoxy-SjSa-cyclopropyl-2',4",ll-triacetyl-oleandomycin
mit einem Schmelzpunkt von 119 bis 129°C erhalten wurden. Dieses Produkt enthielt eine
geringe Menge (ca. 5 bis 10 %) an der CV'-Deacetyl-Verbindung
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2',11-diacetyl-oleandomycin;
sie ist jedoch genügend rein, um in den nachfolgenden chemischen Umwandlungen benutzt zu werden. Die Chromatographie
einer Probe des bei II9 bis 129°C schmelzenden Materials auf Silikagel unter Verwendung des Lösungsmittelsystems
Äthylacetat/Isopropylalkohol im Verhältnis 9:1 und nachfolgende Kristallisation aus einem Gemisch von Äthylacetat
und Heptan führte zu einer homogenen Probe von 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2,1iI|,ll-triacetyl-oleandomycin
mit einem Schmelzpunkt von 142,5 bis 144,50Cjwelche im NMR-Spektrum
folgende Peaks zeigte:
(CDCl3) v/= 3,35 (3H)S; 2,26 (6H)S; 2,10 (6H)S; 2,03 (3H)S;
0,60 (4H)M.
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-ll-acetyl-oleandomycin
Eine Lösung von ,12,0 g (14,8 mMol) 8,Sa-
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propyl-2f,4",ll-triacetyl-oleandomycin in 300 ml Methanol
wurde mit 719 mg (17,1 mMol) Lithiumhydroxid-monohydrat
behandelt, wonach die klare, farblose Lösung bei Raumtemperatur unter Stickstoff über Nacht gerührt wurde. Die
Lösung wurde sodann unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, und der erhaltene weiße Schaum wurde in einem
Gemisch von Wasser und Äthylacetat aufgenommen, das auf einen pH-Wert von 9 eingestellt wurde. Die organische Phase '
wurde abgetrennt, mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft, wobei ein weißer Schaum erhalten wurde, welcher aus einem Gemisch von Aceton und Heptan
kristallisiert wurde, wobei 8,8 g 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclo-r propyl-11-acetyl-oleandomycin mit einem Schmelzpunkt von
121,5 bis 123,5°C erhalten wurden, welches folgende charakteristische Peaks im NMR-Spektrum zeigte:
(CDCl ) w = 4,20 (IH)D; 3,40 (3H)S; 2,28 (6H)S; 2,03 (3H)S;
0,55 (4H)M.
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-11-acety1-oleandomycin
Eine Lösung von 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2,ll-diacetyloleandomycin
(1,3 g; 1,16 mMol) in Methanol wurde über Nacht gerührt, unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft,
und der Rückstand wurde aus einem Gemisch von Aceton und Heptan kristallisiert, wobei 800 mg 8,8a-Deoxy-8,8acyclopropyl-11-acetyl-oleandomycin
mit einem Schmelzpunkt von 123 bis 125°C erhalten wurden, welches gemäß einem Dünnschichtchromatogramm und NMR-Spektrum mit dem Produkt
identisch war, welches nach dem Verfahren mit Lithiumhydroxid hergestellt worden war.
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Beispiel 12
8,8a-Deoxy-8>8a-cyclopropyl-4"Jll-diacetyl-oleandomycin
Eine Lösung von 1,5 g (1S85 mMol) 8,Sa
propyl-2·,^"-ll-triacetyl-oleandomycin in Methanol wurde
über Nacht gerührt und danach zur Trockne unter vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand wurde aus einem Gemisch
von Äther und Heptan kristallisiert, wobei 1,3 g 8, Sa-Deoxy-SjSa-cyclopropyl^", 11-diacetyl-oleandomycin
mit einem Schmelzpunkt von 159 bis l6l,5°C erhalten wurden, welches im NMR-Spektrum folgende charakteristische Peaks
zeigte:
(CDCl3) V= 3,35 (3H)S; 2,30 (6H)S; 2,09 (3H)S; 2,04
" 0,58 (4H)M
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2',11-diacetyl-oleandomycin
In einem flammgetrockneten 200 ml Dreihalskolben, welcher mit einem Tropftrichter, Magnetrührer und einer Stickstoff-Überdruckseinleitungsvorrichtung
versehen war, wurden 16,4 g (74,8 mMol) Trimethylsulfoxoniumjodid und 3,4 g (74,8 mMol)
einer 50 #igen öldispersion von Natriumhydrid vereint. Die
Peststoffe wurden gut vermischt, wonach 43,2 ml DMSO über den Tropftrichter zugegeben wurden. Nach einer Stunde, als.
die Wasserstoffentwicklung aufhörte, wurde die Suspension
auf 5 bis 10°C abgekühlt, und eine Lösung von 22,6 g (30 mMol) 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2f,11-diacetyl-oleandomycin
in 32 ml THP' und 16 ml DMSO wurde innerhalb von 10 Minuten
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- .22 -
zugegeben. Die Suspension wurde bei Raumtemperatur 90
Minuten gerührt, in 300 ml Wasser gegossen und zweimal mit je 300 ml Äthylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte
wurden mit Wasser und mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äther kristallisiert, wobei
8,9 g 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2f,11-diacetyl-oleandomycin
erhalten wurden, welches gemäß einem Dünnschichtehromatogramm
und der NMR-Analyse mit dem Produkt identisch war, welches nach dem Verfahren, bei dem von Natriumisopropoxid und 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2',1I",
11-triacetyl-oleandomycin ausgegangen
wurde, hergestellt worden war.
8,8a-Deoxy-8,8a-cyelopropy1-2,11-diacetyl-oleandomycin
In einem flammgetrockneten 12-1-Dreihalsrundkolben, welcher
mit einem mechanischen Rührer und einer Stickstoffüberdruckeinleitungsvorrichtung
versehen war, wurden 306 g (0,376 mMol) 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2·,4",11-triacetyloleandomycin
in 3 1 Isopropylalkohol aufgelöst. Diese Lösung wurde innerhalb von 10 Minuten mit 1230 ml (0,376 mMol)
einer 0,3m Lösung von Natriumisopropoxid in Isopropylalkohol versetzt. Nach etwa 3 Minuten wurden 3 1 Wasser zur
Lösung zugegeben, welche auf einen pH-Wert von 7jO eingestellt
und unter vermindertem Druck auf etwa die Hälfte ihres Volumens eingeengt wurde; Danach wurde sie in Äthylacetat
gegossen und auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit V/asser und einer
gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, über Natrium-
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sulfat getrocknet, filtriert und unter verminderdem Druck
eingedampft. Der erhaltene Schaum wurde in 2 1 Benzol aufgelöst und mit 7,0 ml Essigsäureanhydrid behandelt. Nach
einer Stunde bei Raumtemperatur wurde die Lösung mit weiteren 7,0 ml Essigsäureanhydrid versetzt, und nach 45 minütigem
weiteren Rühren wurde sie in 2 1 Wasser gegossen, wobei mit festem Natriumtricarbonat der pH-Wert auf 7,0 und mit
4n Natriumhydroxidlösung auf 9,5 gebracht wurde. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äther kristallisiert, wobei 159 g SjSa-Deoxy-SjSa-cyclopropyl-2',11-diacetyl-oleandomycin
mit einem Schmelzpunkt von 159 bis 162°C erhalten wurden,.welches im NMR-Spektrum
folgende charakteristischejiPeaks aufwies:
(CDCl2) Jf = 3,43 (3H)S; 2,28 (6H)S; 2,10 (3H)S;
2,03 (3H)S; 0,56 (4H)M.
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2',4"-diacetyl-oleandomycin
Eine Lösung von 4,6 g (5,46 mMol) 8,Sa
propyl-21,4"-diacetyl-ll-trimethylsilyl-ol3andomycin in
100 ml 30 tigern wässrigen Tetrahydrofuran, welche auf einen
pH-Wert von 2,0 mit Säure eingestellt worden war, wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, wonach der pH-Wert
auf 6,9 eingestellt, und das Tetrahydrofuran unter ver mindertem Druck abgedampft wurde. Das erhaltene Produkt
wurde zu einem Gemisch aus Äthylacetat und Wasser gegeben, und der pH-Wert wurde auf 9 eingestellt. Die Äthylacetat-
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phase wurde abgetrennt, mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zu einem weißen
Schaum mit einem Gewicht von 4,0 g eingedampft. Die
Chromatographie von 3s1* g dieses Produktes au 120 g Silikagel
ergab bei Elution mit dem Lösungsmittelsystem Benzol/Aceton im Verhältnis von 4:1 2,5 g 8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2',4"-diacetyl-oleandomycin
als' weißen Schaum; dieses Produkt war aufgrund von Dünnschichtchromatogrammen unter Verwendung
der Systeme Äthylacetat/Aceton (3:1), Tetrachlorkohlenstoff/ Diäthylamin (9:1) und Tetrachlorkohlenstoff/Diäthylamin
(9:1) (Brinkman Silikagelplatten) homogen; es zeigte im NMR-.
Spektrum folgende Peaks:
(CDCl3) j/ = 5,45 (IH)M; 3,35-(3H)S; 2,25 (6H)S; 2,08 (6H)S;
0 . 0,65 (4H)M.
8,8a-Deoxy-8,Sa-cyclopropyl-oleandomycin
Eine Lösung von 19 g (22,5 mMol) SjSa
2',4"-diacetyl-ll-trimethylsilyl-oleandomycin in 1 1 Methanol in einem flammgetrockneten 2 1-Einhalsrundkolben, welcher
mit einem Magnetrührer und einem Stickstoffeinlaß versehen war, wurde mit 3,12 g (22,5 mMol) Kaliumcarbonat versetzt,
wonach die Lösung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt wurde. Die Lösung wurde mit In Salzsäure (etwa 50 ml) auf
einen pH-Wert von 2,0 eingestellt und bei Raumtemperatur 40 Minuten gerührt. Danach wurde sie auf einen pH-Wert von
6,9 eingestellt, und das Methanol wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wurde zwischen Äthylacetat
und Wasser verteilt, der pH-Wert wurde auf 9,0 eingestellt,
709836/0588
265462?
und die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und zu 12 g eines weißen Schaums eingedampft. Dieses Material wurde an 300 g Silikagel unter
Elutionmit einem Gemisch von Chloroform und Methanol im Verhältnis von 19:1 chromatographiert, und die gewünschten
Fraktionen wurden vereint und eingedampft, wobei 5,6 g SjSa-Deoxy-SjSa-cyclopropyl-oleandomycin als weißer Schaum
erhalten wurden. Dieses Material ist im Dünnschichtchromato- ■
gramm (Brinkman Silikagelplatten) in den Systemen Äthylacetat/ Methanol (1:1), Tetrachlorkohlenstoff/Diäthylamin (9:1) und
Chloroform/Methanol (4:1) homogen; im NMR-Spektrum zeigt es folgende charakteristische Peaks:
(CDCl3) γ= 5,45 (IH); 4,93 (IH)M; 4,13 (IH)D; 3,4θ (3H)S;
2,26 (6H)S; 0,63 (4H)M.
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2'-acetyl-oleandomycin
Eine gerührte Lösung von 184 mg (0,26 mMol) 8,8a-Deoxy-8,8acyclopropyl-oleandomycin
in 18 ml Benzol wurde mit 27,8 μΐ (0,295 mMol) Essigsäureanhydrid versetzt. Die Lösung wurde
unter Stickstoff 2 Stunden gerührt, sodann in ein Gemisch von Wasser und Äthylacetat gegossen und auf einen pH-Wert
von 9 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zu 173 mg 8,8a-Deoxy-8,8a-eyclopropy1-2'-acetyl
oleandomycin eingedampft, welches im NMR-Spektrum folgende charakteristische Peaks zeigte:
(CDCl3) γ = 5,45 (IH)M; 3,38 (3H)S; 2,25 (6H)S; 2,05 (3H)S;
0,65 (4H)M.
709836/0588
»Αιj ·
8,8a-Deoxy-8,8a-cyclopropyl-2f,4"-diacetyl-ll-trimethylsilyloleandomycin
In einem flammgetrockneten 75 ml-Dreihalsrundkolben, welcher
mit einem Magnetrührer, einem Serumstopfen und einer Vorrichtung zur ,Einleitung von Stickstoff unter Überdruck (positive
nitrogen hook-up) versehen war, wurden 1,20 g (5,46 mMol)
Trimethylsulfoxoniumjodid und 262 mg (5,46 mMol) einer 50
£igen öldispersion von Natriumhydrid vermischt. Das Gemisch
wurde in einem Eiswasserbad gekühlt,und 13 ml Dimethylsulfoxid
wurden innerhalb von einer Minute mittels einer Spritze eingebracht. Es wurde eine heftige Wasserstoffentwicklung
festgestellt. Das Kühlbad wurde entfernt, und es wurde weitere 45 Minuten gerührt, wobei das Ylid als gelbe
Lösung erhalten wurde. Diese Lösung wurde in einem Eiswasserbad gekühlt, und eine Lösung von 3,62 g (4,37 mMol) 8,8a-Deoxy-8,8a-methylen-2'^"-diacetyl-ll-trimethylsilyloleandomycin
in 22 ml getrocknetem Tetrahydrofuran wurde mittels einer Spritze zugegeben, welche man mit weiteren
8ml trockenem Tetrahydrofuran ausspülte. Die Zugabe erfolgte innerhalb von 1 Minute nach Entfernung des Kühlbads, und
die weiße Suspension wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde und 40 Minuten gerührt. Das Gemisch wurde in 100 ml Wasser und
100 ml Äthylacetat gegossen, und die wässrige Phase wurde abgetrennt. Die organische Phase wurde mit 1 Volumen Wasser
und 1 Volumen gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 3,3 g weißer Schaum erhalten wurden. Dieses Material ist gemäß
der Chromatographie in den Systemen Äthylacetat/Aceton (3:1)
und Tetrachlorkohlenstoff/Diäthylamin (9:1) auf Brinkman
Silikagelplatten homogen. Im NMR-Spektrum zeigt es folgende charakteristische Peaks:
709836/0588
- ar-
(CDCl3) j/= 3,40 (3H)S; 2,33 (6H)S; 2,15 (3H)S; 2,13 (3H)S;
0,58 (4H)M; 0,15 (9H)S.
8,8a-Deoxy-8,8a-cycl·opropyl-4"-acetyl·-oleandomycin
Eine Lösung von 1,0 g (1,3 mMol)
21,4"-diacetyl-oleandomycin in 100 ml Methanol wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft, wobei 1,0 g 8,8a-DeoxyejSa-cyclopropyl—4"-acetyl-oleandomycin als weißer Schaum erhalten wurde- . Aufgrund der Dünnschichtchromatographie in den Systemen Äthylacetat/Aceton (3:1) und Tetrachlorkohlenstoff/Diäthylamin (9:1) unter Verwendung von Brinkman Silikagelplatten war das Produkt homogen. Im NMR-Spektrum zeigte es folgende Peaks:
21,4"-diacetyl-oleandomycin in 100 ml Methanol wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft, wobei 1,0 g 8,8a-DeoxyejSa-cyclopropyl—4"-acetyl-oleandomycin als weißer Schaum erhalten wurde- . Aufgrund der Dünnschichtchromatographie in den Systemen Äthylacetat/Aceton (3:1) und Tetrachlorkohlenstoff/Diäthylamin (9:1) unter Verwendung von Brinkman Silikagelplatten war das Produkt homogen. Im NMR-Spektrum zeigte es folgende Peaks:
(CDCl3) ι/= 5,43 (IH)M; 3,33 (3H)S; 2,26 (6H)S; 2,O6 (3H)S;
0,63 (4H)M
709836/0588
Claims (1)
- Patentansprüche:und deren nicht-toxische Säureanlagerungssalze, wobei . R ein Wasserstoffatom oder eine Cp- bis C,-Alkanoylgruppe; R. ein VJasserstoffatom, eine C3- bis C^-Alkanoyl- oder Tri-(niedrig~alkyl)-silylgruppe; und R_ ein Wasserstoffatom, eine C0- bis C -Alkanoyl-, die Trifluoracetyl- oder eine Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe bedeuten.2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und R1 Acetylgruppen, und R2 die Acetyl-, Trifluoracetylr oder .Trimethylsilylgruppe bedeuten.3. Oleandomycinderivate der allgemeinen Formel709836/0S88ORiGIiMAL fNSPECTEDund deren nicht-toxischen Säureanlagerungssalze, worin R ein Wasserstoffatom oder eine Cp- bis C,-Alkanoylgruppe; und R1 sowie R_ Wasserstoffatome, C_- bis C-.-Alkanoylgruppen oder Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppen bedeuten.Verbindungen gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R und R1 Wasserstoffatome und R2 ein Wasserstoffatom oder die Acetylgruppe bedeuten.Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, bei denen R, R1 und Rp Wasserstoffatome oder Cp- bis C -Alkanoylgruppen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formelin einem mit Wasser mischbaren, reaktionsinerten Lösungsmittel mit den Ionen CR2+, Ti5+ oder V2+ in Berührung bringt, bis die Umsetzung im wesentlichen abgeschlossen ist,6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als mit Wasser mischbares, reaktionsinertes Lösungsmittel Aceton, ein niederes Alkanol, Tetrahydrofuran oder Gemische derselben verwendet.709836/0588Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 3, bei denen R eine Cp- bis C,-Alkanoylgruppe; R1 ein Wasserstoffatom, eine Cp- bis C,-Alkanoylgruppe oder Tri-(niedrig-alkyl)-silylgruppe; und R2 eine C^- bis C,-Alkanoylgruppe oder Tri-(niedrig-alkyl)-sily!gruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formelin einem reaktionsinerten Lösungsmittel unter Kühlen mit Eiswasser mit wenigstens einer im wesentlichen äquivalenten Menge Dimethylsulfoxoniummethylid in Berührung bringt, sich sodann das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen läßt und die Berührung aufrechterhält, bis die Umsetzung praktisch vollständig ist.8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als reaktionsinertes Lösungsmittel Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran oder ein Gemisch derselben verwendet.9. Antibakterielles Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis h als Wirkstoff.Für: Pfizer Inc.New York, N/ft., V.St.A.Rechtsanwalt70 9836/0588qi
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US66346776A | 1976-03-03 | 1976-03-03 | |
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US05/709,703 US4069379A (en) | 1976-07-08 | 1976-07-29 | Semi-synthetic oleandomycins |
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DE2654627A Expired DE2654627C3 (de) | 1976-03-03 | 1976-12-02 | Oleandomycinderivate und deren nicht-toxische Säureanlagerungssalze, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende antibakterielle Arzneimittel |
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