DE2900120A1 - 4"-deoxy-4"-arylglyoxamido- und -aroylthioformamidoderivate von oleandomycin und dessen estern, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel - Google Patents
4"-deoxy-4"-arylglyoxamido- und -aroylthioformamidoderivate von oleandomycin und dessen estern, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittelInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 2300120
DR. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER
DlPL-ING. (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
8000 MÜNCHEN 80 LUCILE-GRAHN-STRASSE 22
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
4. Dezember 1978 P.C. 5873A
PFIZER INC.
235 East 42nd Street, New York, N. Y. 10017, USA
235 East 42nd Street, New York, N. Y. 10017, USA
4"-Deoxy-4"-arylglyoxamido- -und -aroylthioformamidoderivate
von Oleandomycin und dessen Estern, Verfahren zu ihrer Herstellung
und diese enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft eine strukturell einzigartige Gruppe
von Macroliden und insbesondere Derivate von Oleandomycin, dessen ΊΊ-Μοηο-, 2'-Mono- und 11,2'-Dialkanoylestern, welche
in der ^-"-Stellung eine Aminogruppe aufweisen, welche mit
-C(=O)-C(=0)-IU oder -CC=S)-CC=O)-E5 substituiert ist, wobei
R, ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Phenylrest,
substituierter Phenylrest oder ein Heterocyclylrest ist. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen. Die Verbindungen sind antibakterielle Mittel. 909827/1078
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Oleandomycin, ein durch Fermentation hergestelltes Macrolidantibiotikum,
wurde zuerst in der US-Patentschrift 2 757 beschrieben. Es besitzt die folgende Formel, deren absolute
Konfiguration angegeben ist:
(D
OH
OCHn
Es besteht aus drei Hauptstruktureinheiten, der L-Oleandroseeinheit,
der Desosamineinheit und der Oleandolideinheit.
Die Bildung von Derivaten von Oleandomycin konzentrierte sich hauptsächlich auf die Bildung von Estern bei einer oder
mehreren der drei Hydroxygruppen, welche in der 21-, 4-"- und
11~Stellung vorliegen. Mono-, Di- und Tri-acylester, in denen die Acyleinheit von einer niederen, aliphatischen
Kohlenwasserstoffmonocarbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen abstammt, sind in der US-Patentschrift 3 022 219
beschrieben.
Aminohydrinderivate von Oleandomycin wurden von Kastrons et al., Khim. Geterosikl Soedin (2), 197A-, S. 168-71; CA. 80,
1974-1 145986η, beschrieben. Die Verbindungen, für welche
keine Verwendbarkeit angegeben ist, werden durch Behandlung von Oleandomycin mit einem Dialkylamin oder einem heterocyclischen
Amin in einem Bombenrohr für 20 Stunden bei 30 0C
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-y-t
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hergestellt. Die Epoxideinheit in der 8-Stellung ist der
Ort der Reaktion.
Aufgabe der Erfindung sind neue Oleandomycinderivate, welche wertvolle antibakterielle Aktivität aufweisen.
Es wurde nun eine Reihe von neuen Öleandomycinderivaten
gefunden, die jeweils eine wertvolle antibakterielle Aktivität in vitro aufweisen, und von denen zahlreiche eine
in-vivo-Aktivität bei parenteralen oder oralen Applikationswegen zeigen, insbesondere gegenüber gram-positiven Mikroorganismen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die folgenden
Formeln, worin die die substituierte Aminogruppe in der 4-"-Stellung bindende Wellenlinie generisch ist und beide epimeren
Formen umfaßt:
ψ-r ^-
— (U)
worin R einer der folgenden Reste ist:
(a)
O O
11 Il
-C-C-R.
und
S O
It Il
(b) -C-C-R3,
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- y-
wobei hierin R3, ein Rest aus einer der folgenden Untergruppen
ist:
1. Untergruppe χ
1. Untergruppe χ
2. Untergruppe: Heterocyclylreste, oder
3. Untergruppe: Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wobei jeder der Reste X und Y ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratom oder ein Alkylrest mit Λ bis 4- Kohlenstoffatomen
oder ein Alkoxyrest mit 1 bis U- Kohlenstoffatomen ist
und Z entweder die gleiche Bedeutung wie X besitzt, oder ein Dimethylamine-, Nitro- oder Aminorest ist;
Heterocyclylreste Thienyl-, Furyl- oder Pyridylreste bedeuten; und
jeder der Reste R- und Rp ein Wasserstoff atom oder ein Alkanoylrest
mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
Die Erfindung umfaßt ebenfalls die pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze von Ve-.bindungen der zuvor angegebenen
Formel II. Repräsentativ f ν solche Salze, jedoch ohne Beschränkung, sind das Hydrochlorid, Hydrobromid, Phosphat,
Sulfat, Formiat, Acetat, Propionat, Butyrat, Citrat, Glykolat, Lactat, Tartrat, Malat, Maleat, Fumarat, Gluconat, Stearat,
Mandelat, Pamoat, Benzoat, Succinat, Lactat, p-Toluolsulfonat
und Aspartat.
Wegen ihrer größeren biologischen Aktivität im Vergleich zu den anderen hier beschriebenen Verbindungen sind Verbindungen
der Formel II begünstigt, in denen Rx, ein Alkanoylrest oder
ein Wasserstoffatom ist, Rp ein Wasserstoffatom ist und R
die folgenden Bedeutungen besitzt:
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-X-
R R3 X Y
-CC=O)-CC=O)-R } ι v HHZ
J)
-CC=S)-CC=O)-R3) "\W/ H Cl alkoxy
-CC=S)-CC=O)-R3)
} heterocyclyl
-C(=O)-C(=O)-R^}
-C(=O)-C(=O)-R^}
Bevorzugte Verbindungen sind solche Verbindungen, in denen E^ ein Acetylrest oder ein Wasserstoffatom ist, Rp ein Wasserstoff
atom ist und R die folgenden Bedeutungen besitzt:
-CC=O)-CC=O)-R.)
3)
-CC=S)-CC=O)-R.)
3)
X | X | Y | Z | |
3 | H | H | H | |
-CC=S)-CC=O)-R-)
} 2-furyl
2-thienyl
2-thienyl
Verbindungen der Formel II einschließlich der epimeren Formen
hiervon und ihre pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze sind wirksame antibakterielle Mittel gegenüber
gram-positiven Mikroorganismen, z. B. Staphylococcus aureus und Streptococcus pyogenes, in vitro, und zahlreiche Verbindungen
sind in vivo bei parenteralen und oralen Applikationswegen aktiv. Zahlreiche der Verbindungen und ihrer Salze
sind ebenfalls gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen wie Coccen, z. B. Pasteurella multocida und
Keisseria sicca,aktiv.
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-y-
Die erfindungsgemäßen, strukturell einzigartigen Oleandomycinderivate
der Formel II werden durch Acylierung eines Amins der folgenden Formel III:
N(CH3)
worin Jeder der Reste R^, und Rp die zuvor angegebene Bedeutung
besitzt, mit einem geeigneten Acylierungsmittel hergestellt, welche die Acyleinheiten R^-C(=O)-C(=O)- oder
R ~C(=O)-C(=S)- liefert.
Geeignete Acylierungsmittel sind gemischte Anhydride, Säureazide, Carbonsäuren mit Carbodiimiden oder Alkoxyacetylenen
oder mit anderen Reagentien, welche zur Erzielung einer dehydratisierenden Kupplung geeignet sind, "aktivierte Ester"
wie Thiolester und phenolische Ester und Säurehalogenide.
Wenn die Acyleinheit die folgende Formel besitzt:
R -C(=O)-C(=O)-
ist das bevorzugte Acylierungsmittel die Carbonsäure in Anwesenheit
eines dehydratisierenden Kupplungsmittels wie eines Carbodiimids, eines Alkoxyacetylens, von !!,li'-Carbonyldiimidazol,
N,N'-Carbonyl-s-triazin, N-Hydroxyphthalimid,
N-Hydroxysuccinimid oder anderen, dem Fachmann an sich bekannten
Verbindungen. Begünstigte Kupplungsmittel sind Carbodiimide, von denen zahlreiche leicht zugänglich sind.
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Dicyclohexylcarbodiimid ist ein bevorzugtes Kupplungsmittel,
da das Nebenprodukt der Reaktion, Dicyclohexylharnstoff, in einer Vielzahl von Lösungsmitteln wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Chloroform und Diäthyläther unlöslich ist und leicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden kann, so daß die
Gewinnung und Isolierung des gewünschten Produktes erleichtert wird.
In gleicher Weise liefert die Verwendung von äthylcarbodiimidomethyliertem
Polystyrol, siehe Synthesis Nr. 3i 208,
Abstract Nr. 4682 (1976), als Kupplungsmittel einen geeigneten Weg zu den gewünschten Acylderivaten, da kein Acylharnstoff
als Nebenprodukt, der die Gewinnung des gewünschten Acylderivates komplizieren könnte, gebildet wird.
Ebenfalls begünstigte Kupplungsmittel sind verschiedene aliphatische
Carbodiimide, welche tertiäre oder quaternäre Aminsubstituenten tragen, wodurch die entsprechenden Nebenprodukte
in Form von Harnstoffderivaten in verdünnter Säure oder Wasser löslich werden, so daß die Abtrennung des
gewünschten Reaktionsproduktes erleichtert wird. Repräsentativ für solche aliphatischen Carbodiimide sind: 1-Cyclohexyl-3-(4-diäthylaminocyclohexyl)-carbodiimid,
1,3-Di-(4-diäthylaminocyclohexyl)-carbodiimid,
i-Cyclohexyl-3-(ß-diäthylaminoäthyl)-carbodiimid,
1 -Cyclohexyl^- (2-morpholinyl-(4)-äthyl)-carbodiimid
und das entsprechende Metho-p-toluolsulfonat.
Die Reaktion wird in einem reaktionsinerten Lösungsmittel durchgeführt. Bei Verwendung eines tertiäre oder quaternäre
Aminsubstituenten tragenden, aliphatischen Carbodiimids wird im allgemeinen verdünnte Säure oder Wasser als Lösungsmittel
verwendet. Reines Wasser kann als Lösungsmittel verwendet werden, oder alternativ kann ein Gemisch von Wasser
und einen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel benutzt
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werden. In solchen Fällen dient das Wasser als Colösungsmittel.
Acetonitril ist ein "brauchbares Lösungsmittel, falls das Kupplungsmittel ein aliphatisches Carbodiimid mit einem
quaternären Aminsubstituenten ist. Falls das Kupplungsmittel ein anderes Carbodiimid als ein tertiäre oder quaternäre
Aminsubstituenten aufweisendes, aliphatisches Carbodiimid ist, wird ein organisches Lösungsmittel erforderlich. Geeignete
Lösungsmittel für solche Kupplungsmittel sind Diäthyläther, Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Chloroform und Methylenchlorid.
Alkohole können ebenfalls als Lösungsmittel verwendet werden, jedoch sind sie wegen Nebenreaktionen mit
den Carbodiimiden weniger vorteilhaft.
Die dehydratisierenden Kupplungsreaktionen werden im allgemeinen unter milden Bedingungen durchgeführt, z. B. bei Temperaturen
im Bereich von etwa 20 0C bis etwa 50 °C. Das MoI-verhältnis
von dehydratisierendem Kupplungsmittel zu Acylierungsmittel zu Amin der Formel III liegt im Bereich von etwa
1:1:1 bis etwa 1 : 1 : 1,5·
Wenn die Acyleinheit die folgende !Formel besitzt:
E3-C(=0; -c(=s)-
ist das begünstigte Acylierungsmittel das Säurechlorid der folgenden Formel:
E -C(=O)-C(=S)-Cl
wegen der relativen Verfügbarkeit solcher Mittel. Eine vorteilhafte
Arbeitsweise umfaßt die Durchführung der Eeaktion in einem reaktionsinerten Lösungsmittel in Anwesenheit eines
Säureakzeptors. Ein Überschuß des Aminreaktionsteilnehmers der Formel III kann als Säureakzeptor verwendet werden. Alternativ
kann ein tertiäres Alkylamin wie ein Trialkylamin mit
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_ α/i
3 bis 12 Kohlenstoff atomen, und vorzugsweise Triäthylamin,
oder andere üblicherweise verwendete, tertiäre, organische Basen wie Pyridin, Ν,ΙΤ-Dimethylanilin oder N-Methylmorphin
als Säureakzeptor verwendet werden. Die Reaktion wird im allgemeinen in einer Inertatmosphäre zur Vermeidung möglicher
Einflüsse von atmosphärischem Sauerstoff auf die Reaktionsteilnehmer durchgeführt. Alternativ wird die Acylierung
einer Verbindung der Formel III mit einem Säurehalogenid
unter Bedingungen einer Schotten-Baumann-Reaktion, die dem Fachmann an sich bekannt ist, durchgeführt.
Das Molverhältnis von Acylthioformylchloridreaktionsteilnehmer
zu Aminreaktionsteilnehmer der Formel III kann in weiten Grenzen variieren, z. B. von etwa 1 : 1 bis etwa 1 : 10.
Mo!verhältnisse von weniger als 1 : 1 werden aus wirtschaftlichen
Gründen vermieden, um eine maximale Reaktion des Aminreaktionsteilnehmers, der normalerweise der am wenigsten
leicht zugängliche Reaktionsteilnehmer ist, sicherzustellen. Verhältnisse von größer als 1 : 10 werden selten angewandt,
da sie die Ausbeute an Endprodukt nicht zu verbessern scheinen. Die Verwendung eines anderen Säureakzeptors als des
Aminreaktionsteilnehmers der Formel III selbst ergibt zufriedenstellende Ausbeuten an Produkt bei Anwendung von etwa
1 : 1 bis etwa 1 : 3 mol Aminreaktionsteilnehmer zu dem
Acylierungsmittel. Die Reaktion ist im wesentlichen eine
Acylierungsreaktion.
Geeignete reaktionsinerte Lösungsmittel, d. h. Lösungsmittel, welche nicht in irgendeinem nennenswerten Ausmaß mit den
.Reaktionsteilnehmern oder Produkten reagieren, sind der Dimethyläther von Athylenglykol, Tetrahydrofuran, n-Dibutyläther,
Diäthyläther, Toluol, Acetonitril und Methylenchlorid. Die Hauptkriterien für das Lösungsmittel sind, daß es bei
relativ niedrigen Temperaturen, bei denen die Reaktion durchgeführt wird, flüssig bleibt und selbstverständlich, daß es
die Reaktionsteilnehmer in einem nennenswerten Ausmaß solubilisiert,
falls diese nicht vollständig solubilisiert werden.
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Die Reaktion wird "bei Temperaturen von etwa -JO 0G bis etwa
50 0C durchgeführt. Dieser Temperaturbereich ergibt eine
zufriedenstellende Reaktionsgeschwindigkeit und schaltet Nebenreaktionen aus oder setzt diese auf ein Minimum herab.
Verbindungen der Formel II, worin R3, eine amino substituierte
Phenylgruppe ist, werden in geeigneter Weise durch Reduktion einer entsprechenden Verbindung, worin R^ eine nitrosubstituierte
Phenylgruppe ist, hergestellt, Die Reduktion wird leicht durch katalytische Hydrierung über einem Edelmetallkatalysator
wie Palladium und insbesondere Palladium-auf-Kohle,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel bei Umgebungstemperatur durchgeführt.
Die erforderlichen Glyoxylsäurereaktionsteilnehmer der Formel
R -C(=O)-C(=O)-OH
sind bekannte Verbindungen, oder, falls es nicht bekannte Verbindungen sind, können sie leicht nach dem Fachmann an
sich bekannten Methoden erhalten werden. Repräsentative Arbeitsweisen zur Herstellung von Glyoxylsäure oder alpha-Eetosäuren
der zuvor angegebenen Formel sind von Vaters in Chemical Reviews, 41_ 094-7), 585-598, erläutert.
Die erforderlichen Acylthioformylchloridreaktionsteilnehmer
der Formel
R-CC=O)-CC=S)-Cl
werden nach der von Oka et al. in Tetrahedron Letters 0976) 2783-2786, beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, wobei
diese die Reaktion eines geeigneten Ketons der Formel
R-CC=O)-CH3
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mit 10 bis 15 Moläquivalenten von Thionylchlorid in Anwesenheit
von 0,02 Moläquivalenten Pyridin bei Rückflußtemperatur
umfaßt.
Wenn das Ausgangsamin der Formel III ein Gemisch von Epimeren
ist, ergeben die zuvor beschriebenen Acylierungsreaktionen ein Gemisch von Epimeren, was durch die Wellenlinie in
Verbindungen der Formel II wiedergegeben ist. Diese können gegebenenfalls getrennt bzw. gespalten werden. Die Säulenchromatographie
einer Chloroformlösung des Rohproduktes über Kieselerdegel und die Elution mit geeigneten Lösungsmitteln,
z. B. Chloroform-3 % Methanol, stellt eine geeignete Methode
zur Trennung der Epimeren dar. Bei der vorliegenden Beschreibung und in den Beispielen ist darauf hinzuweisen, daß trotz
der Bezeichnung der Verbindungen als 4-"-substituierte-Aminoderivate,
beide Epimeren und Mischungen hiervon umfaßt werden. Falls als Ausgangsmaterial ein vorgegebenes G^"-Epimeres
der Formel III verwendet wird, wird selbstverständlich die entsprechende C2. "-substituierte Verbindung der Formel II
bei der Acylierung gebildet.
Diesterverbindungen der Formel II, d. h. Verbindungen, in
denen jeder der Reste IL und Rg ein Alkanoylrest ist, können
ebenfalls durch Acylierung der entsprechenden 11-Monoalkanoylverbindung
(R^ = Alkanoyl; Ro = H) nach dem Fachmann
an sich bekannten Standardarbeitsweisen, wie sie im folgenden anhand von Beispielen gezeigt werden, hergestellt werden.
Auf diese Weise wird die Herstellung von Diesterverbindungen, in denen die Estergruppen verschieden sind, in einfacher
Weise erreicht.
Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen werden in einfacher Weise durch Behandlung von Verbindungen der Formel
II mit wenigstens einer aquimolaren Menge der geeigneten Saure in einem reaktionsinerten Lösungsmittel für die Verbindung
der Formel II hergestellt. Falls mehr als eine basische Gruppe in einer Verbindung der Formel II vorliegt, ermöglicht
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die Zugabe von ausreichend Säure zur Absättigung jeder
basischen Gruppe die Bildung von Polysaureadditionssalzen. Die Säureadditionssalze werden durch Filtration, falls
sie in dem reaktionsinerten Lösungsmittel unlöslich sind, durch Ausfällung unter Zugabe eines Fichtlösungsmittels
für das betreffende Salz oder durch Abdampfen des Lösungsmittels
gewonnen.
Die 11-Monoalkanoyl-, 2'-Monoalkanoyl- und 11 ,2'-Dialkanoyl-4"-deoxo-4-"-amino-oleandomycin-reaktionsteilnehmer
der Formel III werden durch reduzierende Aminierung der entsprechenden
11-Monoalkanoyl-, 2'-Monoalkanoyl- und 11,2'-Dialkanoyl-4-"-deoxo-4"-oxo-oleandomycine
unter Verwendung von Palladium-auf-Aktivkohle, Wasserstoff (etwa 0,07 bis etwa
35 bar) und Ammoniumacetat in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. CILzOH, X-C^Hr7OH, hergestellt. Alternativ kann Natriumcyanoborhydrid
als Reduktionsmittel statt Palladium-auf-Aktivkohle
und Wasserstoff verwendet werden. Das entesterte Derivat wird in geeigneter Weise durch Solvolyse der
entsprechenden 2'-Monoalkanoyl-^"-deoxo-4"-amino-oleandomycine
hergestellt.
Die Stereochemie der Ausgangsmaterialien, welche zu den erfindungsgemäßen,
antibakterieilen Mitteln führen, ist diejenige des natürlichen Materials. Die Oxidation der 4"-Hydroxygruppen
von Oleandomycin, Erythromycinen A und B, Erythromycin-A-11,12-carbonat-6,9-hemiketalester zu einem
Keton und die anschließende Umwandlung dieses Ketons zu den 4"-Aminen gibt die Möglichkeit zur Änderung der Stereochemie
des 4"-Substituenten von derjenigen des natürlichen Produktes.
Wenn daher die 4"-0xoreaktionsteilnehmer zu Aminen umgewandelt werden, ist die Bildung von epimeren Aminen möglich.
Bei der tatsächlichen Durchführung wurde beobachtet, daß beide epimeren Amine in dem Endprodukt in unterschiedlichen
Verhältnissen in Abhängigkeit von der gewählten Synthesemethode vorliegen. Falls das isolierte Produkt überwiegend
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aus einem der Epimeren besteht, kann dieses Epimere nach
Methoden wie wiederholter Kristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel bis zu einem konstanten Schmelzpunkt
gereinigt werden. Das andere Epimere, das in geringerer Menge in dem ursprünglich isolierten Material vorliegt,
ist das überwiegende Produkt in der Mutterlauge. Es kann hieraus nach an sich bekannten Methoden gewonnen werden,
z. B. durch Eindampfen der Mutterlauge und wiederholte Umkristallisation
des Rückstandes bis zu einem Produkt von konstantem Schmelzpunkt oder mittels Chromatographie. Obwohl
das Gemisch der epimeren Amine nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden getrennt werden kann, ist es aus
praktischen Gründen häufig vorteilhaft, das Gemisch, so wie es aus der Reaktion isoliert wurde, zu verwenden. Die
Verwendung des Epimerengemisch.es von 4"-Aminoreaktionsteilnehmern
ergibt selbstverständlich ein Epimerengemisch der
acetylierten Produkte. Das so gebildete Epimerengemisch
kann nach dem Fachmann an sich bekannten Methoden getrennt werden. Jedoch zeigen beide Epimeren einer vorgegebenen
Verbindung die gleiche Art von Aktivität, und ihre Trennung ist, obwohl erwünscht, nicht immer erforderlich.
Die hier beschriebenen, neuen Oleandomycinderivate zeigen
in-vitro-Aktivität gegenüber einer Vielzahl von gram-positiven Mikroorganismen und gegenüber bestimmten gram-negativen Mikroorganismen wie solchen mit sphärischer oder ellipsoider
Gestalt (Coccen). Ihre Aktivität wird in einfacher Weise durch in-vitro-Tests gegenüber verschiedenen Mikroorganismen
in einem Hirn-Herz-Infusionsmedium nach der üblichen Arbeitsweise der zweifachen Reihenverdünnung bestimmt.
Ihre in-vitrς-Aktivität macht sie für den örtlichen Auftrag
in Form von Salben, Cremes und dergleichen, für Sterilisationszwecke, z. B. für Gegenstände in Krankenhausräumen
sowie als industrielle antimikrobielle Mittel, z. B. bei der Behandlung von Wasser, bei der Schlammkontrolle, in
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Anstrichmitteln und bei der Holzkonservierung "brauchbar.
Pur die Anwendung in vitro, z. B. für den örtlichen Auftrag,
ist es oft vorteilhaft, das ausgewählte Produkt mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie einem pflanzlichen
oder mineralischen Öl oder in Form einer hautweichm.ach.enden
Creme zusammenzugeben. In gleicher Weise können sie in flüssigen Trägern oder Lösungsmitteln wie Wasser, Alkohol,
Glykolen oder Mischungen hiervon oder mit anderen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Medien, d. h. Medien, welche
keinen kritischen Einfluß auf den aktiven Inhaltsstoff besitzen, aufgelöst oder hierin dispergiert werden. Eür
solche Zwecke ist es im allgemeinen annehmbar, Konzentrationen an aktiven Inhaltsstoffen von etwa 0,01 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung bzw.
das Mittel, zu verwenden.
Zusätzlich sind zahlreiche der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber gram-positiven und bestimmten gram-negativen
Mikroorganismen in vivo bei oralen und/oder parenteralen Applikationswegen bei Tieren einschließlich Menschen aktiv.
Ihre in-vivo-Aktivität ist begrenzter hinsichtlich der empfänglichen Organismen, und sie wird nach der üblichen
Arbeitsweise bestimmt, welche das Infizieren von Mäusen von praktisch gleichem Gewicht mit dem Testorganismus und die
anschließende orale oder subkutane Behandlung hiervon mit der Testverbindung umfaßt. In der Praxis wird Mäusen, z.B.
zehn Tieren, eine intraperitoneale Impfung von geeignet verdünnten Kulturen gegeben, welche annähernd das 1-fache
bis zum 10-fachen des LD-00-Wertes enthalten, d. h. der
geringsten Konzentration an Organismen, welche zur Herbeiführung von 100 % Todesfällen erforderlich ist. Kontrolltests
werden gleichzeitig durchgeführt, bei denen Mäuse eine Impfung von geringeren Verdünnungen als Prüfung für
eine mögliche Variation der Virulenz des Testorganismus erhalten. Die Testverbindung wird 0,5 Stunden nach der Impfung
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appliziert, und die Applikation wird 4, 24 und 48 Stunden später wiederholt. Die überlebenden Mäuse werden für weitere
4 Tage nach der letzten Behandlung gehalten, und die Anzahl der überlebenden Tiere wird aufgezeichnet.
Bei der Anwendung in vivo können die erfindungsgemäßen,
neuen Verbindungen oral oder parenteral, z. B. durch subkutane oder intramuskuläre Injektion, bei einer Dosierung
von etwa 1 mg/kg bis etwa 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag appliziert werden. Der begünstigte Dosierungsbereich
beträgt von etwa 5 mg/kg bis etwa 1OO mg/kg Körpergewicht
pro Tag, und der bevorzugte Bereich beträgt von etwa 5 mg/
kg bis etwa 5>0 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Für die parenterale
Injektion geeignete Träger können entweder wäßrige Träger wie Wasser, isotonische Salzlösung, isotonische
-Pextroselösung, Ringer-Lösung, oder nicht-wäßrige Träger
wie fette Öle pflanzlichen Ursprungs (Baumwollsaatöl, Erdnußöl,
Maisöl, Sesamöl), Dimethylsulfoxid oder andere nichtwäßrige Träger sein, welche die therapeutische Wirksamkeit
der Präparation nicht stören und in dem angewandten Volumen oder dem angewandten Verhältnis nicht toxisch sind, z. B.
Glyzerin, Propylenglykol, Sorbit. Zusätzlich können Mittel
in vorteilhafter Weise hergestellt werden, welche für eine Präparation von Lösungen unmittelbar vor der Applikation
geeignet sind. Solche Mittel können flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Propylenglykol, Diäthylcarbonat, Glyzerin, Sorbit,
usxi., Puffermittel, Hyaluronidase, Lokalanästhetika
und anorganische Salze enthalten, um die gewünschten, pharmakologischen Eigenschaften zu erzielen. Die Verbindungen
können ebenfalls mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren, inerten Trägern einschließlich festen Verdünnungsmitteln,
wäßrigen Trägern, nicht-toxischen, organischen Lösungsmitteln, in Form von Kapseln, Tabletten, Lutschtabletten,
Pastillen, Trockenmischungen, Suspensionen, Lösungen, Elixieren und parenteralen Lösungen oder Suspensionen, kombiniert
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werden. Im allgemeinen werden die Verbindungen in unterschiedlichen
Dosierungsformen bei Konzentrationswerten im
Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
angewandt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert; in den Beispielen wurden keine besonderen Anstrengungen
unternommen, um die maximale Menge an gebildetem Produkt zu gewinnen oder um die Ausbeute eines vorgegebenen
Produktes zu optimieren. Die Beispiele erläutern lediglich das "Verfahren und die hiernach erhältlichen
Produkte. In jedem der Beispiele 1, 3 und 5 wurde das Hauptepimere
der Präparation A als Ausgangsmaterial verwendet. In den Beispielen 2 und 4 ist das als Ausgangsmaterial verwendete
4"-Deoxy-4II-amino-oleandomycin-derivat ein Gemisch der
4"-Aminoepimeren.
Eine Lösung von 2,26 g = 11,0 mmol N^N'-Dicyclohexylcarbodiimid
in 10 ml trockenem Methy"1 enchlorid wurde auf einmal zu
einer Lösung von 4,0 g = 5»5 "uaol 11-Acetyl-4"-deoxy-4"-amino-oleandomycin
und 2,47 g = 16>5 mmol Benzoylameisensäure
in 40 ml trockenem Methyl en chlorid bei Umgebungstemperatur zugesetzt. Das Eeakt ions gemisch wurde 24 Stunden bei Umgebungstemperatur
gerührt, dann wurde es zur Entfernung des Nebenproduktes N,N'-Dicyclohexy!harnstoff filtriert. Das PiI-trat
wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, und der erhaltene Schaum wurde über Eieselerdegel unter
Verwendung von Aceton als Elutionsmittel chromatographiert. Das Eindampfen des Eluates ergab 1,89 g (40 % Ausbeute) der
Titelverbindung als amorphen Peststoff.
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\ HMR (60 MHz) * ™ (ppm) : ^43 (3H? ^ Acetyl
2,33 (6H, s, -N(CH3)2 ); 2,71 (2H, m, Epoxid); 3,51 (3H,
s, -OCH^); aromatische Protonen: Multipletts (5H) in den
Bereichen 7,19-7,75 (3H) und 8,26-8,49 (2H).
Die Wiederholung dieser Arbeitsweise jedoch unter Verwendung
des geeigneten R^-C(=0)-C(M3)-0H-Reaktionsteilnehmers anstelle
der Benzoylameisensäure ergab die folgenden Verbindungen:
(Ausbeute = 73 %)
1H EMR (60 MHz)(S^1 (ppm): 2,08 (3H1 s, Acetyl CH3-);
2,30 (6H, s, -N(CH3)2 ); 3,43 (3H, s, -OCH3); 6,64; 7,78;
8,16 (jeweils "IH, m, aromatische Protonen)
(Ausbeute = 44 %)
1HUMR (60 MHz)(S^1 (ppm): 2,07 (3H, s, Acetyl CH3-);
2,30 (6H, s, -N(CH3)2 ); 2,65 (2Ξ, m, Epoxid); 3,44 (3H, s,
-OCH,); aromatische Protonen: 7,20 (1H, dd, J/]=4Hz); 7,82
1H, d, J=4Hz); 8,42 (1H, d, J=4Hz).
(Ausbeute = 55 %)
1H HMR (60 MHz)A^1 (ppm): 2,04 (3H, s, Acetyl CH3-);
2,30 (6H, s, -N(CH3)2 ); 3,43 (3H, s, -OCH3); AB-Muster
mit HA zentriert bei 7,70; Ηβ bei 8,78 (JAB=6Hz, 4H, aromatische
Protonen).
909827/1078
(Ausbeute = 95 %)
1H NMR (60 MHz)(J^1 (ppm): 2,10 (3H, s, Acetyl CH5-); 2,33
(6H, s, -ra(CH3)2 ); 2,68 (2H, m, Epoxid); 3,47 (3H, s, -OCH5
bei C-4"); 3,81 (3H, s, -OCH7.); AB-Muster mit H. zentriert
bei 6,97; H5 bei 7,4-1 (J"AB=9Hz, 4H, aromatische Protonen)
Unter Befolgung der Arbeitsweise von Beispiel 1 jedoch unter Verwendung des geeigneten 11-Alkanoyloxy-4"-deoxy-4"-aminooleandomycins
und der geeigneten Arylglyoxylsäuren der Formel IU-C(=O)-C(=O)-OH wurden die im folgenden angegebenen
Verbindungen hergestellt (Ac = Acetyl und Pr = Propionyl in der folgenden Tabelle).
CH
013 ο <*■>
ii a
-1IiH-C-C-R.
Ac | H | "-ClC H |
Ac | H | 4-BrC,H. 6 4 |
Pr | H | C6H5 |
Pr | H | 2-FC5H4 |
Pr | H | 3-ClC6H4 |
Ac | Ac | 2-ClC6H4 |
Ac | Pr | 3-DrC H |
R.
909827/1078
y 2300120
Ac | Ac | C6H5 |
Pr | Pr | 3-ClC,H. 6 4 |
Ac | H | 2-(CH3)2NC6H4 |
Ac | Ac | 4-(CH3)2NC6H4 |
Pr | H | 2-CH-C,H. 3 6 4 |
Ac | H | 4-C-C4H9C6H4 |
Pr | Ac | 4-C2H5C6H4 |
Ac | H | 2-CH3OC6H4 |
Ac | H | 2-NO2C6H4 |
Pr | Pr | 4-NO2C6H4 |
Ac | H | 4-N09CrH. 2 6 4 |
Ac | H | 4-U-C4K9OC6H4 |
Pr | H | 3-1-C3H7OC6H4 |
Ac | H | 2,4-Cl2C6H3 |
Pr | H | 3,5—Cl0CgH3 |
Ac | H | 2,4-Br0C6H3 |
Ac | Ac | 4-Cl-2-CH-OC,K_ J OJ |
Ac | H | 3-Cl-6-CH-0C,H_ J OJ |
Pr | H | 2-3r-5-ClC,H_ O J |
Ac | H | 3-Cl-S-FC6H3 |
Ac | H | 4-(CH3),Ν-2-C2H5OC6H3 |
Pr | H | 2-c-C4H9-4-(Oi3)2IIC6H3 |
Ac | Ac | 4-Br-Z-C-C4H9C6H3 |
Ac | Ac | 5-Cl-2-C2H5OC5H3 |
Pr | Pr | 5-Q-Z-C2H5C6H3 |
Ac | Ac | 2-0.-4-NO9C6H3 |
Ac | H | 4-Cl-2-N00C,H- ZOJ |
Pr | H | 4-Br-3-NO,C6H3 |
Ac | Ac | 2-C-C4H9-S-IiO2C6H3 |
Ac | H | 2-C-C.Hn-S-L-C-H7C-H- 4 9 3 7 6 3 |
Ac | H | 2,4-(CH3O)2C5H3 |
Pr | H | 4-CH_O-3-CH_C,Ht j JbJ |
Ac | Ac | 4-a-C,H„O-3-CH^OC,H^ |
909827/1078 BAD ORIGINAL
H | 2300120 | 2,4,6-Ci3C6H2 | |
Ac | H | 2-3r-3,6-Cl9C5H9 | |
Ac | H | 2,3-Cl2-O-FC6H2 | |
Pr | Ac | 4-Br-2,6-(CH3O)2C5H9 | |
Ac | Pr | 4-Br-2,5-(CH3)2C6H2 | |
Pr | H | 4-C4HsO-3,5-Cl2C5H2 | |
Ac | H | 2,6-(CH3)2-4-NO9C6H9 | |
Pr | H | 3,4,5-(CH3O)3C6H9 | |
Ac | Ac | 2,4,6-F3C6H2 | |
Ac | Ac | 4-n-C4HQO-3,5-(CH3O)2C6H2 | |
Pr | Pr | 4,5-(C9H.O)9-2-NO2C6H2 | |
Ac | H | 2,4,6-(C-C4Hg)3C5H2 | |
Ac | Pr | C6H5 | |
H | H | A-ClC6H4 | |
ti | H | 4-CHJjCnH, J D ·4 |
|
H | Ac | 2,6-(CH3O)2C5H3 | |
H | Ac | 6-CH-O-A-CH-C-H- J JOj |
|
H | Pr | 5-0.-2-CH3OC5H3 | |
H | Ac | 4-NO2C5H4 | |
H | Pr | 2— (CH-) -ii—C-H. JZ 0 4 |
|
H | Pr | 2» .C4H9-A-(CH3) 2NCgH3. | |
H | Ac | 2, 6-Cl3C6H., | |
H | Ac | 3,4,5-(CH3O)3C5H2 | |
H | H | 2,5-(CH3O)9-A-HO2CgH, | |
H | H | 2,A,6-(C2Hg)3CgH2 | |
H | Ac | 2-furyl | |
Ac | H | 3-faryl | |
H | Pr | 2-furyl | |
H | Ac | 2-chienyl | |
H | H . | 3-chienyl | |
H | Ac | 2-thienyl | |
Ac | Pr | A-pyridyl | |
Pr | Ac | 2-pyridyl | |
Ac | |||
909827/10 7 Jt^
BAD ORIGINAL
- yr- 27
H | Ac | 3-pyridyl |
Ac | H | 11-C3H7 |
Ac | Ac | 11-C4H9 |
Ac | Ac | CH3 |
Ac | H | |
Pr | H | CH3 |
Pr | Pr | SeC-C4H9 |
H | H | 4-pyridyl |
H | H | 3-pyridyl |
H | H | 2-pyridyl |
H | H | 11-C3H7 |
H | H | sec-C H |
Zu einer Lösung von 1,5 S -2,1 mmol 11-Acetyl-4-"-deoxy-4"-amino-oleandomycin
und 0,29 ml = 2,1 mmol Triäthylamin in
30 ml Methylenchlorid wurden 0,38 g = 2,1 mmol Benzoylthioformylchlorid "bei 25 0C zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde für 15 Minuten gerührt, am Ende dieser Zeitspanne wurden weitere 0,25 Moläquivalent von jeweils Benzoylthioformylchlorid
und Triäthylamin zugegeben. Das Rühren und die Zugabe von Acylchlorid und Triäthylamin wurdenfür drei
weitere Male wiederholt. Das Reaktionsgemisch wurde dann
mit 150 ml Methylenchlorid und 150 ml Wasser verdünnt. Der
pH-Wert der wäßrigen Phase wurde auf 8,5 mit wäßriger 1F Hydroxidlösung eingestellt, die organische Schicht wurde abgetrennt
und über Na^SO^, getrocknet und zur Trockene unter
vermindertem Druck eingedampft, wobei 1,9 g eines gelben Schaumes erhalten wurden. Dieser wurde mittels Säulenchromatographie
über Kieselerdegel (Säule von 4 χ 40 cm) unter
.9 09827/1078
Verwendung von Aceton als Elutiohsmittel gereinigt. Das Ein
dampfen des Eluates ergab die !Eitelverbindung in quantitati ver Ausbeute als amorphen Feststoff.
1H Miß (60 MHz)AqPQ1 (ppm): 2,07 (3H, s, Acetyl CH5-);
2,32 (6H, s, -HH(CHj)2 ); 2,68 (2H, m, Epoxid); 3,55 (3H,
s, -OCH3); 7,30-7,68 (3H, m) und 7,96-8,24- (2H, m, aromatische
Protonen)
In gleicher Weise wurden die folgenden Verbindungen als . amorphe Feststoffe unter Ersatz des E,-C(=O)-C(=S)-C1-Reaktionsteilnehmers
statt des Benzoylthioformylchlorids hergestellt:
(Ausbeute = 77 %)
1H KMR (60 MHz) ά "^1 (ppm): 2,09 (3H, s, Acetyl CH3-); 2,34·
(6H, s, -KH(CH3)2 ); 2,69 (2H, m, Epoxid); 3,4-7 (3H, s, -OCH3);
aromatische Protonen: 6,62 (1H, dd, J^=IHz, J2=4-Hz); 7,76
(1H, d, J=IHz); 8,04- (1H1 d, J=4-Hz)
(Ausbeute = 81 %)
1H MR (60 MHz) «J ™qX (ppm): 2,09 (3H, s, Acetyl CH3-); 2,33
(6H, s, -KH(CH3)2 ); 2,69 (2H, m, Epoxid); 3,4-7 (3H, s, -OCH3);
aromatische Protonen: 7,21 (1H, dd, J1=^Hz, J2=4-Hz); 7,84-(1H,
d, J=4-Hz); 8,31 (1H, d, J=4-Hz).
(Ausbeute = 89 %)
1HKMR (60 MHz)(JqPq1 (ppm): 2,06 (3H, s, Acetyl CH3-); 2,31
(6H, s, -NH(CH3)2 ); 2,69 (2H, m, Epoxid); 3,56 (3H, s,
909827/1078
2300120
-OCH, inC-4"); 3,90 (3H, s, -OCH,); AB-Muster mit H.
Jp Jp A
zentriert "bei 6,95; Hg bei 8,15 (Ja£=9Hz, 4-H, aromatische
Protonen)
(Ausbeute = 20 %)
1H NMR (60 MHz)OJSJj^J1 (ppm): 2,05 (3H, s, Acetyl
2,30 (6H, s, -HH(CH3)2 );. 2,65 (2H, m, Epoxid); 3,50 (3H,
s, -OCH,); AB-Muster mit HA zentriert bei 7,55; Hg bei 7,91
(J.tj=8Hz; 4H, aromatische Protonen)
(Ausbeute = 60 %)
1H KMR (60 MHz) & -JjJJg1 (p&Ü* 2'10 ^H, s, Acetyl CH5-);
2,35 (6H, s, -NH(CH5)2 ); 2,71 (2H, m, Epoxid); 3,55 (3Ξ,
s, -OCH^5); aromatische Protonen: 7,53 (1H, d, J=8Hz); 7,95
(1H, dd, J1=SHz, J2=IHz); 8,19 OH, d, J=IHz)
oleandomjcin
(Ausbeute = 69 % roh, d. h. nicht der SäulenChromatographie
unterworfen)
\ KMR (60 MHZ) 6 JSJg1 (PPm) s 2*°6 (3H, s, Acetyl CH,-);
2,30 (6H, s, -K(CH3)2 ); 2,66 (2H, m, Epoxid); 3,56 (3H,
s, -OCH,); 8,26 (4-H, s, aromatische Protonen)
(Ausbeute = 93 %)
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2300120
1H MR (60 MHz)Jq^1 (ppm): 2,13 (3H, s, Acetyl
"3
2,37 05H, s, -N(CH3)2 und Aryl CH3-); 2,74 (2H, m, Epoxid);
2,37 05H, s, -N(CH3)2 und Aryl CH3-); 2,74 (2H, m, Epoxid);
3,44 (3H, s, -OCH,); 6,92 (2H, s, aromatische Protonen)
Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch das geeignete 4"-Deoxy-4"-amino-oleandomycin und
die geeigneten Rx-C(=0)-C(=S)-Cl-Reaktionsteilnehmer zur
Herstellung der folgenden Verbindungen eingesetzt wurden. In der Tabelle bedeuten: Ac = Acetyl und Pr = Propionyl.
909827/1078
VUHH-C-C-R.
■! Ί J
OCH3
S
Ac | H | 2-ClC,H. 6 4 |
Ac | H | 3"C1C6H4 |
Ac | H | 4"FC6H4 |
Pr | H | 2-F-C-H. 6 4 |
Ac Ac |
H Ac |
2-CH-C^-H, J O ·+ |
Ac | Pr | "*~ 4 9 6 4 |
Ac | H | 2-CH3OC6H4 |
Pr | Pr | 3-1-C3H7OC6H4 |
Pr | H | 4-Q-C4H9OC6H4 |
Ac | H | Δ Ζ 0 4 |
Pr
Pr |
H
Pr |
C6H5 · 4-ClC6H4 |
Pr | Ac | 3-BrC6H4 |
Pr | Pr | 4-CH3OC6H4 |
Pr | H | 3-(CH3).,NC,H4 |
Ac | ' H | 4-NO9C5H4 |
Pr | H | 3-NO2C6H4 |
Ac | Ac | 2-NO^C.U. 2 0 ■+ |
909827/1078
BAD ORIGINAL
H | R3 | |
Ac | H | 5-Br-2-C.H.OC,H Δ J CJ |
Ac | H | 5-Br-2-n-C4HgOC6H3 |
Pr | H | 5-01-2-CH3OC6H3 |
Ac | H | 2-n-C4H9O-3-CH3C6H3 |
Pr | H | 2,4-Br2C6H3 |
Ac | Ac | 2,5-Cl2C6H3 |
Ac | Pr | 3-F-4-CH_OC,H_ J 0 -i |
Pr | Pr | 4-F-2-CH3C6H3 |
Ac | Ac | 4-5--2-CH3C6H3 |
Ac | Pr | 2,4-(CH3O)2C6H3 |
Pr | Ac | 2,6-(CH3O)2C6H3 |
Pr | H | 3~C2H5°"4~CH3OC6H3 |
Ac | H | 2,3-(CrI3) 2C6H3 |
H | H | 2,6-(CH3)2C6H3 |
H | H | 3,5-(t-C4H9)2C6H3 |
H | H | 2-C2H5O-3-C2H5C6H3 |
H | H | C6H5 |
H | H | 4-ClC5H4 |
H | H | 2-FC6H4 |
H | H | 3-CH3C6H4 |
H | H | 4-C-C4H9C6H4 |
H | H | 2-CH3OC6H4 |
H | H | 4-U-C4H9OC6H4 |
H | H | 4-(CH3)2NC6H4 |
H | Ac | 4-UO2C6H4 |
H | Br | C6H5 |
H | Ac | 3-BrC6H4 |
H | Pr | 2-UO2C6H4 |
H | H | 2-(CH3)2NC6H4 |
Ac | H | 2-furyl |
Pr | H | 3-furyl |
Ac | H | 2-thienyl |
Ac | 2-pyridyl | |
909827/1078 BAD. ORIGINAL
- SZ"
Pr | H | 3-pyridyl |
H | H | 4-pyridyl |
Ac | Ac | 2-pyridyl |
Pr | Pr | 3-thienyl |
H | H | 2-pyridyl |
Ac | H | 3,4,5-(CH3)3C6H2 |
Ac | H | 2-Cl-4-NO2C6!I3 |
Ac | H | 2,5-Cl2^-CH3QC6H2 |
Pr | H | |
a | H | 2,6-(CH3O)2-4-CH3C6H2 |
Ac | Ac | 4,5-(CH3O)2-2-CH3C6H2 |
Ac | H | 2,4-(cH3)2-:-:;o2c6H2" |
Pr | H | 4,5-(CH3)2-2-MO2C6H2 |
H | H | 3,4,5-Cl3C6H9 |
Ac | Ac | 2,3,4-Cl3C6H2 |
Ac | H | 2,4,6-(t-C4H9)3C6H9 |
Pr | H | 2,4,6-(C2H3)3C6H2 |
Pr | Pr | 2,4,6-U-C3H7)3C6H2 |
Ac | Ac | 2,4,6-(CH3O)3C6H2 |
H | H | 3,4,5-(CH3O)3C5H2 |
Ac | Ac. | CH3 |
Ac | H | CH3 |
Ac | H | !-C3H7 |
Pr | H | C2H5 |
Pr | Pr | n"C4H9 |
Ac | H | t~C4H9 |
H | H | 3-pyridyl |
H | H | 2-thienyl |
H | H | 3-thienyl |
H | H | 2-furyl |
H | H | 3-furyl |
H | H | C2H5. |
H | H | !-C3H7 |
H | H | n-C H |
909827/1078
BA&ORIGINAL
2300120
Eine Lösung von 830 mg = 0,9 mmol 11-Acetyl-4"-deoxy-4"-(4-nitrobenzoyl)-thioformamido-oleandomycin
in 150 ml Allylacetat
wurde in einer Parr-Apparatur bei 2,8 bar und 25 0C
während 3 Stunden über 500 mg 10 % Palladium-auf-Kohle als
Katalysator hydriert. Am Ende der 3-stündigen Periode wurde eine weitere Menge von 500 mg Katalysator zum Reaktionsgemisch
zugegeben und die Hydrierung für weitere 3 Stunden fortgeführt. Der Katalysator wurde dann von dem Reaktionsgemisch abfiltriert, und das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand, ein Schaum, wurde über einer Kieselerdegelsäule (4 χ 40 cm) unter Verwendung
von Chloroform/Methanol (17/1) zur Elution chromatographiert. Das Eindampfen des Eluates ergab die Titelverbindung
als farblosen, amorphen Feststoff in einer Menge von 333 mg (Ausbeute 41 %)
1H EMR (60 MHz)A^1 (ppm): 2,01 (3H, s, Acetyl
2,32 (6H, s, -N(CH3)2); 3,48 0H, s, -OCH5); AB-Muster mit
H. zentriert bei 6,88; K5 be 7,81 (J=8Hz, 4H, aromatische
Protonen)
Unter Befolgung dieser Arbeitsweise wurden die Verbindungen der Beispiele 2 und 4, die eine Mtrogruppe in der R^-
Einheit enthalten, zu den entsprechenden Aminoderivaten
reduziert.
Die 2'-Alkanoylgruppen der Verbindungen der Beispiele 2 und
4, welche eine solche Gruppe enthalten, wurden dadurch entfernt, daß diese einer Solvolyse unterzogen wurden. Die
909827/1078
Arbeitsweise umfaßte das Rühren der die 2'-Alkanoylgruppe
enthaltenden Verbindung in überschüssigem Methanol unter Stickstoff bei Umgebungstemperatur für etwa 18 Stunden. Das
Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergäbe die entsprechenden 2'-Alkohole.
(durch Acetylierung des 11-Monoacetyl-derivates)
0,188 ml = 2,0 mmol Essigsäureanhydrid wurde zu einer Lösung
von 1,64 g = 2,0 mmol 11-Monoacetyl-4"-deoxy-4"-phenylglyoxamido-oleandomycin
in 15 ml Benzol unter einer Stickstoffatmosphäre
bei Zimmertemperatur zugegeben. Das Gemisch wurde für 3 Stunden gerührt und dann in 25 ml Wasser, überschichtet
mit 25 ml Benzol, eingegossen. Der pH-Wert wurde mit
6N NaOH auf 9»5 eingestellt, und die Benzolschicht wurde abgetrennt.
Sie wurde nacheinander mit Wasser und Salzlösung gewaschen und dann über Na^SO^ getrocknet und unter vermindertem
Druck zu einem Schaum eingedampft.
In ähnlicher Weise wurden die 11-Monoalkanoylverbindungen
der Beispiele 1 bis 4 in ihre entsprechenden H-Alkanoyl-21-acetyl-derivate
-umgewandelt, und durch Ersatz des Essigsäureanhydrides durch Propionsäureanhydrid in ihre entsprechenden
11-Alkanoyl-2'-propionyl-derivate.
auf 25 0C gehaltenen
Zu einer/Lösung von 2,0 g = 2,7 mmol 2l-Acetyl-4"-deoxy-4" amino-oleandomycin und 0,38 ml = 2,7 mmol Triäthylamin in 50 ml trockenem Methylenchlorid wurden 0,51 g = 2,7 mmol Benzoylthioformylchlorid zugegeben. Nach 1 Stunde wurden
Zu einer/Lösung von 2,0 g = 2,7 mmol 2l-Acetyl-4"-deoxy-4" amino-oleandomycin und 0,38 ml = 2,7 mmol Triäthylamin in 50 ml trockenem Methylenchlorid wurden 0,51 g = 2,7 mmol Benzoylthioformylchlorid zugegeben. Nach 1 Stunde wurden
909827/1078
weitere 0,38 ml = 2,7 mmol Triäthylamin und O,JO g = 1,6 mmol
Benzoylthioformylchlorid zu dem Reaktionsgemisch zugesetzt.
Dann wurden 150 ml Wasser und 100 ml Methylenchlorid zugegeben,
und der pH-Wert der wäßrigen Schicht wurde durch Zugabe von wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung auf 9»5 eingestellt.
Die organische Schicht wurde mit 100 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
im Rotationsverdampfer eingedampft, wobei 3,0 g rohes 21-Acetyl-4"-deoxy—^"-benzoylthioformamido-oleandomycin
als bernsteinfarbener Schaum erhalten wurden. Das Rohprodukt
wurde über einer Kieselerdegelsäule (200 g Kieselerdegel; Chloroform/Isopropanol = 9 : 1 in Volumen; Säulenabmessungen
= 3»5 x 50 cm) chromatographiert, wobei 1,9 g (80 % Ausbeute)
reines 2l-Acetyl-4M-deoxy-4-"-benzoylthioformamidooleandomycin
als farbloser Schaum erhalten wurden.
(60 MHz) 01
(6H, s, -N(CH )2 ); 3,54 (3H, s, -OCH3); Multiplett bei 7,4-7,66
(3H) und 7,95-8,15 (2H), aromatische Protonen.
Das Rühren des 2'-Acetylesters über Nacht in 50 ml wasserfreiem
Methanol bei 25 0C und die anschließende Entfernung
des Lösungsmittels im Vakuum ergab reines 4"-Deoxy-4-"-benzoylthioformamido-oleandomycin
in quantitativer Ausbeute als farblosen Schaum.
1H NMR (60 MHz) <£ ^1 (ppm): 2,34 (6H, s, -N(CH^)2 ); 3,51
(3H, s, -OCH3); Multipletts bei 7,18-7,58 (3H) und 7,88-8,08
(2H), aromatische Protonen.
Zu einer auf 25 0C gehaltenen Lösung von 2,0 g = 2,7 mmol
2'-Acetyl-4"-deoxy-4-"-amino-oleandomycin und 1,7 g = 11,0 mmol
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2300120
2-Thenoylameisensäure in 50 ml wasserfreiem Methylenchlorid
wurden 0,85 g = 4,1 mmol NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCCI)
zugesetzt. Der als Nebenprodukt entstandene Ν,Ν'-Dicyclohexy!harnstoff
wurde abfiltriert, und zu dem Filtrat wurden 150 ml Wasser und 100 ml Methylenchlorid zugegeben. Der pH-Wert
der wäßrigen Phase wurde mit wäßriger 1N Natriumhydroxidlösung
auf 9,5 eingestellt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
im Rotationsverdampfer eingedampft, wobei 2,7 g rohes 21-Acetyl-4"-deoxy-4"-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin
als bernsteinfarbener Schaum erhalten wurden. Das Rühren der
2,7 g Rohprodukt in Methanol bei 25 °C über Nacht ergab
rohes 4"-Deoxy-4"-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin, das durch Kieselerdegelchromatographie (200 g Kieselerdegel,
Säulenabmessungen. = 3,5 ^ 50 cm; Elution mit Chloroform/
Isopropanol = 9 '- Ό gereinigt wurde. Die Ausbeute betrug
0,80 g (36 %).
1
2,7 g Rohprodukt in Methanol bei 25 °C über Nacht ergab
rohes 4"-Deoxy-4"-(2-thienyl)-glyoxamido-oleandomycin, das durch Kieselerdegelchromatographie (200 g Kieselerdegel,
Säulenabmessungen. = 3,5 ^ 50 cm; Elution mit Chloroform/
Isopropanol = 9 '- Ό gereinigt wurde. Die Ausbeute betrug
0,80 g (36 %).
1
H NMR (60 MHz) ,T^1 (ppm).* 2,28 (6H, s, -N(CH3)2 ); 3,40
(3H, s, -OCH3); Multipletts bei 7,16 (1H); 7,78 (1H) und
8,36 (1H); Thiophenring-protonen
8,36 (1H); Thiophenring-protonen
Die folgenden Verbindungen wurden aus den geeigneten Reaktionsteilnehmern, in gleicher Weise hergestellt. Sie wurden als
farblose Schäume erhalten:
farblose Schäume erhalten:
(Ausbeute = 33 °/
1HNMR (60 MHz)(Sq^1 (ppm): 2,26 (6H, s, -N(CH^)2 ); 3,42
(3H, s, -OCH3); 7,01-7,61 (3H, m); 8,12-8,36 (2H, m), aroma
tische Protonen.
(Ausbeute = 50 %)
9 09827/107
"1H HMR (60 MHz) 4^1 (ppm): 2,27 (6H, s, -H(CH3)2 ); 3,40
(3H, s, -OCH,); Multipletts "bei 6,60 (1H); 7,74 (1H); 8,11
(1H), Puranring-protonen.
(Ausbeute =71%)
1H mm (60 MHz) 6™^ (ppm): 2,25 (6H, s, -N(CH3)2 ); 2,47
(3H, s, -CO-CO-CH3); 3,38 (3H, s, -OCH3).
Beispiel 10
Säure^dditionssalze
Säure^dditionssalze
Zu einer Lösung von 1,0 mmol 11 -Acetyl—4-"-deoxy-4"-benzylthioformamido-oleandomycin
in 50 ml Methanol wurde eine äquimolare Menge von Chlorwasserstoff zugegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur für 1 Stunde gerührt. Die Entfernung des Lösungsmittels durch Abdampfen
ergab das Hydrochloridsalz.
In ähnlicher Veise wurden die zuvor angegebene Verbindung
und die übrigen, hier besehr ebenen Verbindungen in ihre
Hydro Chlorid-, Hydrobromid-, iilfat-, Acetat-, Butyrat-,
Citrat-, Glycolat-, Tartrat-, Stearat-, Pamoat-, Eumarat-,
Benzoat- und Aspartatsalze umgewandelt.
Wenn der Reaktionsteilnehmer ein 11,2'-Dialkanoyl-4"-deoxy-4"-substituiertes-amino-oleandomycin-derivat
ist, wird Isopropanol als Lösungsmittel verwendet.
Andere Säureadditionssalze werden durch Zugabe von ausreichend
Säure zur Absättigung ^jeder der vorliegenden, basischen Gruppen
hergestellt. In dieser Weise werden Polysäureadditionssalze
von erfindungsgemäßen Verbindungen hergestellt.
909827/1078
Präparation A
li-Acetjl-^-deoxj-^-amino-oleandomjcin
li-Acetjl-^-deoxj-^-amino-oleandomjcin
Zu einer Suspension von 10 g 10 % Palladium-auf-Aktivkohle
in 100 ml Methanol wurden 21,2 g Ammoniumacetat hinzugegeben
und die erhaltene Aufschlämmung wurde mit einer Lösung von
20 g 11-Acetyl-4"-deoxy-4"-oxo-oleandomycin in 100 ml desselben
Lösungsmittels behandelt. Die Suspension wurde bei Zimmertemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre bei einem
Anfangsdruck von 3 »45 bar geschüttelt. Nach 1,5 Stunden
wurde der Katalysator abfiltriert, und das Piltrat wurde unter Rühren zu einem Gemisch von 1200 ml Wasser und 500 ml
Chloroform gegeben. Der pH-Wert wurde von 6,4- auf 4,5 eingestellt,
und die organische Schicht wurde abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde nach einer weiteren Extraktion mit
500 ml Chloroform mit 500 ml Ithylacetat behandelt, und der pH-Wert wurde mit 1N Natriumhydroxidlösung auf 9,5 eingestellt.
Die Äthylacetatschicht wurde abgetrennt, und die
wäßrige Schicht wurde erneut mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatextrakte wurden vereinigt, über Natriumsulfat
getrocknet und zu 18,6 g eines gelben Schaumes eingeengt, der bei der Kristallisation aus Diisopropyläther 6,85 g
gereinigtes Produkt mit F. 157,5-160 0C ergab. Durch die
Werte des NMR-Spektrums und der Dünnschichtchromatographie (TLC) wurde gezeigt, daß es sich um ein einziges Epimeres
in der C-4"-Stellung handelte. Das verwendete TLC-System war CHCl5:CH5OH:NH^OH (9:2: 0,1) auf Kieselerdegelplatten.
Das Entwicklungssystem, Vanillin ^5PO4: CpHj-OH (5 g : 50 ml :
100 ml) wurde auf die auf etwa 80-100 0C erhitzten TLC-Platten
aufgesprüht. Das überwiegende Epimere ist weniger polar als das in geringerer Menge vorliegende Epimere.
NMR (<S, CDCl3): 3,41 (3H) s; 2,70 (2H) m; 2,36 (6H) s und
2,10 (3H) s.
Das andere Epimere, das in dem rohen Schaum in einer Ausbeute von 20-25 % vorliegt, wurde durch allmähliche
909827/1078
ORIGINAL INSPECTED
- f/0
2300120
Konzentration und Filtration der Mutterlaugen erhalten.
In der gleichen Weise wurden die folgenden Mono-alkanoyl-
und Di-alkanoyl-ester von 4"-Deoxy-V'-aiaino-oleandomycin
("beide C-4-"-Epimere) aus den entsprechenden Mono-alkanoyl-
und Di-alkanoyl-4-"-deoxy-4-"-oxo-oleandomycinen hergestellt.
Bei der Herstellung eines 2'-Esters wurde als Lösungsmittel
Isopropanol verwendet:
11,2·-Diacetyl- 11-Propionyl-
2 '-Acetyl- 11-Acetyl-2-propionyl-
2' -Propionyl- 11 -Propionyl-2'Uacetyl-11,2'-Dipropionyl-
Präparation B
^-Deoxy-^-amino-oleandomjcin
^-Deoxy-^-amino-oleandomjcin
Eine Lösung von 20 g 2'-Acetyl-4-"-deoxy-4"-oxo-oleandomycin
in 125 ml Methanol wurde nach einem Rühren "bei Zimmertemperatur
über Nacht mit 21,2 g Ammoniumacetat behandelt. Die erhaltene Lösung wurde in einem Eisbad abgekühlt und mit 1,26 g
Natriumcyanoborhydrid behandelt. Das Kühlbad wurde dann
entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur 2 Stunden gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in 600 ml
Wasser und 600 ml Diäthyläther eingegossen, und der pH-Wert wurde von 8,3 auf 7»5 eingestellt. Die Itherschicht wurde
abgetrennt, und die wäßrige Phase wurde mit Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte wurden beiseite gestellt, und der
pH-Wert der wäßrigen Phase wurde auf 8,25 eingestellt. Die Diäthyläther- und Äthylacetatextrakte, welche bei diesem
pH-Wert gemacht wurden, wurden ebenfalls beiseite gestellt, und der pH-Wert wurde auf 9»9 angehoben. Die bei diesem pH-Wert
erhaltenen Diäthyläther- und Äthylacetatextrakte wurden
vereinigt, nacheinander mit Wasser (1 x) und einer gesättigten Salzlösung gewaschen, und über Natriumsulfat
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getrocknet. Die letztgenannten, bei pH = 9)9 erhaltenen
Extrakte wurden zu einem Schaum eingeengt und über 160 g Kieselerdegel unter Verwendung von Chloroform als Beladungslösungsmittel und Anfangseluat chromatographiert. Nach
elf Fraktionen, wobei 12 ml pro Fraktion abgenommen wurden, wurde das Eluat auf 5 % Methanol-95 % Chloroform gewechselt.
Bei der Fraktion 370 wurde das Eluat auf 10 % Methanol-90 %
Chloroform gewechselt, und bei der Fraktion 440 wurde 15 % Methanol-85 % Chloroform verwendet. Die Fraktionen 85-260
wurden vereinigt und im Vakuum zur Trockene eingeengt, wobei 2,44 g des gewünschten Produktes erhalten wurden.
NMR (<5, CDCl5): 5,56 (1H) m; 3,36 (3H) s; 2,9 (2H) und
2,26 (6H) s.
9098 27/1078
Claims (38)
1..Oleandomycinderivate der folgenden Formel (A)
EHR
(A)
sowie die pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze
hiervon, worin "bedeuten:
R° den Rest
R° den Rest
N(CH,
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OWGINAL INSPECTED
ß einen der Reste:
O O
Il Il
(a) -C-C-R,
oder
S O
Il Il
(b) -C-C-R^
worin R_ der Rest
ein Heterocyclylrest oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, wobei jeder der Reste X und Y ein Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratom oder ein Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und Z die Bedeutung von
X besitzt oder ein Dimethylamino-, Nitro- oder Aminorest ist, der Heterocyclylrest ein Thienyl-, Furyl- oder Pyridylrest
ist und jeder der Reste R,- und Rp ein Wasser st off atom oder ein
Alkanoylrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Rest -(C=O)-C(=O)-R, ist.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
R- ein Alkanoylrest und Ro ein Wasserstoffatom sind.
4. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R- ein Acetylrest und R^ der Rest
sind.
909827/107
5. Verbindung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Reste Z und Y ein Wasserstoffatom ist.
6. Verbindung nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß
Z ein Chloratom ist.
7. Verbindung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
Z ein Wasserstoffatom ist.
8. Verbindung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
R^, ein Acetylrest und R^ ein Heterocyclylrest sind.
9. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Reste R^. und Ro ein Wasserstoff atom ist.
10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
R-, der Rest
ist.
11. Verbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Reste X und Y ein Wasserstoffatom ist.
12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoffatom ist.
13. Verbindung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß
R^ ein Heterocyclylrest ist.
14-, Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
R, ein 2-Thienylrest ist.
15· Verbindung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß
R, ein 2-Furylrest ist.
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16. Verbindung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
E, ein Pyridylrest ist.
17. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
R der Rest -C(=S)-C(=O)-R5 ist.
18. Verbindung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß
R^ ein Alkanoylrest und Rp ein Wasserstoffatom sind.
19· Verbindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß R, der Rest v
ist. ^-' Z
20. Verbindung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß
R/j ein Acetylrest und jeder der Reste X und X ein Wasserstoffatom
sind.
21. Verbindung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoffatom ist.
22. Verbindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß R^, ein Acetylrest und IU ein Heterocyclylrest sind.
23. Verbindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
R^ ein Acetylrest und R, ein Alkylrest sind.
24. Verbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Reste R^ und R^ ein Wasserstoffatom ist.
25· Verbindung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
R2 der Rest
3 ^ γ
3 ^ γ
ist.
909827/1078
ORIGINAL INSPECTED
2300120
26. Verbindung nach Anspruch 25? dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der Reste X und X ein Wasserstoffatom ist.
27. Verbindung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
Z ein Wasserstoffatom ist.
28. Verbindung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß R75 ein Heterocyclylrest ist.
29. Verbindung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß R^ ein 2-Eurylrest ist.
30. Verbindung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß R^ ein 2-Thienylrest ist.
31. Verbindung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß R^ ein Pyridylrest ist.
32. Verbindung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß R, ein Alkylrest ist.
33. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Pormel A
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Umsetzung einer Verbindung der folgenden Formel
R0
worin R0 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt,
in einem reaktionsinerten Lösungsmittel mit einem Acylierungsmittel, das folgende Acylgruppe aufweist;
OO SO
II Il It Il
-C-C-R5 oder -C-C-R3
worin R^ die zuvor angegebene Bedeutung besitzt,
und gegebenenfalls die Bildung eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes hiervon umfaßt.
und gegebenenfalls die Bildung eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes hiervon umfaßt.
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ORlOlNAL INSPECTED
34·. Verfahren nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle der Acylgruppe IU-C(=0)-C(=0)-, worin IU die
in Anspruch 1 angegebene Bedeutung "besitzt, als Acylierungsmittel
IU-C(=O)-C(=O)OH in Anwesenheit eines dehydratisierenden
Kupplungsmittels verwendet wird.
35. Verfahren nach Anspruch 33 oder 34·, dadurch gekennzeichnet,
daß als dehydratisierendes Kupplungsmittel ein
Carbodiimid verwendet wird.
36. Verfahren nach Anspruch 33? dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle der Acylgruppe IU-C(=O)-C(=S)- als Acylierungsmittel
R,-C(=O)-C(=S)C1, worin IU die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzt, verwendet wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 36» dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle von IU = Σ
worin Z ein Aminorest ist, diese Verbindung durch Hydrieren einer Verbindung, worin IU die folgende Formel besitzt
worin Z ein Nitrorest ist,
über einen Edelmetallkatalysator hergestellt wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 37» dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel A, worin
Ro ein Alkanoylrest ist, mit Methanol umgesetzt wird.
39· Pharmazeutische Zusammensetzung, gekennzeichnet durch
einen Gehalt einer antibakteriell wirksamen Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, gegebenenfalls
zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger und/oder Verdünnungsmittel.
909827/1078
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