DE2652597B2 - Mit Deckel verschlieBbarer Probenbehälter für Analysen - Google Patents

Mit Deckel verschlieBbarer Probenbehälter für Analysen

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    • B01L2300/0809—Geometry, shape and general structure rectangular shaped

Description

Die Erfindung betrifft einen mi· Oeckel verschließbaren Probenbehälter für Analysen beispielsweise für die Feststellung von Blut in FäkaP?n, bei dem das Behälterinnere in einen eigentlichen inneren Probenraum und einen ihn ringförmig umgebenden Zusatzraum unterteilt ist
Solche Probenbehälter sind beispielsweise bekanntgeworden durch die DE-OS 22 27 254 und CH-PS 19 172.
Die vorbekannten Probenbehälter geben zwar die Möglichkeit, beim Füllen des Probenraumes eine Verschmutzung der Behälteraußenwandungen zu vermeiden, doch ergibi sich beim Füllen des eigentlichen Probenraumes stets ein unterschiedliches Füllungsvolumen, so daß bei der nachfolgenden Verarbeitung der Probe zunächst eine genaue Dosierung vorgenommen werden muß, für die eine Umfüllung in einen anderen Behälter erforderlich wird. Eine solche zusätzliche dosierende Bearbeitung äst außerordentlich zeitraubend und auch mit zusätzlichen Gefahren für das Laborpersonal verbunden, da die Proben fast immer gefährliche Keime enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
riuu^ISLiClianci UCI cilllciLCiiu genannten nit au auszubilden, das sich bei Füllung des eigentlichen Probenraumes sogleich eine Dosierung ergibt und der Probenbehälter auch für die nachfolgenden Laborbearbeitungen unmittelbar verwendbar ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung näher erläutert In der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen geschlossenen Probenbehälter gemäß der vorliegenden Erfindung zum Lagern, Befördern und Analysieren einer Probe,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Probenbehälter der Fig. 1 mit geöffneten Deckeln,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IH-III der Fig.2und
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-JV der
ίο Fig.2.
Der erfindungsgemäße Probenbehälter besteht vorzugsweise aus Kunststoff und läßt sich im Spritzgußverfahren herstellen. Der Probenbehälter besteht aus einem Behälterunterteil 1, einem Probendeckel 4 und
1' einem Analysendeckel 6. Zwischen den Deckeln 4 und 6 und dem Behälterunterteil 1 sind Scharniere 5 bzw. 9 vorgesehen, welche von elastisch verformbaren Stegen gebildet werden. Dank dieser Scharniere 5. 9 kann der Probendeckel 4 von der Oberseite und der Analysendeckel 6 von der Unterseite gegen das Behälterunterteil 1 angeklappt werden. Durch in den Zeichnungen nicht näher bezeichnete Vorsprünge ist eine Verrastung der beiden Deckel 4 und 6 mit dem Behälterunterteil möglich.
Die drei Behälterteile 1,4 und 6 sir,d so dimensioniert daß im geschlossenen Zustand des Probenbehälters gemäß F i g. i im Jnneren ein Probenrav.m 8 freibleibt, der mit der zu untersuchenden Substanz, beispielsweise mit Fäkalien angefüllt sein kann. In der Umgebung des
so eigentlichen Probenraumes 8 befindet sich auf dem Behälterunterteil 1 ein ringförmig ausgebildeter Zusatzraum 14, welcher über radiale Schlitze 13 mit dem Probenraum 8 in Verbindung steht
Ein vorragender Randstreifen des Behälterunterteils l bildet eine Identifizierungsfläche 7, auf dem der Name des Patienten, das Datum und weitere Angaben geschrieben werden können. Auf diese Weise kann auf die Verwendung eines beschrifteten Transportbeutels oder einer Transportschachtel «erzichtet werden.
■»ο Außerdem ist, wie F i g. 2 zeigt, am Jehälterunterteil 1 über kleine abbrechbare Stege 12,12 ein Probenlöffel 12 befestigt der zur Benutzung abgebrochen und verwendet werden kann.
Wie F i g. 1 ebenfalls zeigi, ist es möglich, unterhalb
*5 des PföhcnräüfficS S im Behäiieruiittriei! 1 ein Reagenzpapier 2 einzulegen, das gegebenenfalls mit einem zusätzlichen Stützring 3 zwischen Analysendekkel 6 und Behälterunterteil 1 gehauen v/erden kann.
Der erfindungsgemäße Probenbehälter wird wie folgt verwendet
Der Benutzer legt gegebenenfalls auf die Unterseite des Behälterunterteils 1 ein Reagenzpapier 2, Fixiert dieses mit dem Stützring 3 und schließt dann den Analysendeckei 6, bis dieser formschlüssig im Behälterunterteil einrastet Bei der Untersuchung von Fäkalien-
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beispielsweise um ein Filierpapier handeln, welches mit einer Guajakharzlösung behandelt wurde.
Bei geöffnetem Probendeckel 4 wird jetzt die Probe in den Probenraum 8 in einer Menge eingebracht, die das Nennvolumen des Probenraumes bei geschlossenen Deckeln (Fig. 1) übersteigt Durch Schließen des Deckels 4 wird die überschüssige Probenmenge aus dem Probenraum 8 über die Schlitze 13 nach außen verdrängt, die dann in den Zusatzraum 14 entweicht Bei geschlossenem Probenbehälter befindet sich somit im Probenraum 8 eine ganz exakt dosierte Probenmenge. Beim Einbringen der Probe in den Probenraum kann der
abbrechbare Löffel 12 verwendet werden.
Mit dem so verschlossenen Probenbehälter kann die Exkrementprcbe in besonders einfacher Weise befördert und auch gelagert werden, ohne daß die Exkrementprobe oxydiert, trocknet, zu Geruchsbelästigungen führt oder in die Umgebung gelangt, um dort eine Bakterieninfektion zu verursachen.
Im Labor wird jetzt der Analysendeckel 6 des ProbenbehältiTS geöffnet und auf das Reagenzpapier 2 Wasserstoffperoxydiösunfc getröpfelt. Sofern das Exkrement beispielsweise 2 bis 3 ml Blut je 24 Stunden enthält, bildet sich auf dem Reagenzpapier 2 eine bläuliche Verfärbung.
Vor der Ermittlung des Blutes im Exkre. .'-■* kann man auch aus dem Probenbehälter eine kleine Probe für eine Bakterienkultur oder für die Ermittlung von Wurmeiern entnehmen. Diese Probe läßt sich entweder dem Probenraum 8 oder aber auch dem Zusatzraum 14 entnehmen.
Nach den durchgeführten Analysen können die Deckel des Probenbehälters verschlossen werden, um dann Probe und Probenbehälter zu vernichten. Es ist aber auch möglich, den Probenbehälter zu sterilisieren und anschließend neu zu verwenden. Im Hinblick auf die relativ geringen Fertigungskosten wird man jedoch im allgemeinen den erfindungsgemäßen Probenbehälter nur einmal verwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

26 52 5ε; Patentansprüche:
1. Mit Deckel verschließbarer Probenbehälter für Analysen, beispielsweise für die Feststellung von Blut in Fäkalien, bei dem das Behälterinnere in einen eigentlichen inneren Probenraum und einen ihn ringförmig umgebenden Zusatzraum unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenraum auch an der Behälterrückseite zu öffnen und dort dichtend mit einem zusätzlichen Analysendekkel (6) verschlossen ist, und daß Probenraum (8) und Zusatzraum (14) über Schlitze (13) miteinander verbunden sind, so daß bei überfülltem Probenraum (8) während des Schließens des Deckels (4) der Überschuß des Probenmaterials vom Probenraum (8) in den Zusatzrauni (14) verdrängt werden kann.
2. Probenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Behälterunterteil (1) und Analysendeckel (6) vor dem Einbringen der Probe sin Reagenzpapier (2), beispielsweise ein Filterpapier. ;inlegbar isi.
3. Probenbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterunterteil (1) ein mit ihm durch Stege (10, 11) verbundener und durch Abbrechen bzw. Abschneiden der Stege ablösbarer Löffel (12) oder ein ähnliches Werkzeug für das Entnehmen der Probe und Einbringen in den Probenraum (8) vorgesehen ist
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