DE3934088C2 - - Google Patents

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DE3934088C2
DE3934088C2 DE19893934088 DE3934088A DE3934088C2 DE 3934088 C2 DE3934088 C2 DE 3934088C2 DE 19893934088 DE19893934088 DE 19893934088 DE 3934088 A DE3934088 A DE 3934088A DE 3934088 C2 DE3934088 C2 DE 3934088C2
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DE
Germany
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pipette
receiving sleeve
container
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pipette tip
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DE19893934088
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DE3934088A1 (de
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Rolf Dipl.-Ing. Amelung
Ernst-August Brakemeier
Helmut 4920 Lemgo De Becker
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Heinrich Amelung 4920 Lemgo De GmbH
Original Assignee
Heinrich Amelung 4920 Lemgo De GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00Supporting devices; Holding devices
    • B01L9/54Supports specially adapted for pipettes and burettes
    • B01L9/543Supports specially adapted for pipettes and burettes for disposable pipette tips, e.g. racks or cassettes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Packages (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zum Auf­ bewahren einer benutzten Pipette oder Pipettenspitze gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Behälter ist aus dem DE-GM 18 00 949 bekannt. Die darin gezeigte und beschriebene Aufnahmehülse zur Auf­ nahme der Pipette oder Pipettenspitze ist jedoch unge­ eignet, den hygienischen Anforderungen gerecht zu werden. Die mit der Pipette aufgenommene Flüssigkeit kann ab­ tropfen, so daß eine Kontamination des Umgebungsbereiches des Halteteiles mit aufgenommenem und abtropfendem in­ fizierten Blut nicht auszuschließen ist. Aus der US 45 10 119, der US 35 95 086 und der US 42 07 289 sind gleichfalls Be­ hälter bekannt, die jedoch ebenfalls keine befriedigende Verwendung zulassen.
Weiter stellt sich die Verwendung der Pipetten bzw. Pi­ pettenspitzen bisher insofern als sehr kostenintensiv dar, als diese nach einem Einmalgebrauch in einen Abfallbe­ hälter geworfen werden, da beim Ablegen auf einer Ablage­ fläche einerseits eine Verschmutzung der Pipetten selbst und andererseits eine Verschmutzung der Ablagefläche ein­ treten würde.
Obwohl die Pipetten bei entsprechenden nachfolgenden Ein­ sätzen durchaus wiederverwandt werden könnten, ist dies aufgrund der fehlenden hygienischen Voraussetzungen, die den medizinischen Anforderungen gerecht werden, bisher nicht realisierbar.
Dabei stellt der ständige Neugebrauch von Pipetten, d. h. deren nur einmalige Verwendung, nicht nur in wirtschaft­ licher Hinsicht einen erheblichen nachteiligen Faktor dar, sondern auch die aus dieser ausschließlichen Verwendungs­ möglichkeit sich ergebende Abfallmenge.
Gerade auch diesem Aspekt kommt bei dem derzeitigen be­ kannten Müllproblem besondere Bedeutung zu.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zum Aufbewahren einer benutzten Pipette oder Pipettenspitze zu schaffen, der eine kostengünstige Mehrfachverwendung der Pipetten bzw. Pipettenspitze er­ möglicht und eine Kontamination des Umgebungsbereiches der abgelegten Pipette bzw. Pipettenspitze mit dem Pi­ petteninhalt verhindert.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Dadurch ist es nun möglich, die Pipetten abzulegen, ohne daß sie unkontrolliert mit anderen Gegenständen bzw. Substanzen in Berühung kommen.
Das aus einem Unterteil und einem darauf aufgesteckten Oberteil bestehende Halteteil bietet einerseits einen er­ heblichen Schutz des Bedienungspersonals. Andererseits werden die hygienischen Anforderungen in vorbildlicher Weise gelöst.
Dazu gehört auch, daß die Aufnahmehülse auswechselbar ist.
Weiter besteht nun die Möglichkeit einer Mehrfachbe­ nutzung der Pipetten, insbesondere dann, wenn nachein­ ander aus verschiedenen Behältern gleiche Flüssigkeiten mit der entsprechenden Pipette entnommen werden.
Besonders eignet sich der erfindungsgemäße Behälter in Verbindung mit einem automatisch arbeitenden Koagulumeter, mit dem Blutgerinnungsuntersuchungen durchgeführt werden und bei dem es durchaus möglich ist, die Pipettenspitzen mehrfach zu verwenden.
Für diesen Einsatzfall ist es ebenso von Vorteil wie bei vielen anderen denkbaren Einsätzen, eine Vielzahl von Be­ hältern nebeneinander angeordnet vorzusehen, wobei dann ein die Behälter aufnehmendes Sockelteil auf einer Arbeits­ fläche steht.
Dadurch, daß die Einstecköffnung der Aufnahmehülse in ihrem lichten Durchmesser kleiner ist als der größte äußere Durch­ messer der Pipette, wird die Pipette in die Einstecköffnung eingeklemmt, wobei der verschmutzte Teil der Pipette in die Aufnahmehülse hineinragt, so daß die Verschmutzungspartikel in die Aufnahmehülse ablaufen können.
Um diesen Ablaufvorgang zu unterstützen wird durch die Pipette Druckluft geblasen, so daß die Schmutzpartikel aus dem lnnern der Pipette in die Aufnahmehülse befördert werden.
Die Aufnahmehülse kann bei Bedarf entsorgt und zum Müll gegeben werden. Sie wird anschließend durch eine neue, saubere, in das Halteteil einzusteckende Aufnahmehülse ersetzt.
Die zweiteilige Ausbildung des Halteteiles verhindert zu­ verlässig, daß die innenliegende Pipette nicht unbe­ absichtigt berührt werden kann, so daß diesbezügliche Ver­ schmutzungen praktisch ausgeschlossen sind.
Im übrigen kann die Aufnahmehülse auch mit einer ge­ eigneten Desinfektionslösung oder dergleichen gefüllt sein, mit der die einliegende Pipette desinfiziert wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen Behälter in einem Teillängsschnitt.
Ein in der Fig. 1 gezeigter Behälter zum Aufbewahren einer benutzten Pipette besteht aus einem als Hohlzylinder ausge­ bildeten Halteteil 2 , das durch ein Unterteil 7 und ein auf dieses aufgestecktes Oberteil 6 gebildet wird. Das Halte­ teil 2 kann in einem nicht dargestellten Sockelteil so plaziert werden, daß es aufrecht steht.
In das Unterteil 7 ist eine unterseitig geschlossene Auf­ nahmehülse 1 eingebracht, die vom Oberteil 6 überdeckt wird und in die eine benutzte Pipette oder Pipettenspitze mit ihrer Ansaugöffnung voran einsteckbar ist.
Das Oberteil 6 weist eine achsgleich mit der Aufnahmehülse 1 verlaufende Einstecköffnung 9 auf, deren lichter Durchmesser kleiner ist als der größte äußere Durchmesser einer einsteckbaren Pipette. Dabei ist die Öffnung der Aufnahmehülse 1 der Einstecköffnung 9 zugewandt.
Aufgrund der üblicherweise konischen Form der Pipette bleibt diese im Bereich der Einstecköffnung 9 stecken, so daß ein Durchrutschen verhindert wird.
Nach einem Abziehen des Oberteiles 6 vom Unterteil 7 ist die Aufnahmehülse 1 leicht aus dem Unterteil 7 entnehmbar und gegebenenfalls durch eine neue Aufnahmehülse, die lediglich in das Unterteil 7 eingeführt wird, ersetzbar.
Diese Ausbildung des Behälters bietet den Vorteil, daß die eingesteckte Pipette vollständig um­ schlossen ist, so daß eine Verschmutzung von außen her ausgeschlossen ist.
Der Abstand zwischen der freien Stirnfläche des Oberteiles 6 und dem Grund der Aufnahmehülse 1 ist größer als die eingesteckte Länge der Pipette, so daß deren Ansaugspitze den Grund der Aufnahmehülse 1 nicht berührt.
Zweckmäßigerweise wird die eingesteckte Pipette mit Druckluft ausgespült, wobei zur Vermeidung eines eventuell entstehenden Überdrucks im Oberteil 6 ein Luftaustritt 8 vorgesehen ist, durch den die eingeblasene Luft entweichen kann.
Um die Aufnahmehülse 1 bei dem in der Fig. 1 dargestellten Behälter einwandfrei und leicht entnehmen zu können, ragt die Aufnahmehülse 1 über das Unterteil 7 hinaus, so daß eine Zugriffsmöglichkeit nach der Abnahme des Oberteiles 6 besteht.
Zur besseren Beobachtung des Verschmutzungsgrades der Auf­ nahmehülse 1 ist vorgesehen, diese aus einem durchsichtigen Material herzustellen, wobei sich ein entsprechender Kunst­ stoff besonders gut eignet.

Claims (4)

1. Behälter zum Aufbewahren einer benutzten Pipette oder Pi­ pettenspitze, bestehend aus einer Aufnahmehülse zur Auf­ nahme der Pipette oder Pipettenspitze und einem Halteteil, in dem die Aufnahmehülse aufrechtstehend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) als Hohl­ zylinder ausgebildet ist und aus einem Unterteil (7) und einem darauf aufgesteckten Oberteil (6) besteht, wobei die unterseitig geschlossene Aufnahmehülse (1) in das Unter­ teil (7) eingesteckt und von dem Oberteil (6) überdeckt wird, daß das Oberteil (6) eine in Achsrichtung der Auf­ nahmehülse (1) verlaufende Einstecköffnung (9) aufweist, in die die Pipette oder Pipettenspitze einsteckbar ist, und daß die Einstecköffnung (9) in ihrem lichten Durch­ messer kleiner ist als der größte äußere Durchmesser der Pipette.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (1) über das Unterteil (7) hinausragt.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (6) ein Luftaustritt (8) vorgesehen ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (1) aus einem durchsichtigen Material her­ gestellt ist.
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DE3934088A1 (de) 1991-04-25

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